• August Wilhelm von Schlegel to Mohr & Zimmer (Heidelberg) , Jakob Christian Benjamin Mohr , Johann Georg Zimmer

  • Place of Dispatch: Bern · Place of Destination: Heidelberg · Date: 22.01.1812
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Mohr & Zimmer (Heidelberg), Jakob Christian Benjamin Mohr, Johann Georg Zimmer
  • Place of Dispatch: Bern
  • Place of Destination: Heidelberg
  • Date: 22.01.1812
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 103‒104.
  • Incipit: „Bern d[en] 22sten Januar 1812
    Ew. Wohlgeb[ohren]
    Sendungen, sowohl das Packet Bücher für meine Rechnung an Frau Haller nebst den beygelegten Stücken der [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-37130
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.4,Nr.40(18)
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 19,6 x 11,8 cm
Bern d[en] 22sten Januar 1812
Ew. Wohlgeb[ohren]
Sendungen, sowohl das Packet Bücher für meine Rechnung an Frau Haller nebst den beygelegten Stücken der Heidelb[erger] Jahrb[ücher] pp, als den Wechsel, habe ich richtig empfangen, u[nd] danke verbindlichst für die gütige Besorgung. Auf die 15 Caro[linen] habe ich durch den Curs 30 Ct oder ¾ L[au]bth[a]ler verlohren. Mein Bruder meldet mir ebenfalls den Empfang der ihm angewiesenen Summe, von H[er]rn Hofr[ath] Schelling habe ich darüber noch keine Nachricht.
Die Ex[emplare] meiner Gedichte, deren Vertheilung Sie übernommen, werden hoffentlich an ihre Bestimmung gelangt seyn, doch schreibt mir mein Bruder aus Wien, daß am 4ten Jan[uar] die seinigen noch nicht angelangt waren.
Mit den von neuem übernommenen Beyträgen zu den Jahrbüchern habe ich mich schon viel beschäftigt, u[nd] werde, sobald es meine Muße erlaubt, Ihnen wieder etwas liefern. Wenn es kein Geheimniß ist, so möchte ich wohl wissen, wer W‒K ist, der bisher in den Heid[elberger] J[ahr-] B[üchern] die meisten Recensionen im Fach der bildenden Künste u[nd] der Archäologie geliefert, auch möchte ich den Beurtheiler meiner Gedichte kennen. Der Letzte äußert den Wunsch, meine poetischen Nachbildungen kleinerer Stücke gesammelt zu sehen. Hierzu könnte Rath werden, wenn der Absatz der ersten Bände Ihnen Lust zu dem Verlage machte. Ich habe bis jetzt sorgfältig alles ausgeschlossen, was nicht ganz mein eigen ist; da wir aber den umfassenden Titel: poetische Werke, gewählt haben, so könnten die übersetzten Stücke ein drittes Bändchen ausmachen. Die Nachbildungen griechischer u[nd] römischer Gedichte stehen zerstreut oder sind noch ungedruckt; die der italienischen, spanischen u. s. w. stehen zum Theil in den Blumensträußen, die wohl ziemlich vergriffen seyn werden. Aus diesen würde ich nur die vorzüglichsten aufnehmen, u[nd] verschiedene andre hinzufügen. Sagen Sie mir doch Ihre Meynung hierüber.
Wenn Sie mir die begehrten Aktenstücke für den Freyherrn von Stael-Holstein ohne allzu große Beschwerde verschaffen können, so werden Sie mich dadurch ungemein verbinden.
Ich erwarte die specifizirte Bücher-Rechnung.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W Schlegel

Adressiren Sie nur immer hieher bey Jungfrau Wagner.
Bern d[en] 22sten Januar 1812
Ew. Wohlgeb[ohren]
Sendungen, sowohl das Packet Bücher für meine Rechnung an Frau Haller nebst den beygelegten Stücken der Heidelb[erger] Jahrb[ücher] pp, als den Wechsel, habe ich richtig empfangen, u[nd] danke verbindlichst für die gütige Besorgung. Auf die 15 Caro[linen] habe ich durch den Curs 30 Ct oder ¾ L[au]bth[a]ler verlohren. Mein Bruder meldet mir ebenfalls den Empfang der ihm angewiesenen Summe, von H[er]rn Hofr[ath] Schelling habe ich darüber noch keine Nachricht.
Die Ex[emplare] meiner Gedichte, deren Vertheilung Sie übernommen, werden hoffentlich an ihre Bestimmung gelangt seyn, doch schreibt mir mein Bruder aus Wien, daß am 4ten Jan[uar] die seinigen noch nicht angelangt waren.
Mit den von neuem übernommenen Beyträgen zu den Jahrbüchern habe ich mich schon viel beschäftigt, u[nd] werde, sobald es meine Muße erlaubt, Ihnen wieder etwas liefern. Wenn es kein Geheimniß ist, so möchte ich wohl wissen, wer W‒K ist, der bisher in den Heid[elberger] J[ahr-] B[üchern] die meisten Recensionen im Fach der bildenden Künste u[nd] der Archäologie geliefert, auch möchte ich den Beurtheiler meiner Gedichte kennen. Der Letzte äußert den Wunsch, meine poetischen Nachbildungen kleinerer Stücke gesammelt zu sehen. Hierzu könnte Rath werden, wenn der Absatz der ersten Bände Ihnen Lust zu dem Verlage machte. Ich habe bis jetzt sorgfältig alles ausgeschlossen, was nicht ganz mein eigen ist; da wir aber den umfassenden Titel: poetische Werke, gewählt haben, so könnten die übersetzten Stücke ein drittes Bändchen ausmachen. Die Nachbildungen griechischer u[nd] römischer Gedichte stehen zerstreut oder sind noch ungedruckt; die der italienischen, spanischen u. s. w. stehen zum Theil in den Blumensträußen, die wohl ziemlich vergriffen seyn werden. Aus diesen würde ich nur die vorzüglichsten aufnehmen, u[nd] verschiedene andre hinzufügen. Sagen Sie mir doch Ihre Meynung hierüber.
Wenn Sie mir die begehrten Aktenstücke für den Freyherrn von Stael-Holstein ohne allzu große Beschwerde verschaffen können, so werden Sie mich dadurch ungemein verbinden.
Ich erwarte die specifizirte Bücher-Rechnung.
Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ew Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W Schlegel

Adressiren Sie nur immer hieher bey Jungfrau Wagner.
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