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Ob dasselbe auch in Hinsicht der Stempel zu den Indischen Typen möglich sein wird, wage ich nicht zu entscheiden, und versuche ich Euer Hochwohlgeboren daher, Sich hierüber gutachtlich zu äußern.<lb/>Gern benutze ich diese Veranlassung, Sie meiner aufrichtigen Ihnen gewidmeten Hochachtung aufs neue zu versichern.<lb/><anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB34092"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE34092"/> den 2<hi rend="offset:4;underline:1">ten</hi> April 1820.<lb/><hi rend="family:Courier">Altenstein</hi><lb/>Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten<lb/><lb/>An<lb/>den Profeßor Herrn<lb/><hi rend="family:Courier">A. 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[1] Euer Hochwohlgeboren ist bereits unterm 25t v. M. unmittelbar durch des Herrn Fürsten Staats Kanzlers Durchlaucht eröffnet worden, daß die Wünsche, welche Sie mir in Ihrem Schreiben vom 6ten v. M. vorgetragen haben, diejenige Berücksichtigung und Unterstützung finden werden, welche zur Erreichung ihres Zwecks, das Studium der Indischen Sprache und Litteratur in Deutschland einzuführen, erforderlich ist. Ihre rege Theilnahme an dem Gedeihen der Universität Bonn ist mir bürge, daß Sie ungeachtet der Ihnen gewordenen Begünstigung, Ihre öffentlichen Vorlesungen vermindern, und in dieser Hinsicht lediglich Ihrem Ermessen und Ihrer freien Wahl folgen zu können, dennoch fortfahren werden durch Ihre gehaltreichen Vorlesungen den Ruf der dortigen Universität zu erhöhen, und den Studirenden daselbst insoweit nützlich zu werden, als es mit der Verfolgung des besonderen wissenschaftlichen Zwecks [2] für welchen Sie in den nächsten Jahren arbeiten werden, vereinbar ist. Die von Ihnen in Vorschlag gebrachten Mittel, das Studium der Indischen Sprache und Litteratur in Deutschland gründlich einzuführen, sind so zweckmäßig gewählt, daß ich auf einen glücklichen Erfolg Ihres verdienstlichen Unternehmens mit Vertrauen hoffe. Hiebei kann ich den Wunsch nicht unterdrücken, daß es ausführbar sein mögte, die Stempel zu den zu gießenden Indischen Typen hier schneiden zu lassen; gerade jetzt befinden sich hier einige sehr geschickte Stempelschneider, welchen es unter Ihren Augen und unter Ihrer beständigen Leitung wahrscheinlich gelingen würde, die fraglichen Stempel eben so gut und noch wohlfeiler zu liefern, als es in Paris der Fall sein wird. Die Stempel zu den für die Königliche Akademie und für die Universität Bonn anzuschaffenden arabischen Typen werden im bevorstehenden Sommer hier geschnitten und gegossen werden, und [3] nach der Versicherung von Sachkundigen muß ich glauben, daß sie schöner und viel wohlfeiler sein werden, als es bei Anfertigung derselben in Paris oder London würde der Fall gewesen sein. Ob dasselbe auch in Hinsicht der Stempel zu den Indischen Typen möglich sein wird, wage ich nicht zu entscheiden, und versuche ich Euer Hochwohlgeboren daher, Sich hierüber gutachtlich zu äußern.
Gern benutze ich diese Veranlassung, Sie meiner aufrichtigen Ihnen gewidmeten Hochachtung aufs neue zu versichern.
Berlin den 2ten April 1820.
Altenstein
Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten
An
den Profeßor Herrn
A. W. von Schlegel
Hochwohlgeboren
in
Bonn
3812.
[4] [leer]
Gern benutze ich diese Veranlassung, Sie meiner aufrichtigen Ihnen gewidmeten Hochachtung aufs neue zu versichern.
Berlin den 2ten April 1820.
Altenstein
Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten
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A. W. von Schlegel
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3812.
[4] [leer]