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Der Werth und Nutzen möglichst </span><span class="cite tp-72927 notice-24432 ">[2]</span><span class="cite tp-72927 "> getreuer Uebersetzungen hat sich mir zuerst aus </span><span class="cite tp-72927 index-344 tp-64465 ">Ihren unübertrefflichen Ausprägungen von </span><span class="cite tp-72927 index-344 tp-64465 index-4 tp-64463 ">Shakespearʼs</span><span class="cite tp-72927 index-344 tp-64465 "> Dramen</span><span class="cite tp-72927 "> in unserer Sprache bewährt, als ich aus englischer Kriegsgefangenschaft in meine Heimath zurückgekehrt war und ich dieselben kennen lernte.</span> Durch sie erkannte ich die innige Verwandschaft der beiden Sprachen, und lernte ich den Werth meiner eigenen Muttersprache erst in ganzem Umfange schätzen und bewundern. 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[1] Hochzuverehrender Herr!
Indem ich mich beehre Ihnen die anliegenden Uebersetzungen als einen Tribut meiner Hochachtung und Verehrung zu überschicken, kann ich nicht bergen, daß ich es als den schönsten Lohn meines Strebens betrachten würde, wenn diese Produkte meiner anspruchslosen Muse des Beifalles eines so allgemein verehrten und anerkannten Meisters der poetischen Kunst, und eines so tief und weitschauenden kritischen Geistes würdig befunden würden.
Der Zweck und die Veranlaßung der Herausgabe dieser Uebersetzungen gehen aus dem Vorwort derselben hervor. Der Werth und Nutzen möglichst [2] getreuer Uebersetzungen hat sich mir zuerst aus Ihren unübertrefflichen Ausprägungen von Shakespearʼs Dramen in unserer Sprache bewährt, als ich aus englischer Kriegsgefangenschaft in meine Heimath zurückgekehrt war und ich dieselben kennen lernte. Durch sie erkannte ich die innige Verwandschaft der beiden Sprachen, und lernte ich den Werth meiner eigenen Muttersprache erst in ganzem Umfange schätzen und bewundern. Nach diesem bewundernswürdigen Muster, und schönen Geschenk, welches Sie uns Deutschen in Ihren Uebersetzungen Shakespeareʼs gegeben haben, war es mein lebendiger Wunsch, daß den Britten auch unsere deutschen Dichterwerke in möglichster Treue geboten werden möchten, und ich beklagte es immer, in den mir bekannt gewordenen Versuchen der Art, die Form und den Geist der Originale so unvollkommen wieder zu finden. Die wenigen Versuche, welche ich gelegenheitlich, ohne allen Anspruch auf Dichtertalent gemacht haben, fanden zu meiner großen Freude den [3] Beifall zum Theil ausgezeichneter Männer, womit ich zufällig in Berührung gekommen, und so habe ich es denn, nach langem Zögern, durch die in dem Vorwort angegebenen Gründe bewogen, gewagt, sie der Oeffentlichkeit zu übergegeben, obgleich ich das Mangelhafte meiner Arbeit selbst wohl fühle. Da ich diesen Schritt nun gewagt habe, so werden Sie es wohl natürlich finden, wenn ich wünsche, daß meine Versuche in die Hände von Männern kommen möchten, von welchen eine freundliche Theilnahme und gründliche Würdigung derselben zu hoffen ist. Unter diesen Männern aber kann für mich selbst keiner eine entscheidendere Autorität haben, als Sie, die Sie mich zunächst durch Ihre unerreichbar gelungenen Abschilderungen der Art begeistert, und nach so hohem Ziele zu streben angefeuert haben. Wenn ich nun auch hinter dem mir vorleuchtenden Genius weit zurück geblieben bin, so hoffe ich doch dessen strahlenden Stern nicht ganz aus dem Gesichte verlohren zu haben und ich [4] wünsche sehnlichst, daß meine niedere Bahn, wie die des Planeten von der Sonne, wenn nicht im Feuerglanze des eigenen Geistes strahlend, doch von dessen Abglanz milde umschimmert erscheinen dürfte. Wahrhaft glücklich würde es mich machen, wenn meine Bemühungen des Beifalles eines so hohen Geistes würdig befunden würden und sich der freundlichen Theilnahme desselben erfreuen dürften. Genehmigen Sie deßhalb diesen geringen Tribut meiner Verehrung und entschuldigen Sie die Freiheit, welche ich mir nehme, mit dem Vertrauen, das ich in Ihre gütige Nachsicht und bekannte Humanität setzte; womit ich die Ehre habe mich hochachtungsvoll zu empfehlen
Ew Hochwohlgeboren
gehorsamster Diener
GMaurer
Darmstadt den 21ten August
1840
Indem ich mich beehre Ihnen die anliegenden Uebersetzungen als einen Tribut meiner Hochachtung und Verehrung zu überschicken, kann ich nicht bergen, daß ich es als den schönsten Lohn meines Strebens betrachten würde, wenn diese Produkte meiner anspruchslosen Muse des Beifalles eines so allgemein verehrten und anerkannten Meisters der poetischen Kunst, und eines so tief und weitschauenden kritischen Geistes würdig befunden würden.
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