• August Wilhelm von Schlegel to Karl Vom Stein Zum Altenstein

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Berlin · Date: [21. Juni 1827]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Karl Vom Stein Zum Altenstein
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: [21. Juni 1827]
  • Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung: Vgl. die Antwort von Kamptz vom 8. Juli 1827.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-38971
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.2(1),Nr.1
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs.
  • Format: 17,2 x 11,1 cm
  • Incipit: „[1] Ew. Excellenz wage ich es kaum, nach einem so kurzen Zwischenraum schon wieder mit einer beschwerlich zu fallen: indessen [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia · Varwig, Olivia
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[1] Ew. Excellenz wage ich es kaum, nach einem so kurzen Zwischenraum schon wieder mit einer beschwerlich zu fallen: indessen überwiegt die Sorge für die Aufrechthaltung u Förderung des Sanskritischen Studiums meine Bedenklichkeiten.
Mein unterthäniges Gesuch geht dahin, Hochdieselben möchten geruhen, dem Stud. philol. Johann Wilhelm Meckel aus Blankenheim gebürtig, aus der Katholischen Rata des Neu-Zellischen Fonds ein Stipendium zu bewilligen, wodurch er in den Stand gesetzt würde, seine das Studium der Asiatischen Sprachen, insbesonder des Sanskrit fortzusetzen.
Gegenwärtig habe ich zwar an Hrn Lassen einen rüstigen und treuen Mitarbeiter, allein da das von mir begonnene Unternehmen von großem Umfange ist *u die Materialien zu dessen Ausführung noch nicht vollständig herbeigeschafft sind, so muß ich auch auf die Zukunft bedacht seyn, u von Zeit zu Zeit einen meiner fähigsten Schüler zum Gehülfen auszubilden suchen.
[2] Der Stud. Meckel hat erhält bei seinem Austritt aus dem Bonner Gymnasium im Herbst des Jahres 1822, das Prüfungs-Zeugniß Nr. 1, erhalten, studirt gegenwärtig bei uns im fünften Jahr, u hat, nachdem er zuvor das Arabische erlernt hatte, seit Ostern 1826 das Sanskrit angefangen, worin ich seine er ganz ausgezeichneten Fortschritte bezeugen kann gemacht hat.
Sein Vater, ein Friedensrichter, kann bei einem geringen Einkommen und einer zahlreichen Familie von sieben Kindern, ihn nicht mehr unterstützen, u nimmt ihn sogar als den ältesten Sohn für die Versorgung seiner jüngeren Geschwister in Anspruch. Der junge Mann der sich durch einen musterhaften Lebenswandel und Bescheidenheit empfiehlt, hat einen solchen wissenschaftlichen Eifer, daß er mir nicht ohne die schmerzlichste Gemüthsbewegung die Not eröffnen konnte, er befinde sich in der Nothwendigkeit, das angefangne Studium aufzugeben, um eine baldige Anstellung zu suchen bei einem Cathol. Gymnasium zu suchen. Unterstützt durch die Gnade Ew. [3] Exc., würde er eine solche später, mit erweiterten Fertigkeiten ausgerichtet, antreten können.
Ich verh
[4] [leer]
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[1] Ew. Excellenz wage ich es kaum, nach einem so kurzen Zwischenraum schon wieder mit einer beschwerlich zu fallen: indessen überwiegt die Sorge für die Aufrechthaltung u Förderung des Sanskritischen Studiums meine Bedenklichkeiten.
Mein unterthäniges Gesuch geht dahin, Hochdieselben möchten geruhen, dem Stud. philol. Johann Wilhelm Meckel aus Blankenheim gebürtig, aus der Katholischen Rata des Neu-Zellischen Fonds ein Stipendium zu bewilligen, wodurch er in den Stand gesetzt würde, seine das Studium der Asiatischen Sprachen, insbesonder des Sanskrit fortzusetzen.
Gegenwärtig habe ich zwar an Hrn Lassen einen rüstigen und treuen Mitarbeiter, allein da das von mir begonnene Unternehmen von großem Umfange ist *u die Materialien zu dessen Ausführung noch nicht vollständig herbeigeschafft sind, so muß ich auch auf die Zukunft bedacht seyn, u von Zeit zu Zeit einen meiner fähigsten Schüler zum Gehülfen auszubilden suchen.
[2] Der Stud. Meckel hat erhält bei seinem Austritt aus dem Bonner Gymnasium im Herbst des Jahres 1822, das Prüfungs-Zeugniß Nr. 1, erhalten, studirt gegenwärtig bei uns im fünften Jahr, u hat, nachdem er zuvor das Arabische erlernt hatte, seit Ostern 1826 das Sanskrit angefangen, worin ich seine er ganz ausgezeichneten Fortschritte bezeugen kann gemacht hat.
Sein Vater, ein Friedensrichter, kann bei einem geringen Einkommen und einer zahlreichen Familie von sieben Kindern, ihn nicht mehr unterstützen, u nimmt ihn sogar als den ältesten Sohn für die Versorgung seiner jüngeren Geschwister in Anspruch. Der junge Mann der sich durch einen musterhaften Lebenswandel und Bescheidenheit empfiehlt, hat einen solchen wissenschaftlichen Eifer, daß er mir nicht ohne die schmerzlichste Gemüthsbewegung die Not eröffnen konnte, er befinde sich in der Nothwendigkeit, das angefangne Studium aufzugeben, um eine baldige Anstellung zu suchen bei einem Cathol. Gymnasium zu suchen. Unterstützt durch die Gnade Ew. [3] Exc., würde er eine solche später, mit erweiterten Fertigkeiten ausgerichtet, antreten können.
Ich verh
[4] [leer]
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