Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 305]
Code Context
/version-07-19/letters/view/36" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-07-19/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => '<span class="index-228 tp-787 ">Coppet</span> d. 22 Mai 1804<br>Dienstags<br>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus <span class="index-58 tp-788 ">Weimar</span> vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem <span class="index-56 tp-819 ">treuen geliebten Bruder</span> auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie <span class="index-245 tp-789 ">Marcus</span> zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach <span class="index-282 tp-827 ">Töpliz</span> zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von <span class="index-236 tp-790 ">Bamberg</span> ist es nur eine Tagereise nach <span class="index-283 tp-828 ">Baireuth</span>, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach <span class="index-236 tp-793 ">Bamberg</span> kommen Sie von <span class="index-58 tp-794 ">W.[eimar]</span> in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit <span class="index-245 tp-795 ">M.[arcus]</span> Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach <span class="index-236 tp-791 ">B.[amberg]</span> und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, <span class="index-276 tp-808 ">Hufeland</span> kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.<br>Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach <span class="index-277 tp-809 ">Nizza</span> oder <span class="index-278 tp-810 ">Pisa</span>, dann vielleicht späterhin nach <span class="index-279 tp-811 ">Neapel</span> gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in <span class="index-15 tp-792 ">B.[erlin]</span>) hat <span class="index-222 tp-796 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. <span class="index-222 tp-797 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in <span class="index-280 tp-813 ">Genf</span> zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf <span class="index-102 tp-798 ">Kn.[orring]</span> verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß <span class="index-222 tp-799 ">Frau von St.[aël]</span> aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.<br>Ich kann es mir nicht verzeihen <span class="index-222 tp-800 ">eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther</span> das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen <span class="index-285 tp-830 ">zweyundsiebzigjährigen Vater</span> so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in <span class="index-15 tp-834 ">Berlin</span> von <span class="index-58 tp-814 ">W.[eimar]</span> aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.<br>Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis <span class="index-265 tp-807 ">Morgenthal</span>, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.<br>Vielleicht könnten Sie mit <span class="index-56 tp-815 ">Friedrich</span> hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß <span class="index-56 tp-816 ">der Bildhauer</span> sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?<br>Meine Rückstände in <span class="index-15 tp-817 ">B.[erlin]</span> ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym <span class="index-281 tp-820 ">Hofr.[ath] Fischer</span> freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in <span class="index-58 tp-801 ">W.[eimar]</span> liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit <span class="index-221 tp-821 ">Otto</span>? Auch <span class="index-287 tp-15087 ">der Schuhmacher</span> beunruhigt mich. Mit dem <span class="index-286 tp-832 ">Schneider</span> hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.<br>Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme <span class="index-56 tp-822 ">den Bruder</span>, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze <span class="index-96 tp-38035 index-44 tp-802 ">die Engelskinder</span>. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An <span class="index-56 tp-818 ">Tieck</span> werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. <span class="index-96 tp-804 ">Felix</span> muß des Alters wegen <span class="index-5343 tp-38168 ">das Christkind</span> seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am <span class="index-44 tp-823 ">Wilhelm</span> auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. <span class="index-56 tp-824 ">Der liebe Künstler</span> mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.<br>Leben Sie recht wohl.<br>Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt <span class="weight-bold ">franco </span><span class="weight-bold index-251 tp-825 ">Schaffhausen</span>, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.<br>Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.<br><span class="index-197 tp-805 ">Joh. Müller</span> kehrt nach <span class="index-15 tp-806 ">Berlin</span> zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg13', 'cittitle' => 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/36', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Sophie Bernhardi am 22.05.1804, Coppet, Weimar', 'adressatort' => 'Weimar <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4065105-8">GND</a>', 'absendeort' => 'Coppet <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1027948-9">GND</a>', 'date' => '22.05.1804', 'adressat' => array( (int) 4598 => array( 'ID' => '4598', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-10 10:31:52', 'timelastchg' => '2018-01-11 19:15:27', 'key' => 'AWS-ap-00fg', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_name' => 'Bernhardi, Sophie', '39_namevar' => 'Tieck, Sophie (geborene) Knorring, Sophie von (verheiratete) Bernhardi, Sophie von', '39_geschlecht' => 'w', '39_gebdatum' => '1775-02-28', '39_toddatum' => '1833-09-30', '39_pdb' => 'GND', '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Sophie Tieck war die Tochter des Seilermeisters Johann Ludwig Tieck und seiner Ehefrau Anna Sophie Tieck. Auf Anregung ihres Bruders Ludwig publizierte Sophie Bernhardi anonym ihre ersten Erzählungen in der Reihe „Straußfedern“ (1796 /1797). 1799 heiratete sie August Ferdinand Bernhardi, einen Freund und Lehrer ihres Bruders Ludwig Tieck. Dieser gab zwei ihrer Lustspiele in den „Bambocciaden“ im Jahr 1800 heraus. 1804 traf Sophie Bernhardi den Entschluss, ihren Gatten zu verlassen, und begab sich daraufhin mit ihren Söhnen nach Rom, begleitet von dem estnischen Baron Karl Gregor von Knorring, den sie später heiraten sollte. 1805 konvertierte Sophie Bernhardi in Rom zum Katholizismus, in der Hoffnung, der preußischen Verfolgung zu entgehen und ihre beiden Söhne behalten zu dürfen. Ihre Ehe mit Bernhardi wurde 1806 /1807 rechtskräftig geschieden, doch der Sorgerechtsstreit hielt bis 1808 an. In den Folgejahren lebte sie zeitweilig in München, Wien und Dresden und erfuhr stets finanzielle Unterstützung durch ihren Bruder und durch AWS, den sie regelmäßig um Geld bat. 1810 heiratete sie Karl Gregor von Knorring, dem sie auf seinen estnischen Landsitz folgte. Von 1820 bis 1822 reiste die Familie Knorring nach Deutschland, kehrte anschließend jedoch nach Estland zurück. Sophie tat sich früh als Autorin hervor. Ihre Schriften umfassen Gedichte, Erzählungen, zwei Romane und mehrere Schauspiele.', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/sfz4032.html#ndbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D734-038-X@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Tieck@', '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_gebdatumfrei' => '1779 (andersl.)', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_beziehung' => 'AWS lernte Sophie Tieck 1800 in Berlin kennen. Obwohl sie bereits mit August Ferdinand Bernhardi verheiratet war, begann sie eine Affäre mit AWS, wohl vor allem, um der unglücklichen Ehe mit Bernhardi zu entkommen. Im Kontext ihrer Trennung von ihrem Ehemann wurde die Liaison ein öffentlicher Skandal. Auch die Vaterschaft Bernhardis im Hinblick auf ihren Sohn Felix Theodor wurde in Zweifel gezogen; so machte Sophie selbst immer wieder Andeutungen, dass Schlegel der Vater sei. In den Trennungsjahren unterstützte AWS sie finanziell. Er förderte zudem ihre schriftstellerische Begabung durch die Befürwortung ihrer Mitarbeit am „Musen-Almanach auf das Jahr 1802“ sowie als Herausgeber ihrer Bearbeitung des epischen Gedichtes „Flore und Blancheflur“ (1822).', '39_dbid' => '118973665', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_preasentation' => true, '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00fg-0.jpg', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Sophie Bernhardi', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/6c72d809a9abe9157a627a5aee080d50.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/4608636d8e5fda2366bea0eae3a633f7.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/fe6bb48e80a48177c78d48548649509f.jpg.xml', (int) 3 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/6fe19c9f4aaadf40a401225dc7018bb0.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ), (int) 12 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ) ), 'right' => '', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Datengeber' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden <a target="_blank" href="http://slub-dresden.de"><i class="fa fa-external-link" aria-hidden="true"></i></a>', 'OAI Id' => '335976727 <a target="_blank" href="http://digital.slub-dresden.de/id335976727"><i class="fa fa-external-link" aria-hidden="true"></i></a>', 'Bibliographische Angabe' => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969, S. 84‒87.', 'Incipit' => '„Coppet d. 22 Mai 1804<br>Dienstags<br>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus Weimar vor, aber [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '36', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-21 12:51:13', 'timelastchg' => '2018-12-05 14:47:44', 'key' => 'AWS-aw-0010', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ), (int) 11 => array( [maximum depth reached] ), (int) 12 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_html' => '<span class="index-228 tp-787 ">Coppet</span> d. 22 Mai 1804<br>Dienstags<br>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus <span class="index-58 tp-788 ">Weimar</span> vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem <span class="index-56 tp-819 ">treuen geliebten Bruder</span> auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie <span class="index-245 tp-789 ">Marcus</span> zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach <span class="index-282 tp-827 ">Töpliz</span> zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von <span class="index-236 tp-790 ">Bamberg</span> ist es nur eine Tagereise nach <span class="index-283 tp-828 ">Baireuth</span>, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach <span class="index-236 tp-793 ">Bamberg</span> kommen Sie von <span class="index-58 tp-794 ">W.[eimar]</span> in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit <span class="index-245 tp-795 ">M.[arcus]</span> Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach <span class="index-236 tp-791 ">B.[amberg]</span> und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, <span class="index-276 tp-808 ">Hufeland</span> kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.<br>Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach <span class="index-277 tp-809 ">Nizza</span> oder <span class="index-278 tp-810 ">Pisa</span>, dann vielleicht späterhin nach <span class="index-279 tp-811 ">Neapel</span> gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in <span class="index-15 tp-792 ">B.[erlin]</span>) hat <span class="index-222 tp-796 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. <span class="index-222 tp-797 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in <span class="index-280 tp-813 ">Genf</span> zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf <span class="index-102 tp-798 ">Kn.[orring]</span> verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß <span class="index-222 tp-799 ">Frau von St.[aël]</span> aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.<br>Ich kann es mir nicht verzeihen <span class="index-222 tp-800 ">eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther</span> das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen <span class="index-285 tp-830 ">zweyundsiebzigjährigen Vater</span> so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in <span class="index-15 tp-834 ">Berlin</span> von <span class="index-58 tp-814 ">W.[eimar]</span> aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.<br>Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis <span class="index-265 tp-807 ">Morgenthal</span>, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.<br>Vielleicht könnten Sie mit <span class="index-56 tp-815 ">Friedrich</span> hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß <span class="index-56 tp-816 ">der Bildhauer</span> sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?<br>Meine Rückstände in <span class="index-15 tp-817 ">B.[erlin]</span> ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym <span class="index-281 tp-820 ">Hofr.[ath] Fischer</span> freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in <span class="index-58 tp-801 ">W.[eimar]</span> liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit <span class="index-221 tp-821 ">Otto</span>? Auch <span class="index-287 tp-15087 ">der Schuhmacher</span> beunruhigt mich. Mit dem <span class="index-286 tp-832 ">Schneider</span> hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.<br>Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme <span class="index-56 tp-822 ">den Bruder</span>, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze <span class="index-96 tp-38035 index-44 tp-802 ">die Engelskinder</span>. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An <span class="index-56 tp-818 ">Tieck</span> werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. <span class="index-96 tp-804 ">Felix</span> muß des Alters wegen <span class="index-5343 tp-38168 ">das Christkind</span> seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am <span class="index-44 tp-823 ">Wilhelm</span> auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. <span class="index-56 tp-824 ">Der liebe Künstler</span> mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.<br>Leben Sie recht wohl.<br>Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt <span class="weight-bold ">franco </span><span class="weight-bold index-251 tp-825 ">Schaffhausen</span>, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.<br>Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.<br><span class="index-197 tp-805 ">Joh. Müller</span> kehrt nach <span class="index-15 tp-806 ">Berlin</span> zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue.', '36_xml' => '<p><placeName key="228">Coppet</placeName> d. 22 Mai 1804<lb/>Dienstags<lb/>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus <placeName key="58">Weimar</placeName> vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem <persName key="56">treuen geliebten Bruder</persName> auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie <persName key="245">Marcus</persName> zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach <placeName key="282">Töpliz</placeName> zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von <placeName key="236">Bamberg</placeName> ist es nur eine Tagereise nach <placeName key="283">Baireuth</placeName>, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach <placeName key="236">Bamberg</placeName> kommen Sie von <placeName key="58">W.[eimar]</placeName> in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit <persName key="245">M.[arcus]</persName> Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach <placeName key="236">B.[amberg]</placeName> und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, <persName key="276">Hufeland</persName> kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.<lb/>Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach <placeName key="277">Nizza</placeName> oder <placeName key="278">Pisa</placeName>, dann vielleicht späterhin nach <placeName key="279">Neapel</placeName> gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in <placeName key="15">B.[erlin]</placeName>) hat <persName key="222">Fr.[au] v. St.[aël]</persName> schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. <persName key="222">Fr.[au] v. St.[aël]</persName> hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in <placeName key="280">Genf</placeName> zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf <persName key="102">Kn.[orring]</persName> verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß <persName key="222">Frau von St.[aël]</persName> aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.<lb/>Ich kann es mir nicht verzeihen <persName key="222">eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther</persName> das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen <persName key="285">zweyundsiebzigjährigen Vater</persName> so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in <placeName key="15">Berlin</placeName> von <placeName key="58">W.[eimar]</placeName> aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.<lb/>Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis <placeName key="265">Morgenthal</placeName>, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.<lb/>Vielleicht könnten Sie mit <persName key="56">Friedrich</persName> hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß <persName key="56">der Bildhauer</persName> sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?<lb/>Meine Rückstände in <placeName key="15">B.[erlin]</placeName> ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym <persName key="281">Hofr.[ath] Fischer</persName> freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in <placeName key="58">W.[eimar]</placeName> liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit <persName key="221">Otto</persName>? Auch <persName key="287">der Schuhmacher</persName> beunruhigt mich. Mit dem <persName key="286">Schneider</persName> hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.<lb/>Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme <persName key="56">den Bruder</persName>, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze <persName key="96"><persName key="44">die Engelskinder</persName></persName>. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An <persName key="56">Tieck</persName> werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. <persName key="96">Felix</persName> muß des Alters wegen <name key="5343" type="work">das Christkind</name> seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am <persName key="44">Wilhelm</persName> auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. <persName key="56">Der liebe Künstler</persName> mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.<lb/>Leben Sie recht wohl.<lb/>Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt <hi rend="weight:bold">franco <placeName key="251">Schaffhausen</placeName></hi>, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.<lb/>Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.<lb/><persName key="197">Joh. Müller</persName> kehrt nach <placeName key="15">Berlin</placeName> zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue. </p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="228" ana="10" xml:id="NidB787"/>Coppet<anchor type="e" n="228" ana="10" xml:id="NidE787"/> d. 22 Mai 1804<lb/>Dienstags<lb/>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB788"/>Weimar<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE788"/> vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB819"/>treuen geliebten Bruder<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE819"/> auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie <anchor type="b" n="245" ana="11" xml:id="NidB789"/>Marcus<anchor type="e" n="245" ana="11" xml:id="NidE789"/> zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach <anchor type="b" n="282" ana="10" xml:id="NidB827"/>Töpliz<anchor type="e" n="282" ana="10" xml:id="NidE827"/> zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von <anchor type="b" n="236" ana="10" xml:id="NidB790"/>Bamberg<anchor type="e" n="236" ana="10" xml:id="NidE790"/> ist es nur eine Tagereise nach <anchor type="b" n="283" ana="10" xml:id="NidB828"/>Baireuth<anchor type="e" n="283" ana="10" xml:id="NidE828"/>, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach <anchor type="b" n="236" ana="10" xml:id="NidB793"/>Bamberg<anchor type="e" n="236" ana="10" xml:id="NidE793"/> kommen Sie von <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB794"/>W.[eimar]<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE794"/> in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit <anchor type="b" n="245" ana="11" xml:id="NidB795"/>M.[arcus]<anchor type="e" n="245" ana="11" xml:id="NidE795"/> Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach <anchor type="b" n="236" ana="10" xml:id="NidB791"/>B.[amberg]<anchor type="e" n="236" ana="10" xml:id="NidE791"/> und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, <anchor type="b" n="276" ana="11" xml:id="NidB808"/>Hufeland<anchor type="e" n="276" ana="11" xml:id="NidE808"/> kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.<lb/>Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach <anchor type="b" n="277" ana="10" xml:id="NidB809"/>Nizza<anchor type="e" n="277" ana="10" xml:id="NidE809"/> oder <anchor type="b" n="278" ana="10" xml:id="NidB810"/>Pisa<anchor type="e" n="278" ana="10" xml:id="NidE810"/>, dann vielleicht späterhin nach <anchor type="b" n="279" ana="10" xml:id="NidB811"/>Neapel<anchor type="e" n="279" ana="10" xml:id="NidE811"/> gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB792"/>B.[erlin]<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE792"/>) hat <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB796"/>Fr.[au] v. St.[aël]<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE796"/> schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB797"/>Fr.[au] v. St.[aël]<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE797"/> hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in <anchor type="b" n="280" ana="10" xml:id="NidB813"/>Genf<anchor type="e" n="280" ana="10" xml:id="NidE813"/> zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf <anchor type="b" n="102" ana="11" xml:id="NidB798"/>Kn.[orring]<anchor type="e" n="102" ana="11" xml:id="NidE798"/> verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB799"/>Frau von St.[aël]<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE799"/> aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.<lb/>Ich kann es mir nicht verzeihen <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB800"/>eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE800"/> das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen <anchor type="b" n="285" ana="11" xml:id="NidB830"/>zweyundsiebzigjährigen Vater<anchor type="e" n="285" ana="11" xml:id="NidE830"/> so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB834"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE834"/> von <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB814"/>W.[eimar]<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE814"/> aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.<lb/>Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis <anchor type="b" n="265" ana="10" xml:id="NidB807"/>Morgenthal<anchor type="e" n="265" ana="10" xml:id="NidE807"/>, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.<lb/>Vielleicht könnten Sie mit <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB815"/>Friedrich<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE815"/> hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB816"/>der Bildhauer<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE816"/> sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?<lb/>Meine Rückstände in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB817"/>B.[erlin]<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE817"/> ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym <anchor type="b" n="281" ana="11" xml:id="NidB820"/>Hofr.[ath] Fischer<anchor type="e" n="281" ana="11" xml:id="NidE820"/> freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB801"/>W.[eimar]<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE801"/> liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit <anchor type="b" n="221" ana="11" xml:id="NidB821"/>Otto<anchor type="e" n="221" ana="11" xml:id="NidE821"/>? Auch <anchor type="b" n="287" ana="11" xml:id="NidB15087"/>der Schuhmacher<anchor type="e" n="287" ana="11" xml:id="NidE15087"/> beunruhigt mich. Mit dem <anchor type="b" n="286" ana="11" xml:id="NidB832"/>Schneider<anchor type="e" n="286" ana="11" xml:id="NidE832"/> hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.<lb/>Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB822"/>den Bruder<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE822"/>, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze <anchor type="b" n="96" ana="11" xml:id="NidB38035"/><anchor type="b" n="44" ana="11" xml:id="NidB802"/>die Engelskinder<anchor type="e" n="44" ana="11" xml:id="NidE802"/><anchor type="e" n="96" ana="11" xml:id="NidE38035"/>. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB818"/>Tieck<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE818"/> werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. <anchor type="b" n="96" ana="11" xml:id="NidB804"/>Felix<anchor type="e" n="96" ana="11" xml:id="NidE804"/> muß des Alters wegen <anchor type="b" n="5343" ana="12" xml:id="NidB38168"/>das Christkind<anchor type="e" n="5343" ana="12" xml:id="NidE38168"/> seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am <anchor type="b" n="44" ana="11" xml:id="NidB823"/>Wilhelm<anchor type="e" n="44" ana="11" xml:id="NidE823"/> auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB824"/>Der liebe Künstler<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE824"/> mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.<lb/>Leben Sie recht wohl.<lb/>Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt <hi rend="weight:bold">franco <anchor type="b" n="251" ana="10" xml:id="NidB825"/>Schaffhausen<anchor type="e" n="251" ana="10" xml:id="NidE825"/></hi>, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.<lb/>Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.<lb/><anchor type="b" n="197" ana="11" xml:id="NidB805"/>Joh. Müller<anchor type="e" n="197" ana="11" xml:id="NidE805"/> kehrt nach <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB806"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE806"/> zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue. ', '36_datengeber' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden', '36_purl' => '335976727', '36_briefid' => '335976727_AWSanSB_22051804', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1804-05-22', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969, S. 84‒87.', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_purl_web' => '36', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1804-05-22', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Sophie Bernhardi' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Bernhardi, Sophie' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Coppet' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Weimar' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Sophie Bernhardi' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = '<span class="index-228 tp-787 ">Coppet</span> d. 22 Mai 1804<br>Dienstags<br>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus <span class="index-58 tp-788 ">Weimar</span> vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem <span class="index-56 tp-819 ">treuen geliebten Bruder</span> auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie <span class="index-245 tp-789 ">Marcus</span> zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach <span class="index-282 tp-827 ">Töpliz</span> zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von <span class="index-236 tp-790 ">Bamberg</span> ist es nur eine Tagereise nach <span class="index-283 tp-828 ">Baireuth</span>, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach <span class="index-236 tp-793 ">Bamberg</span> kommen Sie von <span class="index-58 tp-794 ">W.[eimar]</span> in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit <span class="index-245 tp-795 ">M.[arcus]</span> Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach <span class="index-236 tp-791 ">B.[amberg]</span> und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, <span class="index-276 tp-808 ">Hufeland</span> kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.<br>Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach <span class="index-277 tp-809 ">Nizza</span> oder <span class="index-278 tp-810 ">Pisa</span>, dann vielleicht späterhin nach <span class="index-279 tp-811 ">Neapel</span> gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in <span class="index-15 tp-792 ">B.[erlin]</span>) hat <span class="index-222 tp-796 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. <span class="index-222 tp-797 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in <span class="index-280 tp-813 ">Genf</span> zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf <span class="index-102 tp-798 ">Kn.[orring]</span> verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß <span class="index-222 tp-799 ">Frau von St.[aël]</span> aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.<br>Ich kann es mir nicht verzeihen <span class="index-222 tp-800 ">eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther</span> das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen <span class="index-285 tp-830 ">zweyundsiebzigjährigen Vater</span> so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in <span class="index-15 tp-834 ">Berlin</span> von <span class="index-58 tp-814 ">W.[eimar]</span> aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.<br>Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis <span class="index-265 tp-807 ">Morgenthal</span>, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.<br>Vielleicht könnten Sie mit <span class="index-56 tp-815 ">Friedrich</span> hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß <span class="index-56 tp-816 ">der Bildhauer</span> sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?<br>Meine Rückstände in <span class="index-15 tp-817 ">B.[erlin]</span> ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym <span class="index-281 tp-820 ">Hofr.[ath] Fischer</span> freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in <span class="index-58 tp-801 ">W.[eimar]</span> liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit <span class="index-221 tp-821 ">Otto</span>? Auch <span class="index-287 tp-15087 ">der Schuhmacher</span> beunruhigt mich. Mit dem <span class="index-286 tp-832 ">Schneider</span> hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.<br>Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme <span class="index-56 tp-822 ">den Bruder</span>, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze <span class="index-96 tp-38035 index-44 tp-802 ">die Engelskinder</span>. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An <span class="index-56 tp-818 ">Tieck</span> werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. <span class="index-96 tp-804 ">Felix</span> muß des Alters wegen <span class="index-5343 tp-38168 ">das Christkind</span> seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am <span class="index-44 tp-823 ">Wilhelm</span> auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. <span class="index-56 tp-824 ">Der liebe Künstler</span> mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.<br>Leben Sie recht wohl.<br>Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt <span class="weight-bold ">franco </span><span class="weight-bold index-251 tp-825 ">Schaffhausen</span>, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.<br>Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.<br><span class="index-197 tp-805 ">Joh. Müller</span> kehrt nach <span class="index-15 tp-806 ">Berlin</span> zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue.' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg13' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/36' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Sophie Bernhardi am 22.05.1804, Coppet, Weimar' $adressatort = 'Weimar <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4065105-8">GND</a>' $absendeort = 'Coppet <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1027948-9">GND</a>' $date = '22.05.1804' $adressat = array( (int) 4598 => array( 'ID' => '4598', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-10 10:31:52', 'timelastchg' => '2018-01-11 19:15:27', 'key' => 'AWS-ap-00fg', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Bernhardi, Sophie', '39_namevar' => 'Tieck, Sophie (geborene) Knorring, Sophie von (verheiratete) Bernhardi, Sophie von', '39_geschlecht' => 'w', '39_gebdatum' => '1775-02-28', '39_toddatum' => '1833-09-30', '39_pdb' => 'GND', '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Sophie Tieck war die Tochter des Seilermeisters Johann Ludwig Tieck und seiner Ehefrau Anna Sophie Tieck. Auf Anregung ihres Bruders Ludwig publizierte Sophie Bernhardi anonym ihre ersten Erzählungen in der Reihe „Straußfedern“ (1796 /1797). 1799 heiratete sie August Ferdinand Bernhardi, einen Freund und Lehrer ihres Bruders Ludwig Tieck. Dieser gab zwei ihrer Lustspiele in den „Bambocciaden“ im Jahr 1800 heraus. 1804 traf Sophie Bernhardi den Entschluss, ihren Gatten zu verlassen, und begab sich daraufhin mit ihren Söhnen nach Rom, begleitet von dem estnischen Baron Karl Gregor von Knorring, den sie später heiraten sollte. 1805 konvertierte Sophie Bernhardi in Rom zum Katholizismus, in der Hoffnung, der preußischen Verfolgung zu entgehen und ihre beiden Söhne behalten zu dürfen. Ihre Ehe mit Bernhardi wurde 1806 /1807 rechtskräftig geschieden, doch der Sorgerechtsstreit hielt bis 1808 an. In den Folgejahren lebte sie zeitweilig in München, Wien und Dresden und erfuhr stets finanzielle Unterstützung durch ihren Bruder und durch AWS, den sie regelmäßig um Geld bat. 1810 heiratete sie Karl Gregor von Knorring, dem sie auf seinen estnischen Landsitz folgte. Von 1820 bis 1822 reiste die Familie Knorring nach Deutschland, kehrte anschließend jedoch nach Estland zurück. Sophie tat sich früh als Autorin hervor. Ihre Schriften umfassen Gedichte, Erzählungen, zwei Romane und mehrere Schauspiele.', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/sfz4032.html#ndbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D734-038-X@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Tieck@', '39_sterbeort' => array( 'ID' => '2527', 'content' => 'Reval', 'bemerkung' => 'GND:4076684-6', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_gebdatumfrei' => '1779 (andersl.)', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_beziehung' => 'AWS lernte Sophie Tieck 1800 in Berlin kennen. Obwohl sie bereits mit August Ferdinand Bernhardi verheiratet war, begann sie eine Affäre mit AWS, wohl vor allem, um der unglücklichen Ehe mit Bernhardi zu entkommen. Im Kontext ihrer Trennung von ihrem Ehemann wurde die Liaison ein öffentlicher Skandal. Auch die Vaterschaft Bernhardis im Hinblick auf ihren Sohn Felix Theodor wurde in Zweifel gezogen; so machte Sophie selbst immer wieder Andeutungen, dass Schlegel der Vater sei. In den Trennungsjahren unterstützte AWS sie finanziell. Er förderte zudem ihre schriftstellerische Begabung durch die Befürwortung ihrer Mitarbeit am „Musen-Almanach auf das Jahr 1802“ sowie als Herausgeber ihrer Bearbeitung des epischen Gedichtes „Flore und Blancheflur“ (1822).', '39_dbid' => '118973665', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_preasentation' => true, '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00fg-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Sophie Bernhardi' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/6c72d809a9abe9157a627a5aee080d50.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/4608636d8e5fda2366bea0eae3a633f7.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/fe6bb48e80a48177c78d48548649509f.jpg.xml', (int) 3 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/6fe19c9f4aaadf40a401225dc7018bb0.jpg.xml' ) $indexesintext = array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '96', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, Felix Theodor von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '44', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, Friedrich Wilhelm', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '281', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Fischer, Johann Carl Christian', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '276', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Hufeland, Christoph Wilhelm von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '102', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Knorring, Karl Georg von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '287', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Landefeld, Herr (Schuhmacher in Berlin)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '245', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Marcus, Adalbert Friedrich ', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '197', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Müller, Johannes von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '285', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Necker, Jacques', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '221', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Otto, Herr (Friseur)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '222', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '56', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Tieck, Christian Friedrich', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 12 => array( 'ID' => '286', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Wust, Herr (Schneider in Berlin)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '236', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bamberg', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '283', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bayreuth', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '228', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Coppet', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '280', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Genf', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '265', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Morgenthal', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '279', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Neapel', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '277', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Nizza', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '278', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Pisa', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '251', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Schaffhausen', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '282', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Teplitz', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '58', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Weimar', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '5343', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bibel', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ) ) $right = '' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Datengeber' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden <a target="_blank" href="http://slub-dresden.de"><i class="fa fa-external-link" aria-hidden="true"></i></a>', 'OAI Id' => '335976727 <a target="_blank" href="http://digital.slub-dresden.de/id335976727"><i class="fa fa-external-link" aria-hidden="true"></i></a>', 'Bibliographische Angabe' => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969, S. 84‒87.', 'Incipit' => '„Coppet d. 22 Mai 1804<br>Dienstags<br>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus Weimar vor, aber [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '36', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-21 12:51:13', 'timelastchg' => '2018-12-05 14:47:44', 'key' => 'AWS-aw-0010', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '236', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bamberg', 'comment' => 'GND:2005630-8', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '283', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bayreuth', 'comment' => 'GND:2005439-7', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => 'GND:2004272-3', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '228', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Coppet', 'comment' => 'GND:1027948-9', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '280', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Genf', 'comment' => 'GND:4020137-5', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '265', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Morgenthal', 'comment' => 'zwischen Bern und Coppet?', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '279', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Neapel', 'comment' => 'GND:4041476-0', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '277', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Nizza', 'comment' => 'GND:4075416-9', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '278', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Pisa', 'comment' => 'GND:4046151-8', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '251', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Schaffhausen', 'comment' => 'GND:4051993-4', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '282', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Teplitz', 'comment' => 'GND:4059481-6', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '58', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Weimar', 'comment' => 'GND:4065105-8', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '96', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, Felix Theodor von', 'comment' => 'GND:116146346', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '44', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bernhardi, Friedrich Wilhelm', 'comment' => 'GND:1020689471', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '281', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Fischer, Johann Carl Christian', 'comment' => 'GND:120855089', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '276', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Hufeland, Christoph Wilhelm von', 'comment' => 'GND:118554514', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '102', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Knorring, Karl Georg von', 'comment' => 'GND:1070291315 (GND sagt Georg, aber vgl. Sophie Bernhardi an AWS, 4.5.1822: Gregor, sie wird wissen, wie ihr Ehemann mit Vornamen heißt)', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 5 => array( 'ID' => '287', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Landefeld, Herr (Schuhmacher in Berlin)', 'comment' => 'nicht identifiziert', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 6 => array( 'ID' => '245', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Marcus, Adalbert Friedrich ', 'comment' => 'GND:116762586', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 7 => array( 'ID' => '197', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Müller, Johannes von', 'comment' => 'GND:118585045', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 8 => array( 'ID' => '285', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Necker, Jacques', 'comment' => 'GND:11878580X', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 9 => array( 'ID' => '221', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Otto, Herr (Friseur)', 'comment' => 'nicht identifiziert', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 10 => array( 'ID' => '222', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'comment' => 'GND:118616617', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 11 => array( 'ID' => '56', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Tieck, Christian Friedrich', 'comment' => 'GND:118757490', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 12 => array( 'ID' => '286', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Wust, Herr (Schneider in Berlin)', 'comment' => 'nicht identifiziert', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '5343', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bibel', 'comment' => 'GND:4006406-2', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_html' => '<span class="index-228 tp-787 ">Coppet</span> d. 22 Mai 1804<br>Dienstags<br>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus <span class="index-58 tp-788 ">Weimar</span> vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem <span class="index-56 tp-819 ">treuen geliebten Bruder</span> auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie <span class="index-245 tp-789 ">Marcus</span> zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach <span class="index-282 tp-827 ">Töpliz</span> zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von <span class="index-236 tp-790 ">Bamberg</span> ist es nur eine Tagereise nach <span class="index-283 tp-828 ">Baireuth</span>, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach <span class="index-236 tp-793 ">Bamberg</span> kommen Sie von <span class="index-58 tp-794 ">W.[eimar]</span> in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit <span class="index-245 tp-795 ">M.[arcus]</span> Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach <span class="index-236 tp-791 ">B.[amberg]</span> und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, <span class="index-276 tp-808 ">Hufeland</span> kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.<br>Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach <span class="index-277 tp-809 ">Nizza</span> oder <span class="index-278 tp-810 ">Pisa</span>, dann vielleicht späterhin nach <span class="index-279 tp-811 ">Neapel</span> gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in <span class="index-15 tp-792 ">B.[erlin]</span>) hat <span class="index-222 tp-796 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. <span class="index-222 tp-797 ">Fr.[au] v. St.[aël]</span> hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in <span class="index-280 tp-813 ">Genf</span> zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf <span class="index-102 tp-798 ">Kn.[orring]</span> verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß <span class="index-222 tp-799 ">Frau von St.[aël]</span> aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.<br>Ich kann es mir nicht verzeihen <span class="index-222 tp-800 ">eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther</span> das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen <span class="index-285 tp-830 ">zweyundsiebzigjährigen Vater</span> so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in <span class="index-15 tp-834 ">Berlin</span> von <span class="index-58 tp-814 ">W.[eimar]</span> aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.<br>Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis <span class="index-265 tp-807 ">Morgenthal</span>, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.<br>Vielleicht könnten Sie mit <span class="index-56 tp-815 ">Friedrich</span> hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß <span class="index-56 tp-816 ">der Bildhauer</span> sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?<br>Meine Rückstände in <span class="index-15 tp-817 ">B.[erlin]</span> ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym <span class="index-281 tp-820 ">Hofr.[ath] Fischer</span> freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in <span class="index-58 tp-801 ">W.[eimar]</span> liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit <span class="index-221 tp-821 ">Otto</span>? Auch <span class="index-287 tp-15087 ">der Schuhmacher</span> beunruhigt mich. Mit dem <span class="index-286 tp-832 ">Schneider</span> hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.<br>Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme <span class="index-56 tp-822 ">den Bruder</span>, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze <span class="index-96 tp-38035 index-44 tp-802 ">die Engelskinder</span>. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An <span class="index-56 tp-818 ">Tieck</span> werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. <span class="index-96 tp-804 ">Felix</span> muß des Alters wegen <span class="index-5343 tp-38168 ">das Christkind</span> seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am <span class="index-44 tp-823 ">Wilhelm</span> auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. <span class="index-56 tp-824 ">Der liebe Künstler</span> mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.<br>Leben Sie recht wohl.<br>Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt <span class="weight-bold ">franco </span><span class="weight-bold index-251 tp-825 ">Schaffhausen</span>, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.<br>Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.<br><span class="index-197 tp-805 ">Joh. Müller</span> kehrt nach <span class="index-15 tp-806 ">Berlin</span> zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue.', '36_xml' => '<p><placeName key="228">Coppet</placeName> d. 22 Mai 1804<lb/>Dienstags<lb/>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus <placeName key="58">Weimar</placeName> vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem <persName key="56">treuen geliebten Bruder</persName> auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie <persName key="245">Marcus</persName> zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach <placeName key="282">Töpliz</placeName> zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von <placeName key="236">Bamberg</placeName> ist es nur eine Tagereise nach <placeName key="283">Baireuth</placeName>, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach <placeName key="236">Bamberg</placeName> kommen Sie von <placeName key="58">W.[eimar]</placeName> in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit <persName key="245">M.[arcus]</persName> Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach <placeName key="236">B.[amberg]</placeName> und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, <persName key="276">Hufeland</persName> kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.<lb/>Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach <placeName key="277">Nizza</placeName> oder <placeName key="278">Pisa</placeName>, dann vielleicht späterhin nach <placeName key="279">Neapel</placeName> gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in <placeName key="15">B.[erlin]</placeName>) hat <persName key="222">Fr.[au] v. St.[aël]</persName> schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. <persName key="222">Fr.[au] v. St.[aël]</persName> hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in <placeName key="280">Genf</placeName> zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf <persName key="102">Kn.[orring]</persName> verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß <persName key="222">Frau von St.[aël]</persName> aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.<lb/>Ich kann es mir nicht verzeihen <persName key="222">eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther</persName> das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen <persName key="285">zweyundsiebzigjährigen Vater</persName> so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in <placeName key="15">Berlin</placeName> von <placeName key="58">W.[eimar]</placeName> aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.<lb/>Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis <placeName key="265">Morgenthal</placeName>, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.<lb/>Vielleicht könnten Sie mit <persName key="56">Friedrich</persName> hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß <persName key="56">der Bildhauer</persName> sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?<lb/>Meine Rückstände in <placeName key="15">B.[erlin]</placeName> ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym <persName key="281">Hofr.[ath] Fischer</persName> freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in <placeName key="58">W.[eimar]</placeName> liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit <persName key="221">Otto</persName>? Auch <persName key="287">der Schuhmacher</persName> beunruhigt mich. Mit dem <persName key="286">Schneider</persName> hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.<lb/>Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme <persName key="56">den Bruder</persName>, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze <persName key="96"><persName key="44">die Engelskinder</persName></persName>. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An <persName key="56">Tieck</persName> werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. <persName key="96">Felix</persName> muß des Alters wegen <name key="5343" type="work">das Christkind</name> seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am <persName key="44">Wilhelm</persName> auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. <persName key="56">Der liebe Künstler</persName> mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.<lb/>Leben Sie recht wohl.<lb/>Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt <hi rend="weight:bold">franco <placeName key="251">Schaffhausen</placeName></hi>, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.<lb/>Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.<lb/><persName key="197">Joh. Müller</persName> kehrt nach <placeName key="15">Berlin</placeName> zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue. </p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="228" ana="10" xml:id="NidB787"/>Coppet<anchor type="e" n="228" ana="10" xml:id="NidE787"/> d. 22 Mai 1804<lb/>Dienstags<lb/>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB788"/>Weimar<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE788"/> vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB819"/>treuen geliebten Bruder<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE819"/> auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie <anchor type="b" n="245" ana="11" xml:id="NidB789"/>Marcus<anchor type="e" n="245" ana="11" xml:id="NidE789"/> zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach <anchor type="b" n="282" ana="10" xml:id="NidB827"/>Töpliz<anchor type="e" n="282" ana="10" xml:id="NidE827"/> zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von <anchor type="b" n="236" ana="10" xml:id="NidB790"/>Bamberg<anchor type="e" n="236" ana="10" xml:id="NidE790"/> ist es nur eine Tagereise nach <anchor type="b" n="283" ana="10" xml:id="NidB828"/>Baireuth<anchor type="e" n="283" ana="10" xml:id="NidE828"/>, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach <anchor type="b" n="236" ana="10" xml:id="NidB793"/>Bamberg<anchor type="e" n="236" ana="10" xml:id="NidE793"/> kommen Sie von <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB794"/>W.[eimar]<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE794"/> in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit <anchor type="b" n="245" ana="11" xml:id="NidB795"/>M.[arcus]<anchor type="e" n="245" ana="11" xml:id="NidE795"/> Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach <anchor type="b" n="236" ana="10" xml:id="NidB791"/>B.[amberg]<anchor type="e" n="236" ana="10" xml:id="NidE791"/> und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, <anchor type="b" n="276" ana="11" xml:id="NidB808"/>Hufeland<anchor type="e" n="276" ana="11" xml:id="NidE808"/> kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.<lb/>Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach <anchor type="b" n="277" ana="10" xml:id="NidB809"/>Nizza<anchor type="e" n="277" ana="10" xml:id="NidE809"/> oder <anchor type="b" n="278" ana="10" xml:id="NidB810"/>Pisa<anchor type="e" n="278" ana="10" xml:id="NidE810"/>, dann vielleicht späterhin nach <anchor type="b" n="279" ana="10" xml:id="NidB811"/>Neapel<anchor type="e" n="279" ana="10" xml:id="NidE811"/> gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB792"/>B.[erlin]<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE792"/>) hat <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB796"/>Fr.[au] v. St.[aël]<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE796"/> schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB797"/>Fr.[au] v. St.[aël]<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE797"/> hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in <anchor type="b" n="280" ana="10" xml:id="NidB813"/>Genf<anchor type="e" n="280" ana="10" xml:id="NidE813"/> zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf <anchor type="b" n="102" ana="11" xml:id="NidB798"/>Kn.[orring]<anchor type="e" n="102" ana="11" xml:id="NidE798"/> verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB799"/>Frau von St.[aël]<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE799"/> aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.<lb/>Ich kann es mir nicht verzeihen <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB800"/>eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE800"/> das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen <anchor type="b" n="285" ana="11" xml:id="NidB830"/>zweyundsiebzigjährigen Vater<anchor type="e" n="285" ana="11" xml:id="NidE830"/> so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB834"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE834"/> von <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB814"/>W.[eimar]<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE814"/> aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.<lb/>Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis <anchor type="b" n="265" ana="10" xml:id="NidB807"/>Morgenthal<anchor type="e" n="265" ana="10" xml:id="NidE807"/>, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.<lb/>Vielleicht könnten Sie mit <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB815"/>Friedrich<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE815"/> hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB816"/>der Bildhauer<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE816"/> sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?<lb/>Meine Rückstände in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB817"/>B.[erlin]<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE817"/> ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym <anchor type="b" n="281" ana="11" xml:id="NidB820"/>Hofr.[ath] Fischer<anchor type="e" n="281" ana="11" xml:id="NidE820"/> freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB801"/>W.[eimar]<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE801"/> liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit <anchor type="b" n="221" ana="11" xml:id="NidB821"/>Otto<anchor type="e" n="221" ana="11" xml:id="NidE821"/>? Auch <anchor type="b" n="287" ana="11" xml:id="NidB15087"/>der Schuhmacher<anchor type="e" n="287" ana="11" xml:id="NidE15087"/> beunruhigt mich. Mit dem <anchor type="b" n="286" ana="11" xml:id="NidB832"/>Schneider<anchor type="e" n="286" ana="11" xml:id="NidE832"/> hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.<lb/>Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB822"/>den Bruder<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE822"/>, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze <anchor type="b" n="96" ana="11" xml:id="NidB38035"/><anchor type="b" n="44" ana="11" xml:id="NidB802"/>die Engelskinder<anchor type="e" n="44" ana="11" xml:id="NidE802"/><anchor type="e" n="96" ana="11" xml:id="NidE38035"/>. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB818"/>Tieck<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE818"/> werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. <anchor type="b" n="96" ana="11" xml:id="NidB804"/>Felix<anchor type="e" n="96" ana="11" xml:id="NidE804"/> muß des Alters wegen <anchor type="b" n="5343" ana="12" xml:id="NidB38168"/>das Christkind<anchor type="e" n="5343" ana="12" xml:id="NidE38168"/> seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am <anchor type="b" n="44" ana="11" xml:id="NidB823"/>Wilhelm<anchor type="e" n="44" ana="11" xml:id="NidE823"/> auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB824"/>Der liebe Künstler<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE824"/> mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.<lb/>Leben Sie recht wohl.<lb/>Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt <hi rend="weight:bold">franco <anchor type="b" n="251" ana="10" xml:id="NidB825"/>Schaffhausen<anchor type="e" n="251" ana="10" xml:id="NidE825"/></hi>, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.<lb/>Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.<lb/><anchor type="b" n="197" ana="11" xml:id="NidB805"/>Joh. Müller<anchor type="e" n="197" ana="11" xml:id="NidE805"/> kehrt nach <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB806"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE806"/> zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue. ', '36_datengeber' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden', '36_purl' => '335976727', '36_briefid' => '335976727_AWSanSB_22051804', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '228', 'content' => 'Coppet', 'bemerkung' => 'GND:1027948-9', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datumvon' => '1804-05-22', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7128', 'content' => 'Sophie Bernhardi', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Bernhardi, Sophie', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_leitd' => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969, S. 84‒87.', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '58', 'content' => 'Weimar', 'bemerkung' => 'GND:4065105-8', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_purl_web' => '36', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/krisdefr_335976727_0001/krisdefr_335976727_0001_tif/jpegs/00000120.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 1 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/krisdefr_335976727_0001/krisdefr_335976727_0001_tif/jpegs/00000121.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 2 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/krisdefr_335976727_0001/krisdefr_335976727_0001_tif/jpegs/00000122.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 3 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/krisdefr_335976727_0001/krisdefr_335976727_0001_tif/jpegs/00000123.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ) ), '36_Datum' => '1804-05-22', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Sophie Bernhardi' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Bernhardi, Sophie' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Coppet' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Weimar' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Sophie Bernhardi' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '674353da55fc5' $value = '„Coppet d. 22 Mai 1804<br>Dienstags<br>Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus Weimar vor, aber [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '4598', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-10 10:31:52', 'timelastchg' => '2018-01-11 19:15:27', 'key' => 'AWS-ap-00fg', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Bernhardi, Sophie', '39_namevar' => 'Tieck, Sophie (geborene) Knorring, Sophie von (verheiratete) Bernhardi, Sophie von', '39_geschlecht' => 'w', '39_gebdatum' => '1775-02-28', '39_toddatum' => '1833-09-30', '39_pdb' => 'GND', '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Sophie Tieck war die Tochter des Seilermeisters Johann Ludwig Tieck und seiner Ehefrau Anna Sophie Tieck. Auf Anregung ihres Bruders Ludwig publizierte Sophie Bernhardi anonym ihre ersten Erzählungen in der Reihe „Straußfedern“ (1796 /1797). 1799 heiratete sie August Ferdinand Bernhardi, einen Freund und Lehrer ihres Bruders Ludwig Tieck. Dieser gab zwei ihrer Lustspiele in den „Bambocciaden“ im Jahr 1800 heraus. 1804 traf Sophie Bernhardi den Entschluss, ihren Gatten zu verlassen, und begab sich daraufhin mit ihren Söhnen nach Rom, begleitet von dem estnischen Baron Karl Gregor von Knorring, den sie später heiraten sollte. 1805 konvertierte Sophie Bernhardi in Rom zum Katholizismus, in der Hoffnung, der preußischen Verfolgung zu entgehen und ihre beiden Söhne behalten zu dürfen. Ihre Ehe mit Bernhardi wurde 1806 /1807 rechtskräftig geschieden, doch der Sorgerechtsstreit hielt bis 1808 an. In den Folgejahren lebte sie zeitweilig in München, Wien und Dresden und erfuhr stets finanzielle Unterstützung durch ihren Bruder und durch AWS, den sie regelmäßig um Geld bat. 1810 heiratete sie Karl Gregor von Knorring, dem sie auf seinen estnischen Landsitz folgte. Von 1820 bis 1822 reiste die Familie Knorring nach Deutschland, kehrte anschließend jedoch nach Estland zurück. Sophie tat sich früh als Autorin hervor. Ihre Schriften umfassen Gedichte, Erzählungen, zwei Romane und mehrere Schauspiele.', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/sfz4032.html#ndbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D734-038-X@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Tieck@', '39_sterbeort' => array( 'ID' => '2527', 'content' => 'Reval', 'bemerkung' => 'GND:4076684-6', 'LmAdd' => array() ), '39_gebdatumfrei' => '1779 (andersl.)', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array() ), '39_beziehung' => 'AWS lernte Sophie Tieck 1800 in Berlin kennen. Obwohl sie bereits mit August Ferdinand Bernhardi verheiratet war, begann sie eine Affäre mit AWS, wohl vor allem, um der unglücklichen Ehe mit Bernhardi zu entkommen. Im Kontext ihrer Trennung von ihrem Ehemann wurde die Liaison ein öffentlicher Skandal. Auch die Vaterschaft Bernhardis im Hinblick auf ihren Sohn Felix Theodor wurde in Zweifel gezogen; so machte Sophie selbst immer wieder Andeutungen, dass Schlegel der Vater sei. In den Trennungsjahren unterstützte AWS sie finanziell. Er förderte zudem ihre schriftstellerische Begabung durch die Befürwortung ihrer Mitarbeit am „Musen-Almanach auf das Jahr 1802“ sowie als Herausgeber ihrer Bearbeitung des epischen Gedichtes „Flore und Blancheflur“ (1822).', '39_dbid' => '118973665', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_preasentation' => true, '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00fg-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-07-19' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/briefid/36' $state = '01.07.2019' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.07.2019]; August Wilhelm von Schlegel an Sophie Bernhardi; 22.05.1804' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-07-19]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/briefid/36">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-07-19/briefid/36</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969' ) $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) $tab = 'druck' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 305 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Coppet d. 22 Mai 1804
Dienstags
Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus Weimar vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem treuen geliebten Bruder auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie Marcus zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach Töpliz zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von Bamberg ist es nur eine Tagereise nach Baireuth, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach Bamberg kommen Sie von W.[eimar] in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit M.[arcus] Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach B.[amberg] und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, Hufeland kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.
Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach Nizza oder Pisa, dann vielleicht späterhin nach Neapel gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in B.[erlin]) hat Fr.[au] v. St.[aël] schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. Fr.[au] v. St.[aël] hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in Genf zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf Kn.[orring] verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß Frau von St.[aël] aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.
Ich kann es mir nicht verzeihen eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen zweyundsiebzigjährigen Vater so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in Berlin von W.[eimar] aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.
Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis Morgenthal, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.
Vielleicht könnten Sie mit Friedrich hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß der Bildhauer sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?
Meine Rückstände in B.[erlin] ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym Hofr.[ath] Fischer freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in W.[eimar] liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit Otto? Auch der Schuhmacher beunruhigt mich. Mit dem Schneider hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.
Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme den Bruder, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze die Engelskinder. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An Tieck werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. Felix muß des Alters wegen das Christkind seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am Wilhelm auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. Der liebe Künstler mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.
Leben Sie recht wohl.
Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt franco Schaffhausen, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.
Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.
Joh. Müller kehrt nach Berlin zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue.
Dienstags
Seit Sonnabend Mittag bin ich hier, es fanden sich Briefe aus Deutschland, auch aus Weimar vor, aber keiner an mich, was mir ein trauriges Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit gab. Gestern früh erhielt ich den Ihrigen und er erregte mir neue Besorgnisse wegen Ihrer Gesundheit und Stimmung. Meine theuerste Freundin, habe ich Unrecht gethan, Sie jetzt zu verlassen? Es war ja immer Ihre Absicht mich auf den Sommer wegzuschicken, nur nicht in so weite Entfernung. Denken Sie sich diese nur nicht gar zu groß: in zwölf Tagen ist Ihr Brief zu mir gelangt, in acht oder neun könnte ich, wenn es dringend wäre, die Nächte zu Hülfe genommen, die Reise zurücklegen, also in drey Wochen wäre ich bey Ihnen, und wenn Sie mich rufen oder bedürfen, soll und wird mich nichts halten. Schreiben Sie mir ja pünktlich einen Posttag um den andern, ist es Ihnen zu beschwerlich, so tragen Sie es dem treuen geliebten Bruder auf, damit ich nur nicht länger ohne Nachricht bleibe. Melden Sie mir genau den Zustand Ihrer Gesundheit und überwinden Sie hiebey mir zu Gefallen Ihre Abneigung. Sie müssen durchaus diesen Sommer gründlich hergestellt seyn, sonst kann ich es nicht zugeben, daß Sie noch einen Winter in dem herben nordischen Klima zubringen. Ich wünschte sehr, daß Sie Marcus zu Rathe ziehen könnten, d. h. nicht durch Briefe, sondern mündlich. Sie haben ja den Plan nach Töpliz zu gehen, ließe sich das nicht damit vereinigen? Sehen Sie nur die Charte an, von Bamberg ist es nur eine Tagereise nach Baireuth, wo ich nicht irre, und das letztere liegt nicht weit von der Böhmischen Gränze. Nach Bamberg kommen Sie von W.[eimar] in drey Tagen. Sie müßten aber wenigstens eine Woche dort bleiben, damit M.[arcus] Ihre körperliche Verfassung beobachten kann. Er würde sich mit dem größten Eifer der Cur annehmen. Der Weg nach B.[amberg] und die Lage des Ortes selbst ist äusserst angenehm. Überlegen Sie dieß wohl, Hufeland kann jetzt von Ihnen nur durch Briefe zu Rathe gezogen werden, und der Zeitpunkt ist wichtig.
Dann wäre mein Plan, daß Sie auf allen Fall, auch wenn es nicht dringend nöthig scheint, für den Winter ein milderes Klima suchen möchten. Etwa in der Mitte Augusts müßten Sie die Reise antreten, so könnten Sie den ganzen September, der hier sehr schön und heiter seyn soll, noch am Genfer See genießen, und alsdann weiter fürs erste nach Nizza oder Pisa, dann vielleicht späterhin nach Neapel gehen. Bey Erwähnung Ihrer Reise nach dem Süden (wo ich nicht irre, war es noch in B.[erlin]) hat Fr.[au] v. St.[aël] schon einmal einen Ruhepunkt und den Genuß der Schweiz von ihrem Schlosse aus vorgeschlagen, und gewiß würde sie diese Einladung erneuern, wenn es dazu käme. Sollten Sie aber allein zu wohnen vorziehen, so würde sich in der Nähe am Ufer des Sees eine ländliche Wohnung finden lassen. Auch die weitere Reise nach Italien könnte ein Mittel des Wiedersehens werden. Fr.[au] v. St.[aël] hat schon verschiedentlich davon gesprochen, auf den Herbst südwärts zu gehen, da ihr anfänglicher Plan war, den Winter in Genf zuzubringen, ich glaube, daß ich zu der Entscheidung beytragen könnte, wie auch nachher auf die Anordnung der Reise einwirken. – Was die äußerlichen Einrichtungen für Sie bey diesem Unternehmen betrifft, da muß ich mich freylich auf Kn.[orring] verlassen; wenn nur sein erster Versuch nicht so unglücklich ausgefallen wäre; er sollte sich doch mehr auf dergleichen legen, um nicht ganz von seinen Bedienten abhängig zu seyn. In Ansehung der Gelderfodernisse aber bin ich gewiß im Stande, bedeutende Schwierigkeiten zu heben, denn ich bin gewiß, daß Frau von St.[aël] aus Freundschaft für mich jede Bitte dieser Art erfüllt, und ich habe kein Bedenken Zeit und Kräfte auf Jahre voraus zu verpflichten, wo es darauf ankommt, Ihr schönes Leben herzustellen.
Ich kann es mir nicht verzeihen eines der edelsten reinsten und liebevollsten Gemüther das mir sein Zutrauen geschenkt hat, anfangs durch die Oberfläche ungewohnter Sitten, und die Störungen des umgebenden Weltgewühls irregeleitet, ungerecht beurteilt zu haben. Wer um einen zweyundsiebzigjährigen Vater so trauert, so unersättlich im Schmerz, so erfinderisch ist sich mit Vorwürfen zu quälen, dessen Leidenschaftlichkeit in andern Verhältnissen ist gewiß genugsam gerechtfertigt. Glauben Sie, daß an allem, was uns in Berlin von W.[eimar] aus berichtet ward, nicht ein wahres Wort ist.
Ich hoffe, meine Reisebeschreibung bis Morgenthal, leider der erste Ort wo ich geschrieben, werden Sie erhalten haben. Ich muß den Beschluß der Reise und den hiesigen Aufenthalt zu schildern auf den nächsten Brief versparen, so wie manches über meine Lage und Verhältnisse, damit ich heute den Abgang der Post nicht versäume.
Vielleicht könnten Sie mit Friedrich hier zusammentreffen. Wäre es denn gar nicht möglich daß der Bildhauer sich schon auf den Winter zur Italiänischen Reise losmachte?
Meine Rückstände in B.[erlin] ängstigen mich hauptsächlich, weil sie noch ein Hinderniß sind, alles das für Sie zu thun, was ich wünschte. Der beym Hofr.[ath] Fischer freylich auch so. Wenn mein Brief an ihn noch immer in W.[eimar] liegt, so muß ich baldigst einen andern von hier aus schreiben. Wie ist es denn mit Otto? Auch der Schuhmacher beunruhigt mich. Mit dem Schneider hat es weniger auf sich. Die Leute werden doch nicht glauben, daß ich durchgegangen sey. Für jetzt habe ich keine andre Ausgabe als Kleider und Wäsche, und ich werde mich damit möglichst behelfen, bis ich mit meinen Geschäften aufs reine bin.
Ich küsse Ihnen die Hand, geliebte Freundin, ich umarme den Bruder, an den meine Briefe mitgeschrieben sind, und Herze die Engelskinder. Was Sie mir von ihrem Andenken sagen hat mich entzückt. An Tieck werde ich nächstens eine große Bitte thun, fußfällig und mit allen möglichen Schmeicheleyen, die Lieben zusammen als heilige Familie im kleinen zu zeichnen. Felix muß des Alters wegen das Christkind seyn, wiewohl er fast besser zum Johannes paßte, doch wird sich am Wilhelm auch schon Miene und Stellung zu diesem finden. Der liebe Künstler mag sich selbst als Joseph anbringen, und seine blonden Haare für graue ausgeben.
Leben Sie recht wohl.
Auf Ihrem Briefe war hinzugefügt franco Schaffhausen, setzen Sie dieß künftig selbst darauf, um gewiß zu seyn, daß die Briefe durch die Schweiz und nicht durch das französische Gebiet gehen, wo ich sie weit später erhalten würde.
Sie baden sich doch alle Tage und bringen die Hälfte der Zeit im Park zu? Schreiben Sie mir über alle kleinen Umstände. Nochmals Lebewohl.
Joh. Müller kehrt nach Berlin zurück und wird Anfang Juni hier seyn worauf ich mich sehr freue.