• August Wilhelm von Schlegel to Mohr & Zimmer (Heidelberg) , Jakob Christian Benjamin Mohr , Johann Georg Zimmer

  • Place of Dispatch: Bern · Place of Destination: Heidelberg · Date: 10.09.1811
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Mohr & Zimmer (Heidelberg), Jakob Christian Benjamin Mohr, Johann Georg Zimmer
  • Place of Dispatch: Bern
  • Place of Destination: Heidelberg
  • Date: 10.09.1811
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 92‒93.
  • Incipit: „Bern d[en] 10ten Sept[ember] 1811.
    Ew. Wohlgeb[ohren]
    verbindliches Schreiben vom 22sten Aug[ust] ist mir schon vor vierzehn Tagen zugekommen, die darin mir angekündigten [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-37130
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.4,Nr.40(10)
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 19,5 x 12 cm
Bern d[en] 10ten Sept[ember] 1811.
Ew. Wohlgeb[ohren]
verbindliches Schreiben vom 22sten Aug[ust] ist mir schon vor vierzehn Tagen zugekommen, die darin mir angekündigten Druckbogen, auf die ich mit meiner Antwort wartete, empfing ich aber nur so eben und versäume keinen Posttag, um die Erscheinung des Werkes nicht aufzuhalten. Ich bin ungemein mit dem Drucke zufrieden, er ist in der That sehr sauber u[nd] von exemplarischer Richtigkeit. Die wenigen Druckfehler, die ich habe bemerken können, finden Sie auf inliegendem Blatte verzeichnet. Ich habe diejenigen, welche den Sinn oder den Vers bedeutend entstellen, so daß ein Carton nöthig wäre, durch ein Sternchen unterschieden. Ich bitte nur die Cartons groß genug zu machen, damit sie nicht auf eine unbequeme Weise den nächsten Blättern angeklebt werden dürfen. In Frankreich pflegt man immer zwey Blätter umzudrucken, um dieß zu verhüten.
Sollten Ew. Wohlgeb[ohren] sich bewogen gefunden haben, zum Heften u[nd] Versenden der Exemplare zu schreiten, ohne auf meine unwillkürlich durch die Abwesenheit von Coppet verzögerte Antwort zu warten, um die Messe nicht zu versäumen, so müßten die Cartons freylich unterbleiben, jedoch wünschte ich, daß das Verzeichniß der Druckfehler nachgeliefert werde. In den wenigen Blättern, die noch zurück sind, finden sich hoffentlich keine beträchtliche, u[nd] es ist durchaus nicht nöthig, deren Durchsicht abzuwarten. Mir selbst ist es um so lieber, je früher das Ganze ins Publicum kommt.
Über den Titel Poetische Werke oder Gedichte habe ich Ihnen schon vor einiger Zeit das nöthige zu eigner Entscheidung vorgelegt.
Mit nächster Post erhalten Sie meine Aufträge oder vielmehr Bitten, wegen Besorgung der Frey-Exemplare, und nun ist nichts weiter übrig, als daß ich Ihnen bey diesen mit gegenseitigem Zutrauen unternommenem Verlage den besten Erfolg wünsche.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ihr ergebenster
A W Schlegel

Wiewohl ich der Dauer meines hiesigen Aufenthaltes nicht gewiß bin, können die Briefe nur hieher aux soins de Mrs Guiot et Co. adressirt werden, oder auch wie gewöhnlich nach Coppet.
Bern d[en] 10ten Sept[ember] 1811.
Ew. Wohlgeb[ohren]
verbindliches Schreiben vom 22sten Aug[ust] ist mir schon vor vierzehn Tagen zugekommen, die darin mir angekündigten Druckbogen, auf die ich mit meiner Antwort wartete, empfing ich aber nur so eben und versäume keinen Posttag, um die Erscheinung des Werkes nicht aufzuhalten. Ich bin ungemein mit dem Drucke zufrieden, er ist in der That sehr sauber u[nd] von exemplarischer Richtigkeit. Die wenigen Druckfehler, die ich habe bemerken können, finden Sie auf inliegendem Blatte verzeichnet. Ich habe diejenigen, welche den Sinn oder den Vers bedeutend entstellen, so daß ein Carton nöthig wäre, durch ein Sternchen unterschieden. Ich bitte nur die Cartons groß genug zu machen, damit sie nicht auf eine unbequeme Weise den nächsten Blättern angeklebt werden dürfen. In Frankreich pflegt man immer zwey Blätter umzudrucken, um dieß zu verhüten.
Sollten Ew. Wohlgeb[ohren] sich bewogen gefunden haben, zum Heften u[nd] Versenden der Exemplare zu schreiten, ohne auf meine unwillkürlich durch die Abwesenheit von Coppet verzögerte Antwort zu warten, um die Messe nicht zu versäumen, so müßten die Cartons freylich unterbleiben, jedoch wünschte ich, daß das Verzeichniß der Druckfehler nachgeliefert werde. In den wenigen Blättern, die noch zurück sind, finden sich hoffentlich keine beträchtliche, u[nd] es ist durchaus nicht nöthig, deren Durchsicht abzuwarten. Mir selbst ist es um so lieber, je früher das Ganze ins Publicum kommt.
Über den Titel Poetische Werke oder Gedichte habe ich Ihnen schon vor einiger Zeit das nöthige zu eigner Entscheidung vorgelegt.
Mit nächster Post erhalten Sie meine Aufträge oder vielmehr Bitten, wegen Besorgung der Frey-Exemplare, und nun ist nichts weiter übrig, als daß ich Ihnen bey diesen mit gegenseitigem Zutrauen unternommenem Verlage den besten Erfolg wünsche.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ihr ergebenster
A W Schlegel

Wiewohl ich der Dauer meines hiesigen Aufenthaltes nicht gewiß bin, können die Briefe nur hieher aux soins de Mrs Guiot et Co. adressirt werden, oder auch wie gewöhnlich nach Coppet.
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