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Kurz nach dem Antritte meines Lehramtes <hi rend="offset:4">in <placeName key="887">Bonn</placeName></hi> wurde die Förderung u Verbreitung des Studiums der Sanskrit-Sprache mir <hi rend="overstrike:1">zur beson</hi> neben meinen übrigen Lehrfächern zur besonderen <milestone unit="start" n="5514"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="5514"/> Pflicht gemacht. Wie ich mich bemüht habe, nicht ohne bedeutenden Aufwand<hi rend="overstrike:1">, diesem hohen A</hi> aus <hi rend="overstrike:1">meinen</hi> eignen Mitteln diesem <hi rend="overstrike:1">hohen</hi> Auftrage zu entsprechen, ist Ew. Exc. genugsam bekannt.<lb/>Meine gehorsamste Bitte geht demnach dahin, <orgName key="5440">ein hohes Königl. Ministerium</orgName> möge <persName key="2566">dem von mir gewählten u in seltnem Grade als tauglich erprobten Assistenten, dem Studiosus, gegenwärtig Doctoranden <hi rend="family:Courier">Lassen</hi></persName>, in dieser Eigenschaft und mit Aufgabe der darauf bezüglichen Verpflichtungen für jetzt auf Ein Jahr eine Renumeration von zweihundert Thalern bewilligen<lb/><hi rend="overstrike:1">Ew.</hi> Ich hoffe, Ew. 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Nur ist vorauszusehen, daß ihm dieses Lehrfach, ohne höhere Unterstützung seinen Unterhalt nicht verschaffen kann.<lb/>In<hi rend="offset:-4">dem</hi> <hi rend="overstrike:1">Erwartung</hi> <hi rend="offset:4">ich vertrauensvoll</hi> einer gnädigen Entscheidung <hi rend="offset:4">entgegen sehe</hi> verharre ich <hi rend="overstrike:1">in tiefster E</hi> mit den ehrerbietigsten und dankbarsten Gesinnungen p</p>', '36_xml_standoff' => '<milestone unit="start" n="5512"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="5512"/> Ew. 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Exc. bitte ich um Erlaubniß, ein unterthäniges Gesuch vor<span class="overstrike-1 ">zu</span>tragen <span class="offset-4 ">zu dürfen</span>, dessen Gewährung für mich eine sehr wichtige Angelegenheit ist.<br><span class="index-3516 tp-35114 ">Die kritische und mit Auslegung begleitete Ausgabe des </span><span class="index-3516 tp-35114 index-1154 tp-64335 family-courier ">Râmâyana</span>, wodurch ich <span class="index-6155 tp-64336 ">der Lehranstalt, der ich angehöre</span>, insbesondre aber den Förderungen, welche alle Fächer der Gelehrsamkeit unter den Auspicien <span class="index-515 tp-35115 ">Sr. Majestät</span> durch die Fürsorge <span class="index-5440 tp-64337 ">eines hohen Ministeriums</span> in den Königl. Preußischen Staaten erhalten, ein Denkmal <span class="offset-4 ">bei der Nachwelt</span> zu setzen hoffe, ist ein Unternehmen, dessen angemeßne Ausführung ohne <span class="offset-4 ">Behilfe</span> die Kräfte eines Einzelnen übersteigt.<br>Ew. Exc. haben bereits die Gnade gehabt, <span class="overstrike-1 ">dieses hinsichtlich der</span> <span class="offset-4 ">in Bezug auf die</span> Sammlung der Materialien, die Abschrift u Vergleichung der Handschriften, dieses anzuerkennen, und <span class="index-2566 tp-35116 ">meinem Schüler, dem Stud. Lassen</span> auf zwei Jahre ein Reisestipendium zu bewilligen. Er hat dem empfangenen Auftrage nach besten Kräften während eines drittehalbjährigen Aufenthalts in <span class="index-292 tp-35117 ">London</span> und <span class="index-171 tp-35118 ">Paris</span> <span class="overstrike-1 ">vollkommen</span> Genüge ge<span class="notice-5513 ">[2]</span>leistet, aber theils wegen des verlängerten <span class="overstrike-1 ">Aufenthalts</span> <span class="offset-4 ">Zeitraumes</span>, theils wegen der Theurung aller Bedürfnisse in den genannten beiden Hauptstädten, ist dabei noch ein<span class="overstrike-1 ">e</span> beträchtlicher <span class="overstrike-1 ">Unterstützung</span> <span class="offset--4 ">Zuschuß</span> aus meinen eignen Mitteln <span class="overstrike-1 ">nothig</span> erfoderlich gewesen.<br>Anliegend habe ich die Ehre die schon gedruckten Bogen <span class="index-3516 tp-64338 offset-4 ">des Werkes</span> <span class="family-courier ">sub favore remissionis</span> vorzulegen, als eine Probe dessen, was dabei in typographischer Hinsicht geleistet wird.<br>Die Recension und Anordnung des Textes nach zwölf Handschriften, die Besorgung eines correcten Druckes sind nun ebenfalls Arbeiten, wobei ich einen Gehülfen nicht entbehren kann.<br>Andre Vorsteher Akademischer Institute in <span class="index-887 tp-35119 ">Bonn</span> haben Assistenten, denen ihre Arbeiten aus <span class="overstrike-1 ">verhält</span> öffentlichen Fonds verhältnismäßig vergütet werden.<br>Die E<span class="overstrike-1 ">r</span><span class="offset-4 ">in</span>richtung, Aufbewahrung und thätige Benutzung einer Indischen Druckerei dürfte wohl auch aus demselben Gesichtspunkte betrachtet werden. Kurz nach dem Antritte meines Lehramtes <span class="offset-4 ">in </span><span class="offset-4 index-887 tp-64339 ">Bonn</span> wurde die Förderung u Verbreitung des Studiums der Sanskrit-Sprache mir <span class="overstrike-1 ">zur beson</span> neben meinen übrigen Lehrfächern zur besonderen <span class="notice-5514 ">[3]</span> Pflicht gemacht. Wie ich mich bemüht habe, nicht ohne bedeutenden Aufwand<span class="overstrike-1 ">, diesem hohen A</span> aus <span class="overstrike-1 ">meinen</span> eignen Mitteln diesem <span class="overstrike-1 ">hohen</span> Auftrage zu entsprechen, ist Ew. Exc. genugsam bekannt.<br>Meine gehorsamste Bitte geht demnach dahin, <span class="index-5440 tp-64340 ">ein hohes Königl. Ministerium</span> möge <span class="index-2566 tp-64342 ">dem von mir gewählten u in seltnem Grade als tauglich erprobten Assistenten, dem Studiosus, gegenwärtig Doctoranden </span><span class="index-2566 tp-64342 family-courier ">Lassen</span>, in dieser Eigenschaft und mit Aufgabe der darauf bezüglichen Verpflichtungen für jetzt auf Ein Jahr eine Renumeration von zweihundert Thalern bewilligen<br><span class="overstrike-1 ">Ew.</span> Ich hoffe, Ew. Exc. werden sich bewogen finden, <span class="overstrike-1 ">wann ich</span> in der Folge, wann ich die Beweise von dem Fortrücken <span class="index-3516 tp-64343 ">des unternommenen Werks</span> vorlegen kann, <span class="overstrike-1 ">diese Bewilligung</span> von Jahr zu Jahr, so lange als es erfoderlich seyn wird, diese gnädige Bewilligung zu erneuern.<br><span class="index-2566 tp-64344 ">Der von mir gewählte Assistent</span> vereinigt <span class="overstrike-1 ">Ausgezeichnetes</span> <span class="offset-4 ">ungemeines</span> Talent für die Erlernung schwieriger Sprachen mit beharrlichem Fleiß; er hat sich in <span class="index-292 tp-64345 ">London</span> u <span class="index-171 tp-64346 ">Paris</span> die Achtung der ausgezeichnetsten Gelehrten des Faches erworben, <span class="index-3543 tp-35121 ">Hr. Abel Remusat</span> hat ihm <span class="overstrike-1 ">das</span> öffentlich das <span class="overstrike-1 ">Ehr</span> ehrenvolle <span class="notice-5515 ">[4]</span> Zeugniß ertheilt, daß er den Catalog der Indischen Mspte <span class="index-6176 tp-64347 ">der Königl. </span><span class="index-6176 tp-64347 overstrike-1 ">Mspte</span><span class="index-6176 tp-64347 "> </span><span class="index-6176 tp-64347 offset-4 ">Bibliothek</span><span class="index-6176 tp-64347 "> in Paris</span> ergänzt und berichtigt hat; <span class="index-5435 tp-35123 ">die dortige Asiatische Gesellschaft</span> hat <span class="index-5229 tp-35126 ">eine vom ihm gemeinschaftlich mit </span><span class="index-5229 tp-35126 index-3591 tp-35125 ">einem franz. Gelehrten</span><span class="index-5229 tp-35126 "> abgefaßte Schrift</span> würdig befunden, sie auf ihre Kosten drucken zu lassen. <span class="overstrike-1 ">Hr.</span> <span class="offset-4 ">Der Stud</span> Lassen hat bereits sein Doctor-Examen rühmlich bestanden; seine gegenwärtig im Druck begriffene Abhandlung wird den Beweis liefern, daß er <span class="overstrike-1 ">das</span> <span class="offset--4 ">über dem</span> Studium der <span class="overstrike-1 ">classischen</span> <span class="offset--4 ">orientalischen</span> Philologie die classische nicht verabsäumt hat. Er habilitirt sich bei seiner Promotion zugleich als Privatdocent, hat bereits mit vielem Erfolg <span class="family-courier overstrike-1 ">privatissime</span> im Sanskrit Unterricht ertheilt; u da er sich auch der Arabischen Sprache bemächtigt hat, so wird er ohne Zweifel ein nützliches Mitglied <span class="index-6155 tp-64348 ">der Rhein-Universität</span> werden. Nur ist vorauszusehen, daß ihm dieses Lehrfach, ohne höhere Unterstützung seinen Unterhalt nicht verschaffen kann.<br>In<span class="offset--4 ">dem</span> <span class="overstrike-1 ">Erwartung</span> <span class="offset-4 ">ich vertrauensvoll</span> einer gnädigen Entscheidung <span class="offset-4 ">entgegen sehe</span> verharre ich <span class="overstrike-1 ">in tiefster E</span> mit den ehrerbietigsten und dankbarsten Gesinnungen p' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/1121' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Karl Vom Stein Zum Altenstein am [2. Juni 1827], Berlin, Berlin' $adressatort = 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>' $absendeort = 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>' $date = '[2. 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Er studierte Philosophie, Naturwissenschaften und Jura in Erlangen, Göttingen und Jena. Nachdem er als Referendar in der preußischen Kriegs- und Domänenkammer tätig war, erfolgte 1799 seine Berufung nach Berlin durch Karl August von Hardenberg. Von 1803 bis 1808 war er als Geheimer Oberfinanzrat des Generaldirektoriums angestellt. Nach dem Ausscheiden des Staatsministers Karl Freiherr vom und zum Stein wurde Altenstein zum Finanzminister ernannt. Der Politiker schied 1810 aus dem Ministeramt aus. Es folgten die Übersiedlung nach Breslau und ab 1813 das Amt des Zivilgouverneurs von Schlesien. Seit 1816 war vom Stein zum Altenstein Mitglied der Leopoldina. Ab dem 3. November 1817 leitete er das Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinalsangelegenheiten und reformierte das preußische Bildungswesen grundlegend. 1818 trug er entscheidend zur Gründung der Universität Bonn bei. 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Abel Remusat</span> hat ihm <span class="overstrike-1 ">das</span> öffentlich das <span class="overstrike-1 ">Ehr</span> ehrenvolle <span class="notice-5515 ">[4]</span> Zeugniß ertheilt, daß er den Catalog der Indischen Mspte <span class="index-6176 tp-64347 ">der Königl. </span><span class="index-6176 tp-64347 overstrike-1 ">Mspte</span><span class="index-6176 tp-64347 "> </span><span class="index-6176 tp-64347 offset-4 ">Bibliothek</span><span class="index-6176 tp-64347 "> in Paris</span> ergänzt und berichtigt hat; <span class="index-5435 tp-35123 ">die dortige Asiatische Gesellschaft</span> hat <span class="index-5229 tp-35126 ">eine vom ihm gemeinschaftlich mit </span><span class="index-5229 tp-35126 index-3591 tp-35125 ">einem franz. 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Exc. werden sich bewogen finden, <hi rend="overstrike:1">wann ich</hi> in der Folge, wann ich die Beweise von dem Fortrücken <name key="3516" type="work">des unternommenen Werks</name> vorlegen kann, <hi rend="overstrike:1">diese Bewilligung</hi> von Jahr zu Jahr, so lange als es erfoderlich seyn wird, diese gnädige Bewilligung zu erneuern.<lb/><persName key="2566">Der von mir gewählte Assistent</persName> vereinigt <hi rend="overstrike:1">Ausgezeichnetes</hi> <hi rend="offset:4">ungemeines</hi> Talent für die Erlernung schwieriger Sprachen mit beharrlichem Fleiß; er hat sich in <placeName key="292">London</placeName> u <placeName key="171">Paris</placeName> die Achtung der ausgezeichnetsten Gelehrten des Faches erworben, <persName key="3543">Hr. Abel Remusat</persName> hat ihm <hi rend="overstrike:1">das</hi> öffentlich das <hi rend="overstrike:1">Ehr</hi> ehrenvolle <milestone unit="start" n="5515"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="5515"/> Zeugniß ertheilt, daß er den Catalog der Indischen Mspte <orgName key="6176">der Königl. <hi rend="overstrike:1">Mspte</hi> <hi rend="offset:4">Bibliothek</hi> in Paris</orgName> ergänzt und berichtigt hat; <orgName key="5435">die dortige Asiatische Gesellschaft</orgName> hat <name key="5229" type="work">eine vom ihm gemeinschaftlich mit <persName key="3591">einem franz. 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Nur ist vorauszusehen, daß ihm dieses Lehrfach, ohne höhere Unterstützung seinen Unterhalt nicht verschaffen kann.<lb/>In<hi rend="offset:-4">dem</hi> <hi rend="overstrike:1">Erwartung</hi> <hi rend="offset:4">ich vertrauensvoll</hi> einer gnädigen Entscheidung <hi rend="offset:4">entgegen sehe</hi> verharre ich <hi rend="overstrike:1">in tiefster E</hi> mit den ehrerbietigsten und dankbarsten Gesinnungen p</p>', '36_xml_standoff' => '<milestone unit="start" n="5512"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="5512"/> Ew. 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Er hat dem empfangenen Auftrage nach besten Kräften während eines drittehalbjährigen Aufenthalts in <anchor type="b" n="292" ana="10" xml:id="NidB35117"/>London<anchor type="e" n="292" ana="10" xml:id="NidE35117"/> und <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB35118"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE35118"/> <hi rend="overstrike:1">vollkommen</hi> Genüge ge<milestone unit="start" n="5513"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="5513"/>leistet, aber theils wegen des verlängerten <hi rend="overstrike:1">Aufenthalts</hi> <hi rend="offset:4">Zeitraumes</hi>, theils wegen der Theurung aller Bedürfnisse in den genannten beiden Hauptstädten, ist dabei noch ein<hi rend="overstrike:1">e</hi> beträchtlicher <hi rend="overstrike:1">Unterstützung</hi> <hi rend="offset:-4">Zuschuß</hi> aus meinen eignen Mitteln <hi rend="overstrike:1">nothig</hi> erfoderlich gewesen.<lb/>Anliegend habe ich die Ehre die schon gedruckten Bogen <anchor type="b" n="3516" ana="12" xml:id="NidB64338"/><hi rend="offset:4">des Werkes</hi><anchor type="e" n="3516" ana="12" xml:id="NidE64338"/> <hi rend="family:Courier">sub favore remissionis</hi> vorzulegen, als eine Probe dessen, was dabei in typographischer Hinsicht geleistet wird.<lb/>Die Recension und Anordnung des Textes nach zwölf Handschriften, die Besorgung eines correcten Druckes sind nun ebenfalls Arbeiten, wobei ich einen Gehülfen nicht entbehren kann.<lb/>Andre Vorsteher Akademischer Institute in <anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB35119"/>Bonn<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE35119"/> haben Assistenten, denen ihre Arbeiten aus <hi rend="overstrike:1">verhält</hi> öffentlichen Fonds verhältnismäßig vergütet werden.<lb/>Die E<hi rend="overstrike:1">r</hi><hi rend="offset:4">in</hi>richtung, Aufbewahrung und thätige Benutzung einer Indischen Druckerei dürfte wohl auch aus demselben Gesichtspunkte betrachtet werden. Kurz nach dem Antritte meines Lehramtes <hi rend="offset:4">in <anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB64339"/>Bonn<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE64339"/></hi> wurde die Förderung u Verbreitung des Studiums der Sanskrit-Sprache mir <hi rend="overstrike:1">zur beson</hi> neben meinen übrigen Lehrfächern zur besonderen <milestone unit="start" n="5514"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="5514"/> Pflicht gemacht. Wie ich mich bemüht habe, nicht ohne bedeutenden Aufwand<hi rend="overstrike:1">, diesem hohen A</hi> aus <hi rend="overstrike:1">meinen</hi> eignen Mitteln diesem <hi rend="overstrike:1">hohen</hi> Auftrage zu entsprechen, ist Ew. Exc. genugsam bekannt.<lb/>Meine gehorsamste Bitte geht demnach dahin, <anchor type="b" n="5440" ana="15" xml:id="NidB64340"/>ein hohes Königl. 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[1] Ew. Exc. bitte ich um Erlaubniß, ein unterthäniges Gesuch vorzutragen zu dürfen, dessen Gewährung für mich eine sehr wichtige Angelegenheit ist.
Die kritische und mit Auslegung begleitete Ausgabe des Râmâyana, wodurch ich der Lehranstalt, der ich angehöre, insbesondre aber den Förderungen, welche alle Fächer der Gelehrsamkeit unter den Auspicien Sr. Majestät durch die Fürsorge eines hohen Ministeriums in den Königl. Preußischen Staaten erhalten, ein Denkmal bei der Nachwelt zu setzen hoffe, ist ein Unternehmen, dessen angemeßne Ausführung ohne Behilfe die Kräfte eines Einzelnen übersteigt.
Ew. Exc. haben bereits die Gnade gehabt, dieses hinsichtlich der in Bezug auf die Sammlung der Materialien, die Abschrift u Vergleichung der Handschriften, dieses anzuerkennen, und meinem Schüler, dem Stud. Lassen auf zwei Jahre ein Reisestipendium zu bewilligen. Er hat dem empfangenen Auftrage nach besten Kräften während eines drittehalbjährigen Aufenthalts in London und Paris vollkommen Genüge ge[2]leistet, aber theils wegen des verlängerten Aufenthalts Zeitraumes, theils wegen der Theurung aller Bedürfnisse in den genannten beiden Hauptstädten, ist dabei noch eine beträchtlicher Unterstützung Zuschuß aus meinen eignen Mitteln nothig erfoderlich gewesen.
Anliegend habe ich die Ehre die schon gedruckten Bogen des Werkes sub favore remissionis vorzulegen, als eine Probe dessen, was dabei in typographischer Hinsicht geleistet wird.
Die Recension und Anordnung des Textes nach zwölf Handschriften, die Besorgung eines correcten Druckes sind nun ebenfalls Arbeiten, wobei ich einen Gehülfen nicht entbehren kann.
Andre Vorsteher Akademischer Institute in Bonn haben Assistenten, denen ihre Arbeiten aus verhält öffentlichen Fonds verhältnismäßig vergütet werden.
Die Erinrichtung, Aufbewahrung und thätige Benutzung einer Indischen Druckerei dürfte wohl auch aus demselben Gesichtspunkte betrachtet werden. Kurz nach dem Antritte meines Lehramtes in Bonn wurde die Förderung u Verbreitung des Studiums der Sanskrit-Sprache mir zur beson neben meinen übrigen Lehrfächern zur besonderen [3] Pflicht gemacht. Wie ich mich bemüht habe, nicht ohne bedeutenden Aufwand, diesem hohen A aus meinen eignen Mitteln diesem hohen Auftrage zu entsprechen, ist Ew. Exc. genugsam bekannt.
Meine gehorsamste Bitte geht demnach dahin, ein hohes Königl. Ministerium möge dem von mir gewählten u in seltnem Grade als tauglich erprobten Assistenten, dem Studiosus, gegenwärtig Doctoranden Lassen, in dieser Eigenschaft und mit Aufgabe der darauf bezüglichen Verpflichtungen für jetzt auf Ein Jahr eine Renumeration von zweihundert Thalern bewilligen
Ew. Ich hoffe, Ew. Exc. werden sich bewogen finden, wann ich in der Folge, wann ich die Beweise von dem Fortrücken des unternommenen Werks vorlegen kann, diese Bewilligung von Jahr zu Jahr, so lange als es erfoderlich seyn wird, diese gnädige Bewilligung zu erneuern.
Der von mir gewählte Assistent vereinigt Ausgezeichnetes ungemeines Talent für die Erlernung schwieriger Sprachen mit beharrlichem Fleiß; er hat sich in London u Paris die Achtung der ausgezeichnetsten Gelehrten des Faches erworben, Hr. Abel Remusat hat ihm das öffentlich das Ehr ehrenvolle [4] Zeugniß ertheilt, daß er den Catalog der Indischen Mspte der Königl. Mspte Bibliothek in Paris ergänzt und berichtigt hat; die dortige Asiatische Gesellschaft hat eine vom ihm gemeinschaftlich mit einem franz. Gelehrten abgefaßte Schrift würdig befunden, sie auf ihre Kosten drucken zu lassen. Hr. Der Stud Lassen hat bereits sein Doctor-Examen rühmlich bestanden; seine gegenwärtig im Druck begriffene Abhandlung wird den Beweis liefern, daß er das über dem Studium der classischen orientalischen Philologie die classische nicht verabsäumt hat. Er habilitirt sich bei seiner Promotion zugleich als Privatdocent, hat bereits mit vielem Erfolg privatissime im Sanskrit Unterricht ertheilt; u da er sich auch der Arabischen Sprache bemächtigt hat, so wird er ohne Zweifel ein nützliches Mitglied der Rhein-Universität werden. Nur ist vorauszusehen, daß ihm dieses Lehrfach, ohne höhere Unterstützung seinen Unterhalt nicht verschaffen kann.
Indem Erwartung ich vertrauensvoll einer gnädigen Entscheidung entgegen sehe verharre ich in tiefster E mit den ehrerbietigsten und dankbarsten Gesinnungen p
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