• Friedrich von Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Berlin · Date: 31.07.1801
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Friedrich von Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: 31.07.1801
    Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 279‒280.
  • Incipit: „[1] Jena. Den 31 Jul[ius] 1801.
    Liebster Bruder,
    Sei ja nicht ungehalten daß ich Dir nicht eher geantwortet habe. Du glaubst nicht wie [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-34288
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.24.d,Nr.173
  • Number of Pages: 2S., hs. m. U.
  • Format: 18,7 x 11,4 cm
[1] Jena. Den 31 Jul[ius] 1801.
Liebster Bruder,
Sei ja nicht ungehalten daß ich Dir nicht eher geantwortet habe. Du glaubst nicht wie sehr mir die Zeit hingegangen ist unter mancherlei Hindernissen, worunter meine Trägheit freilich auch eine Stelle einnimmt.
Ich habe eine große Freude gehabt daß Du so zufrieden mit meiner poetischen Sendung bist. Was Orthographie und Absetzung oder Einrückung bei fremden Sylbenm[aaße]n betrifft bleibt Dir natürlich überlassen. Hoffentlich wirst Du wie es damit gehalten werden soll im M[anu]scr[i]pt bezeichnet haben. Ich werde mich genau danach richten bis jezt habe ich noch keine Correcturbogen erhalten.
[2] Mit großer Ungeduld sehe ich denselben entgegen, da ich hoffe es wird manches von Dir dabei sein was ich noch nicht kenne. Das Mährchen wird gewiß früh genug fertig sein, wenn es Dir gleich gilt, wo es zu stehn kommt, und dann noch Platz übrig ist.
Sehr theuer war mir die brüderliche Versicherung mit der Du Deinen Brief schließest. Ich kann nicht ohne Schmerz an eine innere Trennung der Art denken, und ich hoffe Du wirst nur so viel von unserm Verhältniß wegnehmen als Du Deiner nähern Verhältnisse wegen thun zu müssen glaubst.
Friedrich S.
 
[1] Wegen des Athen[aeum] redest Du vermuthl[ich] mit Fröhlich vor Deiner Abreise. Kommt die Fortsetzung zu Stande, so wäre ich nicht abgeneigt meine Tr[anscendental]philosophischen Vorlesungen hineinzugeben. Doch wäre ich im Fall der Fortsetzung sehr für eine Verminderung des Formats.
[2] Schleiermacher bitte ich sehr zu grüßen. Ich hätte ihm schon lange einen freundschaftl[ichen] Brief ausführlich beantworten sollen, aber die Trägheit ist sehr groß gewesen. Er bekommt nun alles auf einmal[.]
[1] Jena. Den 31 Jul[ius] 1801.
Liebster Bruder,
Sei ja nicht ungehalten daß ich Dir nicht eher geantwortet habe. Du glaubst nicht wie sehr mir die Zeit hingegangen ist unter mancherlei Hindernissen, worunter meine Trägheit freilich auch eine Stelle einnimmt.
Ich habe eine große Freude gehabt daß Du so zufrieden mit meiner poetischen Sendung bist. Was Orthographie und Absetzung oder Einrückung bei fremden Sylbenm[aaße]n betrifft bleibt Dir natürlich überlassen. Hoffentlich wirst Du wie es damit gehalten werden soll im M[anu]scr[i]pt bezeichnet haben. Ich werde mich genau danach richten bis jezt habe ich noch keine Correcturbogen erhalten.
[2] Mit großer Ungeduld sehe ich denselben entgegen, da ich hoffe es wird manches von Dir dabei sein was ich noch nicht kenne. Das Mährchen wird gewiß früh genug fertig sein, wenn es Dir gleich gilt, wo es zu stehn kommt, und dann noch Platz übrig ist.
Sehr theuer war mir die brüderliche Versicherung mit der Du Deinen Brief schließest. Ich kann nicht ohne Schmerz an eine innere Trennung der Art denken, und ich hoffe Du wirst nur so viel von unserm Verhältniß wegnehmen als Du Deiner nähern Verhältnisse wegen thun zu müssen glaubst.
Friedrich S.
 
[1] Wegen des Athen[aeum] redest Du vermuthl[ich] mit Fröhlich vor Deiner Abreise. Kommt die Fortsetzung zu Stande, so wäre ich nicht abgeneigt meine Tr[anscendental]philosophischen Vorlesungen hineinzugeben. Doch wäre ich im Fall der Fortsetzung sehr für eine Verminderung des Formats.
[2] Schleiermacher bitte ich sehr zu grüßen. Ich hätte ihm schon lange einen freundschaftl[ichen] Brief ausführlich beantworten sollen, aber die Trägheit ist sehr groß gewesen. Er bekommt nun alles auf einmal[.]
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