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Zu den wichtigsten Lehrern während des zweijährigen Studiums zählte der Philosoph Johann August Eberhard, der ihn mit der griechischen Philosophie und Kant vertraut machte. 1790 legte er sein Examen in Berlin ab. Auf Vermittlung des Theologen Friedrich Samuel Gottfried Sack fand Schleiermacher 1790 eine Anstellung als Hofmeister und Privatlehrer des Grafen zu Dohna in Schlobitten. Diesen Posten gab er 1793 auf und qualifizierte sich in Berlin auf dem Gebiet der Pädagogik. Nach dem zweiten Examen 1794 war Schleiermacher Assistent des Predigers Johann Lorenz Schumann in Landsberg und übernahm zwei Jahre später eine Predigerstelle an der Charité. In Berlin machte Schleiermacher die Bekanntschaft Friedrich von Schlegels, Henriette Herz‘ und Ludwig Tiecks. Friedrich von Schlegel wurde ein enger Freund und wohnte von 1797 bis 1799 mit Schleiermacher zusammen, der in dieser Zeit literarisch tätig wurde. Er plante die Übersetzung der Dialoge Platos und verfasste 1799 seine Schrift „Über die Religion“. Außerdem verteidigte er den „Lucinde“-Roman seines Freundes. 1802 ging Schleiermacher als Hofprediger nach Stolpe und nahm dort u.a. seine Übersetzungstätigkeiten wieder auf. Der Antritt der Professur für praktische Theologie an der Universität Würzburg wurde 1804 durch König Friedrich Wilhelm III. verwehrt. Stattdessen bot man Schleiermacher eine außerordentliche Lehrtätigkeit in Halle an, die er bis 1807 ausübte. Seit der Schließung der Universität im Winter des Jahres 1806 arbeitete er an seinen philosophischen Schriften, zog aber bald nach Berlin um, wo er private Vorlesungen hielt und 1810 zum Dekan der Theologischen Fakultät an der neugegründeten Berliner Universität ernannt wurde. Seine politischen Überzeugungen gefährdeten die Professur in Berlin. Dennoch sprach sich der Theologe für die Säkularisierung von Kirche und Staat aus. Mit dem Werk „Die Glaubenslehre“, die 1821/22 in zwei Bänden erschien, publizierte Schleiermacher sein theologisches Hauptwerk.', '39_namevar' => 'Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Friedr. Daniel Ernst Schleiermacher, Friedrich Ernst Daniel Sincerus, Pacificus <minor> (Pseudonym)', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118608045.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118608045.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@KR094-295-2@ extern@Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher. Kritische Gesamtausgabe. Hg. v. H.-J. Birkner u.a. Fünfte Abteilung. Briefwechsel und biographische Dokumente. Bd. 2. Briefwechsel 1796-1798. Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin/ New York 1988, S. XXXIII-XXXV.@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. 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Daß <anchor type="b" n="198" ana="11" xml:id="NidB57645"/>Woltmann<anchor type="e" n="198" ana="11" xml:id="NidE57645"/> auf dem Boden dieser Pandora-Büchse säße, und wie die Hoffnung nicht zum Vorschein kommen wollte, habe ich wohl vermuthet, und es ist mir lieb, daß ich ihn in dem Brief an F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> auf eine schnöde Art genannt. Denn ich denke, darüber sind wir alle einig, außer etwa <anchor type="b" n="42" ana="11" xml:id="NidB57646"/>Bernhardi<anchor type="e" n="42" ana="11" xml:id="NidE57646"/>, mit diesem Menschen nicht in einem Regiment zu dienen. – Wir haben uns die ganze Geschichte wie die Szene zwischen Basco und Rugantino vorgestellt. Lesen Sie nur nach, es paßt vollkommen, besonders wie Basco zum Rugantino sagt:<lb/><lb/><anchor type="b" n="9070" ana="12" xml:id="NidB57647"/>Nur als Knecht bey Dir zu leben!<lb/>Junger Mann, Du kennst mich nicht.<anchor type="e" n="9070" ana="12" xml:id="NidE57647"/><lb/><lb/>Nur habe ich die Besten und auch die Meisten bey mir. Immer heißt es nun noch:<lb/><lb/><anchor type="b" n="9070" ana="12" xml:id="NidB57648"/>Laßt uns sehen, laßt uns warten,<lb/>Was wir schaffen, was wir thun.<anchor type="e" n="9070" ana="12" xml:id="NidE57648"/><lb/><lb/>Doch hoff’ ich, es soll anders endigen wie in der Comödie, nämlich mit der völligen Vereinigung. – Da <anchor type="b" n="62" ana="11" xml:id="NidB57649"/>Schellings<anchor type="e" n="62" ana="11" xml:id="NidE57649"/> Wort bey F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> besonders wirksam zu seyn scheint, und es ihm sehr leid thun würde, wenn F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> seinen Entschluß als eine Entfremdung ansähe, so hat er sich sogleich daran gemacht ausführlich an F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> zu schreiben, was vorgestern abgeschickt ist. Ich wollte Sie zugleich benachrichtigen, konnte aber kaum mit der nothwendigen Abfertigung eines M<hi rend="slant:italic">anu</hi>s<hi rend="slant:italic">cri</hi>pts zu Stande kommen. Er hat nach allen möglichen liebreichen Vorstellungen F<hi rend="slant:italic">ichten</hi> den Vorschlag gethan, mit mir gemeinschaftlich [2] <anchor type="b" n="3095" ana="13" xml:id="NidB57650"/>das Redactorat<anchor type="e" n="3095" ana="13" xml:id="NidE57650"/> zu übernehmen, nämlich er wäre Red<hi rend="slant:italic">acteur</hi> für die Wissenschaft, ich für die Kunst, die ganze Besorgung der Correspondenz u<hi rend="slant:italic">nd</hi> des Mechanischen (worunter er dann sehr vieles rechnet) bliebe mir, bey sonst nothwendigen Entscheidungen, nach der Grundlage der von mir vorgeschlagnen Constitution, gölte das einstimmige Urtheil beyder Redactoren, könnten sie sich nicht vereinigen, so entschiede die Majorität der esoterischen Mitglieder. – Beyde Red<hi rend="slant:italic">actoren</hi> würden sich dann auf dem Titel nennen. Die übrigen Mitarbeiter in der Folge, wenn Sie erst vollzählig gemacht sind. (Ich gebe hierüber Ihren Gründen gern nach.) – F<hi rend="slant:italic">ichtes</hi> Celebrität würde uns allerdings sehr zu Statten kommen, auch seine Mitwirkung, wenn der herrschende Einfluß verhütet ist, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> ich will mich schon als College mit ihm zu finden wissen. – Ich denke daher die ganze Gesellschaft wird mit diesem Vorschlage, den Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi> in meinem Namen gethan u<hi rend="slant:italic">nd</hi> über den wir nicht erst alle Mitglieder zu Rathe ziehen konnten, zufrieden seyn. Geht F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> dieß nicht ein, so haben wir wenigstens das möglichste versucht um eine Coalition zu Stande zu bringen, – u<hi rend="slant:italic">nd</hi> vielleicht fällt uns F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> in der Folge noch zu, wenn er sieht, daß sich die besten Köpfe in ganz Deutschland unter unser Panier versammeln. – Tritt er hingegen gleich ein, so überläßt ihm Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi> (die Revision im 1<hi rend="slant:italic">ten</hi> B<hi rend="slant:italic">ande </hi>ausgenommen) für die Zukunft das Fach der TranszendentalPhil<hi rend="slant:italic">osophie</hi>. Auch Naturrecht und Moral (näml<hi rend="slant:italic">ich</hi> speculative) wäre eigent<hi rend="slant:italic">lich</hi> F<hi rend="slant:italic">ichte</hi>s Sache. – In der Rel<hi rend="slant:italic">igions</hi>Philos<hi rend="slant:italic">ophie</hi> werden Sie freylich mit ihm zusammenstoßen. Doch daran muß er sich gleich anfangs gewöhnen, daß Dinge in die Jahrb<hi rend="slant:italic">ücher</hi> kommen, die seinen Ansichten grade entgegengesetzt sind.<lb/>Wegen dieses Vorschlags haben wir nun auch die Ankündigung noch aufgeschoben, um F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> zugleich als Red<hi rend="slant:italic">acteur</hi> nennen zu können. Daß er uns zuvorkommt, ist eben nicht zu fürchten, er kann nicht agiren, da sein Plan durch das Fehlschlagen wesentlicher Mitarbeiter ganz paralysirt ist. [3] <anchor type="b" n="67" ana="11" xml:id="NidB57651"/>Den guten U<hi rend="slant:italic">nger</hi><anchor type="e" n="67" ana="11" xml:id="NidE57651"/> wird er am Ende da lassen müssen wo er ihn fand, nämlich mit Woltmann allein.<lb/>Da F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> so viel von Entlehnen gesagt hat, so werde ich <anchor type="b" n="8169" ana="13" xml:id="NidB73464"/>seinen Entwurf<anchor type="e" n="8169" ana="13" xml:id="NidE73464"/> durch <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB57652"/>Friedr<hi rend="slant:italic">ich</hi><anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE57652"/> nach <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB57654"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE57654"/> besorgen lassen, entweder unmittelbar an F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> oder an Sie, – diese Mittheilung kann F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> wenigstens auf keine Weise übel nehmen, da er sich gegen Sie selbst darauf berufen.<lb/>Bernh<hi rend="slant:italic">ardi</hi> hat in so fern seine Pflicht gethan, daß er schon früher darauf gedrungen, wir sollten F<hi rend="slant:italic">ichte</hi>’n den Plan mittheilen. Indessen ist er nach Ihrer Schilderung sonst wie ein halber Renegat gesinnt, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> ich hätte fast Lust das Gesetz vorzuschlagen daß ein Mitarbeiter der Jahrb<hi rend="slant:italic">ücher </hi>nothwendig aller Verbindung mit <anchor type="b" n="1192" ana="13" xml:id="NidB74091"/>der A<hi rend="slant:italic">llgemeinen</hi> L<hi rend="slant:italic">iteratur</hi>Z<hi rend="slant:italic">eitung</hi><anchor type="e" n="1192" ana="13" xml:id="NidE74091"/> entsagen muß.<lb/>Nun von Ihren Arbeiten für die Jahrb<hi rend="slant:italic">ücher</hi>. Was ich für den ersten Band möchte? Alles was Sie irgend geben können; ich nehme so viel von Ihren Kräften u<hi rend="slant:italic">nd</hi> Zeit in Beschlag als Sie nur irgend übrig haben. Bedenken Sie auch, der 2te B<hi rend="slant:italic">and</hi> soll sehr bald nach dem ersten erscheinen. Ich denke schon auf Ostern. – <anchor type="b" n="8168" ana="11" xml:id="NidB57656"/>Bardili<anchor type="e" n="8168" ana="11" xml:id="NidE57656"/>, <anchor type="b" n="2748" ana="11" xml:id="NidB57657"/>Reinhold<anchor type="e" n="2748" ana="11" xml:id="NidE57657"/>, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> <anchor type="b" n="8123" ana="12" xml:id="NidB57658"/><anchor type="b" n="1272" ana="11" xml:id="NidB57659"/>Jacobi’s<anchor type="e" n="1272" ana="11" xml:id="NidE57659"/> Brief<anchor type="e" n="8123" ana="12" xml:id="NidE57658"/> bleibt nun also für Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi>. – Dagegen für Sie: <anchor type="b" n="9064" ana="12" xml:id="NidB57660"/><hi rend="weight:bold">Apodiktik</hi><anchor type="e" n="9064" ana="12" xml:id="NidE57660"/>, <anchor type="b" n="9065" ana="12" xml:id="NidB57661"/><hi rend="weight:bold">Clavis Fichtiana</hi><anchor type="e" n="9065" ana="12" xml:id="NidE57661"/>, (die ich mit Erlaubniß auch gelesen, und doch einige Einfälle darin gefunden habe) <anchor type="b" n="9067" ana="12" xml:id="NidB57662"/><hi rend="weight:bold">Kalligone</hi><anchor type="e" n="9067" ana="12" xml:id="NidE57662"/>. Ich wünsche diese lieber von Ihnen (unter uns!) Theils wegen der verschiedenen Art des apprêtirens, dann auch weil Sie gewiß mehr auf den Geist des Ganzen als einzelner Sätze gehen. Von der <anchor type="b" n="5884" ana="12" xml:id="NidB57663"/><hi rend="weight:bold">Archimetrie</hi><anchor type="e" n="5884" ana="12" xml:id="NidE57663"/> weiß Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi> nur im Allgemeinen. In seiner Revision kommt sie schwerlich vor; wollen Sie also etwas darüber sagen, so ist es sehr willkommen. Dann <hi rend="weight:bold"><anchor type="b" n="709" ana="12" xml:id="NidB57664"/><anchor type="b" n="782" ana="11" xml:id="NidB57665"/>Lichtenbergs<anchor type="e" n="782" ana="11" xml:id="NidE57665"/> Schriften<anchor type="e" n="709" ana="12" xml:id="NidE57664"/></hi>, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> <anchor type="b" n="4341" ana="12" xml:id="NidB57666"/><anchor type="b" n="9071" ana="12" xml:id="NidB57669"/>Übersetzungen <hi rend="weight:bold">der <anchor type="b" n="8678" ana="12" xml:id="NidB57668"/><anchor type="b" n="146" ana="11" xml:id="NidB57667"/>Platon</hi><hi rend="weight:bold;slant:italic">ischen</hi><anchor type="e" n="146" ana="11" xml:id="NidE57667"/><hi rend="weight:bold"> Republik</hi><anchor type="e" n="8678" ana="12" xml:id="NidE57668"/><anchor type="e" n="9071" ana="12" xml:id="NidE57669"/><anchor type="e" n="4341" ana="12" xml:id="NidE57666"/>. – Weitere Vorschläge erwarte ich von Ihnen. –<lb/>Eben so von Bernh<hi rend="slant:italic">ardi</hi>. Doch will ich ihn aufmerksam machen auf <anchor type="b" n="9072" ana="12" xml:id="NidB57673"/>eine Schrift <hi rend="weight:bold">von <anchor type="b" n="9053" ana="11" xml:id="NidB57672"/>Dr. Anton<anchor type="e" n="9053" ana="11" xml:id="NidE57672"/></hi>, <hi rend="weight:bold">Beyträge zur Geschichte der Menschheit aus der Sprache</hi><anchor type="e" n="9072" ana="12" xml:id="NidE57673"/>, heißt sie wie ich glaube; u<hi rend="slant:italic">nd</hi> auf <anchor type="b" n="9074" ana="12" xml:id="NidB57675"/><hi rend="weight:bold"><anchor type="b" n="9073" ana="11" xml:id="NidB57674"/>Kinderlings<anchor type="e" n="9073" ana="11" xml:id="NidE57674"/> Preisschrift über die Gesch</hi><hi rend="weight:bold;slant:italic">ichte</hi><hi rend="weight:bold"> der Plattdeutschen Mundart</hi><anchor type="e" n="9074" ana="12" xml:id="NidE57675"/>, damit wir auch etwas grammat<hi rend="slant:italic">isches</hi> bekommen.<lb/>[4] <anchor type="b" n="3115" ana="11" xml:id="NidB57676"/>Eschenmeyer<anchor type="e" n="3115" ana="11" xml:id="NidE57676"/> können Sie aus <anchor type="b" n="9075" ana="12" xml:id="NidB57677"/>der <hi rend="weight:bold">Deduction des Organismus</hi><anchor type="e" n="9075" ana="12" xml:id="NidE57677"/> im <anchor type="b" n="9076" ana="13" xml:id="NidB57679"/>2ten B<hi rend="slant:italic">and</hi> von <anchor type="b" n="4282" ana="11" xml:id="NidB57678"/>Röschlaubs<anchor type="e" n="4282" ana="11" xml:id="NidE57678"/></hi> Magazin<anchor type="e" n="9076" ana="13" xml:id="NidE57679"/>, als Philosophen, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> aus <anchor type="b" n="9077" ana="12" xml:id="NidB57680"/>den Briefen von X<anchor type="e" n="9077" ana="12" xml:id="NidE57680"/> im 4ten B<hi rend="slant:italic">and</hi>, (zu denen er aber nicht genannt seyn will) als geistvollen Schriftsteller kennen lernen. In das 3te St<hi rend="slant:italic">ück</hi> von <anchor type="b" n="4312" ana="13" xml:id="NidB57681"/>Schell<hi rend="slant:italic">ings</hi> Journal<anchor type="e" n="4312" ana="13" xml:id="NidE57681"/> wird auch ein Aufsatz von ihm kommen.<lb/>Mit <anchor type="b" n="1140" ana="11" xml:id="NidB57682"/>Ritter<anchor type="e" n="1140" ana="11" xml:id="NidE57682"/> hat Friedr<hi rend="slant:italic">ich </hi>vorläufig gesprochen, – er ist mit allem Eifer unser. Ich werde nun auch <anchor type="b" n="177" ana="11" xml:id="NidB57683"/>Steffens<anchor type="e" n="177" ana="11" xml:id="NidE57683"/> einladen.<lb/>Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi></hi> hat an <anchor type="b" n="9018" ana="12" xml:id="NidB57684"/>der Notiz über <anchor type="b" n="8178" ana="12" xml:id="NidB57685"/>die Bestimmung<anchor type="e" n="8178" ana="12" xml:id="NidE57685"/><anchor type="e" n="9018" ana="12" xml:id="NidE57684"/> große Freude gehabt u<hi rend="slant:italic">nd</hi> sie meisterhaft gefunden, da er wohl sonst Ihren Arbeiten nicht immer Gerechtigkeit widerfahren zu lassen pflegte. Daß es F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> verdrossen, ist daraus zu erklären u<hi rend="slant:italic">nd</hi> entschuldigen, daß er <hi rend="weight:bold">diese Waffe</hi> gar nicht wieder führen kann.<lb/>Wenn <anchor type="b" n="53" ana="12" xml:id="NidB57686"/>das über <anchor type="b" n="50" ana="11" xml:id="NidB57687"/>Kotzebue<anchor type="e" n="50" ana="11" xml:id="NidE57687"/><anchor type="e" n="53" ana="12" xml:id="NidE57686"/> nachher nur Ihre Erwartung befriedigt! Ich spare es jetzt auf bis zu seiner Rückkehr, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> habe noch keine Stimmung wieder dazu gehabt. Ich bin für jetzt mit allen Kräften <anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB57688"/>am <anchor type="b" n="4" ana="11" xml:id="NidB57689"/>Sh<hi rend="slant:italic">akespeare</hi><anchor type="e" n="4" ana="11" xml:id="NidE57689"/><anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE57688"/>. – Das große Gedicht wird auch wohl durch die Jahrb<hi rend="slant:italic">ücher</hi> sehr verzögert werden. Es soll ein Rittergedicht werden, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> <hi rend="weight:bold"><anchor type="b" n="582" ana="12" xml:id="NidB57690"/>Tristan<anchor type="e" n="582" ana="12" xml:id="NidE57690"/> </hi>heißen. Doch reden Sie nicht davon.<lb/>Wenn F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> gleich auf Schell<hi rend="slant:italic">ings</hi> Brief antwortet, so kann es vielleicht noch vor meiner Abreise von hier treffen. Ist unterdessen ein Brief von Ihnen unterwegs, so hoffe ich, Sie werden Ihn auch hieher addressirt haben. Aber die Antwort auf diesen schicken Sie am sichersten nach <anchor type="b" n="12" ana="10" xml:id="NidB57691"/>Jena<anchor type="e" n="12" ana="10" xml:id="NidE57691"/>. – Etwa in 14 Tagen denke ich von hier über <anchor type="b" n="14" ana="10" xml:id="NidB57692"/>Gotha<anchor type="e" n="14" ana="10" xml:id="NidE57692"/></hi>, nach <anchor type="b" n="2" ana="10" xml:id="NidB57693"/>Göttingen<anchor type="e" n="2" ana="10" xml:id="NidE57693"/>, <anchor type="b" n="60" ana="10" xml:id="NidB57694"/>Braunschweig<anchor type="e" n="60" ana="10" xml:id="NidE57694"/> u<hi rend="slant:italic">nd</hi> <anchor type="b" n="173" ana="10" xml:id="NidB57695"/>Hannover<anchor type="e" n="173" ana="10" xml:id="NidE57695"/> [<hi rend="slant:italic">zu reisen</hi>]; doch bin ich gewiß in der ersten Hälfte des Oct<hi rend="slant:italic">ober</hi> schon wieder in Jena zurück. Ich höre Sie kommen im Nov<hi rend="slant:italic">ember</hi> dahin u<hi rend="slant:italic">nd</hi> freue mich sehr darauf. Die letzte Hälfte des Winters hoffe ich in Berlin zu seyn. –<lb/>Die Gesundheit <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB57696"/>meiner Frau<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE57696"/> ist wieder leidlicher, das Gefühl <anchor type="b" n="30" ana="11" xml:id="NidB57697"/>unsers Verlustes<anchor type="e" n="30" ana="11" xml:id="NidE57697"/> bleibt aber immer dasselbe. Leben Sie wohl.<lb/><lb/>Daß ich Sie um einen neuen Besuch bey F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> bitte um über Schell<hi rend="slant:italic">ings</hi> Vorschläge mit ihm zu sprechen, wenn es nicht schon geschehen ist versteht sich von selbst.', '36_briefid' => 'SchleiermacherKGABd4_AWSanSchleiermacher_08091800', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1800-09-08', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Schleiermacher, Friedrich: Kritische Gesamtausgabe. Hg. v. Hans-Joachim Birkner u. Hermann Fischer. Berlin u.a. 1980ff. Abt. 5, Bd. 4. Briefwechsel 1800 (Briefe 850‒1004). Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. 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Zu den wichtigsten Lehrern während des zweijährigen Studiums zählte der Philosoph Johann August Eberhard, der ihn mit der griechischen Philosophie und Kant vertraut machte. 1790 legte er sein Examen in Berlin ab. Auf Vermittlung des Theologen Friedrich Samuel Gottfried Sack fand Schleiermacher 1790 eine Anstellung als Hofmeister und Privatlehrer des Grafen zu Dohna in Schlobitten. Diesen Posten gab er 1793 auf und qualifizierte sich in Berlin auf dem Gebiet der Pädagogik. Nach dem zweiten Examen 1794 war Schleiermacher Assistent des Predigers Johann Lorenz Schumann in Landsberg und übernahm zwei Jahre später eine Predigerstelle an der Charité. In Berlin machte Schleiermacher die Bekanntschaft Friedrich von Schlegels, Henriette Herz‘ und Ludwig Tiecks. Friedrich von Schlegel wurde ein enger Freund und wohnte von 1797 bis 1799 mit Schleiermacher zusammen, der in dieser Zeit literarisch tätig wurde. Er plante die Übersetzung der Dialoge Platos und verfasste 1799 seine Schrift „Über die Religion“. Außerdem verteidigte er den „Lucinde“-Roman seines Freundes. 1802 ging Schleiermacher als Hofprediger nach Stolpe und nahm dort u.a. seine Übersetzungstätigkeiten wieder auf. Der Antritt der Professur für praktische Theologie an der Universität Würzburg wurde 1804 durch König Friedrich Wilhelm III. verwehrt. Stattdessen bot man Schleiermacher eine außerordentliche Lehrtätigkeit in Halle an, die er bis 1807 ausübte. Seit der Schließung der Universität im Winter des Jahres 1806 arbeitete er an seinen philosophischen Schriften, zog aber bald nach Berlin um, wo er private Vorlesungen hielt und 1810 zum Dekan der Theologischen Fakultät an der neugegründeten Berliner Universität ernannt wurde. Seine politischen Überzeugungen gefährdeten die Professur in Berlin. Dennoch sprach sich der Theologe für die Säkularisierung von Kirche und Staat aus. Mit dem Werk „Die Glaubenslehre“, die 1821/22 in zwei Bänden erschien, publizierte Schleiermacher sein theologisches Hauptwerk.', '39_namevar' => 'Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Friedr. Daniel Ernst Schleiermacher, Friedrich Ernst Daniel Sincerus, Pacificus <minor> (Pseudonym)', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '1018', 'content' => 'Breslau', 'bemerkung' => 'GND:2005949-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118608045.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118608045.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@KR094-295-2@ extern@Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher. Kritische Gesamtausgabe. Hg. v. H.-J. Birkner u.a. Fünfte Abteilung. Briefwechsel und biographische Dokumente. Bd. 2. Briefwechsel 1796-1798. Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin/ New York 1988, S. XXXIII-XXXV.@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 592f.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schleiermacher@', '39_beziehung' => 'Schleiermacher machte die Bekanntschaft Schlegels 1798 in Berlin. Anders als das zu Friedrich von Schlegel blieb das Verhältnis jedoch persönlich distanziert. 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D. E. Schleiermacher, Nr. 372.2. Bl. 34–35r', 'Blatt-/Seitenzahl' => '2 S., hs. m. U.' ) $druck = array( 'Bibliographische Angabe' => 'Schleiermacher, Friedrich: Kritische Gesamtausgabe. Hg. v. Hans-Joachim Birkner u. Hermann Fischer. Berlin u.a. 1980ff. Abt. 5, Bd. 4. Briefwechsel 1800 (Briefe 850‒1004). Hg. v. Andreas Arndt u. Wolfgang Virmond. Berlin u.a. 1994, S. 249‒255.', 'Weitere Drucke' => 'Aus Schleiermacherʼs Leben. In Briefen. Hg. v. Ludwig Jonas u. Wilhelm Dilthey. Bd. 3: Schleiermachers Briefwechsel mit Freunden bis zu seiner Übersiedlung nach Halle, namentlich der mit Friedrich und August Wilhelm Schlegel. 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Daß <anchor type="b" n="198" ana="11" xml:id="NidB57645"/>Woltmann<anchor type="e" n="198" ana="11" xml:id="NidE57645"/> auf dem Boden dieser Pandora-Büchse säße, und wie die Hoffnung nicht zum Vorschein kommen wollte, habe ich wohl vermuthet, und es ist mir lieb, daß ich ihn in dem Brief an F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> auf eine schnöde Art genannt. Denn ich denke, darüber sind wir alle einig, außer etwa <anchor type="b" n="42" ana="11" xml:id="NidB57646"/>Bernhardi<anchor type="e" n="42" ana="11" xml:id="NidE57646"/>, mit diesem Menschen nicht in einem Regiment zu dienen. – Wir haben uns die ganze Geschichte wie die Szene zwischen Basco und Rugantino vorgestellt. Lesen Sie nur nach, es paßt vollkommen, besonders wie Basco zum Rugantino sagt:<lb/><lb/><anchor type="b" n="9070" ana="12" xml:id="NidB57647"/>Nur als Knecht bey Dir zu leben!<lb/>Junger Mann, Du kennst mich nicht.<anchor type="e" n="9070" ana="12" xml:id="NidE57647"/><lb/><lb/>Nur habe ich die Besten und auch die Meisten bey mir. Immer heißt es nun noch:<lb/><lb/><anchor type="b" n="9070" ana="12" xml:id="NidB57648"/>Laßt uns sehen, laßt uns warten,<lb/>Was wir schaffen, was wir thun.<anchor type="e" n="9070" ana="12" xml:id="NidE57648"/><lb/><lb/>Doch hoff’ ich, es soll anders endigen wie in der Comödie, nämlich mit der völligen Vereinigung. – Da <anchor type="b" n="62" ana="11" xml:id="NidB57649"/>Schellings<anchor type="e" n="62" ana="11" xml:id="NidE57649"/> Wort bey F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> besonders wirksam zu seyn scheint, und es ihm sehr leid thun würde, wenn F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> seinen Entschluß als eine Entfremdung ansähe, so hat er sich sogleich daran gemacht ausführlich an F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> zu schreiben, was vorgestern abgeschickt ist. Ich wollte Sie zugleich benachrichtigen, konnte aber kaum mit der nothwendigen Abfertigung eines M<hi rend="slant:italic">anu</hi>s<hi rend="slant:italic">cri</hi>pts zu Stande kommen. Er hat nach allen möglichen liebreichen Vorstellungen F<hi rend="slant:italic">ichten</hi> den Vorschlag gethan, mit mir gemeinschaftlich [2] <anchor type="b" n="3095" ana="13" xml:id="NidB57650"/>das Redactorat<anchor type="e" n="3095" ana="13" xml:id="NidE57650"/> zu übernehmen, nämlich er wäre Red<hi rend="slant:italic">acteur</hi> für die Wissenschaft, ich für die Kunst, die ganze Besorgung der Correspondenz u<hi rend="slant:italic">nd</hi> des Mechanischen (worunter er dann sehr vieles rechnet) bliebe mir, bey sonst nothwendigen Entscheidungen, nach der Grundlage der von mir vorgeschlagnen Constitution, gölte das einstimmige Urtheil beyder Redactoren, könnten sie sich nicht vereinigen, so entschiede die Majorität der esoterischen Mitglieder. – Beyde Red<hi rend="slant:italic">actoren</hi> würden sich dann auf dem Titel nennen. Die übrigen Mitarbeiter in der Folge, wenn Sie erst vollzählig gemacht sind. (Ich gebe hierüber Ihren Gründen gern nach.) – F<hi rend="slant:italic">ichtes</hi> Celebrität würde uns allerdings sehr zu Statten kommen, auch seine Mitwirkung, wenn der herrschende Einfluß verhütet ist, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> ich will mich schon als College mit ihm zu finden wissen. – Ich denke daher die ganze Gesellschaft wird mit diesem Vorschlage, den Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi> in meinem Namen gethan u<hi rend="slant:italic">nd</hi> über den wir nicht erst alle Mitglieder zu Rathe ziehen konnten, zufrieden seyn. Geht F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> dieß nicht ein, so haben wir wenigstens das möglichste versucht um eine Coalition zu Stande zu bringen, – u<hi rend="slant:italic">nd</hi> vielleicht fällt uns F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> in der Folge noch zu, wenn er sieht, daß sich die besten Köpfe in ganz Deutschland unter unser Panier versammeln. – Tritt er hingegen gleich ein, so überläßt ihm Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi> (die Revision im 1<hi rend="slant:italic">ten</hi> B<hi rend="slant:italic">ande </hi>ausgenommen) für die Zukunft das Fach der TranszendentalPhil<hi rend="slant:italic">osophie</hi>. Auch Naturrecht und Moral (näml<hi rend="slant:italic">ich</hi> speculative) wäre eigent<hi rend="slant:italic">lich</hi> F<hi rend="slant:italic">ichte</hi>s Sache. – In der Rel<hi rend="slant:italic">igions</hi>Philos<hi rend="slant:italic">ophie</hi> werden Sie freylich mit ihm zusammenstoßen. Doch daran muß er sich gleich anfangs gewöhnen, daß Dinge in die Jahrb<hi rend="slant:italic">ücher</hi> kommen, die seinen Ansichten grade entgegengesetzt sind.<lb/>Wegen dieses Vorschlags haben wir nun auch die Ankündigung noch aufgeschoben, um F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> zugleich als Red<hi rend="slant:italic">acteur</hi> nennen zu können. Daß er uns zuvorkommt, ist eben nicht zu fürchten, er kann nicht agiren, da sein Plan durch das Fehlschlagen wesentlicher Mitarbeiter ganz paralysirt ist. [3] <anchor type="b" n="67" ana="11" xml:id="NidB57651"/>Den guten U<hi rend="slant:italic">nger</hi><anchor type="e" n="67" ana="11" xml:id="NidE57651"/> wird er am Ende da lassen müssen wo er ihn fand, nämlich mit Woltmann allein.<lb/>Da F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> so viel von Entlehnen gesagt hat, so werde ich <anchor type="b" n="8169" ana="13" xml:id="NidB73464"/>seinen Entwurf<anchor type="e" n="8169" ana="13" xml:id="NidE73464"/> durch <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB57652"/>Friedr<hi rend="slant:italic">ich</hi><anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE57652"/> nach <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB57654"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE57654"/> besorgen lassen, entweder unmittelbar an F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> oder an Sie, – diese Mittheilung kann F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> wenigstens auf keine Weise übel nehmen, da er sich gegen Sie selbst darauf berufen.<lb/>Bernh<hi rend="slant:italic">ardi</hi> hat in so fern seine Pflicht gethan, daß er schon früher darauf gedrungen, wir sollten F<hi rend="slant:italic">ichte</hi>’n den Plan mittheilen. Indessen ist er nach Ihrer Schilderung sonst wie ein halber Renegat gesinnt, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> ich hätte fast Lust das Gesetz vorzuschlagen daß ein Mitarbeiter der Jahrb<hi rend="slant:italic">ücher </hi>nothwendig aller Verbindung mit <anchor type="b" n="1192" ana="13" xml:id="NidB74091"/>der A<hi rend="slant:italic">llgemeinen</hi> L<hi rend="slant:italic">iteratur</hi>Z<hi rend="slant:italic">eitung</hi><anchor type="e" n="1192" ana="13" xml:id="NidE74091"/> entsagen muß.<lb/>Nun von Ihren Arbeiten für die Jahrb<hi rend="slant:italic">ücher</hi>. Was ich für den ersten Band möchte? Alles was Sie irgend geben können; ich nehme so viel von Ihren Kräften u<hi rend="slant:italic">nd</hi> Zeit in Beschlag als Sie nur irgend übrig haben. Bedenken Sie auch, der 2te B<hi rend="slant:italic">and</hi> soll sehr bald nach dem ersten erscheinen. Ich denke schon auf Ostern. – <anchor type="b" n="8168" ana="11" xml:id="NidB57656"/>Bardili<anchor type="e" n="8168" ana="11" xml:id="NidE57656"/>, <anchor type="b" n="2748" ana="11" xml:id="NidB57657"/>Reinhold<anchor type="e" n="2748" ana="11" xml:id="NidE57657"/>, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> <anchor type="b" n="8123" ana="12" xml:id="NidB57658"/><anchor type="b" n="1272" ana="11" xml:id="NidB57659"/>Jacobi’s<anchor type="e" n="1272" ana="11" xml:id="NidE57659"/> Brief<anchor type="e" n="8123" ana="12" xml:id="NidE57658"/> bleibt nun also für Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi>. – Dagegen für Sie: <anchor type="b" n="9064" ana="12" xml:id="NidB57660"/><hi rend="weight:bold">Apodiktik</hi><anchor type="e" n="9064" ana="12" xml:id="NidE57660"/>, <anchor type="b" n="9065" ana="12" xml:id="NidB57661"/><hi rend="weight:bold">Clavis Fichtiana</hi><anchor type="e" n="9065" ana="12" xml:id="NidE57661"/>, (die ich mit Erlaubniß auch gelesen, und doch einige Einfälle darin gefunden habe) <anchor type="b" n="9067" ana="12" xml:id="NidB57662"/><hi rend="weight:bold">Kalligone</hi><anchor type="e" n="9067" ana="12" xml:id="NidE57662"/>. Ich wünsche diese lieber von Ihnen (unter uns!) Theils wegen der verschiedenen Art des apprêtirens, dann auch weil Sie gewiß mehr auf den Geist des Ganzen als einzelner Sätze gehen. Von der <anchor type="b" n="5884" ana="12" xml:id="NidB57663"/><hi rend="weight:bold">Archimetrie</hi><anchor type="e" n="5884" ana="12" xml:id="NidE57663"/> weiß Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi> nur im Allgemeinen. In seiner Revision kommt sie schwerlich vor; wollen Sie also etwas darüber sagen, so ist es sehr willkommen. Dann <hi rend="weight:bold"><anchor type="b" n="709" ana="12" xml:id="NidB57664"/><anchor type="b" n="782" ana="11" xml:id="NidB57665"/>Lichtenbergs<anchor type="e" n="782" ana="11" xml:id="NidE57665"/> Schriften<anchor type="e" n="709" ana="12" xml:id="NidE57664"/></hi>, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> <anchor type="b" n="4341" ana="12" xml:id="NidB57666"/><anchor type="b" n="9071" ana="12" xml:id="NidB57669"/>Übersetzungen <hi rend="weight:bold">der <anchor type="b" n="8678" ana="12" xml:id="NidB57668"/><anchor type="b" n="146" ana="11" xml:id="NidB57667"/>Platon</hi><hi rend="weight:bold;slant:italic">ischen</hi><anchor type="e" n="146" ana="11" xml:id="NidE57667"/><hi rend="weight:bold"> Republik</hi><anchor type="e" n="8678" ana="12" xml:id="NidE57668"/><anchor type="e" n="9071" ana="12" xml:id="NidE57669"/><anchor type="e" n="4341" ana="12" xml:id="NidE57666"/>. – Weitere Vorschläge erwarte ich von Ihnen. –<lb/>Eben so von Bernh<hi rend="slant:italic">ardi</hi>. Doch will ich ihn aufmerksam machen auf <anchor type="b" n="9072" ana="12" xml:id="NidB57673"/>eine Schrift <hi rend="weight:bold">von <anchor type="b" n="9053" ana="11" xml:id="NidB57672"/>Dr. Anton<anchor type="e" n="9053" ana="11" xml:id="NidE57672"/></hi>, <hi rend="weight:bold">Beyträge zur Geschichte der Menschheit aus der Sprache</hi><anchor type="e" n="9072" ana="12" xml:id="NidE57673"/>, heißt sie wie ich glaube; u<hi rend="slant:italic">nd</hi> auf <anchor type="b" n="9074" ana="12" xml:id="NidB57675"/><hi rend="weight:bold"><anchor type="b" n="9073" ana="11" xml:id="NidB57674"/>Kinderlings<anchor type="e" n="9073" ana="11" xml:id="NidE57674"/> Preisschrift über die Gesch</hi><hi rend="weight:bold;slant:italic">ichte</hi><hi rend="weight:bold"> der Plattdeutschen Mundart</hi><anchor type="e" n="9074" ana="12" xml:id="NidE57675"/>, damit wir auch etwas grammat<hi rend="slant:italic">isches</hi> bekommen.<lb/>[4] <anchor type="b" n="3115" ana="11" xml:id="NidB57676"/>Eschenmeyer<anchor type="e" n="3115" ana="11" xml:id="NidE57676"/> können Sie aus <anchor type="b" n="9075" ana="12" xml:id="NidB57677"/>der <hi rend="weight:bold">Deduction des Organismus</hi><anchor type="e" n="9075" ana="12" xml:id="NidE57677"/> im <anchor type="b" n="9076" ana="13" xml:id="NidB57679"/>2ten B<hi rend="slant:italic">and</hi> von <anchor type="b" n="4282" ana="11" xml:id="NidB57678"/>Röschlaubs<anchor type="e" n="4282" ana="11" xml:id="NidE57678"/></hi> Magazin<anchor type="e" n="9076" ana="13" xml:id="NidE57679"/>, als Philosophen, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> aus <anchor type="b" n="9077" ana="12" xml:id="NidB57680"/>den Briefen von X<anchor type="e" n="9077" ana="12" xml:id="NidE57680"/> im 4ten B<hi rend="slant:italic">and</hi>, (zu denen er aber nicht genannt seyn will) als geistvollen Schriftsteller kennen lernen. In das 3te St<hi rend="slant:italic">ück</hi> von <anchor type="b" n="4312" ana="13" xml:id="NidB57681"/>Schell<hi rend="slant:italic">ings</hi> Journal<anchor type="e" n="4312" ana="13" xml:id="NidE57681"/> wird auch ein Aufsatz von ihm kommen.<lb/>Mit <anchor type="b" n="1140" ana="11" xml:id="NidB57682"/>Ritter<anchor type="e" n="1140" ana="11" xml:id="NidE57682"/> hat Friedr<hi rend="slant:italic">ich </hi>vorläufig gesprochen, – er ist mit allem Eifer unser. Ich werde nun auch <anchor type="b" n="177" ana="11" xml:id="NidB57683"/>Steffens<anchor type="e" n="177" ana="11" xml:id="NidE57683"/> einladen.<lb/>Schell<hi rend="slant:italic">ing</hi></hi> hat an <anchor type="b" n="9018" ana="12" xml:id="NidB57684"/>der Notiz über <anchor type="b" n="8178" ana="12" xml:id="NidB57685"/>die Bestimmung<anchor type="e" n="8178" ana="12" xml:id="NidE57685"/><anchor type="e" n="9018" ana="12" xml:id="NidE57684"/> große Freude gehabt u<hi rend="slant:italic">nd</hi> sie meisterhaft gefunden, da er wohl sonst Ihren Arbeiten nicht immer Gerechtigkeit widerfahren zu lassen pflegte. Daß es F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> verdrossen, ist daraus zu erklären u<hi rend="slant:italic">nd</hi> entschuldigen, daß er <hi rend="weight:bold">diese Waffe</hi> gar nicht wieder führen kann.<lb/>Wenn <anchor type="b" n="53" ana="12" xml:id="NidB57686"/>das über <anchor type="b" n="50" ana="11" xml:id="NidB57687"/>Kotzebue<anchor type="e" n="50" ana="11" xml:id="NidE57687"/><anchor type="e" n="53" ana="12" xml:id="NidE57686"/> nachher nur Ihre Erwartung befriedigt! Ich spare es jetzt auf bis zu seiner Rückkehr, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> habe noch keine Stimmung wieder dazu gehabt. Ich bin für jetzt mit allen Kräften <anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB57688"/>am <anchor type="b" n="4" ana="11" xml:id="NidB57689"/>Sh<hi rend="slant:italic">akespeare</hi><anchor type="e" n="4" ana="11" xml:id="NidE57689"/><anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE57688"/>. – Das große Gedicht wird auch wohl durch die Jahrb<hi rend="slant:italic">ücher</hi> sehr verzögert werden. Es soll ein Rittergedicht werden, u<hi rend="slant:italic">nd</hi> <hi rend="weight:bold"><anchor type="b" n="582" ana="12" xml:id="NidB57690"/>Tristan<anchor type="e" n="582" ana="12" xml:id="NidE57690"/> </hi>heißen. Doch reden Sie nicht davon.<lb/>Wenn F<hi rend="slant:italic">ichte</hi> gleich auf Schell<hi rend="slant:italic">ings</hi> Brief antwortet, so kann es vielleicht noch vor meiner Abreise von hier treffen. Ist unterdessen ein Brief von Ihnen unterwegs, so hoffe ich, Sie werden Ihn auch hieher addressirt haben. Aber die Antwort auf diesen schicken Sie am sichersten nach <anchor type="b" n="12" ana="10" xml:id="NidB57691"/>Jena<anchor type="e" n="12" ana="10" xml:id="NidE57691"/>. – Etwa in 14 Tagen denke ich von hier über <anchor type="b" n="14" ana="10" xml:id="NidB57692"/>Gotha<anchor type="e" n="14" ana="10" xml:id="NidE57692"/></hi>, nach <anchor type="b" n="2" ana="10" xml:id="NidB57693"/>Göttingen<anchor type="e" n="2" ana="10" xml:id="NidE57693"/>, <anchor type="b" n="60" ana="10" xml:id="NidB57694"/>Braunschweig<anchor type="e" n="60" ana="10" xml:id="NidE57694"/> u<hi rend="slant:italic">nd</hi> <anchor type="b" n="173" ana="10" xml:id="NidB57695"/>Hannover<anchor type="e" n="173" ana="10" xml:id="NidE57695"/> [<hi rend="slant:italic">zu reisen</hi>]; doch bin ich gewiß in der ersten Hälfte des Oct<hi rend="slant:italic">ober</hi> schon wieder in Jena zurück. Ich höre Sie kommen im Nov<hi rend="slant:italic">ember</hi> dahin u<hi rend="slant:italic">nd</hi> freue mich sehr darauf. Die letzte Hälfte des Winters hoffe ich in Berlin zu seyn. –<lb/>Die Gesundheit <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB57696"/>meiner Frau<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE57696"/> ist wieder leidlicher, das Gefühl <anchor type="b" n="30" ana="11" xml:id="NidB57697"/>unsers Verlustes<anchor type="e" n="30" ana="11" xml:id="NidE57697"/> bleibt aber immer dasselbe. 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Auf Vermittlung des Theologen Friedrich Samuel Gottfried Sack fand Schleiermacher 1790 eine Anstellung als Hofmeister und Privatlehrer des Grafen zu Dohna in Schlobitten. Diesen Posten gab er 1793 auf und qualifizierte sich in Berlin auf dem Gebiet der Pädagogik. Nach dem zweiten Examen 1794 war Schleiermacher Assistent des Predigers Johann Lorenz Schumann in Landsberg und übernahm zwei Jahre später eine Predigerstelle an der Charité. In Berlin machte Schleiermacher die Bekanntschaft Friedrich von Schlegels, Henriette Herz‘ und Ludwig Tiecks. Friedrich von Schlegel wurde ein enger Freund und wohnte von 1797 bis 1799 mit Schleiermacher zusammen, der in dieser Zeit literarisch tätig wurde. Er plante die Übersetzung der Dialoge Platos und verfasste 1799 seine Schrift „Über die Religion“. Außerdem verteidigte er den „Lucinde“-Roman seines Freundes. 1802 ging Schleiermacher als Hofprediger nach Stolpe und nahm dort u.a. seine Übersetzungstätigkeiten wieder auf. Der Antritt der Professur für praktische Theologie an der Universität Würzburg wurde 1804 durch König Friedrich Wilhelm III. verwehrt. Stattdessen bot man Schleiermacher eine außerordentliche Lehrtätigkeit in Halle an, die er bis 1807 ausübte. Seit der Schließung der Universität im Winter des Jahres 1806 arbeitete er an seinen philosophischen Schriften, zog aber bald nach Berlin um, wo er private Vorlesungen hielt und 1810 zum Dekan der Theologischen Fakultät an der neugegründeten Berliner Universität ernannt wurde. Seine politischen Überzeugungen gefährdeten die Professur in Berlin. Dennoch sprach sich der Theologe für die Säkularisierung von Kirche und Staat aus. Mit dem Werk „Die Glaubenslehre“, die 1821/22 in zwei Bänden erschien, publizierte Schleiermacher sein theologisches Hauptwerk.', '39_namevar' => 'Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Friedr. 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