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erwiedern. Sehr wohlthun wird es mir, wenn wir in dem Vergnügen das Ihr Aufenthalt bey uns über unser Haus verbreiten wird, keinen Augenblick zweifeln dürfen, daß es Ihnen Selbst auch bey uns recht behaglich sey. Haben Sie die Güte, theuerster Herr Bruder, <span class="overstrike-1 ">uns</span> über alles was auch Ihnen bey uns zur Freude gereichen kann, recht offenherzig zu seyn. Der mächtigen Freude die uns zu beyden Theilen beherschen wird, wenn wir Geselligkeit und schönen Naturgenuß in hohem Maase vereinigen, läßt sich’s zutrauen, daß Nachsicht und Geduld eine leichtauszuübende Sache seyn werde, wenn ich diese Gefällig<span class="notice-6279 ">[2]</span>keit für mich zu erbitten haben würde.<br>Schnee und Frost scheint nun der mildern Jahreszeit Platz zu machen,<br><span class="index-4169 tp-56091 family-courier ">grata vice veris et Favoni</span><br>treten Sie also, werthester Herr Bruder, in unsre schönen Elbgegenden ein, wo Sie einen kleinen Vorgenuß finden werden von dem, was Ihnen einst, wie nicht an Ihrem Schicksal zu verzweifeln ist, eine Reise nach Italien seyn wird. Ich wünsche herzlich, daß alle Partien in die schöne Natur sich willkommen so von Tag zu Tage an einander ketten mögen, wenn Sie da sind, wie wir sie schon in Gedanken anfangen zu reihen.<br><span class="notice-6280 ">[3]</span> Ich empfehle mich Ihren freundschaftlichen Gesinnungen mit der innigsten Ergebenheit<br>Ihr<br>treuergebener Freund und Bruder<br>Ludwig Emmanuel Ernst.<br><br>Alles was <span class="index-129 tp-36417 ">mein Mann</span> dir hier geschrieben neme du auch von <span class="index-115 tp-56093 ">mir</span> gedacht und empfunden an, <span class="cite tp-55427 ">ich freue mich unbeschreiblich auf dein hier seyn</span>, nur füge ich die einzige Bitte hinzu komm so früh als möglich und wenn es gleich mit Ostern seyn könnte, unser Genuß wird um so vil vollständiger seyn. Mein Mann der sich auf dein Hier seyn so sehr freut würde denn von uns mussen wenn du später kämst und ein Junggesellenleben in <span class="index-1524 tp-36418 ">Pillnitz</span> anfangen müssen, das vile hin und her reisen von und nach Pillnitz würde unnützen Zeit und Geld Aufwand machen, und meinen guten Mann würde es schmerzen freie Tage unterdeßen so trocken zubringen müssen und du wirst gewiß thun was du kannst.<br>Deine Charlotte Ernst<br><span class="notice-6281 ">[4]</span> [leer]' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/1645' $description = 'Charlotte Ernst, Ludwig Emanuel Ernst an August Wilhelm von Schlegel am 17.03.1796, Dresden' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Dresden <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/37172-5">GND</a>' $date = '17.03.1796' $adressat = array() $adrCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $absender = array( (int) 1939 => array( 'ID' => '1939', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-04-30 13:19:40', 'timelastchg' => '2017-12-20 11:20:44', 'key' => 'AWS-ap-007g', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Ernst, Charlotte', '39_namevar' => 'Schlegel, Erdmuthe Charlotte Friedrike (Geburtsname)', '39_lebenwirken' => 'Charlotte („Lottchen“) war die Schwester von August Wilhelm Schlegel und verheiratet mit dem Dresdner Hofbeamten Ludwig Emanuel Ernst. 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[1] Dresden, d. 17ten Merz 1796.
Den ächtesten Dank, theuerster Herr Bruder, habe ich Ihnen für die angenehme Nachricht, die uns Ihre baldige Ankunft zu uns versichert, zu erwiedern. Sehr wohlthun wird es mir, wenn wir in dem Vergnügen das Ihr Aufenthalt bey uns über unser Haus verbreiten wird, keinen Augenblick zweifeln dürfen, daß es Ihnen Selbst auch bey uns recht behaglich sey. Haben Sie die Güte, theuerster Herr Bruder, uns über alles was auch Ihnen bey uns zur Freude gereichen kann, recht offenherzig zu seyn. Der mächtigen Freude die uns zu beyden Theilen beherschen wird, wenn wir Geselligkeit und schönen Naturgenuß in hohem Maase vereinigen, läßt sich’s zutrauen, daß Nachsicht und Geduld eine leichtauszuübende Sache seyn werde, wenn ich diese Gefällig[2]keit für mich zu erbitten haben würde.
Schnee und Frost scheint nun der mildern Jahreszeit Platz zu machen,
grata vice veris et Favoni
treten Sie also, werthester Herr Bruder, in unsre schönen Elbgegenden ein, wo Sie einen kleinen Vorgenuß finden werden von dem, was Ihnen einst, wie nicht an Ihrem Schicksal zu verzweifeln ist, eine Reise nach Italien seyn wird. Ich wünsche herzlich, daß alle Partien in die schöne Natur sich willkommen so von Tag zu Tage an einander ketten mögen, wenn Sie da sind, wie wir sie schon in Gedanken anfangen zu reihen.
[3] Ich empfehle mich Ihren freundschaftlichen Gesinnungen mit der innigsten Ergebenheit
Ihr
treuergebener Freund und Bruder
Ludwig Emmanuel Ernst.
Alles was mein Mann dir hier geschrieben neme du auch von mir gedacht und empfunden an, ich freue mich unbeschreiblich auf dein hier seyn, nur füge ich die einzige Bitte hinzu komm so früh als möglich und wenn es gleich mit Ostern seyn könnte, unser Genuß wird um so vil vollständiger seyn. Mein Mann der sich auf dein Hier seyn so sehr freut würde denn von uns mussen wenn du später kämst und ein Junggesellenleben in Pillnitz anfangen müssen, das vile hin und her reisen von und nach Pillnitz würde unnützen Zeit und Geld Aufwand machen, und meinen guten Mann würde es schmerzen freie Tage unterdeßen so trocken zubringen müssen und du wirst gewiß thun was du kannst.
Deine Charlotte Ernst
[4] [leer]
Den ächtesten Dank, theuerster Herr Bruder, habe ich Ihnen für die angenehme Nachricht, die uns Ihre baldige Ankunft zu uns versichert, zu erwiedern. Sehr wohlthun wird es mir, wenn wir in dem Vergnügen das Ihr Aufenthalt bey uns über unser Haus verbreiten wird, keinen Augenblick zweifeln dürfen, daß es Ihnen Selbst auch bey uns recht behaglich sey. Haben Sie die Güte, theuerster Herr Bruder, uns über alles was auch Ihnen bey uns zur Freude gereichen kann, recht offenherzig zu seyn. Der mächtigen Freude die uns zu beyden Theilen beherschen wird, wenn wir Geselligkeit und schönen Naturgenuß in hohem Maase vereinigen, läßt sich’s zutrauen, daß Nachsicht und Geduld eine leichtauszuübende Sache seyn werde, wenn ich diese Gefällig[2]keit für mich zu erbitten haben würde.
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Deine Charlotte Ernst
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