• Barthold Georg Niebuhr to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Unknown · Place of Destination: Unknown · Date: [o.D.]
Edition Status: Single collated printed full text without registry labelling not including a registry
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Barthold Georg Niebuhr
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Unknown
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: [o.D.]
    Printed Text
  • Bibliography: Barthold Georg Niebuhr. Briefe aus Bonn (Juli bis Dezember 1830). In: Ders.: Briefe. Neue Folge. 1816–1830. Bd. 4. Hg. v. Eduard Vischer. Bern u.a. 1984, S. 173–174.
  • Incipit: „Ew. Hochwohlgebohren
    Bitte ich meinen verbindlichsten Dank für das Geschenk welches ich Ihnen verdanke zu genehmigen. Ein solches Geschenk erinnert mich unabweislich [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-35010
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.17,Nr.22
  • Number of Pages: 1 S., hs. m. U.
  • Format: 25,5 x 20,9 cm
Ew. Hochwohlgebohren
Bitte ich meinen verbindlichsten Dank für das Geschenk welches ich Ihnen verdanke zu genehmigen. Ein solches Geschenk erinnert mich unabweislich was ich nicht kann: nicht nur könnte ich eine weit leichtere Sprache als diese mir nicht mehr aneignen, sondern zu allen Zeiten wäre solche metaphysische Poesie in fremder Sprache mir durchaus unfassbar gewesen. Wie es Ew. Hochwohlgebohren möglich gewesen ist die Ausdrücke aus den Lexicis herauszuklauben ist mir ganz unbegreiflich: reichten sie uns doch für das Griechische nicht hin wenn wir uns nicht durch die Fülle der erhaltenen Schriften in die Sprache hineinarbeiteten.
Sie werden es mir übrigens nicht verübeln dass ich dem Dichter des Shakespear wie der gedacht und gesprochen hat, anstatt der Metaphysik, ein dramatisches Gedicht wie Sakontala wünsche und es uns zu geben: und wenn sich ein zweytes nicht findet, dringend postulo immo flagito dass Sie uns Sakontala wie midsummernightdream darstellen.
...
Mit ausgezeichneter Hochachtung Ew. Hochwohlgebohren ergebenster Niebuhr
Sonntag
NN
Ew. Hochwohlgebohren
Bitte ich meinen verbindlichsten Dank für das Geschenk welches ich Ihnen verdanke zu genehmigen. Ein solches Geschenk erinnert mich unabweislich was ich nicht kann: nicht nur könnte ich eine weit leichtere Sprache als diese mir nicht mehr aneignen, sondern zu allen Zeiten wäre solche metaphysische Poesie in fremder Sprache mir durchaus unfassbar gewesen. Wie es Ew. Hochwohlgebohren möglich gewesen ist die Ausdrücke aus den Lexicis herauszuklauben ist mir ganz unbegreiflich: reichten sie uns doch für das Griechische nicht hin wenn wir uns nicht durch die Fülle der erhaltenen Schriften in die Sprache hineinarbeiteten.
Sie werden es mir übrigens nicht verübeln dass ich dem Dichter des Shakespear wie der gedacht und gesprochen hat, anstatt der Metaphysik, ein dramatisches Gedicht wie Sakontala wünsche und es uns zu geben: und wenn sich ein zweytes nicht findet, dringend postulo immo flagito dass Sie uns Sakontala wie midsummernightdream darstellen.
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Mit ausgezeichneter Hochachtung Ew. Hochwohlgebohren ergebenster Niebuhr
Sonntag
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