Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 305]
Code Context
/version-07-19/letters/view/3234" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-07-19/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => 'Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage bin ich Nachmittag zu Fichte gegangen. Er kam mir damit entgegen dass es ihm recht lieb sei dass ich gerade jezt käme, er habe einen Brief erhalten, der ihn entsezlich ärgere und über dessen Inhalt er gern mit mir reden wolle; es war Schellings Brief, und Sie können denken dass er nun den Ihrigen schon nicht in der besten Gemüthsverfassung zur Hand nahm. Er las mir ihn stellenweise vor und commentirte. Sobald er etwas sagte was sich auf seinen Plan [der Jahrbücher bei Unger] bezog, that ich fremd, und er eröffnete mir ihn nun selbst, gab mir die Ankündigung zu lesen und nannte ihn einen <span class="slant-italic ">Nothplan</span>. [...] Sie sehen das[s] Fichte mir keine Einladung [zur Mitarbeit an den Ungerschen Jahrbüchern] hat zukommen lassen. Wir stehen auf dem besten Fuss mit einander in sofern kein Fuss auch einer ist, aber er hat niemals meinen kritischen Versuchen – auch vor der [Rezension der] Bestimmung [des Menschen] und ganz unabhängig von ihr – so wenig als meinen andern Arbeiten einigen Geschmack abgewinnen können, so dass er mir auch bei einer Stelle Ihres Briefes, wo Sie ihm die Notizen im Athenäum als Maasstab des künftigen angeben, sagte: gegen diese habe er nichts einzuwenden, sie wären sehr gründlich, <span class="slant-italic ">nemlich die von Ihnen</span>. Es war ihm sehr lieb, dass ich unsern Entwurf bei mir hatte, und er fing nun an ihn durchzugehen, griff mehrere Ausdrücke auf, von denen er, sowie auch vom Titel, behauptete Sie hätten sie aus seinem schriftlichen Entwurf entlehnt; wollte in der Erwähnung der ungleichen Zeit der Beurtheilung in andern Journalen eine merkantilische Rücksicht und darin dass Sie in der Philologie den Accent auf die philosophische Grammatik legten eine Rücksicht auf Bernhardi finden, und schritt auf diese Art in einer höchst piquirten Kritik fort, der ich mit aller möglichen Gelassenheit und Sanftmuth begegnete. Ich sagte ihm über das Entlehnen könne ich nicht urtheilen, da ich seinen Entwurf nicht gesehen, die einzelnen Ausdrücke aber schienen mir ganz unschuldig zu sein und so dass wol jeder darauf kommen könne, über den Titel seien erst mehrere Vorschläge debattirt worden pp. und machte ihn auf die wesentlichen Verschiedenheiten der beiden Pläne aufmerksam. Denn er hatte mir gleich anfangs angekündigt, in Rücksicht der Uebersichten würde er nie mit Ihnen übereinkommen, Kritik über einzelne Werke (ausser wenn es Werke der bildenden Kunst wären) sei <span class="slant-italic ">Stümperei</span>, und nur in einem systematischen Ganzen könne etwas ordentliches geleistet werden. Nachdem ich ihm, ohne über die Sache zu streiten, unser aller feste Ueberzeugung vom Gegentheil mehrmals versichert und ihn immer wieder auf diesen Punkt geführt hatte, gestand er endlich ein Sie hätten ganz nach Ihrer Ueberzeugung gehandelt ihm den Plan so lange vorzuenthalten, denn Sie hätten nicht glauben können, dass er beitreten würde. Rückfälle aber über jenes Entlehnen bekam er immer wieder. In dieser unruhigen Gemüthsstimmung glaubte ich nun würden die Seile der Liebe den σκληραυχένα eher würgen als ziehn, und bat ihn also nur reiflich zu überlegen was zu thun sei, nachdem ich ihn so fein und schonend als möglich darauf hingeführt, dass er Euch doch nicht so <span class="slant-italic ">a priori</span> an Unger versprechen können und dass nun die Verlegenheit allein auf seiner Seite sei. Höchst komisch sagte er es mir als einen Ruhm, er sei der planloseste Mensch und benüze nur immer die Gelegenheit, gestand sein gegenwärtiger Plan sei ein Nothplan und behauptete doch es würde mehr Einheit in dem Ganzen sein, als in dem unsrigen. Der gute Fichte hat erst hier ganz kürzlich eine traurige Erfahrung davon gemacht was dabei herauskommt wenn man sich in etwas hineinzwängt was von schlechten Menschen schlecht eingeleitet ist, und er hat sich von den erbärmlichsten Subjekten eine Nase müssen drehen lassen, und nun wollte er schon wieder eine Gelegenheit mit Woltmann benuzen, bekannte auch unverholen, dass dieser ein schlechter Schriftsteller sei, allein er werde ihm schon die Flügel lähmen, und mit ihm machen was er wolle. Sollte dieses <span class="slant-italic ">monarchische</span> Princip nicht noch weiter hinaus angewendet werden? Auch kann ich Ihnen noch eine Aeusserung nicht verschweigen, die ihm gleich Anfangs entfiel: es solle ihm sehr leid thun wenn eine Spaltung daraus entstehe, er sei noch gar nicht Willens eine zu machen. Nun ist dieses <span class="slant-italic ">noch</span> zwar nur zweideutig, aber zweideutig ist es doch. Am andern Tage habe ich Bernhardi zu ihm geschickt, dieser hat mir heute früh von seiner Mission referiren wollen, es aber nicht gethan, und ich habe nun keine Hofnung mehr ihn vor Abgang dieses Briefes zu sprechen.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg15', 'cittitle' => '', 'description' => 'Johann Gottlieb Fichte an August Wilhelm von Schlegel am 29.08.1800, Berlin, Bamberg', 'adressatort' => 'Bamberg <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2005630-8">GND</a>', 'absendeort' => 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>', 'date' => '29.08.1800', 'adressat' => array(), 'adrCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'absender' => array( (int) 1954 => array( 'ID' => '1954', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-05-06 12:07:30', 'timelastchg' => '2018-01-09 21:09:04', 'key' => 'AWS-ap-007v', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_name' => 'Fichte, Johann Gottlieb', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1762-05-19', '39_toddatum' => '1814-01-29', '39_lebenwirken' => 'Philosoph, Schriftsteller Johann Gottlieb Fichte wuchs in ärmlichen Verhältnissen als Sohn eines Bandwebers auf. Durch die Förderung eines regionalen Gutsbesitzers wurde ihm der Besuch der Schulen Meißen und Schulpforta ermöglicht. 1780 immatrikulierte sich Fichte in Jena als Theologiestudent. Er besuchte aber neben den theologischen auch altphilologische, philosophische und juristische Veranstaltungen. 1781 wechselte Fichte an die Universität Leipzig. Geldsorgen veranlassten ihn, das Studium abzubrechen und als Hauslehrer zu arbeiten. Nach verschiedenen Anstellungen, die ihn nach Zürich und Warschau führten, begab er sich 1792 nach Königsberg, um den Kontakt zu Immanuel Kant zu suchen. Fichtes „Versuch einer Kritik aller Offenbarung“ (1792) wurde zunächst anonym publiziert. Er nahm darin manche religionsphilosophische Konsequenz Kants vorweg, sodass man die ohne Vorrede erschienene Schrift für ein Werk Kants hielt. Fichte wurde nach der Richtigstellung Kants durch diese Schrift berühmt. 1794 folgte er einem Ruf als Philosophieprofessor nach Jena. Im Zuge seiner Vorlesungen erschien 1794 seine „Wissenschaftslehre“, die mehrfach von ihm überarbeitet wurde. 1799 musste Fichte aufgrund des sog. „Atheismusstreits“, der sich an Beiträgen in Fichtes Zeitschrift „Philosophisches Journal“ entzündete, Jena verlassen. Infolgedessen zog er nach Berlin, wo er rege publizierte und öffentliche Vorlesungen hielt. Fichte wurde 1805 ins preußische Erlangen berufen. Im darauf folgenden Jahr ging er nach Königsberg. Aufgrund der französischen Besatzung reiste Fichte nach Memel und später nach Kopenhagen, kehrte jedoch im August nach Berlin zurück. 1807/1808 hielt Fichte seine „Reden an die deutsche Nation“. 1810 wurde er Dekan der philosophischen Fakultät der neugegründeten Universität Berlin; 1811 wurde er zum Rektor gewählt.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '118532847 ', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118532847.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118532847.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D390-009-6@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 54.@ extern@Blume, Thomas: Fichte, Johann Gottlieb. In: Rehfus, Wulff D.(Hg.): Handwörterbuch Philosophie. Stuttgart: UTB 2003.@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 573.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottlieb_Fichte@', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sekliteraturognd' => 'http://icoswb.bsz-bw.de/psi/img_psi/2.0/icons/zitierlink.gif', '39_werkeognd' => 'http://icoswb.bsz-bw.de/psi/img_psi/2.0/icons/zitierlink.gif', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_beziehung' => 'Johann Gottlieb Fichte war ein geschätzter Kollege Schlegels, er ersuchte bei diesen um eine Parteinahme im sog. „Atheismusstreit“. AWS fungierte als Herausgeber von Fichtes Werk „Friedrich Nicolais Leben und sonderbare Meinungen. Ein Beitrag zur Literaturgeschichte des vergangenen und zur Pädagogik des angehenden Jahrhunderts“, das 1801 in Tübingen bei Cotta erschien. Die unglückliche Ehe Sophie Bernhardis (geb. Tieck) und August Ferdinand Bernhardis, der mit Fichte befreundet war, sorgte für nachhaltige Verstimmungen. 1808 bezichtigte AWS Fichte der Lüge, da dieser im Rahmen der Ehescheidungsanklage Sophie Tiecks gegen August Ferdinand Bernhardi die einstige Liaison zwischen Schlegel und Sophie und damit ihren Ehebruch ins Spiel brachte.', '39_namevar' => 'Fichte, Johannes Gottlieb Fichte, Iogann Gotlib (Sowj. Enz.) Fichte, J. G. Fichtė, J. G. Fichte, J.-G. Fichte, I. G. Fichte, Jochan Gotlib Fichte, Johan Gottlieb Fichte, Johann G. Fichte, Johann Gottlob Fichte-Schelling, ... (scheinbarer Doppelname) Fihte, Johans Gotlībs Fihte, Johan Gotlib Fihte, J. G. Fichte, Joh. Gottlieb Fichte, Iohann Gottlieb Fichte, Iogann Gotlib', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-007v-0.jpg', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'absCitation' => 'Johann Gottlieb Fichte', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-023n-0.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-023n-1.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array(), 'right' => 'druck', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Bibliographische Angabe' => 'Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Hg. v. Reinhard Lauth und Hans Gliwitzky. Abteilung III, Bd. 4: Briefwechsel. Stuttgart u.a. 1973, S. 288‒289.', 'Incipit' => '„Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '3234', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-12-09 12:20:41', 'timelastchg' => '2018-12-18 16:58:57', 'key' => 'AWS-aw-023n', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage bin ich Nachmittag zu Fichte gegangen. Er kam mir damit entgegen dass es ihm recht lieb sei dass ich gerade jezt käme, er habe einen Brief erhalten, der ihn entsezlich ärgere und über dessen Inhalt er gern mit mir reden wolle; es war Schellings Brief, und Sie können denken dass er nun den Ihrigen schon nicht in der besten Gemüthsverfassung zur Hand nahm. Er las mir ihn stellenweise vor und commentirte. Sobald er etwas sagte was sich auf seinen Plan [der Jahrbücher bei Unger] bezog, that ich fremd, und er eröffnete mir ihn nun selbst, gab mir die Ankündigung zu lesen und nannte ihn einen <span class="slant-italic ">Nothplan</span>. [...] Sie sehen das[s] Fichte mir keine Einladung [zur Mitarbeit an den Ungerschen Jahrbüchern] hat zukommen lassen. Wir stehen auf dem besten Fuss mit einander in sofern kein Fuss auch einer ist, aber er hat niemals meinen kritischen Versuchen – auch vor der [Rezension der] Bestimmung [des Menschen] und ganz unabhängig von ihr – so wenig als meinen andern Arbeiten einigen Geschmack abgewinnen können, so dass er mir auch bei einer Stelle Ihres Briefes, wo Sie ihm die Notizen im Athenäum als Maasstab des künftigen angeben, sagte: gegen diese habe er nichts einzuwenden, sie wären sehr gründlich, <span class="slant-italic ">nemlich die von Ihnen</span>. Es war ihm sehr lieb, dass ich unsern Entwurf bei mir hatte, und er fing nun an ihn durchzugehen, griff mehrere Ausdrücke auf, von denen er, sowie auch vom Titel, behauptete Sie hätten sie aus seinem schriftlichen Entwurf entlehnt; wollte in der Erwähnung der ungleichen Zeit der Beurtheilung in andern Journalen eine merkantilische Rücksicht und darin dass Sie in der Philologie den Accent auf die philosophische Grammatik legten eine Rücksicht auf Bernhardi finden, und schritt auf diese Art in einer höchst piquirten Kritik fort, der ich mit aller möglichen Gelassenheit und Sanftmuth begegnete. Ich sagte ihm über das Entlehnen könne ich nicht urtheilen, da ich seinen Entwurf nicht gesehen, die einzelnen Ausdrücke aber schienen mir ganz unschuldig zu sein und so dass wol jeder darauf kommen könne, über den Titel seien erst mehrere Vorschläge debattirt worden pp. und machte ihn auf die wesentlichen Verschiedenheiten der beiden Pläne aufmerksam. Denn er hatte mir gleich anfangs angekündigt, in Rücksicht der Uebersichten würde er nie mit Ihnen übereinkommen, Kritik über einzelne Werke (ausser wenn es Werke der bildenden Kunst wären) sei <span class="slant-italic ">Stümperei</span>, und nur in einem systematischen Ganzen könne etwas ordentliches geleistet werden. Nachdem ich ihm, ohne über die Sache zu streiten, unser aller feste Ueberzeugung vom Gegentheil mehrmals versichert und ihn immer wieder auf diesen Punkt geführt hatte, gestand er endlich ein Sie hätten ganz nach Ihrer Ueberzeugung gehandelt ihm den Plan so lange vorzuenthalten, denn Sie hätten nicht glauben können, dass er beitreten würde. Rückfälle aber über jenes Entlehnen bekam er immer wieder. In dieser unruhigen Gemüthsstimmung glaubte ich nun würden die Seile der Liebe den σκληραυχένα eher würgen als ziehn, und bat ihn also nur reiflich zu überlegen was zu thun sei, nachdem ich ihn so fein und schonend als möglich darauf hingeführt, dass er Euch doch nicht so <span class="slant-italic ">a priori</span> an Unger versprechen können und dass nun die Verlegenheit allein auf seiner Seite sei. Höchst komisch sagte er es mir als einen Ruhm, er sei der planloseste Mensch und benüze nur immer die Gelegenheit, gestand sein gegenwärtiger Plan sei ein Nothplan und behauptete doch es würde mehr Einheit in dem Ganzen sein, als in dem unsrigen. Der gute Fichte hat erst hier ganz kürzlich eine traurige Erfahrung davon gemacht was dabei herauskommt wenn man sich in etwas hineinzwängt was von schlechten Menschen schlecht eingeleitet ist, und er hat sich von den erbärmlichsten Subjekten eine Nase müssen drehen lassen, und nun wollte er schon wieder eine Gelegenheit mit Woltmann benuzen, bekannte auch unverholen, dass dieser ein schlechter Schriftsteller sei, allein er werde ihm schon die Flügel lähmen, und mit ihm machen was er wolle. Sollte dieses <span class="slant-italic ">monarchische</span> Princip nicht noch weiter hinaus angewendet werden? Auch kann ich Ihnen noch eine Aeusserung nicht verschweigen, die ihm gleich Anfangs entfiel: es solle ihm sehr leid thun wenn eine Spaltung daraus entstehe, er sei noch gar nicht Willens eine zu machen. Nun ist dieses <span class="slant-italic ">noch</span> zwar nur zweideutig, aber zweideutig ist es doch. Am andern Tage habe ich Bernhardi zu ihm geschickt, dieser hat mir heute früh von seiner Mission referiren wollen, es aber nicht gethan, und ich habe nun keine Hofnung mehr ihn vor Abgang dieses Briefes zu sprechen.', '36_xml' => '<p>Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage bin ich Nachmittag zu Fichte gegangen. Er kam mir damit entgegen dass es ihm recht lieb sei dass ich gerade jezt käme, er habe einen Brief erhalten, der ihn entsezlich ärgere und über dessen Inhalt er gern mit mir reden wolle; es war Schellings Brief, und Sie können denken dass er nun den Ihrigen schon nicht in der besten Gemüthsverfassung zur Hand nahm. Er las mir ihn stellenweise vor und commentirte. Sobald er etwas sagte was sich auf seinen Plan [der Jahrbücher bei Unger] bezog, that ich fremd, und er eröffnete mir ihn nun selbst, gab mir die Ankündigung zu lesen und nannte ihn einen <hi rend="slant:italic">Nothplan</hi>. [...] Sie sehen das[s] Fichte mir keine Einladung [zur Mitarbeit an den Ungerschen Jahrbüchern] hat zukommen lassen. Wir stehen auf dem besten Fuss mit einander in sofern kein Fuss auch einer ist, aber er hat niemals meinen kritischen Versuchen – auch vor der [Rezension der] Bestimmung [des Menschen] und ganz unabhängig von ihr – so wenig als meinen andern Arbeiten einigen Geschmack abgewinnen können, so dass er mir auch bei einer Stelle Ihres Briefes, wo Sie ihm die Notizen im Athenäum als Maasstab des künftigen angeben, sagte: gegen diese habe er nichts einzuwenden, sie wären sehr gründlich, <hi rend="slant:italic">nemlich die von Ihnen</hi>. Es war ihm sehr lieb, dass ich unsern Entwurf bei mir hatte, und er fing nun an ihn durchzugehen, griff mehrere Ausdrücke auf, von denen er, sowie auch vom Titel, behauptete Sie hätten sie aus seinem schriftlichen Entwurf entlehnt; wollte in der Erwähnung der ungleichen Zeit der Beurtheilung in andern Journalen eine merkantilische Rücksicht und darin dass Sie in der Philologie den Accent auf die philosophische Grammatik legten eine Rücksicht auf Bernhardi finden, und schritt auf diese Art in einer höchst piquirten Kritik fort, der ich mit aller möglichen Gelassenheit und Sanftmuth begegnete. Ich sagte ihm über das Entlehnen könne ich nicht urtheilen, da ich seinen Entwurf nicht gesehen, die einzelnen Ausdrücke aber schienen mir ganz unschuldig zu sein und so dass wol jeder darauf kommen könne, über den Titel seien erst mehrere Vorschläge debattirt worden pp. und machte ihn auf die wesentlichen Verschiedenheiten der beiden Pläne aufmerksam. Denn er hatte mir gleich anfangs angekündigt, in Rücksicht der Uebersichten würde er nie mit Ihnen übereinkommen, Kritik über einzelne Werke (ausser wenn es Werke der bildenden Kunst wären) sei <hi rend="slant:italic">Stümperei</hi>, und nur in einem systematischen Ganzen könne etwas ordentliches geleistet werden. Nachdem ich ihm, ohne über die Sache zu streiten, unser aller feste Ueberzeugung vom Gegentheil mehrmals versichert und ihn immer wieder auf diesen Punkt geführt hatte, gestand er endlich ein Sie hätten ganz nach Ihrer Ueberzeugung gehandelt ihm den Plan so lange vorzuenthalten, denn Sie hätten nicht glauben können, dass er beitreten würde. Rückfälle aber über jenes Entlehnen bekam er immer wieder. In dieser unruhigen Gemüthsstimmung glaubte ich nun würden die Seile der Liebe den σκληραυχένα eher würgen als ziehn, und bat ihn also nur reiflich zu überlegen was zu thun sei, nachdem ich ihn so fein und schonend als möglich darauf hingeführt, dass er Euch doch nicht so <hi rend="slant:italic">a priori</hi> an Unger versprechen können und dass nun die Verlegenheit allein auf seiner Seite sei. Höchst komisch sagte er es mir als einen Ruhm, er sei der planloseste Mensch und benüze nur immer die Gelegenheit, gestand sein gegenwärtiger Plan sei ein Nothplan und behauptete doch es würde mehr Einheit in dem Ganzen sein, als in dem unsrigen. Der gute Fichte hat erst hier ganz kürzlich eine traurige Erfahrung davon gemacht was dabei herauskommt wenn man sich in etwas hineinzwängt was von schlechten Menschen schlecht eingeleitet ist, und er hat sich von den erbärmlichsten Subjekten eine Nase müssen drehen lassen, und nun wollte er schon wieder eine Gelegenheit mit Woltmann benuzen, bekannte auch unverholen, dass dieser ein schlechter Schriftsteller sei, allein er werde ihm schon die Flügel lähmen, und mit ihm machen was er wolle. Sollte dieses <hi rend="slant:italic">monarchische</hi> Princip nicht noch weiter hinaus angewendet werden? Auch kann ich Ihnen noch eine Aeusserung nicht verschweigen, die ihm gleich Anfangs entfiel: es solle ihm sehr leid thun wenn eine Spaltung daraus entstehe, er sei noch gar nicht Willens eine zu machen. Nun ist dieses <hi rend="slant:italic">noch</hi> zwar nur zweideutig, aber zweideutig ist es doch. Am andern Tage habe ich Bernhardi zu ihm geschickt, dieser hat mir heute früh von seiner Mission referiren wollen, es aber nicht gethan, und ich habe nun keine Hofnung mehr ihn vor Abgang dieses Briefes zu sprechen.</p>', '36_xml_standoff' => 'Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage bin ich Nachmittag zu Fichte gegangen. Er kam mir damit entgegen dass es ihm recht lieb sei dass ich gerade jezt käme, er habe einen Brief erhalten, der ihn entsezlich ärgere und über dessen Inhalt er gern mit mir reden wolle; es war Schellings Brief, und Sie können denken dass er nun den Ihrigen schon nicht in der besten Gemüthsverfassung zur Hand nahm. Er las mir ihn stellenweise vor und commentirte. Sobald er etwas sagte was sich auf seinen Plan [der Jahrbücher bei Unger] bezog, that ich fremd, und er eröffnete mir ihn nun selbst, gab mir die Ankündigung zu lesen und nannte ihn einen <hi rend="slant:italic">Nothplan</hi>. [...] Sie sehen das[s] Fichte mir keine Einladung [zur Mitarbeit an den Ungerschen Jahrbüchern] hat zukommen lassen. Wir stehen auf dem besten Fuss mit einander in sofern kein Fuss auch einer ist, aber er hat niemals meinen kritischen Versuchen – auch vor der [Rezension der] Bestimmung [des Menschen] und ganz unabhängig von ihr – so wenig als meinen andern Arbeiten einigen Geschmack abgewinnen können, so dass er mir auch bei einer Stelle Ihres Briefes, wo Sie ihm die Notizen im Athenäum als Maasstab des künftigen angeben, sagte: gegen diese habe er nichts einzuwenden, sie wären sehr gründlich, <hi rend="slant:italic">nemlich die von Ihnen</hi>. Es war ihm sehr lieb, dass ich unsern Entwurf bei mir hatte, und er fing nun an ihn durchzugehen, griff mehrere Ausdrücke auf, von denen er, sowie auch vom Titel, behauptete Sie hätten sie aus seinem schriftlichen Entwurf entlehnt; wollte in der Erwähnung der ungleichen Zeit der Beurtheilung in andern Journalen eine merkantilische Rücksicht und darin dass Sie in der Philologie den Accent auf die philosophische Grammatik legten eine Rücksicht auf Bernhardi finden, und schritt auf diese Art in einer höchst piquirten Kritik fort, der ich mit aller möglichen Gelassenheit und Sanftmuth begegnete. Ich sagte ihm über das Entlehnen könne ich nicht urtheilen, da ich seinen Entwurf nicht gesehen, die einzelnen Ausdrücke aber schienen mir ganz unschuldig zu sein und so dass wol jeder darauf kommen könne, über den Titel seien erst mehrere Vorschläge debattirt worden pp. und machte ihn auf die wesentlichen Verschiedenheiten der beiden Pläne aufmerksam. Denn er hatte mir gleich anfangs angekündigt, in Rücksicht der Uebersichten würde er nie mit Ihnen übereinkommen, Kritik über einzelne Werke (ausser wenn es Werke der bildenden Kunst wären) sei <hi rend="slant:italic">Stümperei</hi>, und nur in einem systematischen Ganzen könne etwas ordentliches geleistet werden. Nachdem ich ihm, ohne über die Sache zu streiten, unser aller feste Ueberzeugung vom Gegentheil mehrmals versichert und ihn immer wieder auf diesen Punkt geführt hatte, gestand er endlich ein Sie hätten ganz nach Ihrer Ueberzeugung gehandelt ihm den Plan so lange vorzuenthalten, denn Sie hätten nicht glauben können, dass er beitreten würde. Rückfälle aber über jenes Entlehnen bekam er immer wieder. In dieser unruhigen Gemüthsstimmung glaubte ich nun würden die Seile der Liebe den σκληραυχένα eher würgen als ziehn, und bat ihn also nur reiflich zu überlegen was zu thun sei, nachdem ich ihn so fein und schonend als möglich darauf hingeführt, dass er Euch doch nicht so <hi rend="slant:italic">a priori</hi> an Unger versprechen können und dass nun die Verlegenheit allein auf seiner Seite sei. Höchst komisch sagte er es mir als einen Ruhm, er sei der planloseste Mensch und benüze nur immer die Gelegenheit, gestand sein gegenwärtiger Plan sei ein Nothplan und behauptete doch es würde mehr Einheit in dem Ganzen sein, als in dem unsrigen. Der gute Fichte hat erst hier ganz kürzlich eine traurige Erfahrung davon gemacht was dabei herauskommt wenn man sich in etwas hineinzwängt was von schlechten Menschen schlecht eingeleitet ist, und er hat sich von den erbärmlichsten Subjekten eine Nase müssen drehen lassen, und nun wollte er schon wieder eine Gelegenheit mit Woltmann benuzen, bekannte auch unverholen, dass dieser ein schlechter Schriftsteller sei, allein er werde ihm schon die Flügel lähmen, und mit ihm machen was er wolle. Sollte dieses <hi rend="slant:italic">monarchische</hi> Princip nicht noch weiter hinaus angewendet werden? Auch kann ich Ihnen noch eine Aeusserung nicht verschweigen, die ihm gleich Anfangs entfiel: es solle ihm sehr leid thun wenn eine Spaltung daraus entstehe, er sei noch gar nicht Willens eine zu machen. Nun ist dieses <hi rend="slant:italic">noch</hi> zwar nur zweideutig, aber zweideutig ist es doch. Am andern Tage habe ich Bernhardi zu ihm geschickt, dieser hat mir heute früh von seiner Mission referiren wollen, es aber nicht gethan, und ich habe nun keine Hofnung mehr ihn vor Abgang dieses Briefes zu sprechen.', '36_briefid' => 'FichteGesamtausgabeAbtIIIBd4_FichteanAWS_29081800', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1800-08-29', '36_anmerkungextern' => 'Empfangsort erschlossen.', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Hg. v. Reinhard Lauth und Hans Gliwitzky. Abteilung III, Bd. 4: Briefwechsel. Stuttgart u.a. 1973, S. 288‒289.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Griechisch', (int) 2 => 'Lateinisch' ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1800-08-29', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'Johann Gottlieb Fichte' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Fichte, Johann Gottlieb' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Berlin' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Bamberg' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Griechisch', (int) 2 => 'Lateinisch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Johann Gottlieb Fichte' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-023n-0.jpg', (int) 1 => 'AWS-aw-023n-1.jpg' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = 'Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage bin ich Nachmittag zu Fichte gegangen. Er kam mir damit entgegen dass es ihm recht lieb sei dass ich gerade jezt käme, er habe einen Brief erhalten, der ihn entsezlich ärgere und über dessen Inhalt er gern mit mir reden wolle; es war Schellings Brief, und Sie können denken dass er nun den Ihrigen schon nicht in der besten Gemüthsverfassung zur Hand nahm. Er las mir ihn stellenweise vor und commentirte. Sobald er etwas sagte was sich auf seinen Plan [der Jahrbücher bei Unger] bezog, that ich fremd, und er eröffnete mir ihn nun selbst, gab mir die Ankündigung zu lesen und nannte ihn einen <span class="slant-italic ">Nothplan</span>. [...] Sie sehen das[s] Fichte mir keine Einladung [zur Mitarbeit an den Ungerschen Jahrbüchern] hat zukommen lassen. Wir stehen auf dem besten Fuss mit einander in sofern kein Fuss auch einer ist, aber er hat niemals meinen kritischen Versuchen – auch vor der [Rezension der] Bestimmung [des Menschen] und ganz unabhängig von ihr – so wenig als meinen andern Arbeiten einigen Geschmack abgewinnen können, so dass er mir auch bei einer Stelle Ihres Briefes, wo Sie ihm die Notizen im Athenäum als Maasstab des künftigen angeben, sagte: gegen diese habe er nichts einzuwenden, sie wären sehr gründlich, <span class="slant-italic ">nemlich die von Ihnen</span>. Es war ihm sehr lieb, dass ich unsern Entwurf bei mir hatte, und er fing nun an ihn durchzugehen, griff mehrere Ausdrücke auf, von denen er, sowie auch vom Titel, behauptete Sie hätten sie aus seinem schriftlichen Entwurf entlehnt; wollte in der Erwähnung der ungleichen Zeit der Beurtheilung in andern Journalen eine merkantilische Rücksicht und darin dass Sie in der Philologie den Accent auf die philosophische Grammatik legten eine Rücksicht auf Bernhardi finden, und schritt auf diese Art in einer höchst piquirten Kritik fort, der ich mit aller möglichen Gelassenheit und Sanftmuth begegnete. Ich sagte ihm über das Entlehnen könne ich nicht urtheilen, da ich seinen Entwurf nicht gesehen, die einzelnen Ausdrücke aber schienen mir ganz unschuldig zu sein und so dass wol jeder darauf kommen könne, über den Titel seien erst mehrere Vorschläge debattirt worden pp. und machte ihn auf die wesentlichen Verschiedenheiten der beiden Pläne aufmerksam. Denn er hatte mir gleich anfangs angekündigt, in Rücksicht der Uebersichten würde er nie mit Ihnen übereinkommen, Kritik über einzelne Werke (ausser wenn es Werke der bildenden Kunst wären) sei <span class="slant-italic ">Stümperei</span>, und nur in einem systematischen Ganzen könne etwas ordentliches geleistet werden. Nachdem ich ihm, ohne über die Sache zu streiten, unser aller feste Ueberzeugung vom Gegentheil mehrmals versichert und ihn immer wieder auf diesen Punkt geführt hatte, gestand er endlich ein Sie hätten ganz nach Ihrer Ueberzeugung gehandelt ihm den Plan so lange vorzuenthalten, denn Sie hätten nicht glauben können, dass er beitreten würde. Rückfälle aber über jenes Entlehnen bekam er immer wieder. In dieser unruhigen Gemüthsstimmung glaubte ich nun würden die Seile der Liebe den σκληραυχένα eher würgen als ziehn, und bat ihn also nur reiflich zu überlegen was zu thun sei, nachdem ich ihn so fein und schonend als möglich darauf hingeführt, dass er Euch doch nicht so <span class="slant-italic ">a priori</span> an Unger versprechen können und dass nun die Verlegenheit allein auf seiner Seite sei. Höchst komisch sagte er es mir als einen Ruhm, er sei der planloseste Mensch und benüze nur immer die Gelegenheit, gestand sein gegenwärtiger Plan sei ein Nothplan und behauptete doch es würde mehr Einheit in dem Ganzen sein, als in dem unsrigen. Der gute Fichte hat erst hier ganz kürzlich eine traurige Erfahrung davon gemacht was dabei herauskommt wenn man sich in etwas hineinzwängt was von schlechten Menschen schlecht eingeleitet ist, und er hat sich von den erbärmlichsten Subjekten eine Nase müssen drehen lassen, und nun wollte er schon wieder eine Gelegenheit mit Woltmann benuzen, bekannte auch unverholen, dass dieser ein schlechter Schriftsteller sei, allein er werde ihm schon die Flügel lähmen, und mit ihm machen was er wolle. Sollte dieses <span class="slant-italic ">monarchische</span> Princip nicht noch weiter hinaus angewendet werden? Auch kann ich Ihnen noch eine Aeusserung nicht verschweigen, die ihm gleich Anfangs entfiel: es solle ihm sehr leid thun wenn eine Spaltung daraus entstehe, er sei noch gar nicht Willens eine zu machen. Nun ist dieses <span class="slant-italic ">noch</span> zwar nur zweideutig, aber zweideutig ist es doch. Am andern Tage habe ich Bernhardi zu ihm geschickt, dieser hat mir heute früh von seiner Mission referiren wollen, es aber nicht gethan, und ich habe nun keine Hofnung mehr ihn vor Abgang dieses Briefes zu sprechen.' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg15' $cittitle = '' $description = 'Johann Gottlieb Fichte an August Wilhelm von Schlegel am 29.08.1800, Berlin, Bamberg' $adressatort = 'Bamberg <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2005630-8">GND</a>' $absendeort = 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>' $date = '29.08.1800' $adressat = array() $adrCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $absender = array( (int) 1954 => array( 'ID' => '1954', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-05-06 12:07:30', 'timelastchg' => '2018-01-09 21:09:04', 'key' => 'AWS-ap-007v', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Fichte, Johann Gottlieb', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1762-05-19', '39_toddatum' => '1814-01-29', '39_lebenwirken' => 'Philosoph, Schriftsteller Johann Gottlieb Fichte wuchs in ärmlichen Verhältnissen als Sohn eines Bandwebers auf. Durch die Förderung eines regionalen Gutsbesitzers wurde ihm der Besuch der Schulen Meißen und Schulpforta ermöglicht. 1780 immatrikulierte sich Fichte in Jena als Theologiestudent. Er besuchte aber neben den theologischen auch altphilologische, philosophische und juristische Veranstaltungen. 1781 wechselte Fichte an die Universität Leipzig. Geldsorgen veranlassten ihn, das Studium abzubrechen und als Hauslehrer zu arbeiten. Nach verschiedenen Anstellungen, die ihn nach Zürich und Warschau führten, begab er sich 1792 nach Königsberg, um den Kontakt zu Immanuel Kant zu suchen. Fichtes „Versuch einer Kritik aller Offenbarung“ (1792) wurde zunächst anonym publiziert. Er nahm darin manche religionsphilosophische Konsequenz Kants vorweg, sodass man die ohne Vorrede erschienene Schrift für ein Werk Kants hielt. Fichte wurde nach der Richtigstellung Kants durch diese Schrift berühmt. 1794 folgte er einem Ruf als Philosophieprofessor nach Jena. Im Zuge seiner Vorlesungen erschien 1794 seine „Wissenschaftslehre“, die mehrfach von ihm überarbeitet wurde. 1799 musste Fichte aufgrund des sog. „Atheismusstreits“, der sich an Beiträgen in Fichtes Zeitschrift „Philosophisches Journal“ entzündete, Jena verlassen. Infolgedessen zog er nach Berlin, wo er rege publizierte und öffentliche Vorlesungen hielt. Fichte wurde 1805 ins preußische Erlangen berufen. Im darauf folgenden Jahr ging er nach Königsberg. Aufgrund der französischen Besatzung reiste Fichte nach Memel und später nach Kopenhagen, kehrte jedoch im August nach Berlin zurück. 1807/1808 hielt Fichte seine „Reden an die deutsche Nation“. 1810 wurde er Dekan der philosophischen Fakultät der neugegründeten Universität Berlin; 1811 wurde er zum Rektor gewählt.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '118532847 ', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118532847.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118532847.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D390-009-6@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 54.@ extern@Blume, Thomas: Fichte, Johann Gottlieb. In: Rehfus, Wulff D.(Hg.): Handwörterbuch Philosophie. Stuttgart: UTB 2003.@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 573.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottlieb_Fichte@', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '10061', 'content' => 'Rammenau', 'bemerkung' => 'GND:4368618-7', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sekliteraturognd' => 'http://icoswb.bsz-bw.de/psi/img_psi/2.0/icons/zitierlink.gif', '39_werkeognd' => 'http://icoswb.bsz-bw.de/psi/img_psi/2.0/icons/zitierlink.gif', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_beziehung' => 'Johann Gottlieb Fichte war ein geschätzter Kollege Schlegels, er ersuchte bei diesen um eine Parteinahme im sog. „Atheismusstreit“. AWS fungierte als Herausgeber von Fichtes Werk „Friedrich Nicolais Leben und sonderbare Meinungen. Ein Beitrag zur Literaturgeschichte des vergangenen und zur Pädagogik des angehenden Jahrhunderts“, das 1801 in Tübingen bei Cotta erschien. Die unglückliche Ehe Sophie Bernhardis (geb. Tieck) und August Ferdinand Bernhardis, der mit Fichte befreundet war, sorgte für nachhaltige Verstimmungen. 1808 bezichtigte AWS Fichte der Lüge, da dieser im Rahmen der Ehescheidungsanklage Sophie Tiecks gegen August Ferdinand Bernhardi die einstige Liaison zwischen Schlegel und Sophie und damit ihren Ehebruch ins Spiel brachte.', '39_namevar' => 'Fichte, Johannes Gottlieb Fichte, Iogann Gotlib (Sowj. Enz.) Fichte, J. G. Fichtė, J. G. Fichte, J.-G. Fichte, I. G. Fichte, Jochan Gotlib Fichte, Johan Gottlieb Fichte, Johann G. Fichte, Johann Gottlob Fichte-Schelling, ... (scheinbarer Doppelname) Fihte, Johans Gotlībs Fihte, Johan Gotlib Fihte, J. G. Fichte, Joh. Gottlieb Fichte, Iohann Gottlieb Fichte, Iogann Gotlib', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-007v-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $absCitation = 'Johann Gottlieb Fichte' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-023n-0.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-023n-1.jpg.xml' ) $indexesintext = array() $right = 'druck' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Bibliographische Angabe' => 'Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Hg. v. Reinhard Lauth und Hans Gliwitzky. Abteilung III, Bd. 4: Briefwechsel. Stuttgart u.a. 1973, S. 288‒289.', 'Incipit' => '„Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '3234', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-12-09 12:20:41', 'timelastchg' => '2018-12-18 16:58:57', 'key' => 'AWS-aw-023n', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage bin ich Nachmittag zu Fichte gegangen. Er kam mir damit entgegen dass es ihm recht lieb sei dass ich gerade jezt käme, er habe einen Brief erhalten, der ihn entsezlich ärgere und über dessen Inhalt er gern mit mir reden wolle; es war Schellings Brief, und Sie können denken dass er nun den Ihrigen schon nicht in der besten Gemüthsverfassung zur Hand nahm. Er las mir ihn stellenweise vor und commentirte. Sobald er etwas sagte was sich auf seinen Plan [der Jahrbücher bei Unger] bezog, that ich fremd, und er eröffnete mir ihn nun selbst, gab mir die Ankündigung zu lesen und nannte ihn einen <span class="slant-italic ">Nothplan</span>. [...] Sie sehen das[s] Fichte mir keine Einladung [zur Mitarbeit an den Ungerschen Jahrbüchern] hat zukommen lassen. Wir stehen auf dem besten Fuss mit einander in sofern kein Fuss auch einer ist, aber er hat niemals meinen kritischen Versuchen – auch vor der [Rezension der] Bestimmung [des Menschen] und ganz unabhängig von ihr – so wenig als meinen andern Arbeiten einigen Geschmack abgewinnen können, so dass er mir auch bei einer Stelle Ihres Briefes, wo Sie ihm die Notizen im Athenäum als Maasstab des künftigen angeben, sagte: gegen diese habe er nichts einzuwenden, sie wären sehr gründlich, <span class="slant-italic ">nemlich die von Ihnen</span>. Es war ihm sehr lieb, dass ich unsern Entwurf bei mir hatte, und er fing nun an ihn durchzugehen, griff mehrere Ausdrücke auf, von denen er, sowie auch vom Titel, behauptete Sie hätten sie aus seinem schriftlichen Entwurf entlehnt; wollte in der Erwähnung der ungleichen Zeit der Beurtheilung in andern Journalen eine merkantilische Rücksicht und darin dass Sie in der Philologie den Accent auf die philosophische Grammatik legten eine Rücksicht auf Bernhardi finden, und schritt auf diese Art in einer höchst piquirten Kritik fort, der ich mit aller möglichen Gelassenheit und Sanftmuth begegnete. Ich sagte ihm über das Entlehnen könne ich nicht urtheilen, da ich seinen Entwurf nicht gesehen, die einzelnen Ausdrücke aber schienen mir ganz unschuldig zu sein und so dass wol jeder darauf kommen könne, über den Titel seien erst mehrere Vorschläge debattirt worden pp. und machte ihn auf die wesentlichen Verschiedenheiten der beiden Pläne aufmerksam. Denn er hatte mir gleich anfangs angekündigt, in Rücksicht der Uebersichten würde er nie mit Ihnen übereinkommen, Kritik über einzelne Werke (ausser wenn es Werke der bildenden Kunst wären) sei <span class="slant-italic ">Stümperei</span>, und nur in einem systematischen Ganzen könne etwas ordentliches geleistet werden. Nachdem ich ihm, ohne über die Sache zu streiten, unser aller feste Ueberzeugung vom Gegentheil mehrmals versichert und ihn immer wieder auf diesen Punkt geführt hatte, gestand er endlich ein Sie hätten ganz nach Ihrer Ueberzeugung gehandelt ihm den Plan so lange vorzuenthalten, denn Sie hätten nicht glauben können, dass er beitreten würde. Rückfälle aber über jenes Entlehnen bekam er immer wieder. In dieser unruhigen Gemüthsstimmung glaubte ich nun würden die Seile der Liebe den σκληραυχένα eher würgen als ziehn, und bat ihn also nur reiflich zu überlegen was zu thun sei, nachdem ich ihn so fein und schonend als möglich darauf hingeführt, dass er Euch doch nicht so <span class="slant-italic ">a priori</span> an Unger versprechen können und dass nun die Verlegenheit allein auf seiner Seite sei. Höchst komisch sagte er es mir als einen Ruhm, er sei der planloseste Mensch und benüze nur immer die Gelegenheit, gestand sein gegenwärtiger Plan sei ein Nothplan und behauptete doch es würde mehr Einheit in dem Ganzen sein, als in dem unsrigen. Der gute Fichte hat erst hier ganz kürzlich eine traurige Erfahrung davon gemacht was dabei herauskommt wenn man sich in etwas hineinzwängt was von schlechten Menschen schlecht eingeleitet ist, und er hat sich von den erbärmlichsten Subjekten eine Nase müssen drehen lassen, und nun wollte er schon wieder eine Gelegenheit mit Woltmann benuzen, bekannte auch unverholen, dass dieser ein schlechter Schriftsteller sei, allein er werde ihm schon die Flügel lähmen, und mit ihm machen was er wolle. Sollte dieses <span class="slant-italic ">monarchische</span> Princip nicht noch weiter hinaus angewendet werden? Auch kann ich Ihnen noch eine Aeusserung nicht verschweigen, die ihm gleich Anfangs entfiel: es solle ihm sehr leid thun wenn eine Spaltung daraus entstehe, er sei noch gar nicht Willens eine zu machen. Nun ist dieses <span class="slant-italic ">noch</span> zwar nur zweideutig, aber zweideutig ist es doch. Am andern Tage habe ich Bernhardi zu ihm geschickt, dieser hat mir heute früh von seiner Mission referiren wollen, es aber nicht gethan, und ich habe nun keine Hofnung mehr ihn vor Abgang dieses Briefes zu sprechen.', '36_xml' => '<p>Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage bin ich Nachmittag zu Fichte gegangen. Er kam mir damit entgegen dass es ihm recht lieb sei dass ich gerade jezt käme, er habe einen Brief erhalten, der ihn entsezlich ärgere und über dessen Inhalt er gern mit mir reden wolle; es war Schellings Brief, und Sie können denken dass er nun den Ihrigen schon nicht in der besten Gemüthsverfassung zur Hand nahm. Er las mir ihn stellenweise vor und commentirte. Sobald er etwas sagte was sich auf seinen Plan [der Jahrbücher bei Unger] bezog, that ich fremd, und er eröffnete mir ihn nun selbst, gab mir die Ankündigung zu lesen und nannte ihn einen <hi rend="slant:italic">Nothplan</hi>. [...] Sie sehen das[s] Fichte mir keine Einladung [zur Mitarbeit an den Ungerschen Jahrbüchern] hat zukommen lassen. Wir stehen auf dem besten Fuss mit einander in sofern kein Fuss auch einer ist, aber er hat niemals meinen kritischen Versuchen – auch vor der [Rezension der] Bestimmung [des Menschen] und ganz unabhängig von ihr – so wenig als meinen andern Arbeiten einigen Geschmack abgewinnen können, so dass er mir auch bei einer Stelle Ihres Briefes, wo Sie ihm die Notizen im Athenäum als Maasstab des künftigen angeben, sagte: gegen diese habe er nichts einzuwenden, sie wären sehr gründlich, <hi rend="slant:italic">nemlich die von Ihnen</hi>. Es war ihm sehr lieb, dass ich unsern Entwurf bei mir hatte, und er fing nun an ihn durchzugehen, griff mehrere Ausdrücke auf, von denen er, sowie auch vom Titel, behauptete Sie hätten sie aus seinem schriftlichen Entwurf entlehnt; wollte in der Erwähnung der ungleichen Zeit der Beurtheilung in andern Journalen eine merkantilische Rücksicht und darin dass Sie in der Philologie den Accent auf die philosophische Grammatik legten eine Rücksicht auf Bernhardi finden, und schritt auf diese Art in einer höchst piquirten Kritik fort, der ich mit aller möglichen Gelassenheit und Sanftmuth begegnete. Ich sagte ihm über das Entlehnen könne ich nicht urtheilen, da ich seinen Entwurf nicht gesehen, die einzelnen Ausdrücke aber schienen mir ganz unschuldig zu sein und so dass wol jeder darauf kommen könne, über den Titel seien erst mehrere Vorschläge debattirt worden pp. und machte ihn auf die wesentlichen Verschiedenheiten der beiden Pläne aufmerksam. Denn er hatte mir gleich anfangs angekündigt, in Rücksicht der Uebersichten würde er nie mit Ihnen übereinkommen, Kritik über einzelne Werke (ausser wenn es Werke der bildenden Kunst wären) sei <hi rend="slant:italic">Stümperei</hi>, und nur in einem systematischen Ganzen könne etwas ordentliches geleistet werden. Nachdem ich ihm, ohne über die Sache zu streiten, unser aller feste Ueberzeugung vom Gegentheil mehrmals versichert und ihn immer wieder auf diesen Punkt geführt hatte, gestand er endlich ein Sie hätten ganz nach Ihrer Ueberzeugung gehandelt ihm den Plan so lange vorzuenthalten, denn Sie hätten nicht glauben können, dass er beitreten würde. Rückfälle aber über jenes Entlehnen bekam er immer wieder. In dieser unruhigen Gemüthsstimmung glaubte ich nun würden die Seile der Liebe den σκληραυχένα eher würgen als ziehn, und bat ihn also nur reiflich zu überlegen was zu thun sei, nachdem ich ihn so fein und schonend als möglich darauf hingeführt, dass er Euch doch nicht so <hi rend="slant:italic">a priori</hi> an Unger versprechen können und dass nun die Verlegenheit allein auf seiner Seite sei. Höchst komisch sagte er es mir als einen Ruhm, er sei der planloseste Mensch und benüze nur immer die Gelegenheit, gestand sein gegenwärtiger Plan sei ein Nothplan und behauptete doch es würde mehr Einheit in dem Ganzen sein, als in dem unsrigen. Der gute Fichte hat erst hier ganz kürzlich eine traurige Erfahrung davon gemacht was dabei herauskommt wenn man sich in etwas hineinzwängt was von schlechten Menschen schlecht eingeleitet ist, und er hat sich von den erbärmlichsten Subjekten eine Nase müssen drehen lassen, und nun wollte er schon wieder eine Gelegenheit mit Woltmann benuzen, bekannte auch unverholen, dass dieser ein schlechter Schriftsteller sei, allein er werde ihm schon die Flügel lähmen, und mit ihm machen was er wolle. Sollte dieses <hi rend="slant:italic">monarchische</hi> Princip nicht noch weiter hinaus angewendet werden? Auch kann ich Ihnen noch eine Aeusserung nicht verschweigen, die ihm gleich Anfangs entfiel: es solle ihm sehr leid thun wenn eine Spaltung daraus entstehe, er sei noch gar nicht Willens eine zu machen. Nun ist dieses <hi rend="slant:italic">noch</hi> zwar nur zweideutig, aber zweideutig ist es doch. Am andern Tage habe ich Bernhardi zu ihm geschickt, dieser hat mir heute früh von seiner Mission referiren wollen, es aber nicht gethan, und ich habe nun keine Hofnung mehr ihn vor Abgang dieses Briefes zu sprechen.</p>', '36_xml_standoff' => 'Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage bin ich Nachmittag zu Fichte gegangen. Er kam mir damit entgegen dass es ihm recht lieb sei dass ich gerade jezt käme, er habe einen Brief erhalten, der ihn entsezlich ärgere und über dessen Inhalt er gern mit mir reden wolle; es war Schellings Brief, und Sie können denken dass er nun den Ihrigen schon nicht in der besten Gemüthsverfassung zur Hand nahm. Er las mir ihn stellenweise vor und commentirte. Sobald er etwas sagte was sich auf seinen Plan [der Jahrbücher bei Unger] bezog, that ich fremd, und er eröffnete mir ihn nun selbst, gab mir die Ankündigung zu lesen und nannte ihn einen <hi rend="slant:italic">Nothplan</hi>. [...] Sie sehen das[s] Fichte mir keine Einladung [zur Mitarbeit an den Ungerschen Jahrbüchern] hat zukommen lassen. Wir stehen auf dem besten Fuss mit einander in sofern kein Fuss auch einer ist, aber er hat niemals meinen kritischen Versuchen – auch vor der [Rezension der] Bestimmung [des Menschen] und ganz unabhängig von ihr – so wenig als meinen andern Arbeiten einigen Geschmack abgewinnen können, so dass er mir auch bei einer Stelle Ihres Briefes, wo Sie ihm die Notizen im Athenäum als Maasstab des künftigen angeben, sagte: gegen diese habe er nichts einzuwenden, sie wären sehr gründlich, <hi rend="slant:italic">nemlich die von Ihnen</hi>. Es war ihm sehr lieb, dass ich unsern Entwurf bei mir hatte, und er fing nun an ihn durchzugehen, griff mehrere Ausdrücke auf, von denen er, sowie auch vom Titel, behauptete Sie hätten sie aus seinem schriftlichen Entwurf entlehnt; wollte in der Erwähnung der ungleichen Zeit der Beurtheilung in andern Journalen eine merkantilische Rücksicht und darin dass Sie in der Philologie den Accent auf die philosophische Grammatik legten eine Rücksicht auf Bernhardi finden, und schritt auf diese Art in einer höchst piquirten Kritik fort, der ich mit aller möglichen Gelassenheit und Sanftmuth begegnete. Ich sagte ihm über das Entlehnen könne ich nicht urtheilen, da ich seinen Entwurf nicht gesehen, die einzelnen Ausdrücke aber schienen mir ganz unschuldig zu sein und so dass wol jeder darauf kommen könne, über den Titel seien erst mehrere Vorschläge debattirt worden pp. und machte ihn auf die wesentlichen Verschiedenheiten der beiden Pläne aufmerksam. Denn er hatte mir gleich anfangs angekündigt, in Rücksicht der Uebersichten würde er nie mit Ihnen übereinkommen, Kritik über einzelne Werke (ausser wenn es Werke der bildenden Kunst wären) sei <hi rend="slant:italic">Stümperei</hi>, und nur in einem systematischen Ganzen könne etwas ordentliches geleistet werden. Nachdem ich ihm, ohne über die Sache zu streiten, unser aller feste Ueberzeugung vom Gegentheil mehrmals versichert und ihn immer wieder auf diesen Punkt geführt hatte, gestand er endlich ein Sie hätten ganz nach Ihrer Ueberzeugung gehandelt ihm den Plan so lange vorzuenthalten, denn Sie hätten nicht glauben können, dass er beitreten würde. Rückfälle aber über jenes Entlehnen bekam er immer wieder. In dieser unruhigen Gemüthsstimmung glaubte ich nun würden die Seile der Liebe den σκληραυχένα eher würgen als ziehn, und bat ihn also nur reiflich zu überlegen was zu thun sei, nachdem ich ihn so fein und schonend als möglich darauf hingeführt, dass er Euch doch nicht so <hi rend="slant:italic">a priori</hi> an Unger versprechen können und dass nun die Verlegenheit allein auf seiner Seite sei. Höchst komisch sagte er es mir als einen Ruhm, er sei der planloseste Mensch und benüze nur immer die Gelegenheit, gestand sein gegenwärtiger Plan sei ein Nothplan und behauptete doch es würde mehr Einheit in dem Ganzen sein, als in dem unsrigen. Der gute Fichte hat erst hier ganz kürzlich eine traurige Erfahrung davon gemacht was dabei herauskommt wenn man sich in etwas hineinzwängt was von schlechten Menschen schlecht eingeleitet ist, und er hat sich von den erbärmlichsten Subjekten eine Nase müssen drehen lassen, und nun wollte er schon wieder eine Gelegenheit mit Woltmann benuzen, bekannte auch unverholen, dass dieser ein schlechter Schriftsteller sei, allein er werde ihm schon die Flügel lähmen, und mit ihm machen was er wolle. Sollte dieses <hi rend="slant:italic">monarchische</hi> Princip nicht noch weiter hinaus angewendet werden? Auch kann ich Ihnen noch eine Aeusserung nicht verschweigen, die ihm gleich Anfangs entfiel: es solle ihm sehr leid thun wenn eine Spaltung daraus entstehe, er sei noch gar nicht Willens eine zu machen. Nun ist dieses <hi rend="slant:italic">noch</hi> zwar nur zweideutig, aber zweideutig ist es doch. Am andern Tage habe ich Bernhardi zu ihm geschickt, dieser hat mir heute früh von seiner Mission referiren wollen, es aber nicht gethan, und ich habe nun keine Hofnung mehr ihn vor Abgang dieses Briefes zu sprechen.', '36_briefid' => 'FichteGesamtausgabeAbtIIIBd4_FichteanAWS_29081800', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7180', 'content' => 'Johann Gottlieb Fichte', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Fichte, Johann Gottlieb', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1800-08-29', '36_anmerkungextern' => 'Empfangsort erschlossen.', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_leitd' => 'Fichte, Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Hg. v. Reinhard Lauth und Hans Gliwitzky. Abteilung III, Bd. 4: Briefwechsel. Stuttgart u.a. 1973, S. 288‒289.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Griechisch', (int) 2 => 'Lateinisch' ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '236', 'content' => 'Bamberg', 'bemerkung' => 'GND:2005630-8', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_Datum' => '1800-08-29', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'Johann Gottlieb Fichte' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Fichte, Johann Gottlieb' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Berlin' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Bamberg' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Griechisch', (int) 2 => 'Lateinisch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Johann Gottlieb Fichte' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-023n-0.jpg', (int) 1 => 'AWS-aw-023n-1.jpg' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '6743584f39314' $value = '„Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '1954', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-05-06 12:07:30', 'timelastchg' => '2018-01-09 21:09:04', 'key' => 'AWS-ap-007v', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Fichte, Johann Gottlieb', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1762-05-19', '39_toddatum' => '1814-01-29', '39_lebenwirken' => 'Philosoph, Schriftsteller Johann Gottlieb Fichte wuchs in ärmlichen Verhältnissen als Sohn eines Bandwebers auf. Durch die Förderung eines regionalen Gutsbesitzers wurde ihm der Besuch der Schulen Meißen und Schulpforta ermöglicht. 1780 immatrikulierte sich Fichte in Jena als Theologiestudent. Er besuchte aber neben den theologischen auch altphilologische, philosophische und juristische Veranstaltungen. 1781 wechselte Fichte an die Universität Leipzig. Geldsorgen veranlassten ihn, das Studium abzubrechen und als Hauslehrer zu arbeiten. Nach verschiedenen Anstellungen, die ihn nach Zürich und Warschau führten, begab er sich 1792 nach Königsberg, um den Kontakt zu Immanuel Kant zu suchen. Fichtes „Versuch einer Kritik aller Offenbarung“ (1792) wurde zunächst anonym publiziert. Er nahm darin manche religionsphilosophische Konsequenz Kants vorweg, sodass man die ohne Vorrede erschienene Schrift für ein Werk Kants hielt. Fichte wurde nach der Richtigstellung Kants durch diese Schrift berühmt. 1794 folgte er einem Ruf als Philosophieprofessor nach Jena. Im Zuge seiner Vorlesungen erschien 1794 seine „Wissenschaftslehre“, die mehrfach von ihm überarbeitet wurde. 1799 musste Fichte aufgrund des sog. „Atheismusstreits“, der sich an Beiträgen in Fichtes Zeitschrift „Philosophisches Journal“ entzündete, Jena verlassen. Infolgedessen zog er nach Berlin, wo er rege publizierte und öffentliche Vorlesungen hielt. Fichte wurde 1805 ins preußische Erlangen berufen. Im darauf folgenden Jahr ging er nach Königsberg. Aufgrund der französischen Besatzung reiste Fichte nach Memel und später nach Kopenhagen, kehrte jedoch im August nach Berlin zurück. 1807/1808 hielt Fichte seine „Reden an die deutsche Nation“. 1810 wurde er Dekan der philosophischen Fakultät der neugegründeten Universität Berlin; 1811 wurde er zum Rektor gewählt.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '118532847 ', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118532847.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118532847.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D390-009-6@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 54.@ extern@Blume, Thomas: Fichte, Johann Gottlieb. In: Rehfus, Wulff D.(Hg.): Handwörterbuch Philosophie. Stuttgart: UTB 2003.@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 573.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottlieb_Fichte@', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '10061', 'content' => 'Rammenau', 'bemerkung' => 'GND:4368618-7', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array() ), '39_sekliteraturognd' => 'http://icoswb.bsz-bw.de/psi/img_psi/2.0/icons/zitierlink.gif', '39_werkeognd' => 'http://icoswb.bsz-bw.de/psi/img_psi/2.0/icons/zitierlink.gif', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_beziehung' => 'Johann Gottlieb Fichte war ein geschätzter Kollege Schlegels, er ersuchte bei diesen um eine Parteinahme im sog. „Atheismusstreit“. AWS fungierte als Herausgeber von Fichtes Werk „Friedrich Nicolais Leben und sonderbare Meinungen. Ein Beitrag zur Literaturgeschichte des vergangenen und zur Pädagogik des angehenden Jahrhunderts“, das 1801 in Tübingen bei Cotta erschien. Die unglückliche Ehe Sophie Bernhardis (geb. Tieck) und August Ferdinand Bernhardis, der mit Fichte befreundet war, sorgte für nachhaltige Verstimmungen. 1808 bezichtigte AWS Fichte der Lüge, da dieser im Rahmen der Ehescheidungsanklage Sophie Tiecks gegen August Ferdinand Bernhardi die einstige Liaison zwischen Schlegel und Sophie und damit ihren Ehebruch ins Spiel brachte.', '39_namevar' => 'Fichte, Johannes Gottlieb Fichte, Iogann Gotlib (Sowj. Enz.) Fichte, J. G. Fichtė, J. G. Fichte, J.-G. Fichte, I. G. Fichte, Jochan Gotlib Fichte, Johan Gottlieb Fichte, Johann G. Fichte, Johann Gottlob Fichte-Schelling, ... (scheinbarer Doppelname) Fihte, Johans Gotlībs Fihte, Johan Gotlib Fihte, J. G. Fichte, Joh. Gottlieb Fichte, Iohann Gottlieb Fichte, Iogann Gotlib', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-007v-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-07-19' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/letters/view/3234' $state = '01.07.2019' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.07.2019]; Johann Gottlieb Fichte an August Wilhelm von Schlegel; 29.08.1800' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-07-19]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/letters/view/3234">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/letters/view/3234</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Fichte', (int) 1 => ' Johann Gottlieb: Gesamtausgabe der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Hg. v. Reinhard Lauth und Hans Gliwitzky. Abteilung III', (int) 2 => ' Bd. 4: Briefwechsel. Stuttgart u.a. 1973' ) $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) $tab = 'druck' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 305 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Sie haben mir mit Ihrem Briefe, den ich vorgestern erhalten habe, sehr viel Freude gemacht [...]. Noch an dem nemlichen Tage bin ich Nachmittag zu Fichte gegangen. Er kam mir damit entgegen dass es ihm recht lieb sei dass ich gerade jezt käme, er habe einen Brief erhalten, der ihn entsezlich ärgere und über dessen Inhalt er gern mit mir reden wolle; es war Schellings Brief, und Sie können denken dass er nun den Ihrigen schon nicht in der besten Gemüthsverfassung zur Hand nahm. Er las mir ihn stellenweise vor und commentirte. Sobald er etwas sagte was sich auf seinen Plan [der Jahrbücher bei Unger] bezog, that ich fremd, und er eröffnete mir ihn nun selbst, gab mir die Ankündigung zu lesen und nannte ihn einen Nothplan. [...] Sie sehen das[s] Fichte mir keine Einladung [zur Mitarbeit an den Ungerschen Jahrbüchern] hat zukommen lassen. Wir stehen auf dem besten Fuss mit einander in sofern kein Fuss auch einer ist, aber er hat niemals meinen kritischen Versuchen – auch vor der [Rezension der] Bestimmung [des Menschen] und ganz unabhängig von ihr – so wenig als meinen andern Arbeiten einigen Geschmack abgewinnen können, so dass er mir auch bei einer Stelle Ihres Briefes, wo Sie ihm die Notizen im Athenäum als Maasstab des künftigen angeben, sagte: gegen diese habe er nichts einzuwenden, sie wären sehr gründlich, nemlich die von Ihnen. Es war ihm sehr lieb, dass ich unsern Entwurf bei mir hatte, und er fing nun an ihn durchzugehen, griff mehrere Ausdrücke auf, von denen er, sowie auch vom Titel, behauptete Sie hätten sie aus seinem schriftlichen Entwurf entlehnt; wollte in der Erwähnung der ungleichen Zeit der Beurtheilung in andern Journalen eine merkantilische Rücksicht und darin dass Sie in der Philologie den Accent auf die philosophische Grammatik legten eine Rücksicht auf Bernhardi finden, und schritt auf diese Art in einer höchst piquirten Kritik fort, der ich mit aller möglichen Gelassenheit und Sanftmuth begegnete. Ich sagte ihm über das Entlehnen könne ich nicht urtheilen, da ich seinen Entwurf nicht gesehen, die einzelnen Ausdrücke aber schienen mir ganz unschuldig zu sein und so dass wol jeder darauf kommen könne, über den Titel seien erst mehrere Vorschläge debattirt worden pp. und machte ihn auf die wesentlichen Verschiedenheiten der beiden Pläne aufmerksam. Denn er hatte mir gleich anfangs angekündigt, in Rücksicht der Uebersichten würde er nie mit Ihnen übereinkommen, Kritik über einzelne Werke (ausser wenn es Werke der bildenden Kunst wären) sei Stümperei, und nur in einem systematischen Ganzen könne etwas ordentliches geleistet werden. Nachdem ich ihm, ohne über die Sache zu streiten, unser aller feste Ueberzeugung vom Gegentheil mehrmals versichert und ihn immer wieder auf diesen Punkt geführt hatte, gestand er endlich ein Sie hätten ganz nach Ihrer Ueberzeugung gehandelt ihm den Plan so lange vorzuenthalten, denn Sie hätten nicht glauben können, dass er beitreten würde. Rückfälle aber über jenes Entlehnen bekam er immer wieder. In dieser unruhigen Gemüthsstimmung glaubte ich nun würden die Seile der Liebe den σκληραυχένα eher würgen als ziehn, und bat ihn also nur reiflich zu überlegen was zu thun sei, nachdem ich ihn so fein und schonend als möglich darauf hingeführt, dass er Euch doch nicht so a priori an Unger versprechen können und dass nun die Verlegenheit allein auf seiner Seite sei. Höchst komisch sagte er es mir als einen Ruhm, er sei der planloseste Mensch und benüze nur immer die Gelegenheit, gestand sein gegenwärtiger Plan sei ein Nothplan und behauptete doch es würde mehr Einheit in dem Ganzen sein, als in dem unsrigen. Der gute Fichte hat erst hier ganz kürzlich eine traurige Erfahrung davon gemacht was dabei herauskommt wenn man sich in etwas hineinzwängt was von schlechten Menschen schlecht eingeleitet ist, und er hat sich von den erbärmlichsten Subjekten eine Nase müssen drehen lassen, und nun wollte er schon wieder eine Gelegenheit mit Woltmann benuzen, bekannte auch unverholen, dass dieser ein schlechter Schriftsteller sei, allein er werde ihm schon die Flügel lähmen, und mit ihm machen was er wolle. Sollte dieses monarchische Princip nicht noch weiter hinaus angewendet werden? Auch kann ich Ihnen noch eine Aeusserung nicht verschweigen, die ihm gleich Anfangs entfiel: es solle ihm sehr leid thun wenn eine Spaltung daraus entstehe, er sei noch gar nicht Willens eine zu machen. Nun ist dieses noch zwar nur zweideutig, aber zweideutig ist es doch. Am andern Tage habe ich Bernhardi zu ihm geschickt, dieser hat mir heute früh von seiner Mission referiren wollen, es aber nicht gethan, und ich habe nun keine Hofnung mehr ihn vor Abgang dieses Briefes zu sprechen.