• Therese de Jauzat to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hamburg · Place of Destination: Berlin · Date: 15.06.1827
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Therese de Jauzat
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hamburg
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: 15.06.1827
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-35010
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.17,Nr.55
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 25,5 x 20,7 cm
  • Incipit: „[1] Ihr gütiges Schreiben habe ich erhalten und ich beeile mich, Ihnen für Ihre Theilnahme und das Interesse welches Sie [...]“
  • Editors: Bamberg, Claudia · Varwig, Olivia
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[1] Ihr gütiges Schreiben habe ich erhalten und ich beeile mich, Ihnen für Ihre Theilnahme und das Interesse welches Sie an mir nahmen, meinen herzlichsten Dank abzustatten.
Ich trat als Julie auf und hatte mich der Nachsicht des Publicums zu erfreuen, es munterte mich bei jeder Gelegenheit auf, und nach dem 4t Akte wurde ich hervorgerufen. Meine folgenden Rollen waren: Emilie: Preciosa: Clärchen: Hedwig: diese Stücke wurden sämtlich wiederholt.
Was das Publicume betrift, finde ich es zwar sehr nachsichtig, aber aus allen Äußerungen schließe ich, daß es sehr für die natürliche Darstellung nach Schröders Weise ist und sich Übertreibungen nicht gefallen läßt. Ich wurde gleich nach meinem ersten Gastspiel auf zwei Jahre engagiert und mein Gehalt ist 2400 Mark. Noch bin ich hier sehr zufrieden und die Herrn Dereiktoren sind gegen mich sehr aufmerksam. Jetzt ist Madame Schröder hier und giebt Gastrollen [2] ihre erste war: die Isabella in der Braut von Messina ich spielte die Beatrice; ihre 2: Orsina ich war die Emilie. Jetzt studiere ich die Porzia aus dem Kaufm[ann] von Venedig nach Ihrer Ubersetzung, an meinem [...] soll es nicht fehlen und mein größter Wunsch is[t es] diese Rolle gut durchzuführen; ich werde bei d[er Vor]lesung dieser mich stets Ihrer freundschaftlichen Gesinnung[en] erinnern, welcher ich mich auch für die Zukunft best[ens] empfehle
Euer Hochwohlgeboren
ganz ergebenste
Therese Peche.
Hamburg den 15t Juni 1827.
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[1] Ihr gütiges Schreiben habe ich erhalten und ich beeile mich, Ihnen für Ihre Theilnahme und das Interesse welches Sie an mir nahmen, meinen herzlichsten Dank abzustatten.
Ich trat als Julie auf und hatte mich der Nachsicht des Publicums zu erfreuen, es munterte mich bei jeder Gelegenheit auf, und nach dem 4t Akte wurde ich hervorgerufen. Meine folgenden Rollen waren: Emilie: Preciosa: Clärchen: Hedwig: diese Stücke wurden sämtlich wiederholt.
Was das Publicume betrift, finde ich es zwar sehr nachsichtig, aber aus allen Äußerungen schließe ich, daß es sehr für die natürliche Darstellung nach Schröders Weise ist und sich Übertreibungen nicht gefallen läßt. Ich wurde gleich nach meinem ersten Gastspiel auf zwei Jahre engagiert und mein Gehalt ist 2400 Mark. Noch bin ich hier sehr zufrieden und die Herrn Dereiktoren sind gegen mich sehr aufmerksam. Jetzt ist Madame Schröder hier und giebt Gastrollen [2] ihre erste war: die Isabella in der Braut von Messina ich spielte die Beatrice; ihre 2: Orsina ich war die Emilie. Jetzt studiere ich die Porzia aus dem Kaufm[ann] von Venedig nach Ihrer Ubersetzung, an meinem [...] soll es nicht fehlen und mein größter Wunsch is[t es] diese Rolle gut durchzuführen; ich werde bei d[er Vor]lesung dieser mich stets Ihrer freundschaftlichen Gesinnung[en] erinnern, welcher ich mich auch für die Zukunft best[ens] empfehle
Euer Hochwohlgeboren
ganz ergebenste
Therese Peche.
Hamburg den 15t Juni 1827.
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