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Was meynst Du, Du bist der entfernste u von Dir allein von <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB32022"/><anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB32023"/><anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32024"/>Geschwister<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32024"/><anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE32023"/><anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE32022"/> haben wir <hi rend="offset:4">einen</hi> Brief. Daß es <anchor type="b" n="4354" ana="11" xml:id="NidB32025"/>Ernst<anchor type="e" n="4354" ana="11" xml:id="NidE32025"/> an <anchor type="b" n="129" ana="11" xml:id="NidB32026"/>seinen Bruder<anchor type="e" n="129" ana="11" xml:id="NidE32026"/> geschrieben, ist über 14 Tage, so auch an <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB32027"/>Fritzen<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE32027"/> den Schückte ich geld mit, da ist es denn mit der fahrenten bost gegangen, es macht mir aber Sorgen, überhaubt fürchte ich vor beyde daß es nur der Gesundheit nicht schade, Lottchen wird sichs sehr nahe nehmen, u was Fritze machen wird daß weiß Gott. Du fragst wie u was Du an <anchor type="b" n="4989" ana="11" xml:id="NidB43683"/>Arenswald<anchor type="e" n="4989" ana="11" xml:id="NidE43683"/> schreiben sollst. Erst Deine Bitten in Ansehung <anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32029"/>Moritz<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32029"/> <hi rend="offset:4"><milestone unit="start" n="43217"/>mit<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Unsichere Lesung</title></note><milestone unit="end" n="43217"/> <anchor type="b" n="6558" ana="10" xml:id="NidB77638"/>Lichow<anchor type="e" n="6558" ana="10" xml:id="NidE77638"/></hi> trüngent wieder holen, u etwan sagen Du zweifelst nicht bey <anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32030"/>Deines Bruders<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32030"/> Denckungsart daß er sich wenn er es erst im Stande wäre <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB77295"/>den Jüngsten ganz unversorgten Bruder<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE77295"/> unterstützen oder annehmen würde. Mich kannst Du betauern, u wenn Du willst mit einen kurtzen Wort was gutes von mir sagen wegen der Sorgen die mir die Kinder machten, die noch unterstützung brauchten wo nach <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB77357"/>dem Jüngsten<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE77357"/> <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB77356"/>der Secritär<anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE77356"/> der Haubtsächliche wäre, <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB77358"/>der <hi rend="offset:4">Secri</hi><anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE77358"/> wäre nun 12 Jahr bey <anchor type="b" n="12319" ana="15" xml:id="NidB77303"/>dem Concistorio<anchor type="e" n="12319" ana="15" xml:id="NidE77303"/> 6 Jahr ohne Besoltung, 6 Jahr mit 130 <milestone unit="start" n="42700"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="42700"/> er könnten davon nicht leben u ich könnte ihn ohnmöglich <hi rend="offset:4">länger</hi> unterstützen. Wenn er nur so viel bekömme, das er nothdürftig leben könnte, so würde er die Hofnung wo zu er doch wahrscheinlich <milestone unit="start" n="43089"/>erst ich<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Lies: erstlich</title></note><milestone unit="end" n="43089"/> in Hohen Alter gelangen würde, <hi rend="offset:-4">gern</hi> aufgeben, u mir würde es ein großer <milestone unit="start" n="42723"/>T<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Unsichere Lesung</title></note><milestone unit="end" n="42723"/>rost seyn. Dich kannst Du in allen Gremien entfehlen lieber <milestone unit="start" n="4108"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4108"/> Willhelm wenn ich nur erst den Berg die Schulden, zu bezahlen über stiegen hätte, ganz frey waren wir noch nicht, die 500 <milestone unit="start" n="42698"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="42698"/> an <anchor type="b" n="2140" ana="11" xml:id="NidB77297"/>August<anchor type="e" n="2140" ana="11" xml:id="NidE77297"/>, u das viele geld was Fritze gekostet hat hat uns wieder zurücke gebracht. Diese traurigen Begebenheiten haben auch mit Trauer u Appoteck über 300 <milestone unit="start" n="42699"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="42699"/> gekostet, nun kömmt noch hinzu daß an die 300 <milestone unit="start" n="42697"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="42697"/> auch wohl darüber an Legaten Cassen, u Bücher Zettel u Buchbünder Zettel daß <hi rend="offset:4">zu bezahlen sind</hi> macht mir viel Sorgen zu mal da das gleich bezahlt werden muß. Ich muß also alles thun um die Summe zu sammen zu brüngen. Du könntes mir einen gefallen thun wenn Du mir die <milestone unit="start" n="43707"/>Pistolen<note type="Sachkommentar"><title>Goldmünzen im Wert von 5 Reichstalern</title></note><milestone unit="end" n="43707"/> bald schücktest, u den haben wir doch von Wäsche gesprochen, ich habe Fein Linnen liegen wo Du 6 Neue oberhemden von bekommen könntest, die wollten wir Dir diesen Winter machen u im Mertz noch etwas bleichen. damit dieselben recht sehr weiß würden. Davor nun mein Anschlag daß Du mir 4 <milestone unit="start" n="43708"/>Pistolen<note type="Sachkommentar"><title>Goldmünzen im Wert von 5 Reichstalern</title></note><milestone unit="end" n="43708"/> davor gleich schücktest, versteht sich aber, das es Dir keine Beschwerden machen müste. Es ist doch traurig daß ich bis ins hohe Alter so mit Sorgen mich qvälen muß. bin ich nur erst über diesen Berg, so wird mein Wittum zureichen daß ich allein mit einem Mädchen Honet leben kann. kann ich es nur von mir <milestone unit="start" n="43090"/>erhaten<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Lies: erhoffen</title></note><milestone unit="end" n="43090"/> daß ich mich wegen Fritze nicht zu tote sorge. <anchor type="b" n="2139" ana="11" xml:id="NidB32032"/>Jettchen<anchor type="e" n="2139" ana="11" xml:id="NidE32032"/> ist ganz beser, noch etwas mat, <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB32033"/>Carl<anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE32033"/> ist auch beßer u würde schon noch weider seyn müste er nicht so viel arbeiten. Daß ist eine erschreckliche Arbeit <anchor type="b" n="255" ana="11" xml:id="NidB32034"/>des Vaters<anchor type="e" n="255" ana="11" xml:id="NidE32034"/> Papire u alle die Cassen u Rechnungen aus ein ander zu Cramen. u wie es mit der Bibioteck werde <milestone unit="start" n="4109"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4109"/> die soll veraucionirt werden. <anchor type="b" n="4354" ana="11" xml:id="NidB32044"/>Ernst<anchor type="e" n="4354" ana="11" xml:id="NidE32044"/> hat zu viel zu thun alle Sontage zu pretigen des Montags auch, u sich auf das 2<hi rend="offset:4">te</hi> Examen vorzubereiten. auch sind der gleichen Geschäffte seine Forse nicht. Sollen Deine Bücher mit verkauft werden? u auf den Fall was wilst Du behalten. Ich habe heute etwas ein genommen Kopf u Jahre bin ich nicht aufgelegt viel zu schreiben. vieleicht schreibt Jettchen noch etwas daran. 2 der Herren Minister, <anchor type="b" n="4989" ana="11" xml:id="NidB32035"/>Arenswald<anchor type="e" n="4989" ana="11" xml:id="NidE32035"/> u <anchor type="b" n="12724" ana="11" xml:id="NidB77483"/>Kielmansege<anchor type="e" n="12724" ana="11" xml:id="NidE77483"/> haben mich besucht da ich hatte fragen laßen wenn eher ich ihnen auf warden könnte, auch <anchor type="b" n="5263" ana="11" xml:id="NidB32036"/>Nieper<anchor type="e" n="5263" ana="11" xml:id="NidE32036"/> ist bey mir geweßen, bey <anchor type="b" n="5358" ana="11" xml:id="NidB77302"/>Ruthlof<anchor type="e" n="5358" ana="11" xml:id="NidE77302"/> bin ich auch vor gefahren, der ließ sagen er wäre noch nicht angekleidet, aber der Esel hätte nachher wohl zu mir kommen konnen er hat es aber nicht gethan. 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Schlüssel' ) ) $html = '<span class="notice-4107 ">[1]</span> Liebster Willhelm,<br>Ich wollte heute nur einige Zeilen das Nothwendigste schreiben Deinen Brief kann ich ohnedieß nicht beantworten den habe ich <span class="index-115 tp-32021 ">Lottchen</span> geschückt weil er uns so sehr gefiel, Ich dancke Dir davor, Du bist doch ein liebe Willhelm. Was meynst Du, Du bist der entfernste u von Dir allein von <span class="index-115 tp-32022 index-8 tp-32023 index-187 tp-32024 ">Geschwister</span> haben wir <span class="offset-4 ">einen</span> Brief. Daß es <span class="index-4354 tp-32025 ">Ernst</span> an <span class="index-129 tp-32026 ">seinen Bruder</span> geschrieben, ist über 14 Tage, so auch an <span class="index-8 tp-32027 ">Fritzen</span> den Schückte ich geld mit, da ist es denn mit der fahrenten bost gegangen, es macht mir aber Sorgen, überhaubt fürchte ich vor beyde daß es nur der Gesundheit nicht schade, Lottchen wird sichs sehr nahe nehmen, u was Fritze machen wird daß weiß Gott. Du fragst wie u was Du an <span class="index-4989 tp-43683 ">Arenswald</span> schreiben sollst. Erst Deine Bitten in Ansehung <span class="index-187 tp-32029 ">Moritz</span> <span class="offset-4 notice-43217 ">mit</span><span class="offset-4 "> </span><span class="offset-4 index-6558 tp-77638 ">Lichow</span> trüngent wieder holen, u etwan sagen Du zweifelst nicht bey <span class="index-187 tp-32030 ">Deines Bruders</span> Denckungsart daß er sich wenn er es erst im Stande wäre <span class="index-8 tp-77295 ">den Jüngsten ganz unversorgten Bruder</span> unterstützen oder annehmen würde. Mich kannst Du betauern, u wenn Du willst mit einen kurtzen Wort was gutes von mir sagen wegen der Sorgen die mir die Kinder machten, die noch unterstützung brauchten wo nach <span class="index-8 tp-77357 ">dem Jüngsten</span> <span class="index-1393 tp-77356 ">der Secritär</span> der Haubtsächliche wäre, <span class="index-1393 tp-77358 ">der </span><span class="index-1393 tp-77358 offset-4 ">Secri</span> wäre nun 12 Jahr bey <span class="index-12319 tp-77303 ">dem Concistorio</span> 6 Jahr ohne Besoltung, 6 Jahr mit 130 <span class="notice-42700 ">r.</span> er könnten davon nicht leben u ich könnte ihn ohnmöglich <span class="offset-4 ">länger</span> unterstützen. Wenn er nur so viel bekömme, das er nothdürftig leben könnte, so würde er die Hofnung wo zu er doch wahrscheinlich <span class="notice-43089 ">erst ich</span> in Hohen Alter gelangen würde, <span class="offset--4 ">gern</span> aufgeben, u mir würde es ein großer <span class="notice-42723 ">T</span>rost seyn. Dich kannst Du in allen Gremien entfehlen lieber <span class="notice-4108 ">[2]</span> Willhelm wenn ich nur erst den Berg die Schulden, zu bezahlen über stiegen hätte, ganz frey waren wir noch nicht, die 500 <span class="notice-42698 ">r.</span> an <span class="index-2140 tp-77297 ">August</span>, u das viele geld was Fritze gekostet hat hat uns wieder zurücke gebracht. Diese traurigen Begebenheiten haben auch mit Trauer u Appoteck über 300 <span class="notice-42699 ">r.</span> gekostet, nun kömmt noch hinzu daß an die 300 <span class="notice-42697 ">r.</span> auch wohl darüber an Legaten Cassen, u Bücher Zettel u Buchbünder Zettel daß <span class="offset-4 ">zu bezahlen sind</span> macht mir viel Sorgen zu mal da das gleich bezahlt werden muß. Ich muß also alles thun um die Summe zu sammen zu brüngen. Du könntes mir einen gefallen thun wenn Du mir die <span class="notice-43707 ">Pistolen</span> bald schücktest, u den haben wir doch von Wäsche gesprochen, ich habe Fein Linnen liegen wo Du 6 Neue oberhemden von bekommen könntest, die wollten wir Dir diesen Winter machen u im Mertz noch etwas bleichen. damit dieselben recht sehr weiß würden. Davor nun mein Anschlag daß Du mir 4 <span class="notice-43708 ">Pistolen</span> davor gleich schücktest, versteht sich aber, das es Dir keine Beschwerden machen müste. Es ist doch traurig daß ich bis ins hohe Alter so mit Sorgen mich qvälen muß. bin ich nur erst über diesen Berg, so wird mein Wittum zureichen daß ich allein mit einem Mädchen Honet leben kann. kann ich es nur von mir <span class="notice-43090 ">erhaten</span> daß ich mich wegen Fritze nicht zu tote sorge. <span class="index-2139 tp-32032 ">Jettchen</span> ist ganz beser, noch etwas mat, <span class="index-1393 tp-32033 ">Carl</span> ist auch beßer u würde schon noch weider seyn müste er nicht so viel arbeiten. Daß ist eine erschreckliche Arbeit <span class="index-255 tp-32034 ">des Vaters</span> Papire u alle die Cassen u Rechnungen aus ein ander zu Cramen. u wie es mit der Bibioteck werde <span class="notice-4109 ">[3]</span> die soll veraucionirt werden. <span class="index-4354 tp-32044 ">Ernst</span> hat zu viel zu thun alle Sontage zu pretigen des Montags auch, u sich auf das 2<span class="offset-4 ">te</span> Examen vorzubereiten. auch sind der gleichen Geschäffte seine Forse nicht. Sollen Deine Bücher mit verkauft werden? u auf den Fall was wilst Du behalten. Ich habe heute etwas ein genommen Kopf u Jahre bin ich nicht aufgelegt viel zu schreiben. vieleicht schreibt Jettchen noch etwas daran. 2 der Herren Minister, <span class="index-4989 tp-32035 ">Arenswald</span> u <span class="index-12724 tp-77483 ">Kielmansege</span> haben mich besucht da ich hatte fragen laßen wenn eher ich ihnen auf warden könnte, auch <span class="index-5263 tp-32036 ">Nieper</span> ist bey mir geweßen, bey <span class="index-5358 tp-77302 ">Ruthlof</span> bin ich auch vor gefahren, der ließ sagen er wäre noch nicht angekleidet, aber der Esel hätte nachher wohl zu mir kommen konnen er hat es aber nicht gethan. Ich vor Meine Person halte um erhöung der Wittben Pancion an es wird aber wohl schwer dazu kommen, da es so schon was außer ortenliches ist u es auch nach <span class="index-3743 tp-32037 ">den König</span> müste. schreib mir bald lebe wohl bester Sohn<br>Mutter Schlegel<br><span class="notice-4110 ">[4]</span> [leer]' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2304' $description = 'Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel an August Wilhelm von Schlegel am [zwischen Oktober und Dezember 1793], Hannover, Amsterdam' $adressatort = 'Amsterdam <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4001783-7">GND</a>' $absendeort = 'Hannover <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4023349-2">GND</a>' $date = '[zwischen Oktober und Dezember 1793]' $adressat = array() $adrCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $absender = array( (int) 4635 => array( 'ID' => '4635', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-24 15:56:35', 'timelastchg' => '2017-12-20 11:20:44', 'key' => 'AWS-ap-00gh', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Schlegel, Johanna Christiane Erdmuthe', '39_namevar' => 'Hübsch, Johanna Christiane Erdmuthe (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_gebdatum' => '1735-04-10', '39_toddatum' => '1811-01-21', '39_beziehung' => 'Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel war die Mutter Schlegels. 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Daß es <anchor type="b" n="4354" ana="11" xml:id="NidB32025"/>Ernst<anchor type="e" n="4354" ana="11" xml:id="NidE32025"/> an <anchor type="b" n="129" ana="11" xml:id="NidB32026"/>seinen Bruder<anchor type="e" n="129" ana="11" xml:id="NidE32026"/> geschrieben, ist über 14 Tage, so auch an <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB32027"/>Fritzen<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE32027"/> den Schückte ich geld mit, da ist es denn mit der fahrenten bost gegangen, es macht mir aber Sorgen, überhaubt fürchte ich vor beyde daß es nur der Gesundheit nicht schade, Lottchen wird sichs sehr nahe nehmen, u was Fritze machen wird daß weiß Gott. Du fragst wie u was Du an <anchor type="b" n="4989" ana="11" xml:id="NidB43683"/>Arenswald<anchor type="e" n="4989" ana="11" xml:id="NidE43683"/> schreiben sollst. Erst Deine Bitten in Ansehung <anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32029"/>Moritz<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32029"/> <hi rend="offset:4"><milestone unit="start" n="43217"/>mit<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Unsichere Lesung</title></note><milestone unit="end" n="43217"/> <anchor type="b" n="6558" ana="10" xml:id="NidB77638"/>Lichow<anchor type="e" n="6558" ana="10" xml:id="NidE77638"/></hi> trüngent wieder holen, u etwan sagen Du zweifelst nicht bey <anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32030"/>Deines Bruders<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32030"/> Denckungsart daß er sich wenn er es erst im Stande wäre <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB77295"/>den Jüngsten ganz unversorgten Bruder<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE77295"/> unterstützen oder annehmen würde. Mich kannst Du betauern, u wenn Du willst mit einen kurtzen Wort was gutes von mir sagen wegen der Sorgen die mir die Kinder machten, die noch unterstützung brauchten wo nach <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB77357"/>dem Jüngsten<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE77357"/> <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB77356"/>der Secritär<anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE77356"/> der Haubtsächliche wäre, <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB77358"/>der <hi rend="offset:4">Secri</hi><anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE77358"/> wäre nun 12 Jahr bey <anchor type="b" n="12319" ana="15" xml:id="NidB77303"/>dem Concistorio<anchor type="e" n="12319" ana="15" xml:id="NidE77303"/> 6 Jahr ohne Besoltung, 6 Jahr mit 130 <milestone unit="start" n="42700"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="42700"/> er könnten davon nicht leben u ich könnte ihn ohnmöglich <hi rend="offset:4">länger</hi> unterstützen. Wenn er nur so viel bekömme, das er nothdürftig leben könnte, so würde er die Hofnung wo zu er doch wahrscheinlich <milestone unit="start" n="43089"/>erst ich<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Lies: erstlich</title></note><milestone unit="end" n="43089"/> in Hohen Alter gelangen würde, <hi rend="offset:-4">gern</hi> aufgeben, u mir würde es ein großer <milestone unit="start" n="42723"/>T<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Unsichere Lesung</title></note><milestone unit="end" n="42723"/>rost seyn. Dich kannst Du in allen Gremien entfehlen lieber <milestone unit="start" n="4108"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4108"/> Willhelm wenn ich nur erst den Berg die Schulden, zu bezahlen über stiegen hätte, ganz frey waren wir noch nicht, die 500 <milestone unit="start" n="42698"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="42698"/> an <anchor type="b" n="2140" ana="11" xml:id="NidB77297"/>August<anchor type="e" n="2140" ana="11" xml:id="NidE77297"/>, u das viele geld was Fritze gekostet hat hat uns wieder zurücke gebracht. Diese traurigen Begebenheiten haben auch mit Trauer u Appoteck über 300 <milestone unit="start" n="42699"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="42699"/> gekostet, nun kömmt noch hinzu daß an die 300 <milestone unit="start" n="42697"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="42697"/> auch wohl darüber an Legaten Cassen, u Bücher Zettel u Buchbünder Zettel daß <hi rend="offset:4">zu bezahlen sind</hi> macht mir viel Sorgen zu mal da das gleich bezahlt werden muß. Ich muß also alles thun um die Summe zu sammen zu brüngen. Du könntes mir einen gefallen thun wenn Du mir die <milestone unit="start" n="43707"/>Pistolen<note type="Sachkommentar"><title>Goldmünzen im Wert von 5 Reichstalern</title></note><milestone unit="end" n="43707"/> bald schücktest, u den haben wir doch von Wäsche gesprochen, ich habe Fein Linnen liegen wo Du 6 Neue oberhemden von bekommen könntest, die wollten wir Dir diesen Winter machen u im Mertz noch etwas bleichen. damit dieselben recht sehr weiß würden. Davor nun mein Anschlag daß Du mir 4 <milestone unit="start" n="43708"/>Pistolen<note type="Sachkommentar"><title>Goldmünzen im Wert von 5 Reichstalern</title></note><milestone unit="end" n="43708"/> davor gleich schücktest, versteht sich aber, das es Dir keine Beschwerden machen müste. Es ist doch traurig daß ich bis ins hohe Alter so mit Sorgen mich qvälen muß. bin ich nur erst über diesen Berg, so wird mein Wittum zureichen daß ich allein mit einem Mädchen Honet leben kann. kann ich es nur von mir <milestone unit="start" n="43090"/>erhaten<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Lies: erhoffen</title></note><milestone unit="end" n="43090"/> daß ich mich wegen Fritze nicht zu tote sorge. <anchor type="b" n="2139" ana="11" xml:id="NidB32032"/>Jettchen<anchor type="e" n="2139" ana="11" xml:id="NidE32032"/> ist ganz beser, noch etwas mat, <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB32033"/>Carl<anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE32033"/> ist auch beßer u würde schon noch weider seyn müste er nicht so viel arbeiten. Daß ist eine erschreckliche Arbeit <anchor type="b" n="255" ana="11" xml:id="NidB32034"/>des Vaters<anchor type="e" n="255" ana="11" xml:id="NidE32034"/> Papire u alle die Cassen u Rechnungen aus ein ander zu Cramen. u wie es mit der Bibioteck werde <milestone unit="start" n="4109"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4109"/> die soll veraucionirt werden. <anchor type="b" n="4354" ana="11" xml:id="NidB32044"/>Ernst<anchor type="e" n="4354" ana="11" xml:id="NidE32044"/> hat zu viel zu thun alle Sontage zu pretigen des Montags auch, u sich auf das 2<hi rend="offset:4">te</hi> Examen vorzubereiten. auch sind der gleichen Geschäffte seine Forse nicht. Sollen Deine Bücher mit verkauft werden? u auf den Fall was wilst Du behalten. Ich habe heute etwas ein genommen Kopf u Jahre bin ich nicht aufgelegt viel zu schreiben. vieleicht schreibt Jettchen noch etwas daran. 2 der Herren Minister, <anchor type="b" n="4989" ana="11" xml:id="NidB32035"/>Arenswald<anchor type="e" n="4989" ana="11" xml:id="NidE32035"/> u <anchor type="b" n="12724" ana="11" xml:id="NidB77483"/>Kielmansege<anchor type="e" n="12724" ana="11" xml:id="NidE77483"/> haben mich besucht da ich hatte fragen laßen wenn eher ich ihnen auf warden könnte, auch <anchor type="b" n="5263" ana="11" xml:id="NidB32036"/>Nieper<anchor type="e" n="5263" ana="11" xml:id="NidE32036"/> ist bey mir geweßen, bey <anchor type="b" n="5358" ana="11" xml:id="NidB77302"/>Ruthlof<anchor type="e" n="5358" ana="11" xml:id="NidE77302"/> bin ich auch vor gefahren, der ließ sagen er wäre noch nicht angekleidet, aber der Esel hätte nachher wohl zu mir kommen konnen er hat es aber nicht gethan. Ich vor Meine Person halte um erhöung der Wittben Pancion an es wird aber wohl schwer dazu kommen, da es so schon was außer ortenliches ist u es auch nach <anchor type="b" n="3743" ana="11" xml:id="NidB32037"/>den König<anchor type="e" n="3743" ana="11" xml:id="NidE32037"/> müste. schreib mir bald lebe wohl bester Sohn<lb/>Mutter Schlegel<lb/><milestone unit="start" n="4110"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4110"/> [leer]', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7267', 'content' => 'Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, Johanna Christiane Erdmuthe', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_altDat' => '[zwischen Oktober und Dezember 1793]', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '173', 'content' => 'Hannover', 'bemerkung' => 'GND:4023349-2', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datengeberhand' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden', '36_purlhand' => 'DE-611-36881', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.20', '36_h1zahl' => '3 S. auf Doppelbl., hs. m. 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[1] Liebster Willhelm,
Ich wollte heute nur einige Zeilen das Nothwendigste schreiben Deinen Brief kann ich ohnedieß nicht beantworten den habe ich Lottchen geschückt weil er uns so sehr gefiel, Ich dancke Dir davor, Du bist doch ein liebe Willhelm. Was meynst Du, Du bist der entfernste u von Dir allein von Geschwister haben wir einen Brief. Daß es Ernst an seinen Bruder geschrieben, ist über 14 Tage, so auch an Fritzen den Schückte ich geld mit, da ist es denn mit der fahrenten bost gegangen, es macht mir aber Sorgen, überhaubt fürchte ich vor beyde daß es nur der Gesundheit nicht schade, Lottchen wird sichs sehr nahe nehmen, u was Fritze machen wird daß weiß Gott. Du fragst wie u was Du an Arenswald schreiben sollst. Erst Deine Bitten in Ansehung Moritz mit Lichow trüngent wieder holen, u etwan sagen Du zweifelst nicht bey Deines Bruders Denckungsart daß er sich wenn er es erst im Stande wäre den Jüngsten ganz unversorgten Bruder unterstützen oder annehmen würde. Mich kannst Du betauern, u wenn Du willst mit einen kurtzen Wort was gutes von mir sagen wegen der Sorgen die mir die Kinder machten, die noch unterstützung brauchten wo nach dem Jüngsten der Secritär der Haubtsächliche wäre, der Secri wäre nun 12 Jahr bey dem Concistorio 6 Jahr ohne Besoltung, 6 Jahr mit 130 r. er könnten davon nicht leben u ich könnte ihn ohnmöglich länger unterstützen. Wenn er nur so viel bekömme, das er nothdürftig leben könnte, so würde er die Hofnung wo zu er doch wahrscheinlich erst ich in Hohen Alter gelangen würde, gern aufgeben, u mir würde es ein großer Trost seyn. Dich kannst Du in allen Gremien entfehlen lieber [2] Willhelm wenn ich nur erst den Berg die Schulden, zu bezahlen über stiegen hätte, ganz frey waren wir noch nicht, die 500 r. an August, u das viele geld was Fritze gekostet hat hat uns wieder zurücke gebracht. Diese traurigen Begebenheiten haben auch mit Trauer u Appoteck über 300 r. gekostet, nun kömmt noch hinzu daß an die 300 r. auch wohl darüber an Legaten Cassen, u Bücher Zettel u Buchbünder Zettel daß zu bezahlen sind macht mir viel Sorgen zu mal da das gleich bezahlt werden muß. Ich muß also alles thun um die Summe zu sammen zu brüngen. Du könntes mir einen gefallen thun wenn Du mir die Pistolen bald schücktest, u den haben wir doch von Wäsche gesprochen, ich habe Fein Linnen liegen wo Du 6 Neue oberhemden von bekommen könntest, die wollten wir Dir diesen Winter machen u im Mertz noch etwas bleichen. damit dieselben recht sehr weiß würden. Davor nun mein Anschlag daß Du mir 4 Pistolen davor gleich schücktest, versteht sich aber, das es Dir keine Beschwerden machen müste. Es ist doch traurig daß ich bis ins hohe Alter so mit Sorgen mich qvälen muß. bin ich nur erst über diesen Berg, so wird mein Wittum zureichen daß ich allein mit einem Mädchen Honet leben kann. kann ich es nur von mir erhaten daß ich mich wegen Fritze nicht zu tote sorge. Jettchen ist ganz beser, noch etwas mat, Carl ist auch beßer u würde schon noch weider seyn müste er nicht so viel arbeiten. Daß ist eine erschreckliche Arbeit des Vaters Papire u alle die Cassen u Rechnungen aus ein ander zu Cramen. u wie es mit der Bibioteck werde [3] die soll veraucionirt werden. Ernst hat zu viel zu thun alle Sontage zu pretigen des Montags auch, u sich auf das 2te Examen vorzubereiten. auch sind der gleichen Geschäffte seine Forse nicht. Sollen Deine Bücher mit verkauft werden? u auf den Fall was wilst Du behalten. Ich habe heute etwas ein genommen Kopf u Jahre bin ich nicht aufgelegt viel zu schreiben. vieleicht schreibt Jettchen noch etwas daran. 2 der Herren Minister, Arenswald u Kielmansege haben mich besucht da ich hatte fragen laßen wenn eher ich ihnen auf warden könnte, auch Nieper ist bey mir geweßen, bey Ruthlof bin ich auch vor gefahren, der ließ sagen er wäre noch nicht angekleidet, aber der Esel hätte nachher wohl zu mir kommen konnen er hat es aber nicht gethan. Ich vor Meine Person halte um erhöung der Wittben Pancion an es wird aber wohl schwer dazu kommen, da es so schon was außer ortenliches ist u es auch nach den König müste. schreib mir bald lebe wohl bester Sohn
Mutter Schlegel
[4] [leer]
Ich wollte heute nur einige Zeilen das Nothwendigste schreiben Deinen Brief kann ich ohnedieß nicht beantworten den habe ich Lottchen geschückt weil er uns so sehr gefiel, Ich dancke Dir davor, Du bist doch ein liebe Willhelm. Was meynst Du, Du bist der entfernste u von Dir allein von Geschwister haben wir einen Brief. Daß es Ernst an seinen Bruder geschrieben, ist über 14 Tage, so auch an Fritzen den Schückte ich geld mit, da ist es denn mit der fahrenten bost gegangen, es macht mir aber Sorgen, überhaubt fürchte ich vor beyde daß es nur der Gesundheit nicht schade, Lottchen wird sichs sehr nahe nehmen, u was Fritze machen wird daß weiß Gott. Du fragst wie u was Du an Arenswald schreiben sollst. Erst Deine Bitten in Ansehung Moritz mit Lichow trüngent wieder holen, u etwan sagen Du zweifelst nicht bey Deines Bruders Denckungsart daß er sich wenn er es erst im Stande wäre den Jüngsten ganz unversorgten Bruder unterstützen oder annehmen würde. Mich kannst Du betauern, u wenn Du willst mit einen kurtzen Wort was gutes von mir sagen wegen der Sorgen die mir die Kinder machten, die noch unterstützung brauchten wo nach dem Jüngsten der Secritär der Haubtsächliche wäre, der Secri wäre nun 12 Jahr bey dem Concistorio 6 Jahr ohne Besoltung, 6 Jahr mit 130 r. er könnten davon nicht leben u ich könnte ihn ohnmöglich länger unterstützen. Wenn er nur so viel bekömme, das er nothdürftig leben könnte, so würde er die Hofnung wo zu er doch wahrscheinlich erst ich in Hohen Alter gelangen würde, gern aufgeben, u mir würde es ein großer Trost seyn. Dich kannst Du in allen Gremien entfehlen lieber [2] Willhelm wenn ich nur erst den Berg die Schulden, zu bezahlen über stiegen hätte, ganz frey waren wir noch nicht, die 500 r. an August, u das viele geld was Fritze gekostet hat hat uns wieder zurücke gebracht. Diese traurigen Begebenheiten haben auch mit Trauer u Appoteck über 300 r. gekostet, nun kömmt noch hinzu daß an die 300 r. auch wohl darüber an Legaten Cassen, u Bücher Zettel u Buchbünder Zettel daß zu bezahlen sind macht mir viel Sorgen zu mal da das gleich bezahlt werden muß. Ich muß also alles thun um die Summe zu sammen zu brüngen. Du könntes mir einen gefallen thun wenn Du mir die Pistolen bald schücktest, u den haben wir doch von Wäsche gesprochen, ich habe Fein Linnen liegen wo Du 6 Neue oberhemden von bekommen könntest, die wollten wir Dir diesen Winter machen u im Mertz noch etwas bleichen. damit dieselben recht sehr weiß würden. Davor nun mein Anschlag daß Du mir 4 Pistolen davor gleich schücktest, versteht sich aber, das es Dir keine Beschwerden machen müste. Es ist doch traurig daß ich bis ins hohe Alter so mit Sorgen mich qvälen muß. bin ich nur erst über diesen Berg, so wird mein Wittum zureichen daß ich allein mit einem Mädchen Honet leben kann. kann ich es nur von mir erhaten daß ich mich wegen Fritze nicht zu tote sorge. Jettchen ist ganz beser, noch etwas mat, Carl ist auch beßer u würde schon noch weider seyn müste er nicht so viel arbeiten. Daß ist eine erschreckliche Arbeit des Vaters Papire u alle die Cassen u Rechnungen aus ein ander zu Cramen. u wie es mit der Bibioteck werde [3] die soll veraucionirt werden. Ernst hat zu viel zu thun alle Sontage zu pretigen des Montags auch, u sich auf das 2te Examen vorzubereiten. auch sind der gleichen Geschäffte seine Forse nicht. Sollen Deine Bücher mit verkauft werden? u auf den Fall was wilst Du behalten. Ich habe heute etwas ein genommen Kopf u Jahre bin ich nicht aufgelegt viel zu schreiben. vieleicht schreibt Jettchen noch etwas daran. 2 der Herren Minister, Arenswald u Kielmansege haben mich besucht da ich hatte fragen laßen wenn eher ich ihnen auf warden könnte, auch Nieper ist bey mir geweßen, bey Ruthlof bin ich auch vor gefahren, der ließ sagen er wäre noch nicht angekleidet, aber der Esel hätte nachher wohl zu mir kommen konnen er hat es aber nicht gethan. Ich vor Meine Person halte um erhöung der Wittben Pancion an es wird aber wohl schwer dazu kommen, da es so schon was außer ortenliches ist u es auch nach den König müste. schreib mir bald lebe wohl bester Sohn
Mutter Schlegel
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