• August Wilhelm von Schlegel to Friedrich von Schlegel

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Berlin · Date: [nach dem 21. Juni 1799]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Friedrich von Schlegel
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: [nach dem 21. Juni 1799]
  • Notations: Datum sowie Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 24. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Die Periode des Athenäums (25. Juli 1797 ‒ Ende August 1799). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Raymond Immerwahr. Paderborn 1985, S. 292.
  • Incipit: „Zum Athen.[aeum]
    In der Notiz über Hogarth ist hinzuzusetzen nach der Stelle: man sehe hier deutlicher als in andren Stücken die Plattheit [...]“
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Zum Athen.[aeum]
In der Notiz über Hogarth ist hinzuzusetzen nach der Stelle: man sehe hier deutlicher als in andren Stücken die Plattheit seiner Tendenz pp: „Diese Blätter machen eigentlich einen Roman für Handwerksburschen aus; eine Art, die, so viel ich weiß, unter den vielen gemeinen Rubriken der unsrigen noch nicht vorkommt.“
In dem Briefe an Tieck nach der Erwähnung meiner älteren Übersetzungen petrarkischer Sonette: „von denen übrigens nicht mehr die Rede seyn kann.“
Die folgende Bemerkung könnte sonst aussehen als ein „in Schutz nehmen“ derselben und bey unsrer Verfahrungsart müssen wir uns selbst nicht schonen.
Ich befürchte übrigens nach den Verglichnen fast, daß ich in dem Br.[ief] zu viel von der Übersetzung des DQ [Don Quixote] gesagt. Indessen wir müssen T.[ieck] auf alle Art soutenirn wenn er sich nur selbst soutenirt. Ist Soltau malitiös und kann gut Spanisch so kann er ihm schlimme Streiche spielen.
Frh von Hardenberg hat von Gedichten der Louise [Brachmann] in Weißenfels fürs Athen.[aeum] gesprochen. Ich habe es nicht abgewiesen auch nicht ganz angenommen – mich auf Dich bezogen. Freylich müssen fremde Gedichte, die wir aufnehmen sollen sehr gut seyn, sonst werden wir wie die andren Journale. Indessen wäre es doch artig wenn man sähe, daß wir (so verschrien wir sind) doch bey Dichterinnen in Gunst stehen. – Es soll ein sehr hübsches von ihr im letzten Stück der Horen [stehen] – was ich noch nie gelesen. Goethe rühmte es auch. Wir könnten Hard.[enberg] Auftrag geben, die Sachen vorläufig zu prüfen.

Einige Notizen von Car.[oline] das nächstemal.
Auf Mich.[aelis] das 5te Stück
Den inliegenden Brief baldigst zu besorgen.
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Zum Athen.[aeum]
In der Notiz über Hogarth ist hinzuzusetzen nach der Stelle: man sehe hier deutlicher als in andren Stücken die Plattheit seiner Tendenz pp: „Diese Blätter machen eigentlich einen Roman für Handwerksburschen aus; eine Art, die, so viel ich weiß, unter den vielen gemeinen Rubriken der unsrigen noch nicht vorkommt.“
In dem Briefe an Tieck nach der Erwähnung meiner älteren Übersetzungen petrarkischer Sonette: „von denen übrigens nicht mehr die Rede seyn kann.“
Die folgende Bemerkung könnte sonst aussehen als ein „in Schutz nehmen“ derselben und bey unsrer Verfahrungsart müssen wir uns selbst nicht schonen.
Ich befürchte übrigens nach den Verglichnen fast, daß ich in dem Br.[ief] zu viel von der Übersetzung des DQ [Don Quixote] gesagt. Indessen wir müssen T.[ieck] auf alle Art soutenirn wenn er sich nur selbst soutenirt. Ist Soltau malitiös und kann gut Spanisch so kann er ihm schlimme Streiche spielen.
Frh von Hardenberg hat von Gedichten der Louise [Brachmann] in Weißenfels fürs Athen.[aeum] gesprochen. Ich habe es nicht abgewiesen auch nicht ganz angenommen – mich auf Dich bezogen. Freylich müssen fremde Gedichte, die wir aufnehmen sollen sehr gut seyn, sonst werden wir wie die andren Journale. Indessen wäre es doch artig wenn man sähe, daß wir (so verschrien wir sind) doch bey Dichterinnen in Gunst stehen. – Es soll ein sehr hübsches von ihr im letzten Stück der Horen [stehen] – was ich noch nie gelesen. Goethe rühmte es auch. Wir könnten Hard.[enberg] Auftrag geben, die Sachen vorläufig zu prüfen.

Einige Notizen von Car.[oline] das nächstemal.
Auf Mich.[aelis] das 5te Stück
Den inliegenden Brief baldigst zu besorgen.
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