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$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-07-19/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => '<span class="index-12 tp-22478 ">Jena</span> d. 5ten May [1801].<br>Wir fuhren am Sonnabend nach <span class="index-58 tp-22479 ">Weimar</span>, ich hatte aber <span class="index-4261 tp-47111 ">Rosen</span> aufgetragen, wenn ich wiederkäme, müsten Briefe da sein, es war ihr und Dein Glück, daß sie mir denn auch wirklich etwas von Dir zu geben hatte, mein lieber Schlegel.<br><span class="index-2880 tp-22523 ">Die Gotter</span> schrieb mir, sie würde am Sonnabend <span class="index-4288 tp-22531 ">Cecilen</span> hinbringen und bat herzlich um eine Zusammenkunft, also ging ich hin, nicht aus bloßer Lust den <span class="index-7025 tp-47112 weight-bold ">Don Juan</span> und <span class="index-4279 tp-22512 ">den Bassisten Gern</span> zu hören, das war indeß eine wohlgefällige Zugabe. <span class="index-62 tp-22481 ">Schelling</span> ritt erst spät hinüber, weil ihn seine Correkturen fest hielten, er kam grade zum Schauspiel. Ich sprach Gotters bei <span class="index-4280 tp-22513 ">Leibmedikus Huschke</span>, wo <span class="index-4288 tp-22532 weight-bold ">Cecile</span> unter prosaischen Umgebungen ihre poetische Laufbahn antreten wird, mit großen Eifer indeß und einem Muth, von dem ich nun wirklich etwas hoffe. Bis etwas andres für sie eingerichtet ist, mag dieß denn doch besser seyn, als wenn sie in <span class="index-14 tp-22480 ">Gotha</span> geblieben wäre, und sie denkt nicht den Sommer in Weimar zu verbringen, wenn sie sich früher besser placiren kann. Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey <span class="index-1958 tp-22533 ">Tischbeins</span> bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. <span class="index-3117 tp-22883 ">Julchen</span> war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach <span class="index-366 tp-22482 ">Lyon</span> zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen <span class="weight-bold ">pis aller</span> hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ <span class="weight-bold ">Àpropos</span> mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? <span class="index-56 tp-22483 ">Fr. Tiek</span> abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit <span class="index-67 tp-22484 ">Unger</span> und <span class="index-344 tp-22485 ">dem </span><span class="index-344 tp-22485 weight-bold ">Shakesp</span><span class="index-344 tp-22485 ">.</span> in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in <span class="index-60 tp-22486 ">Braunschweig</span> und den neueren und eleganteren in <span class="index-98 tp-22487 ">Hamburg</span>, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das <span class="weight-bold ">Ensemble</span> sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die <span class="index-73 tp-22488 ">der Jagemann</span> und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück <span class="index-924 tp-22490 ">des </span><span class="index-924 tp-22490 weight-bold ">Corneille</span>, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. <span class="weight-bold ">Don Juan</span> war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das <span class="index-88 tp-22489 ">Schillers</span> nächstes Stück <span class="index-4283 tp-22522 ">ein </span><span class="index-4283 tp-22522 weight-bold ">Don Juan</span> seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.<br><span class="index-137 tp-22491 ">Goethe</span> war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom <span class="index-47 tp-22492 ">Nicolai</span> gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das <span class="weight-bold ">Packet</span> haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. Wer Dir es gepackt hat, ist nicht so geschickt wie ich, und ich muß es bey Goethe entschuldigen lassen. ‒ Für <span class="index-349 tp-22494 ">den </span><span class="index-349 tp-22494 weight-bold ">Shakesp</span><span class="index-349 tp-22494 ">.</span> dank ich Dir und wollte nur, <span class="index-350 tp-22493 ">der 8te Theil</span> wär schon dabey. Eine considerable Portion Unsinn muß der Unger in aller Stille vorräthig gehabt haben, den er nun laut werden läßt. Sollte er nicht nächstens gegen Friedrich losbrechen, und dann kan der nichts machen, es wär niederträchtig die bewusten Briefe in Geldsachen zu gebrauchen.<br>Gestern früh kam <span class="index-8 tp-22495 ">Friedrich</span> ins Haus um ein Buch von Deinem Zimmer zu holen; ich ließ ihm hinaus sagen, er möchte nachher zu mir kommen; er kam also und ich gab ihm den Brief und sprach mit ihm von den andern Geschäftssachen. Er war ungemein beklommen, obgleich niemand da war wie lezthin, der ihn möglicher weise geniren konnte. Kein Wort von meinem Briefe, oder irgend eine Annäherung, er konnte nur einige leise Töne mit mir wechseln. Er sah <span class="index-30 tp-22496 ">Augustens</span> Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.<br>Auf wessen Seite das Unedle und besonders die Gemeinheit ist, wird Dir nicht entgehn nach einiger Zeit; ich beschuldige Friedrich nicht von dieser Seite. Ich habe ihn jetzt wieder aufs schonendste behandelt, da ich gezwungen bin, über die häuslichen Dinge mit ihm zu verkehren und täglich noch Sachen von dort abholen zu lassen. Er ist selbst doch unruhig darüber, und von nun an lasse ich alles gut seyn. Ich hab es nicht erwähnt, daß sich kein Glas mehr im Hause findet, daß das Porcelan so eingeschmolzen ist, daß ich nicht 2 Fremde über unsre gewöhnliche Zahl mehr würde bewirthen können ‒ ich nehme es an, als habest Du ihnen den Gebrauch aller Sachen, als wenn es ihr Eigenthum wäre, zugestanden. Laß Dir auch jetzt weiter nichts merken. <span class="index-180 tp-22497 ">Die Veit</span> ist noch nicht wieder da.<br>Wegen des <span class="index-4281 tp-22514 ">Wekhrlin</span> wird er Dir wohl selbst schreiben, daß ihn Ritter verlohren hat.<br>Ich gab ihm <span class="index-41 tp-47113 ">Deine Gedichte</span> gestern mit, worüber er Dir seine Meynung auch selbst schreiben mag. Wegen <span class="index-4262 tp-22524 ">der überzählichen Stanze</span> bin ich ganz entschieden; sie muß deswegen weg, weil sie den Akzent zu sehr auf die Sünder legen würde, die doch nur eine bloße Dekorazion abgeben müssen. <span class="index-4284 tp-22525 ">Dein Sonnet</span> ist schön wie <span class="index-4285 tp-22526 ">alle Deine Sonnette</span>, und ob ich Dir wohl die Stellung nicht beschreiben kann, so habe ich das Bild doch im Geiste gesehn.<br>Hier schickt Dir Schelling das von <span class="index-4282 tp-22515 ">Röschlaub</span>. Das muß ein Manusscript für Freunde bleiben, denk ich. Sch. hat übrigens auch eine Menge Manusscript, das nicht einmal für Freunde ist. Ich habe nur noch Einzelnes davon zu sehen Zeit gehabt. Sollte etwas dabey seyn, daß er wirklich unbefangen, ohne seinem eignen Gefühl zu nahe zu treten, geben könnte, so will ich es seinem Eigensinn noch entführen. Es ist fast alles im elegischen Sylbenmaß. Auch eine gute Zahl <span class="index-4287 tp-22529 ">Epigramme</span> sind dabey und ich will Dir nur eins mittheilen, des Spaßes wegen, daß Friedrich der nehmliche Gegenstand aufgefallen ist. Ich kan mich aber gar nicht besinnen, ob mit der nehmlichen Wendung.<br>Ey <span class="index-4286 tp-22528 ">Kalathiskos</span> nennst du das Werk? So willst du denn, Gute,<br>Daß dir nun öffentlich auch geben die Musen den Korb?<br>Er ist nur sehr unzufrieden mit seinen Hexametern, und wenn Du kommst, wird er Dir keine Ruhe lassen, bis Du einen Gesang im <span class="index-274 tp-22516 ">Homer</span> mit ihm liesest und sie ihm machen lehrst.<br>Ich kann heut gar nicht recht schreiben, mein lieber Wilhelm, mir ist nicht wohl und ich soll noch obendrein bey <span class="index-637 tp-22498 ">der Fromman</span> Thee trinken.<br>Denk Dir, Schelling hat diesen Morgen <span class="index-242 tp-22519 ">Hufeland</span> besucht, denn Hufel. ist seit langer Zeit so unendlich freundlich gegen ihn gewesen, daß er sagte, er müste etwas für ihn thun, und wenn <span class="index-62 tp-22520 ">Sch.</span> das meynt, so muß es Hufel. arg mit der Holdseligkeit gemacht haben. Ich habe <span class="index-2935 tp-22521 ">die H.</span> noch nicht gesehn, <span class="index-1929 tp-22517 ">Luise</span> ißt diesen Abend da. So viel bin ich mir schuldig, daß ich auch nicht den kleinsten Schritt thue, und besonders da Sch. das gethan, was mir für jetzt noch unerwartet war, muß <span class="weight-bold ">ich</span> mich <span class="weight-bold ">desto</span> mehr zurückhalten, sonst giebt das einen dummen Zusammenhang. Es ist mir auch sehr bequem, daß sie nicht so ungenirt herüber kommt, da ich mir noch gar keine Retirade habe einrichten können und mich nicht mehr zur Frivolität zwingen mag. Es wird sich schon früh genug machen. Du kannst mit dem besten Anstande zu ihm gehn. Er ist sehr eingenommen für <span class="index-53 tp-22499 ">die Ehrenpforte</span>, wie ich höre; <span class="index-2983 tp-22500 ">Loder</span> schimpft darauf. Ganz neu war es mir, daß <span class="index-2984 tp-22502 index-2983 tp-22501 ">Loders</span> und Hufelands den ganzen Winter über in entschiedner Spannung gelebt haben. Hufeland ist über einige Etourderien und Klatschereyen von Loder lebhaft geworden, und Loder endlich empfindlich. Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.<br>Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der <span class="index-2889 tp-47117 ">Herzog</span> will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.<br>Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. Es sind doch gar schöne Spaziergänge und der Frühling ist hier vielleicht noch lieblicher wie im Thiergarten. So lieblich, daß er mir bittre, bittre Schmerzen macht, und ich gestehe Dir, ich bin krank von wehevollen Thränen. Wo ich gehe, da sind <span class="index-30 tp-22503 weight-bold ">ihre</span> Spuren, der ich nun so hülflos nachweine.<br>Schelling ist gelassen, aber seine Gesundheit blickt mehr daraus hervor als seine Fassung.<br>Denk nur, daß Deine Gegenwart mir oft wohlthätig seyn wird, und entziehe sie mir nicht zu lange.<br>Es bekümmert mich freylich, daß Tiek nicht kommt. <span class="index-637 tp-22518 ">Die Fromman</span> meynt, <span class="index-31 tp-22504 ">ihr Mann</span> brächte ihn doch wohl noch mit.<br><span class="index-8 tp-22511 ">Friedrich</span> hatte mir in einem gelegentlichen Billet auch die gute Nachricht von <span class="index-115 tp-22530 ">Deiner Schwester</span> mitgetheilt. ‒ Ich werde <span class="index-264 tp-22505 ">Deiner Mutter</span>, ich werde nach <span class="index-236 tp-22506 ">Bamberg</span> schreiben und überhaupt alles besorgen, was Du mir aufgetragen hast.<br><span class="index-2762 tp-22508 ">Wiedemann</span> hat aus <span class="index-897 tp-22507 ">Mainz</span> geschrieben und ist sehr vergnügt ‒ gewiß mit darüber so frey umher zu schweifen.<br><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 weight-bold ">Mr</span><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 ">. und </span><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 weight-bold ">Mad. Froriep</span> haben mir eine Karte geschickt.<br>Ich schreibe nächsten Postag wieder, weil es heut so im Flug geschehn ist.<br>Deine C.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg13', 'cittitle' => '', 'description' => 'Caroline von Schelling an August Wilhelm von Schlegel am 05.05.1801, Jena, Berlin', 'adressatort' => 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>', 'absendeort' => 'Jena <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4028557-1">GND</a>', 'date' => '05.05.1801', 'adressat' => array(), 'adrCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'absender' => array( (int) 1444 => array( 'ID' => '1444', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-03-04 12:36:20', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:18:28', 'key' => 'AWS-ap-0044', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_name' => 'Schelling, Caroline von', '39_namevar' => 'Michaelis, Dorothea Caroline Albertine von (Geburtsname) Böhmer, Dorothea Caroline Albertine (1. 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Ich sprach Gotters bei <span class="index-4280 tp-22513 ">Leibmedikus Huschke</span>, wo <span class="index-4288 tp-22532 weight-bold ">Cecile</span> unter prosaischen Umgebungen ihre poetische Laufbahn antreten wird, mit großen Eifer indeß und einem Muth, von dem ich nun wirklich etwas hoffe. Bis etwas andres für sie eingerichtet ist, mag dieß denn doch besser seyn, als wenn sie in <span class="index-14 tp-22480 ">Gotha</span> geblieben wäre, und sie denkt nicht den Sommer in Weimar zu verbringen, wenn sie sich früher besser placiren kann. Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey <span class="index-1958 tp-22533 ">Tischbeins</span> bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. <span class="index-3117 tp-22883 ">Julchen</span> war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach <span class="index-366 tp-22482 ">Lyon</span> zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen <span class="weight-bold ">pis aller</span> hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ <span class="weight-bold ">Àpropos</span> mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? <span class="index-56 tp-22483 ">Fr. Tiek</span> abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit <span class="index-67 tp-22484 ">Unger</span> und <span class="index-344 tp-22485 ">dem </span><span class="index-344 tp-22485 weight-bold ">Shakesp</span><span class="index-344 tp-22485 ">.</span> in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in <span class="index-60 tp-22486 ">Braunschweig</span> und den neueren und eleganteren in <span class="index-98 tp-22487 ">Hamburg</span>, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das <span class="weight-bold ">Ensemble</span> sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die <span class="index-73 tp-22488 ">der Jagemann</span> und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück <span class="index-924 tp-22490 ">des </span><span class="index-924 tp-22490 weight-bold ">Corneille</span>, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. <span class="weight-bold ">Don Juan</span> war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das <span class="index-88 tp-22489 ">Schillers</span> nächstes Stück <span class="index-4283 tp-22522 ">ein </span><span class="index-4283 tp-22522 weight-bold ">Don Juan</span> seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.<br><span class="index-137 tp-22491 ">Goethe</span> war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom <span class="index-47 tp-22492 ">Nicolai</span> gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das <span class="weight-bold ">Packet</span> haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. Wer Dir es gepackt hat, ist nicht so geschickt wie ich, und ich muß es bey Goethe entschuldigen lassen. ‒ Für <span class="index-349 tp-22494 ">den </span><span class="index-349 tp-22494 weight-bold ">Shakesp</span><span class="index-349 tp-22494 ">.</span> dank ich Dir und wollte nur, <span class="index-350 tp-22493 ">der 8te Theil</span> wär schon dabey. Eine considerable Portion Unsinn muß der Unger in aller Stille vorräthig gehabt haben, den er nun laut werden läßt. Sollte er nicht nächstens gegen Friedrich losbrechen, und dann kan der nichts machen, es wär niederträchtig die bewusten Briefe in Geldsachen zu gebrauchen.<br>Gestern früh kam <span class="index-8 tp-22495 ">Friedrich</span> ins Haus um ein Buch von Deinem Zimmer zu holen; ich ließ ihm hinaus sagen, er möchte nachher zu mir kommen; er kam also und ich gab ihm den Brief und sprach mit ihm von den andern Geschäftssachen. Er war ungemein beklommen, obgleich niemand da war wie lezthin, der ihn möglicher weise geniren konnte. Kein Wort von meinem Briefe, oder irgend eine Annäherung, er konnte nur einige leise Töne mit mir wechseln. Er sah <span class="index-30 tp-22496 ">Augustens</span> Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.<br>Auf wessen Seite das Unedle und besonders die Gemeinheit ist, wird Dir nicht entgehn nach einiger Zeit; ich beschuldige Friedrich nicht von dieser Seite. Ich habe ihn jetzt wieder aufs schonendste behandelt, da ich gezwungen bin, über die häuslichen Dinge mit ihm zu verkehren und täglich noch Sachen von dort abholen zu lassen. Er ist selbst doch unruhig darüber, und von nun an lasse ich alles gut seyn. Ich hab es nicht erwähnt, daß sich kein Glas mehr im Hause findet, daß das Porcelan so eingeschmolzen ist, daß ich nicht 2 Fremde über unsre gewöhnliche Zahl mehr würde bewirthen können ‒ ich nehme es an, als habest Du ihnen den Gebrauch aller Sachen, als wenn es ihr Eigenthum wäre, zugestanden. Laß Dir auch jetzt weiter nichts merken. <span class="index-180 tp-22497 ">Die Veit</span> ist noch nicht wieder da.<br>Wegen des <span class="index-4281 tp-22514 ">Wekhrlin</span> wird er Dir wohl selbst schreiben, daß ihn Ritter verlohren hat.<br>Ich gab ihm <span class="index-41 tp-47113 ">Deine Gedichte</span> gestern mit, worüber er Dir seine Meynung auch selbst schreiben mag. Wegen <span class="index-4262 tp-22524 ">der überzählichen Stanze</span> bin ich ganz entschieden; sie muß deswegen weg, weil sie den Akzent zu sehr auf die Sünder legen würde, die doch nur eine bloße Dekorazion abgeben müssen. <span class="index-4284 tp-22525 ">Dein Sonnet</span> ist schön wie <span class="index-4285 tp-22526 ">alle Deine Sonnette</span>, und ob ich Dir wohl die Stellung nicht beschreiben kann, so habe ich das Bild doch im Geiste gesehn.<br>Hier schickt Dir Schelling das von <span class="index-4282 tp-22515 ">Röschlaub</span>. Das muß ein Manusscript für Freunde bleiben, denk ich. Sch. hat übrigens auch eine Menge Manusscript, das nicht einmal für Freunde ist. Ich habe nur noch Einzelnes davon zu sehen Zeit gehabt. Sollte etwas dabey seyn, daß er wirklich unbefangen, ohne seinem eignen Gefühl zu nahe zu treten, geben könnte, so will ich es seinem Eigensinn noch entführen. Es ist fast alles im elegischen Sylbenmaß. Auch eine gute Zahl <span class="index-4287 tp-22529 ">Epigramme</span> sind dabey und ich will Dir nur eins mittheilen, des Spaßes wegen, daß Friedrich der nehmliche Gegenstand aufgefallen ist. Ich kan mich aber gar nicht besinnen, ob mit der nehmlichen Wendung.<br>Ey <span class="index-4286 tp-22528 ">Kalathiskos</span> nennst du das Werk? So willst du denn, Gute,<br>Daß dir nun öffentlich auch geben die Musen den Korb?<br>Er ist nur sehr unzufrieden mit seinen Hexametern, und wenn Du kommst, wird er Dir keine Ruhe lassen, bis Du einen Gesang im <span class="index-274 tp-22516 ">Homer</span> mit ihm liesest und sie ihm machen lehrst.<br>Ich kann heut gar nicht recht schreiben, mein lieber Wilhelm, mir ist nicht wohl und ich soll noch obendrein bey <span class="index-637 tp-22498 ">der Fromman</span> Thee trinken.<br>Denk Dir, Schelling hat diesen Morgen <span class="index-242 tp-22519 ">Hufeland</span> besucht, denn Hufel. ist seit langer Zeit so unendlich freundlich gegen ihn gewesen, daß er sagte, er müste etwas für ihn thun, und wenn <span class="index-62 tp-22520 ">Sch.</span> das meynt, so muß es Hufel. arg mit der Holdseligkeit gemacht haben. Ich habe <span class="index-2935 tp-22521 ">die H.</span> noch nicht gesehn, <span class="index-1929 tp-22517 ">Luise</span> ißt diesen Abend da. So viel bin ich mir schuldig, daß ich auch nicht den kleinsten Schritt thue, und besonders da Sch. das gethan, was mir für jetzt noch unerwartet war, muß <span class="weight-bold ">ich</span> mich <span class="weight-bold ">desto</span> mehr zurückhalten, sonst giebt das einen dummen Zusammenhang. Es ist mir auch sehr bequem, daß sie nicht so ungenirt herüber kommt, da ich mir noch gar keine Retirade habe einrichten können und mich nicht mehr zur Frivolität zwingen mag. Es wird sich schon früh genug machen. Du kannst mit dem besten Anstande zu ihm gehn. Er ist sehr eingenommen für <span class="index-53 tp-22499 ">die Ehrenpforte</span>, wie ich höre; <span class="index-2983 tp-22500 ">Loder</span> schimpft darauf. Ganz neu war es mir, daß <span class="index-2984 tp-22502 index-2983 tp-22501 ">Loders</span> und Hufelands den ganzen Winter über in entschiedner Spannung gelebt haben. Hufeland ist über einige Etourderien und Klatschereyen von Loder lebhaft geworden, und Loder endlich empfindlich. Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.<br>Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der <span class="index-2889 tp-47117 ">Herzog</span> will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.<br>Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. Es sind doch gar schöne Spaziergänge und der Frühling ist hier vielleicht noch lieblicher wie im Thiergarten. So lieblich, daß er mir bittre, bittre Schmerzen macht, und ich gestehe Dir, ich bin krank von wehevollen Thränen. Wo ich gehe, da sind <span class="index-30 tp-22503 weight-bold ">ihre</span> Spuren, der ich nun so hülflos nachweine.<br>Schelling ist gelassen, aber seine Gesundheit blickt mehr daraus hervor als seine Fassung.<br>Denk nur, daß Deine Gegenwart mir oft wohlthätig seyn wird, und entziehe sie mir nicht zu lange.<br>Es bekümmert mich freylich, daß Tiek nicht kommt. <span class="index-637 tp-22518 ">Die Fromman</span> meynt, <span class="index-31 tp-22504 ">ihr Mann</span> brächte ihn doch wohl noch mit.<br><span class="index-8 tp-22511 ">Friedrich</span> hatte mir in einem gelegentlichen Billet auch die gute Nachricht von <span class="index-115 tp-22530 ">Deiner Schwester</span> mitgetheilt. ‒ Ich werde <span class="index-264 tp-22505 ">Deiner Mutter</span>, ich werde nach <span class="index-236 tp-22506 ">Bamberg</span> schreiben und überhaupt alles besorgen, was Du mir aufgetragen hast.<br><span class="index-2762 tp-22508 ">Wiedemann</span> hat aus <span class="index-897 tp-22507 ">Mainz</span> geschrieben und ist sehr vergnügt ‒ gewiß mit darüber so frey umher zu schweifen.<br><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 weight-bold ">Mr</span><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 ">. und </span><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 weight-bold ">Mad. 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Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey <persName key="1958">Tischbeins</persName> bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. <persName key="3117">Julchen</persName> war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach <placeName key="366">Lyon</placeName> zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen <hi rend="weight:bold">pis aller</hi> hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ <hi rend="weight:bold">Àpropos</hi> mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? <persName key="56">Fr. Tiek</persName> abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit <persName key="67">Unger</persName> und <name key="344" type="work">dem <hi rend="weight:bold">Shakesp</hi>.</name> in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in <placeName key="60">Braunschweig</placeName> und den neueren und eleganteren in <placeName key="98">Hamburg</placeName>, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das <hi rend="weight:bold">Ensemble</hi> sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die <persName key="73">der Jagemann</persName> und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück <persName key="924">des <hi rend="weight:bold">Corneille</hi></persName>, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. <hi rend="weight:bold">Don Juan</hi> war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das <persName key="88">Schillers</persName> nächstes Stück <name key="4283" type="work">ein <hi rend="weight:bold">Don Juan</hi></name> seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.<lb/><persName key="137">Goethe</persName> war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom <persName key="47">Nicolai</persName> gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das <hi rend="weight:bold">Packet</hi> haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. Wer Dir es gepackt hat, ist nicht so geschickt wie ich, und ich muß es bey Goethe entschuldigen lassen. ‒ Für <name key="349" type="work">den <hi rend="weight:bold">Shakesp</hi>.</name> dank ich Dir und wollte nur, <name key="350" type="work">der 8te Theil</name> wär schon dabey. Eine considerable Portion Unsinn muß der Unger in aller Stille vorräthig gehabt haben, den er nun laut werden läßt. Sollte er nicht nächstens gegen Friedrich losbrechen, und dann kan der nichts machen, es wär niederträchtig die bewusten Briefe in Geldsachen zu gebrauchen.<lb/>Gestern früh kam <persName key="8">Friedrich</persName> ins Haus um ein Buch von Deinem Zimmer zu holen; ich ließ ihm hinaus sagen, er möchte nachher zu mir kommen; er kam also und ich gab ihm den Brief und sprach mit ihm von den andern Geschäftssachen. Er war ungemein beklommen, obgleich niemand da war wie lezthin, der ihn möglicher weise geniren konnte. Kein Wort von meinem Briefe, oder irgend eine Annäherung, er konnte nur einige leise Töne mit mir wechseln. Er sah <persName key="30">Augustens</persName> Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.<lb/>Auf wessen Seite das Unedle und besonders die Gemeinheit ist, wird Dir nicht entgehn nach einiger Zeit; ich beschuldige Friedrich nicht von dieser Seite. Ich habe ihn jetzt wieder aufs schonendste behandelt, da ich gezwungen bin, über die häuslichen Dinge mit ihm zu verkehren und täglich noch Sachen von dort abholen zu lassen. Er ist selbst doch unruhig darüber, und von nun an lasse ich alles gut seyn. Ich hab es nicht erwähnt, daß sich kein Glas mehr im Hause findet, daß das Porcelan so eingeschmolzen ist, daß ich nicht 2 Fremde über unsre gewöhnliche Zahl mehr würde bewirthen können ‒ ich nehme es an, als habest Du ihnen den Gebrauch aller Sachen, als wenn es ihr Eigenthum wäre, zugestanden. Laß Dir auch jetzt weiter nichts merken. <persName key="180">Die Veit</persName> ist noch nicht wieder da.<lb/>Wegen des <persName key="4281">Wekhrlin</persName> wird er Dir wohl selbst schreiben, daß ihn Ritter verlohren hat.<lb/>Ich gab ihm <name key="41" type="work">Deine Gedichte</name> gestern mit, worüber er Dir seine Meynung auch selbst schreiben mag. Wegen <name key="4262" type="work">der überzählichen Stanze</name> bin ich ganz entschieden; sie muß deswegen weg, weil sie den Akzent zu sehr auf die Sünder legen würde, die doch nur eine bloße Dekorazion abgeben müssen. <name key="4284" type="work">Dein Sonnet</name> ist schön wie <name key="4285" type="work">alle Deine Sonnette</name>, und ob ich Dir wohl die Stellung nicht beschreiben kann, so habe ich das Bild doch im Geiste gesehn.<lb/>Hier schickt Dir Schelling das von <persName key="4282">Röschlaub</persName>. Das muß ein Manusscript für Freunde bleiben, denk ich. Sch. hat übrigens auch eine Menge Manusscript, das nicht einmal für Freunde ist. Ich habe nur noch Einzelnes davon zu sehen Zeit gehabt. Sollte etwas dabey seyn, daß er wirklich unbefangen, ohne seinem eignen Gefühl zu nahe zu treten, geben könnte, so will ich es seinem Eigensinn noch entführen. Es ist fast alles im elegischen Sylbenmaß. Auch eine gute Zahl <name key="4287" type="work">Epigramme</name> sind dabey und ich will Dir nur eins mittheilen, des Spaßes wegen, daß Friedrich der nehmliche Gegenstand aufgefallen ist. Ich kan mich aber gar nicht besinnen, ob mit der nehmlichen Wendung.<lb/>Ey <name key="4286" type="work">Kalathiskos</name> nennst du das Werk? So willst du denn, Gute,<lb/>Daß dir nun öffentlich auch geben die Musen den Korb?<lb/>Er ist nur sehr unzufrieden mit seinen Hexametern, und wenn Du kommst, wird er Dir keine Ruhe lassen, bis Du einen Gesang im <persName key="274">Homer</persName> mit ihm liesest und sie ihm machen lehrst.<lb/>Ich kann heut gar nicht recht schreiben, mein lieber Wilhelm, mir ist nicht wohl und ich soll noch obendrein bey <persName key="637">der Fromman</persName> Thee trinken.<lb/>Denk Dir, Schelling hat diesen Morgen <persName key="242">Hufeland</persName> besucht, denn Hufel. ist seit langer Zeit so unendlich freundlich gegen ihn gewesen, daß er sagte, er müste etwas für ihn thun, und wenn <persName key="62">Sch.</persName> das meynt, so muß es Hufel. arg mit der Holdseligkeit gemacht haben. Ich habe <persName key="2935">die H.</persName> noch nicht gesehn, <persName key="1929">Luise</persName> ißt diesen Abend da. So viel bin ich mir schuldig, daß ich auch nicht den kleinsten Schritt thue, und besonders da Sch. das gethan, was mir für jetzt noch unerwartet war, muß <hi rend="weight:bold">ich</hi> mich <hi rend="weight:bold">desto</hi> mehr zurückhalten, sonst giebt das einen dummen Zusammenhang. Es ist mir auch sehr bequem, daß sie nicht so ungenirt herüber kommt, da ich mir noch gar keine Retirade habe einrichten können und mich nicht mehr zur Frivolität zwingen mag. Es wird sich schon früh genug machen. Du kannst mit dem besten Anstande zu ihm gehn. Er ist sehr eingenommen für <name key="53" type="work">die Ehrenpforte</name>, wie ich höre; <persName key="2983">Loder</persName> schimpft darauf. Ganz neu war es mir, daß <persName key="2984"><persName key="2983">Loders</persName></persName> und Hufelands den ganzen Winter über in entschiedner Spannung gelebt haben. Hufeland ist über einige Etourderien und Klatschereyen von Loder lebhaft geworden, und Loder endlich empfindlich. Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.<lb/>Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der <persName key="2889">Herzog</persName> will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.<lb/>Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. Es sind doch gar schöne Spaziergänge und der Frühling ist hier vielleicht noch lieblicher wie im Thiergarten. So lieblich, daß er mir bittre, bittre Schmerzen macht, und ich gestehe Dir, ich bin krank von wehevollen Thränen. Wo ich gehe, da sind <persName key="30"><hi rend="weight:bold">ihre</hi></persName> Spuren, der ich nun so hülflos nachweine.<lb/>Schelling ist gelassen, aber seine Gesundheit blickt mehr daraus hervor als seine Fassung.<lb/>Denk nur, daß Deine Gegenwart mir oft wohlthätig seyn wird, und entziehe sie mir nicht zu lange.<lb/>Es bekümmert mich freylich, daß Tiek nicht kommt. <persName key="637">Die Fromman</persName> meynt, <persName key="31">ihr Mann</persName> brächte ihn doch wohl noch mit.<lb/><persName key="8">Friedrich</persName> hatte mir in einem gelegentlichen Billet auch die gute Nachricht von <persName key="115">Deiner Schwester</persName> mitgetheilt. ‒ Ich werde <persName key="264">Deiner Mutter</persName>, ich werde nach <placeName key="236">Bamberg</placeName> schreiben und überhaupt alles besorgen, was Du mir aufgetragen hast.<lb/><persName key="2762">Wiedemann</persName> hat aus <placeName key="897">Mainz</placeName> geschrieben und ist sehr vergnügt ‒ gewiß mit darüber so frey umher zu schweifen.<lb/><persName key="4278"><persName key="4277"><hi rend="weight:bold">Mr</hi>. und <hi rend="weight:bold">Mad. Froriep</hi></persName></persName> haben mir eine Karte geschickt.<lb/>Ich schreibe nächsten Postag wieder, weil es heut so im Flug geschehn ist.<lb/>Deine C.</p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="12" ana="10" xml:id="NidB22478"/>Jena<anchor type="e" n="12" ana="10" xml:id="NidE22478"/> d. 5ten May [1801].<lb/>Wir fuhren am Sonnabend nach <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB22479"/>Weimar<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE22479"/>, ich hatte aber <anchor type="b" n="4261" ana="11" xml:id="NidB47111"/>Rosen<anchor type="e" n="4261" ana="11" xml:id="NidE47111"/> aufgetragen, wenn ich wiederkäme, müsten Briefe da sein, es war ihr und Dein Glück, daß sie mir denn auch wirklich etwas von Dir zu geben hatte, mein lieber Schlegel.<lb/><anchor type="b" n="2880" ana="11" xml:id="NidB22523"/>Die Gotter<anchor type="e" n="2880" ana="11" xml:id="NidE22523"/> schrieb mir, sie würde am Sonnabend <anchor type="b" n="4288" ana="11" xml:id="NidB22531"/>Cecilen<anchor type="e" n="4288" ana="11" xml:id="NidE22531"/> hinbringen und bat herzlich um eine Zusammenkunft, also ging ich hin, nicht aus bloßer Lust den <anchor type="b" n="7025" ana="12" xml:id="NidB47112"/><hi rend="weight:bold">Don Juan</hi><anchor type="e" n="7025" ana="12" xml:id="NidE47112"/> und <anchor type="b" n="4279" ana="11" xml:id="NidB22512"/>den Bassisten Gern<anchor type="e" n="4279" ana="11" xml:id="NidE22512"/> zu hören, das war indeß eine wohlgefällige Zugabe. <anchor type="b" n="62" ana="11" xml:id="NidB22481"/>Schelling<anchor type="e" n="62" ana="11" xml:id="NidE22481"/> ritt erst spät hinüber, weil ihn seine Correkturen fest hielten, er kam grade zum Schauspiel. Ich sprach Gotters bei <anchor type="b" n="4280" ana="11" xml:id="NidB22513"/>Leibmedikus Huschke<anchor type="e" n="4280" ana="11" xml:id="NidE22513"/>, wo <anchor type="b" n="4288" ana="11" xml:id="NidB22532"/><hi rend="weight:bold">Cecile</hi><anchor type="e" n="4288" ana="11" xml:id="NidE22532"/> unter prosaischen Umgebungen ihre poetische Laufbahn antreten wird, mit großen Eifer indeß und einem Muth, von dem ich nun wirklich etwas hoffe. Bis etwas andres für sie eingerichtet ist, mag dieß denn doch besser seyn, als wenn sie in <anchor type="b" n="14" ana="10" xml:id="NidB22480"/>Gotha<anchor type="e" n="14" ana="10" xml:id="NidE22480"/> geblieben wäre, und sie denkt nicht den Sommer in Weimar zu verbringen, wenn sie sich früher besser placiren kann. Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey <anchor type="b" n="1958" ana="11" xml:id="NidB22533"/>Tischbeins<anchor type="e" n="1958" ana="11" xml:id="NidE22533"/> bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. <anchor type="b" n="3117" ana="11" xml:id="NidB22883"/>Julchen<anchor type="e" n="3117" ana="11" xml:id="NidE22883"/> war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach <anchor type="b" n="366" ana="10" xml:id="NidB22482"/>Lyon<anchor type="e" n="366" ana="10" xml:id="NidE22482"/> zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen <hi rend="weight:bold">pis aller</hi> hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ <hi rend="weight:bold">Àpropos</hi> mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB22483"/>Fr. Tiek<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE22483"/> abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit <anchor type="b" n="67" ana="11" xml:id="NidB22484"/>Unger<anchor type="e" n="67" ana="11" xml:id="NidE22484"/> und <anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB22485"/>dem <hi rend="weight:bold">Shakesp</hi>.<anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE22485"/> in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in <anchor type="b" n="60" ana="10" xml:id="NidB22486"/>Braunschweig<anchor type="e" n="60" ana="10" xml:id="NidE22486"/> und den neueren und eleganteren in <anchor type="b" n="98" ana="10" xml:id="NidB22487"/>Hamburg<anchor type="e" n="98" ana="10" xml:id="NidE22487"/>, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das <hi rend="weight:bold">Ensemble</hi> sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die <anchor type="b" n="73" ana="11" xml:id="NidB22488"/>der Jagemann<anchor type="e" n="73" ana="11" xml:id="NidE22488"/> und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück <anchor type="b" n="924" ana="11" xml:id="NidB22490"/>des <hi rend="weight:bold">Corneille</hi><anchor type="e" n="924" ana="11" xml:id="NidE22490"/>, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. <hi rend="weight:bold">Don Juan</hi> war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das <anchor type="b" n="88" ana="11" xml:id="NidB22489"/>Schillers<anchor type="e" n="88" ana="11" xml:id="NidE22489"/> nächstes Stück <anchor type="b" n="4283" ana="12" xml:id="NidB22522"/>ein <hi rend="weight:bold">Don Juan</hi><anchor type="e" n="4283" ana="12" xml:id="NidE22522"/> seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.<lb/><anchor type="b" n="137" ana="11" xml:id="NidB22491"/>Goethe<anchor type="e" n="137" ana="11" xml:id="NidE22491"/> war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom <anchor type="b" n="47" ana="11" xml:id="NidB22492"/>Nicolai<anchor type="e" n="47" ana="11" xml:id="NidE22492"/> gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das <hi rend="weight:bold">Packet</hi> haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. Wer Dir es gepackt hat, ist nicht so geschickt wie ich, und ich muß es bey Goethe entschuldigen lassen. ‒ Für <anchor type="b" n="349" ana="12" xml:id="NidB22494"/>den <hi rend="weight:bold">Shakesp</hi>.<anchor type="e" n="349" ana="12" xml:id="NidE22494"/> dank ich Dir und wollte nur, <anchor type="b" n="350" ana="12" xml:id="NidB22493"/>der 8te Theil<anchor type="e" n="350" ana="12" xml:id="NidE22493"/> wär schon dabey. 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Er sah <anchor type="b" n="30" ana="11" xml:id="NidB22496"/>Augustens<anchor type="e" n="30" ana="11" xml:id="NidE22496"/> Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.<lb/>Auf wessen Seite das Unedle und besonders die Gemeinheit ist, wird Dir nicht entgehn nach einiger Zeit; ich beschuldige Friedrich nicht von dieser Seite. Ich habe ihn jetzt wieder aufs schonendste behandelt, da ich gezwungen bin, über die häuslichen Dinge mit ihm zu verkehren und täglich noch Sachen von dort abholen zu lassen. Er ist selbst doch unruhig darüber, und von nun an lasse ich alles gut seyn. Ich hab es nicht erwähnt, daß sich kein Glas mehr im Hause findet, daß das Porcelan so eingeschmolzen ist, daß ich nicht 2 Fremde über unsre gewöhnliche Zahl mehr würde bewirthen können ‒ ich nehme es an, als habest Du ihnen den Gebrauch aller Sachen, als wenn es ihr Eigenthum wäre, zugestanden. Laß Dir auch jetzt weiter nichts merken. <anchor type="b" n="180" ana="11" xml:id="NidB22497"/>Die Veit<anchor type="e" n="180" ana="11" xml:id="NidE22497"/> ist noch nicht wieder da.<lb/>Wegen des <anchor type="b" n="4281" ana="11" xml:id="NidB22514"/>Wekhrlin<anchor type="e" n="4281" ana="11" xml:id="NidE22514"/> wird er Dir wohl selbst schreiben, daß ihn Ritter verlohren hat.<lb/>Ich gab ihm <anchor type="b" n="41" ana="12" xml:id="NidB47113"/>Deine Gedichte<anchor type="e" n="41" ana="12" xml:id="NidE47113"/> gestern mit, worüber er Dir seine Meynung auch selbst schreiben mag. 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Ich habe nur noch Einzelnes davon zu sehen Zeit gehabt. Sollte etwas dabey seyn, daß er wirklich unbefangen, ohne seinem eignen Gefühl zu nahe zu treten, geben könnte, so will ich es seinem Eigensinn noch entführen. Es ist fast alles im elegischen Sylbenmaß. Auch eine gute Zahl <anchor type="b" n="4287" ana="12" xml:id="NidB22529"/>Epigramme<anchor type="e" n="4287" ana="12" xml:id="NidE22529"/> sind dabey und ich will Dir nur eins mittheilen, des Spaßes wegen, daß Friedrich der nehmliche Gegenstand aufgefallen ist. Ich kan mich aber gar nicht besinnen, ob mit der nehmlichen Wendung.<lb/>Ey <anchor type="b" n="4286" ana="12" xml:id="NidB22528"/>Kalathiskos<anchor type="e" n="4286" ana="12" xml:id="NidE22528"/> nennst du das Werk? So willst du denn, Gute,<lb/>Daß dir nun öffentlich auch geben die Musen den Korb?<lb/>Er ist nur sehr unzufrieden mit seinen Hexametern, und wenn Du kommst, wird er Dir keine Ruhe lassen, bis Du einen Gesang im <anchor type="b" n="274" ana="11" xml:id="NidB22516"/>Homer<anchor type="e" n="274" ana="11" xml:id="NidE22516"/> mit ihm liesest und sie ihm machen lehrst.<lb/>Ich kann heut gar nicht recht schreiben, mein lieber Wilhelm, mir ist nicht wohl und ich soll noch obendrein bey <anchor type="b" n="637" ana="11" xml:id="NidB22498"/>der Fromman<anchor type="e" n="637" ana="11" xml:id="NidE22498"/> Thee trinken.<lb/>Denk Dir, Schelling hat diesen Morgen <anchor type="b" n="242" ana="11" xml:id="NidB22519"/>Hufeland<anchor type="e" n="242" ana="11" xml:id="NidE22519"/> besucht, denn Hufel. ist seit langer Zeit so unendlich freundlich gegen ihn gewesen, daß er sagte, er müste etwas für ihn thun, und wenn <anchor type="b" n="62" ana="11" xml:id="NidB22520"/>Sch.<anchor type="e" n="62" ana="11" xml:id="NidE22520"/> das meynt, so muß es Hufel. arg mit der Holdseligkeit gemacht haben. Ich habe <anchor type="b" n="2935" ana="11" xml:id="NidB22521"/>die H.<anchor type="e" n="2935" ana="11" xml:id="NidE22521"/> noch nicht gesehn, <anchor type="b" n="1929" ana="11" xml:id="NidB22517"/>Luise<anchor type="e" n="1929" ana="11" xml:id="NidE22517"/> ißt diesen Abend da. So viel bin ich mir schuldig, daß ich auch nicht den kleinsten Schritt thue, und besonders da Sch. das gethan, was mir für jetzt noch unerwartet war, muß <hi rend="weight:bold">ich</hi> mich <hi rend="weight:bold">desto</hi> mehr zurückhalten, sonst giebt das einen dummen Zusammenhang. Es ist mir auch sehr bequem, daß sie nicht so ungenirt herüber kommt, da ich mir noch gar keine Retirade habe einrichten können und mich nicht mehr zur Frivolität zwingen mag. Es wird sich schon früh genug machen. Du kannst mit dem besten Anstande zu ihm gehn. Er ist sehr eingenommen für <anchor type="b" n="53" ana="12" xml:id="NidB22499"/>die Ehrenpforte<anchor type="e" n="53" ana="12" xml:id="NidE22499"/>, wie ich höre; <anchor type="b" n="2983" ana="11" xml:id="NidB22500"/>Loder<anchor type="e" n="2983" ana="11" xml:id="NidE22500"/> schimpft darauf. Ganz neu war es mir, daß <anchor type="b" n="2984" ana="11" xml:id="NidB22502"/><anchor type="b" n="2983" ana="11" xml:id="NidB22501"/>Loders<anchor type="e" n="2983" ana="11" xml:id="NidE22501"/><anchor type="e" n="2984" ana="11" xml:id="NidE22502"/> und Hufelands den ganzen Winter über in entschiedner Spannung gelebt haben. Hufeland ist über einige Etourderien und Klatschereyen von Loder lebhaft geworden, und Loder endlich empfindlich. Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.<lb/>Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der <anchor type="b" n="2889" ana="11" xml:id="NidB47117"/>Herzog<anchor type="e" n="2889" ana="11" xml:id="NidE47117"/> will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.<lb/>Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. Es sind doch gar schöne Spaziergänge und der Frühling ist hier vielleicht noch lieblicher wie im Thiergarten. So lieblich, daß er mir bittre, bittre Schmerzen macht, und ich gestehe Dir, ich bin krank von wehevollen Thränen. Wo ich gehe, da sind <anchor type="b" n="30" ana="11" xml:id="NidB22503"/><hi rend="weight:bold">ihre</hi><anchor type="e" n="30" ana="11" xml:id="NidE22503"/> Spuren, der ich nun so hülflos nachweine.<lb/>Schelling ist gelassen, aber seine Gesundheit blickt mehr daraus hervor als seine Fassung.<lb/>Denk nur, daß Deine Gegenwart mir oft wohlthätig seyn wird, und entziehe sie mir nicht zu lange.<lb/>Es bekümmert mich freylich, daß Tiek nicht kommt. <anchor type="b" n="637" ana="11" xml:id="NidB22518"/>Die Fromman<anchor type="e" n="637" ana="11" xml:id="NidE22518"/> meynt, <anchor type="b" n="31" ana="11" xml:id="NidB22504"/>ihr Mann<anchor type="e" n="31" ana="11" xml:id="NidE22504"/> brächte ihn doch wohl noch mit.<lb/><anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB22511"/>Friedrich<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE22511"/> hatte mir in einem gelegentlichen Billet auch die gute Nachricht von <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB22530"/>Deiner Schwester<anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE22530"/> mitgetheilt. ‒ Ich werde <anchor type="b" n="264" ana="11" xml:id="NidB22505"/>Deiner Mutter<anchor type="e" n="264" ana="11" xml:id="NidE22505"/>, ich werde nach <anchor type="b" n="236" ana="10" xml:id="NidB22506"/>Bamberg<anchor type="e" n="236" ana="10" xml:id="NidE22506"/> schreiben und überhaupt alles besorgen, was Du mir aufgetragen hast.<lb/><anchor type="b" n="2762" ana="11" xml:id="NidB22508"/>Wiedemann<anchor type="e" n="2762" ana="11" xml:id="NidE22508"/> hat aus <anchor type="b" n="897" ana="10" xml:id="NidB22507"/>Mainz<anchor type="e" n="897" ana="10" xml:id="NidE22507"/> geschrieben und ist sehr vergnügt ‒ gewiß mit darüber so frey umher zu schweifen.<lb/><anchor type="b" n="4278" ana="11" xml:id="NidB22510"/><anchor type="b" n="4277" ana="11" xml:id="NidB22509"/><hi rend="weight:bold">Mr</hi>. und <hi rend="weight:bold">Mad. Froriep</hi><anchor type="e" n="4277" ana="11" xml:id="NidE22509"/><anchor type="e" n="4278" ana="11" xml:id="NidE22510"/> haben mir eine Karte geschickt.<lb/>Ich schreibe nächsten Postag wieder, weil es heut so im Flug geschehn ist.<lb/>Deine C.', '36_datengeber' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden', '36_purl' => '370516575', '36_briefid' => '370516575_CSchellinganAWS_05051801', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1801-05-05', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz vermehrt hg. v. Erich Schmidt. Bd. 2. Leipzig 1913, S. 113‒120 u. 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aufgetragen, wenn ich wiederkäme, müsten Briefe da sein, es war ihr und Dein Glück, daß sie mir denn auch wirklich etwas von Dir zu geben hatte, mein lieber Schlegel.<br><span class="index-2880 tp-22523 ">Die Gotter</span> schrieb mir, sie würde am Sonnabend <span class="index-4288 tp-22531 ">Cecilen</span> hinbringen und bat herzlich um eine Zusammenkunft, also ging ich hin, nicht aus bloßer Lust den <span class="index-7025 tp-47112 weight-bold ">Don Juan</span> und <span class="index-4279 tp-22512 ">den Bassisten Gern</span> zu hören, das war indeß eine wohlgefällige Zugabe. <span class="index-62 tp-22481 ">Schelling</span> ritt erst spät hinüber, weil ihn seine Correkturen fest hielten, er kam grade zum Schauspiel. Ich sprach Gotters bei <span class="index-4280 tp-22513 ">Leibmedikus Huschke</span>, wo <span class="index-4288 tp-22532 weight-bold ">Cecile</span> unter prosaischen Umgebungen ihre poetische Laufbahn antreten wird, mit großen Eifer indeß und einem Muth, von dem ich nun wirklich etwas hoffe. Bis etwas andres für sie eingerichtet ist, mag dieß denn doch besser seyn, als wenn sie in <span class="index-14 tp-22480 ">Gotha</span> geblieben wäre, und sie denkt nicht den Sommer in Weimar zu verbringen, wenn sie sich früher besser placiren kann. Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey <span class="index-1958 tp-22533 ">Tischbeins</span> bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. <span class="index-3117 tp-22883 ">Julchen</span> war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach <span class="index-366 tp-22482 ">Lyon</span> zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen <span class="weight-bold ">pis aller</span> hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ <span class="weight-bold ">Àpropos</span> mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? <span class="index-56 tp-22483 ">Fr. Tiek</span> abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit <span class="index-67 tp-22484 ">Unger</span> und <span class="index-344 tp-22485 ">dem </span><span class="index-344 tp-22485 weight-bold ">Shakesp</span><span class="index-344 tp-22485 ">.</span> in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in <span class="index-60 tp-22486 ">Braunschweig</span> und den neueren und eleganteren in <span class="index-98 tp-22487 ">Hamburg</span>, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das <span class="weight-bold ">Ensemble</span> sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die <span class="index-73 tp-22488 ">der Jagemann</span> und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück <span class="index-924 tp-22490 ">des </span><span class="index-924 tp-22490 weight-bold ">Corneille</span>, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. <span class="weight-bold ">Don Juan</span> war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das <span class="index-88 tp-22489 ">Schillers</span> nächstes Stück <span class="index-4283 tp-22522 ">ein </span><span class="index-4283 tp-22522 weight-bold ">Don Juan</span> seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.<br><span class="index-137 tp-22491 ">Goethe</span> war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom <span class="index-47 tp-22492 ">Nicolai</span> gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das <span class="weight-bold ">Packet</span> haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. Wer Dir es gepackt hat, ist nicht so geschickt wie ich, und ich muß es bey Goethe entschuldigen lassen. ‒ Für <span class="index-349 tp-22494 ">den </span><span class="index-349 tp-22494 weight-bold ">Shakesp</span><span class="index-349 tp-22494 ">.</span> dank ich Dir und wollte nur, <span class="index-350 tp-22493 ">der 8te Theil</span> wär schon dabey. Eine considerable Portion Unsinn muß der Unger in aller Stille vorräthig gehabt haben, den er nun laut werden läßt. Sollte er nicht nächstens gegen Friedrich losbrechen, und dann kan der nichts machen, es wär niederträchtig die bewusten Briefe in Geldsachen zu gebrauchen.<br>Gestern früh kam <span class="index-8 tp-22495 ">Friedrich</span> ins Haus um ein Buch von Deinem Zimmer zu holen; ich ließ ihm hinaus sagen, er möchte nachher zu mir kommen; er kam also und ich gab ihm den Brief und sprach mit ihm von den andern Geschäftssachen. Er war ungemein beklommen, obgleich niemand da war wie lezthin, der ihn möglicher weise geniren konnte. Kein Wort von meinem Briefe, oder irgend eine Annäherung, er konnte nur einige leise Töne mit mir wechseln. Er sah <span class="index-30 tp-22496 ">Augustens</span> Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.<br>Auf wessen Seite das Unedle und besonders die Gemeinheit ist, wird Dir nicht entgehn nach einiger Zeit; ich beschuldige Friedrich nicht von dieser Seite. Ich habe ihn jetzt wieder aufs schonendste behandelt, da ich gezwungen bin, über die häuslichen Dinge mit ihm zu verkehren und täglich noch Sachen von dort abholen zu lassen. Er ist selbst doch unruhig darüber, und von nun an lasse ich alles gut seyn. Ich hab es nicht erwähnt, daß sich kein Glas mehr im Hause findet, daß das Porcelan so eingeschmolzen ist, daß ich nicht 2 Fremde über unsre gewöhnliche Zahl mehr würde bewirthen können ‒ ich nehme es an, als habest Du ihnen den Gebrauch aller Sachen, als wenn es ihr Eigenthum wäre, zugestanden. Laß Dir auch jetzt weiter nichts merken. <span class="index-180 tp-22497 ">Die Veit</span> ist noch nicht wieder da.<br>Wegen des <span class="index-4281 tp-22514 ">Wekhrlin</span> wird er Dir wohl selbst schreiben, daß ihn Ritter verlohren hat.<br>Ich gab ihm <span class="index-41 tp-47113 ">Deine Gedichte</span> gestern mit, worüber er Dir seine Meynung auch selbst schreiben mag. Wegen <span class="index-4262 tp-22524 ">der überzählichen Stanze</span> bin ich ganz entschieden; sie muß deswegen weg, weil sie den Akzent zu sehr auf die Sünder legen würde, die doch nur eine bloße Dekorazion abgeben müssen. <span class="index-4284 tp-22525 ">Dein Sonnet</span> ist schön wie <span class="index-4285 tp-22526 ">alle Deine Sonnette</span>, und ob ich Dir wohl die Stellung nicht beschreiben kann, so habe ich das Bild doch im Geiste gesehn.<br>Hier schickt Dir Schelling das von <span class="index-4282 tp-22515 ">Röschlaub</span>. Das muß ein Manusscript für Freunde bleiben, denk ich. Sch. hat übrigens auch eine Menge Manusscript, das nicht einmal für Freunde ist. Ich habe nur noch Einzelnes davon zu sehen Zeit gehabt. Sollte etwas dabey seyn, daß er wirklich unbefangen, ohne seinem eignen Gefühl zu nahe zu treten, geben könnte, so will ich es seinem Eigensinn noch entführen. Es ist fast alles im elegischen Sylbenmaß. Auch eine gute Zahl <span class="index-4287 tp-22529 ">Epigramme</span> sind dabey und ich will Dir nur eins mittheilen, des Spaßes wegen, daß Friedrich der nehmliche Gegenstand aufgefallen ist. Ich kan mich aber gar nicht besinnen, ob mit der nehmlichen Wendung.<br>Ey <span class="index-4286 tp-22528 ">Kalathiskos</span> nennst du das Werk? So willst du denn, Gute,<br>Daß dir nun öffentlich auch geben die Musen den Korb?<br>Er ist nur sehr unzufrieden mit seinen Hexametern, und wenn Du kommst, wird er Dir keine Ruhe lassen, bis Du einen Gesang im <span class="index-274 tp-22516 ">Homer</span> mit ihm liesest und sie ihm machen lehrst.<br>Ich kann heut gar nicht recht schreiben, mein lieber Wilhelm, mir ist nicht wohl und ich soll noch obendrein bey <span class="index-637 tp-22498 ">der Fromman</span> Thee trinken.<br>Denk Dir, Schelling hat diesen Morgen <span class="index-242 tp-22519 ">Hufeland</span> besucht, denn Hufel. ist seit langer Zeit so unendlich freundlich gegen ihn gewesen, daß er sagte, er müste etwas für ihn thun, und wenn <span class="index-62 tp-22520 ">Sch.</span> das meynt, so muß es Hufel. arg mit der Holdseligkeit gemacht haben. Ich habe <span class="index-2935 tp-22521 ">die H.</span> noch nicht gesehn, <span class="index-1929 tp-22517 ">Luise</span> ißt diesen Abend da. So viel bin ich mir schuldig, daß ich auch nicht den kleinsten Schritt thue, und besonders da Sch. das gethan, was mir für jetzt noch unerwartet war, muß <span class="weight-bold ">ich</span> mich <span class="weight-bold ">desto</span> mehr zurückhalten, sonst giebt das einen dummen Zusammenhang. Es ist mir auch sehr bequem, daß sie nicht so ungenirt herüber kommt, da ich mir noch gar keine Retirade habe einrichten können und mich nicht mehr zur Frivolität zwingen mag. Es wird sich schon früh genug machen. Du kannst mit dem besten Anstande zu ihm gehn. Er ist sehr eingenommen für <span class="index-53 tp-22499 ">die Ehrenpforte</span>, wie ich höre; <span class="index-2983 tp-22500 ">Loder</span> schimpft darauf. Ganz neu war es mir, daß <span class="index-2984 tp-22502 index-2983 tp-22501 ">Loders</span> und Hufelands den ganzen Winter über in entschiedner Spannung gelebt haben. Hufeland ist über einige Etourderien und Klatschereyen von Loder lebhaft geworden, und Loder endlich empfindlich. Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.<br>Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der <span class="index-2889 tp-47117 ">Herzog</span> will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.<br>Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. Es sind doch gar schöne Spaziergänge und der Frühling ist hier vielleicht noch lieblicher wie im Thiergarten. So lieblich, daß er mir bittre, bittre Schmerzen macht, und ich gestehe Dir, ich bin krank von wehevollen Thränen. Wo ich gehe, da sind <span class="index-30 tp-22503 weight-bold ">ihre</span> Spuren, der ich nun so hülflos nachweine.<br>Schelling ist gelassen, aber seine Gesundheit blickt mehr daraus hervor als seine Fassung.<br>Denk nur, daß Deine Gegenwart mir oft wohlthätig seyn wird, und entziehe sie mir nicht zu lange.<br>Es bekümmert mich freylich, daß Tiek nicht kommt. <span class="index-637 tp-22518 ">Die Fromman</span> meynt, <span class="index-31 tp-22504 ">ihr Mann</span> brächte ihn doch wohl noch mit.<br><span class="index-8 tp-22511 ">Friedrich</span> hatte mir in einem gelegentlichen Billet auch die gute Nachricht von <span class="index-115 tp-22530 ">Deiner Schwester</span> mitgetheilt. ‒ Ich werde <span class="index-264 tp-22505 ">Deiner Mutter</span>, ich werde nach <span class="index-236 tp-22506 ">Bamberg</span> schreiben und überhaupt alles besorgen, was Du mir aufgetragen hast.<br><span class="index-2762 tp-22508 ">Wiedemann</span> hat aus <span class="index-897 tp-22507 ">Mainz</span> geschrieben und ist sehr vergnügt ‒ gewiß mit darüber so frey umher zu schweifen.<br><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 weight-bold ">Mr</span><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 ">. und </span><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 weight-bold ">Mad. 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Sigrid Damm. Original-Ausg. 4., erw. u. bearb. Aufl. Darmstadt 1988. Schelling, Caroline: Briefe aus der Frühromantik. Nach Georg Waitz verm. hg. v. Erich Schmidt. 2 Bde. Leipzig 1913.', '39_werkeognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=209097426&INDEXSET=1', '39_sekliteraturognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=209097426&INDEXSET=1', '39_sekliteratur' => 'Romantische Liebe und romantischer Tod. Über den Bamberger Aufenthalt von Caroline Schlegel, Auguste Böhmer, August Wilhelm Schlegel und Friedrich Wilhelm Schelling im Jahre 1800. Hg. v. Wulf Segebrecht. 2. Aufl. Bamberg 2001. Discher, Gisela: Madame Luzifer. Bürgerliche Vereinzelung und romantische Geselligkeit oder Caroline Schelling, gesch. Schlegel. 2. Aufl. Nordhausen 2011. Kleßmann, Eckart: "Ich war kühn, aber nicht frevelhaft": das Leben der Caroline Schlegel-Schelling. Ungek. Ausg., 1. Aufl. 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Ich sprach Gotters bei <span class="index-4280 tp-22513 ">Leibmedikus Huschke</span>, wo <span class="index-4288 tp-22532 weight-bold ">Cecile</span> unter prosaischen Umgebungen ihre poetische Laufbahn antreten wird, mit großen Eifer indeß und einem Muth, von dem ich nun wirklich etwas hoffe. Bis etwas andres für sie eingerichtet ist, mag dieß denn doch besser seyn, als wenn sie in <span class="index-14 tp-22480 ">Gotha</span> geblieben wäre, und sie denkt nicht den Sommer in Weimar zu verbringen, wenn sie sich früher besser placiren kann. Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey <span class="index-1958 tp-22533 ">Tischbeins</span> bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. <span class="index-3117 tp-22883 ">Julchen</span> war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach <span class="index-366 tp-22482 ">Lyon</span> zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen <span class="weight-bold ">pis aller</span> hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ <span class="weight-bold ">Àpropos</span> mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? <span class="index-56 tp-22483 ">Fr. Tiek</span> abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit <span class="index-67 tp-22484 ">Unger</span> und <span class="index-344 tp-22485 ">dem </span><span class="index-344 tp-22485 weight-bold ">Shakesp</span><span class="index-344 tp-22485 ">.</span> in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in <span class="index-60 tp-22486 ">Braunschweig</span> und den neueren und eleganteren in <span class="index-98 tp-22487 ">Hamburg</span>, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das <span class="weight-bold ">Ensemble</span> sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die <span class="index-73 tp-22488 ">der Jagemann</span> und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück <span class="index-924 tp-22490 ">des </span><span class="index-924 tp-22490 weight-bold ">Corneille</span>, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. <span class="weight-bold ">Don Juan</span> war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das <span class="index-88 tp-22489 ">Schillers</span> nächstes Stück <span class="index-4283 tp-22522 ">ein </span><span class="index-4283 tp-22522 weight-bold ">Don Juan</span> seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.<br><span class="index-137 tp-22491 ">Goethe</span> war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom <span class="index-47 tp-22492 ">Nicolai</span> gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das <span class="weight-bold ">Packet</span> haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. Wer Dir es gepackt hat, ist nicht so geschickt wie ich, und ich muß es bey Goethe entschuldigen lassen. ‒ Für <span class="index-349 tp-22494 ">den </span><span class="index-349 tp-22494 weight-bold ">Shakesp</span><span class="index-349 tp-22494 ">.</span> dank ich Dir und wollte nur, <span class="index-350 tp-22493 ">der 8te Theil</span> wär schon dabey. Eine considerable Portion Unsinn muß der Unger in aller Stille vorräthig gehabt haben, den er nun laut werden läßt. Sollte er nicht nächstens gegen Friedrich losbrechen, und dann kan der nichts machen, es wär niederträchtig die bewusten Briefe in Geldsachen zu gebrauchen.<br>Gestern früh kam <span class="index-8 tp-22495 ">Friedrich</span> ins Haus um ein Buch von Deinem Zimmer zu holen; ich ließ ihm hinaus sagen, er möchte nachher zu mir kommen; er kam also und ich gab ihm den Brief und sprach mit ihm von den andern Geschäftssachen. Er war ungemein beklommen, obgleich niemand da war wie lezthin, der ihn möglicher weise geniren konnte. Kein Wort von meinem Briefe, oder irgend eine Annäherung, er konnte nur einige leise Töne mit mir wechseln. Er sah <span class="index-30 tp-22496 ">Augustens</span> Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.<br>Auf wessen Seite das Unedle und besonders die Gemeinheit ist, wird Dir nicht entgehn nach einiger Zeit; ich beschuldige Friedrich nicht von dieser Seite. Ich habe ihn jetzt wieder aufs schonendste behandelt, da ich gezwungen bin, über die häuslichen Dinge mit ihm zu verkehren und täglich noch Sachen von dort abholen zu lassen. Er ist selbst doch unruhig darüber, und von nun an lasse ich alles gut seyn. Ich hab es nicht erwähnt, daß sich kein Glas mehr im Hause findet, daß das Porcelan so eingeschmolzen ist, daß ich nicht 2 Fremde über unsre gewöhnliche Zahl mehr würde bewirthen können ‒ ich nehme es an, als habest Du ihnen den Gebrauch aller Sachen, als wenn es ihr Eigenthum wäre, zugestanden. Laß Dir auch jetzt weiter nichts merken. <span class="index-180 tp-22497 ">Die Veit</span> ist noch nicht wieder da.<br>Wegen des <span class="index-4281 tp-22514 ">Wekhrlin</span> wird er Dir wohl selbst schreiben, daß ihn Ritter verlohren hat.<br>Ich gab ihm <span class="index-41 tp-47113 ">Deine Gedichte</span> gestern mit, worüber er Dir seine Meynung auch selbst schreiben mag. Wegen <span class="index-4262 tp-22524 ">der überzählichen Stanze</span> bin ich ganz entschieden; sie muß deswegen weg, weil sie den Akzent zu sehr auf die Sünder legen würde, die doch nur eine bloße Dekorazion abgeben müssen. <span class="index-4284 tp-22525 ">Dein Sonnet</span> ist schön wie <span class="index-4285 tp-22526 ">alle Deine Sonnette</span>, und ob ich Dir wohl die Stellung nicht beschreiben kann, so habe ich das Bild doch im Geiste gesehn.<br>Hier schickt Dir Schelling das von <span class="index-4282 tp-22515 ">Röschlaub</span>. Das muß ein Manusscript für Freunde bleiben, denk ich. Sch. hat übrigens auch eine Menge Manusscript, das nicht einmal für Freunde ist. Ich habe nur noch Einzelnes davon zu sehen Zeit gehabt. Sollte etwas dabey seyn, daß er wirklich unbefangen, ohne seinem eignen Gefühl zu nahe zu treten, geben könnte, so will ich es seinem Eigensinn noch entführen. Es ist fast alles im elegischen Sylbenmaß. Auch eine gute Zahl <span class="index-4287 tp-22529 ">Epigramme</span> sind dabey und ich will Dir nur eins mittheilen, des Spaßes wegen, daß Friedrich der nehmliche Gegenstand aufgefallen ist. Ich kan mich aber gar nicht besinnen, ob mit der nehmlichen Wendung.<br>Ey <span class="index-4286 tp-22528 ">Kalathiskos</span> nennst du das Werk? So willst du denn, Gute,<br>Daß dir nun öffentlich auch geben die Musen den Korb?<br>Er ist nur sehr unzufrieden mit seinen Hexametern, und wenn Du kommst, wird er Dir keine Ruhe lassen, bis Du einen Gesang im <span class="index-274 tp-22516 ">Homer</span> mit ihm liesest und sie ihm machen lehrst.<br>Ich kann heut gar nicht recht schreiben, mein lieber Wilhelm, mir ist nicht wohl und ich soll noch obendrein bey <span class="index-637 tp-22498 ">der Fromman</span> Thee trinken.<br>Denk Dir, Schelling hat diesen Morgen <span class="index-242 tp-22519 ">Hufeland</span> besucht, denn Hufel. ist seit langer Zeit so unendlich freundlich gegen ihn gewesen, daß er sagte, er müste etwas für ihn thun, und wenn <span class="index-62 tp-22520 ">Sch.</span> das meynt, so muß es Hufel. arg mit der Holdseligkeit gemacht haben. Ich habe <span class="index-2935 tp-22521 ">die H.</span> noch nicht gesehn, <span class="index-1929 tp-22517 ">Luise</span> ißt diesen Abend da. So viel bin ich mir schuldig, daß ich auch nicht den kleinsten Schritt thue, und besonders da Sch. das gethan, was mir für jetzt noch unerwartet war, muß <span class="weight-bold ">ich</span> mich <span class="weight-bold ">desto</span> mehr zurückhalten, sonst giebt das einen dummen Zusammenhang. Es ist mir auch sehr bequem, daß sie nicht so ungenirt herüber kommt, da ich mir noch gar keine Retirade habe einrichten können und mich nicht mehr zur Frivolität zwingen mag. Es wird sich schon früh genug machen. Du kannst mit dem besten Anstande zu ihm gehn. Er ist sehr eingenommen für <span class="index-53 tp-22499 ">die Ehrenpforte</span>, wie ich höre; <span class="index-2983 tp-22500 ">Loder</span> schimpft darauf. Ganz neu war es mir, daß <span class="index-2984 tp-22502 index-2983 tp-22501 ">Loders</span> und Hufelands den ganzen Winter über in entschiedner Spannung gelebt haben. Hufeland ist über einige Etourderien und Klatschereyen von Loder lebhaft geworden, und Loder endlich empfindlich. Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.<br>Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der <span class="index-2889 tp-47117 ">Herzog</span> will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.<br>Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. Es sind doch gar schöne Spaziergänge und der Frühling ist hier vielleicht noch lieblicher wie im Thiergarten. So lieblich, daß er mir bittre, bittre Schmerzen macht, und ich gestehe Dir, ich bin krank von wehevollen Thränen. Wo ich gehe, da sind <span class="index-30 tp-22503 weight-bold ">ihre</span> Spuren, der ich nun so hülflos nachweine.<br>Schelling ist gelassen, aber seine Gesundheit blickt mehr daraus hervor als seine Fassung.<br>Denk nur, daß Deine Gegenwart mir oft wohlthätig seyn wird, und entziehe sie mir nicht zu lange.<br>Es bekümmert mich freylich, daß Tiek nicht kommt. <span class="index-637 tp-22518 ">Die Fromman</span> meynt, <span class="index-31 tp-22504 ">ihr Mann</span> brächte ihn doch wohl noch mit.<br><span class="index-8 tp-22511 ">Friedrich</span> hatte mir in einem gelegentlichen Billet auch die gute Nachricht von <span class="index-115 tp-22530 ">Deiner Schwester</span> mitgetheilt. ‒ Ich werde <span class="index-264 tp-22505 ">Deiner Mutter</span>, ich werde nach <span class="index-236 tp-22506 ">Bamberg</span> schreiben und überhaupt alles besorgen, was Du mir aufgetragen hast.<br><span class="index-2762 tp-22508 ">Wiedemann</span> hat aus <span class="index-897 tp-22507 ">Mainz</span> geschrieben und ist sehr vergnügt ‒ gewiß mit darüber so frey umher zu schweifen.<br><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 weight-bold ">Mr</span><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 ">. und </span><span class="index-4278 tp-22510 index-4277 tp-22509 weight-bold ">Mad. Froriep</span> haben mir eine Karte geschickt.<br>Ich schreibe nächsten Postag wieder, weil es heut so im Flug geschehn ist.<br>Deine C.', '36_xml' => '<p><placeName key="12">Jena</placeName> d. 5ten May [1801].<lb/>Wir fuhren am Sonnabend nach <placeName key="58">Weimar</placeName>, ich hatte aber <persName key="4261">Rosen</persName> aufgetragen, wenn ich wiederkäme, müsten Briefe da sein, es war ihr und Dein Glück, daß sie mir denn auch wirklich etwas von Dir zu geben hatte, mein lieber Schlegel.<lb/><persName key="2880">Die Gotter</persName> schrieb mir, sie würde am Sonnabend <persName key="4288">Cecilen</persName> hinbringen und bat herzlich um eine Zusammenkunft, also ging ich hin, nicht aus bloßer Lust den <name key="7025" type="work"><hi rend="weight:bold">Don Juan</hi></name> und <persName key="4279">den Bassisten Gern</persName> zu hören, das war indeß eine wohlgefällige Zugabe. <persName key="62">Schelling</persName> ritt erst spät hinüber, weil ihn seine Correkturen fest hielten, er kam grade zum Schauspiel. Ich sprach Gotters bei <persName key="4280">Leibmedikus Huschke</persName>, wo <persName key="4288"><hi rend="weight:bold">Cecile</hi></persName> unter prosaischen Umgebungen ihre poetische Laufbahn antreten wird, mit großen Eifer indeß und einem Muth, von dem ich nun wirklich etwas hoffe. Bis etwas andres für sie eingerichtet ist, mag dieß denn doch besser seyn, als wenn sie in <placeName key="14">Gotha</placeName> geblieben wäre, und sie denkt nicht den Sommer in Weimar zu verbringen, wenn sie sich früher besser placiren kann. Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey <persName key="1958">Tischbeins</persName> bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. <persName key="3117">Julchen</persName> war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach <placeName key="366">Lyon</placeName> zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen <hi rend="weight:bold">pis aller</hi> hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ <hi rend="weight:bold">Àpropos</hi> mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? <persName key="56">Fr. Tiek</persName> abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit <persName key="67">Unger</persName> und <name key="344" type="work">dem <hi rend="weight:bold">Shakesp</hi>.</name> in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in <placeName key="60">Braunschweig</placeName> und den neueren und eleganteren in <placeName key="98">Hamburg</placeName>, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das <hi rend="weight:bold">Ensemble</hi> sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die <persName key="73">der Jagemann</persName> und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück <persName key="924">des <hi rend="weight:bold">Corneille</hi></persName>, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. <hi rend="weight:bold">Don Juan</hi> war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das <persName key="88">Schillers</persName> nächstes Stück <name key="4283" type="work">ein <hi rend="weight:bold">Don Juan</hi></name> seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.<lb/><persName key="137">Goethe</persName> war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom <persName key="47">Nicolai</persName> gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das <hi rend="weight:bold">Packet</hi> haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. 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Kein Wort von meinem Briefe, oder irgend eine Annäherung, er konnte nur einige leise Töne mit mir wechseln. Er sah <persName key="30">Augustens</persName> Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.<lb/>Auf wessen Seite das Unedle und besonders die Gemeinheit ist, wird Dir nicht entgehn nach einiger Zeit; ich beschuldige Friedrich nicht von dieser Seite. Ich habe ihn jetzt wieder aufs schonendste behandelt, da ich gezwungen bin, über die häuslichen Dinge mit ihm zu verkehren und täglich noch Sachen von dort abholen zu lassen. Er ist selbst doch unruhig darüber, und von nun an lasse ich alles gut seyn. Ich hab es nicht erwähnt, daß sich kein Glas mehr im Hause findet, daß das Porcelan so eingeschmolzen ist, daß ich nicht 2 Fremde über unsre gewöhnliche Zahl mehr würde bewirthen können ‒ ich nehme es an, als habest Du ihnen den Gebrauch aller Sachen, als wenn es ihr Eigenthum wäre, zugestanden. Laß Dir auch jetzt weiter nichts merken. <persName key="180">Die Veit</persName> ist noch nicht wieder da.<lb/>Wegen des <persName key="4281">Wekhrlin</persName> wird er Dir wohl selbst schreiben, daß ihn Ritter verlohren hat.<lb/>Ich gab ihm <name key="41" type="work">Deine Gedichte</name> gestern mit, worüber er Dir seine Meynung auch selbst schreiben mag. 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Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.<lb/>Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der <persName key="2889">Herzog</persName> will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.<lb/>Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. 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Ich sprach Gotters bei <anchor type="b" n="4280" ana="11" xml:id="NidB22513"/>Leibmedikus Huschke<anchor type="e" n="4280" ana="11" xml:id="NidE22513"/>, wo <anchor type="b" n="4288" ana="11" xml:id="NidB22532"/><hi rend="weight:bold">Cecile</hi><anchor type="e" n="4288" ana="11" xml:id="NidE22532"/> unter prosaischen Umgebungen ihre poetische Laufbahn antreten wird, mit großen Eifer indeß und einem Muth, von dem ich nun wirklich etwas hoffe. Bis etwas andres für sie eingerichtet ist, mag dieß denn doch besser seyn, als wenn sie in <anchor type="b" n="14" ana="10" xml:id="NidB22480"/>Gotha<anchor type="e" n="14" ana="10" xml:id="NidE22480"/> geblieben wäre, und sie denkt nicht den Sommer in Weimar zu verbringen, wenn sie sich früher besser placiren kann. Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey <anchor type="b" n="1958" ana="11" xml:id="NidB22533"/>Tischbeins<anchor type="e" n="1958" ana="11" xml:id="NidE22533"/> bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. <anchor type="b" n="3117" ana="11" xml:id="NidB22883"/>Julchen<anchor type="e" n="3117" ana="11" xml:id="NidE22883"/> war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach <anchor type="b" n="366" ana="10" xml:id="NidB22482"/>Lyon<anchor type="e" n="366" ana="10" xml:id="NidE22482"/> zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen <hi rend="weight:bold">pis aller</hi> hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ <hi rend="weight:bold">Àpropos</hi> mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? <anchor type="b" n="56" ana="11" xml:id="NidB22483"/>Fr. Tiek<anchor type="e" n="56" ana="11" xml:id="NidE22483"/> abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit <anchor type="b" n="67" ana="11" xml:id="NidB22484"/>Unger<anchor type="e" n="67" ana="11" xml:id="NidE22484"/> und <anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB22485"/>dem <hi rend="weight:bold">Shakesp</hi>.<anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE22485"/> in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in <anchor type="b" n="60" ana="10" xml:id="NidB22486"/>Braunschweig<anchor type="e" n="60" ana="10" xml:id="NidE22486"/> und den neueren und eleganteren in <anchor type="b" n="98" ana="10" xml:id="NidB22487"/>Hamburg<anchor type="e" n="98" ana="10" xml:id="NidE22487"/>, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das <hi rend="weight:bold">Ensemble</hi> sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die <anchor type="b" n="73" ana="11" xml:id="NidB22488"/>der Jagemann<anchor type="e" n="73" ana="11" xml:id="NidE22488"/> und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück <anchor type="b" n="924" ana="11" xml:id="NidB22490"/>des <hi rend="weight:bold">Corneille</hi><anchor type="e" n="924" ana="11" xml:id="NidE22490"/>, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. <hi rend="weight:bold">Don Juan</hi> war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das <anchor type="b" n="88" ana="11" xml:id="NidB22489"/>Schillers<anchor type="e" n="88" ana="11" xml:id="NidE22489"/> nächstes Stück <anchor type="b" n="4283" ana="12" xml:id="NidB22522"/>ein <hi rend="weight:bold">Don Juan</hi><anchor type="e" n="4283" ana="12" xml:id="NidE22522"/> seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.<lb/><anchor type="b" n="137" ana="11" xml:id="NidB22491"/>Goethe<anchor type="e" n="137" ana="11" xml:id="NidE22491"/> war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom <anchor type="b" n="47" ana="11" xml:id="NidB22492"/>Nicolai<anchor type="e" n="47" ana="11" xml:id="NidE22492"/> gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das <hi rend="weight:bold">Packet</hi> haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. Wer Dir es gepackt hat, ist nicht so geschickt wie ich, und ich muß es bey Goethe entschuldigen lassen. ‒ Für <anchor type="b" n="349" ana="12" xml:id="NidB22494"/>den <hi rend="weight:bold">Shakesp</hi>.<anchor type="e" n="349" ana="12" xml:id="NidE22494"/> dank ich Dir und wollte nur, <anchor type="b" n="350" ana="12" xml:id="NidB22493"/>der 8te Theil<anchor type="e" n="350" ana="12" xml:id="NidE22493"/> wär schon dabey. Eine considerable Portion Unsinn muß der Unger in aller Stille vorräthig gehabt haben, den er nun laut werden läßt. Sollte er nicht nächstens gegen Friedrich losbrechen, und dann kan der nichts machen, es wär niederträchtig die bewusten Briefe in Geldsachen zu gebrauchen.<lb/>Gestern früh kam <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB22495"/>Friedrich<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE22495"/> ins Haus um ein Buch von Deinem Zimmer zu holen; ich ließ ihm hinaus sagen, er möchte nachher zu mir kommen; er kam also und ich gab ihm den Brief und sprach mit ihm von den andern Geschäftssachen. Er war ungemein beklommen, obgleich niemand da war wie lezthin, der ihn möglicher weise geniren konnte. Kein Wort von meinem Briefe, oder irgend eine Annäherung, er konnte nur einige leise Töne mit mir wechseln. Er sah <anchor type="b" n="30" ana="11" xml:id="NidB22496"/>Augustens<anchor type="e" n="30" ana="11" xml:id="NidE22496"/> Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.<lb/>Auf wessen Seite das Unedle und besonders die Gemeinheit ist, wird Dir nicht entgehn nach einiger Zeit; ich beschuldige Friedrich nicht von dieser Seite. Ich habe ihn jetzt wieder aufs schonendste behandelt, da ich gezwungen bin, über die häuslichen Dinge mit ihm zu verkehren und täglich noch Sachen von dort abholen zu lassen. Er ist selbst doch unruhig darüber, und von nun an lasse ich alles gut seyn. Ich hab es nicht erwähnt, daß sich kein Glas mehr im Hause findet, daß das Porcelan so eingeschmolzen ist, daß ich nicht 2 Fremde über unsre gewöhnliche Zahl mehr würde bewirthen können ‒ ich nehme es an, als habest Du ihnen den Gebrauch aller Sachen, als wenn es ihr Eigenthum wäre, zugestanden. Laß Dir auch jetzt weiter nichts merken. <anchor type="b" n="180" ana="11" xml:id="NidB22497"/>Die Veit<anchor type="e" n="180" ana="11" xml:id="NidE22497"/> ist noch nicht wieder da.<lb/>Wegen des <anchor type="b" n="4281" ana="11" xml:id="NidB22514"/>Wekhrlin<anchor type="e" n="4281" ana="11" xml:id="NidE22514"/> wird er Dir wohl selbst schreiben, daß ihn Ritter verlohren hat.<lb/>Ich gab ihm <anchor type="b" n="41" ana="12" xml:id="NidB47113"/>Deine Gedichte<anchor type="e" n="41" ana="12" xml:id="NidE47113"/> gestern mit, worüber er Dir seine Meynung auch selbst schreiben mag. Wegen <anchor type="b" n="4262" ana="12" xml:id="NidB22524"/>der überzählichen Stanze<anchor type="e" n="4262" ana="12" xml:id="NidE22524"/> bin ich ganz entschieden; sie muß deswegen weg, weil sie den Akzent zu sehr auf die Sünder legen würde, die doch nur eine bloße Dekorazion abgeben müssen. <anchor type="b" n="4284" ana="12" xml:id="NidB22525"/>Dein Sonnet<anchor type="e" n="4284" ana="12" xml:id="NidE22525"/> ist schön wie <anchor type="b" n="4285" ana="12" xml:id="NidB22526"/>alle Deine Sonnette<anchor type="e" n="4285" ana="12" xml:id="NidE22526"/>, und ob ich Dir wohl die Stellung nicht beschreiben kann, so habe ich das Bild doch im Geiste gesehn.<lb/>Hier schickt Dir Schelling das von <anchor type="b" n="4282" ana="11" xml:id="NidB22515"/>Röschlaub<anchor type="e" n="4282" ana="11" xml:id="NidE22515"/>. Das muß ein Manusscript für Freunde bleiben, denk ich. Sch. hat übrigens auch eine Menge Manusscript, das nicht einmal für Freunde ist. Ich habe nur noch Einzelnes davon zu sehen Zeit gehabt. Sollte etwas dabey seyn, daß er wirklich unbefangen, ohne seinem eignen Gefühl zu nahe zu treten, geben könnte, so will ich es seinem Eigensinn noch entführen. Es ist fast alles im elegischen Sylbenmaß. Auch eine gute Zahl <anchor type="b" n="4287" ana="12" xml:id="NidB22529"/>Epigramme<anchor type="e" n="4287" ana="12" xml:id="NidE22529"/> sind dabey und ich will Dir nur eins mittheilen, des Spaßes wegen, daß Friedrich der nehmliche Gegenstand aufgefallen ist. Ich kan mich aber gar nicht besinnen, ob mit der nehmlichen Wendung.<lb/>Ey <anchor type="b" n="4286" ana="12" xml:id="NidB22528"/>Kalathiskos<anchor type="e" n="4286" ana="12" xml:id="NidE22528"/> nennst du das Werk? So willst du denn, Gute,<lb/>Daß dir nun öffentlich auch geben die Musen den Korb?<lb/>Er ist nur sehr unzufrieden mit seinen Hexametern, und wenn Du kommst, wird er Dir keine Ruhe lassen, bis Du einen Gesang im <anchor type="b" n="274" ana="11" xml:id="NidB22516"/>Homer<anchor type="e" n="274" ana="11" xml:id="NidE22516"/> mit ihm liesest und sie ihm machen lehrst.<lb/>Ich kann heut gar nicht recht schreiben, mein lieber Wilhelm, mir ist nicht wohl und ich soll noch obendrein bey <anchor type="b" n="637" ana="11" xml:id="NidB22498"/>der Fromman<anchor type="e" n="637" ana="11" xml:id="NidE22498"/> Thee trinken.<lb/>Denk Dir, Schelling hat diesen Morgen <anchor type="b" n="242" ana="11" xml:id="NidB22519"/>Hufeland<anchor type="e" n="242" ana="11" xml:id="NidE22519"/> besucht, denn Hufel. ist seit langer Zeit so unendlich freundlich gegen ihn gewesen, daß er sagte, er müste etwas für ihn thun, und wenn <anchor type="b" n="62" ana="11" xml:id="NidB22520"/>Sch.<anchor type="e" n="62" ana="11" xml:id="NidE22520"/> das meynt, so muß es Hufel. arg mit der Holdseligkeit gemacht haben. Ich habe <anchor type="b" n="2935" ana="11" xml:id="NidB22521"/>die H.<anchor type="e" n="2935" ana="11" xml:id="NidE22521"/> noch nicht gesehn, <anchor type="b" n="1929" ana="11" xml:id="NidB22517"/>Luise<anchor type="e" n="1929" ana="11" xml:id="NidE22517"/> ißt diesen Abend da. So viel bin ich mir schuldig, daß ich auch nicht den kleinsten Schritt thue, und besonders da Sch. das gethan, was mir für jetzt noch unerwartet war, muß <hi rend="weight:bold">ich</hi> mich <hi rend="weight:bold">desto</hi> mehr zurückhalten, sonst giebt das einen dummen Zusammenhang. Es ist mir auch sehr bequem, daß sie nicht so ungenirt herüber kommt, da ich mir noch gar keine Retirade habe einrichten können und mich nicht mehr zur Frivolität zwingen mag. Es wird sich schon früh genug machen. Du kannst mit dem besten Anstande zu ihm gehn. Er ist sehr eingenommen für <anchor type="b" n="53" ana="12" xml:id="NidB22499"/>die Ehrenpforte<anchor type="e" n="53" ana="12" xml:id="NidE22499"/>, wie ich höre; <anchor type="b" n="2983" ana="11" xml:id="NidB22500"/>Loder<anchor type="e" n="2983" ana="11" xml:id="NidE22500"/> schimpft darauf. Ganz neu war es mir, daß <anchor type="b" n="2984" ana="11" xml:id="NidB22502"/><anchor type="b" n="2983" ana="11" xml:id="NidB22501"/>Loders<anchor type="e" n="2983" ana="11" xml:id="NidE22501"/><anchor type="e" n="2984" ana="11" xml:id="NidE22502"/> und Hufelands den ganzen Winter über in entschiedner Spannung gelebt haben. Hufeland ist über einige Etourderien und Klatschereyen von Loder lebhaft geworden, und Loder endlich empfindlich. Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.<lb/>Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der <anchor type="b" n="2889" ana="11" xml:id="NidB47117"/>Herzog<anchor type="e" n="2889" ana="11" xml:id="NidE47117"/> will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.<lb/>Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. Es sind doch gar schöne Spaziergänge und der Frühling ist hier vielleicht noch lieblicher wie im Thiergarten. So lieblich, daß er mir bittre, bittre Schmerzen macht, und ich gestehe Dir, ich bin krank von wehevollen Thränen. Wo ich gehe, da sind <anchor type="b" n="30" ana="11" xml:id="NidB22503"/><hi rend="weight:bold">ihre</hi><anchor type="e" n="30" ana="11" xml:id="NidE22503"/> Spuren, der ich nun so hülflos nachweine.<lb/>Schelling ist gelassen, aber seine Gesundheit blickt mehr daraus hervor als seine Fassung.<lb/>Denk nur, daß Deine Gegenwart mir oft wohlthätig seyn wird, und entziehe sie mir nicht zu lange.<lb/>Es bekümmert mich freylich, daß Tiek nicht kommt. <anchor type="b" n="637" ana="11" xml:id="NidB22518"/>Die Fromman<anchor type="e" n="637" ana="11" xml:id="NidE22518"/> meynt, <anchor type="b" n="31" ana="11" xml:id="NidB22504"/>ihr Mann<anchor type="e" n="31" ana="11" xml:id="NidE22504"/> brächte ihn doch wohl noch mit.<lb/><anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB22511"/>Friedrich<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE22511"/> hatte mir in einem gelegentlichen Billet auch die gute Nachricht von <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB22530"/>Deiner Schwester<anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE22530"/> mitgetheilt. ‒ Ich werde <anchor type="b" n="264" ana="11" xml:id="NidB22505"/>Deiner Mutter<anchor type="e" n="264" ana="11" xml:id="NidE22505"/>, ich werde nach <anchor type="b" n="236" ana="10" xml:id="NidB22506"/>Bamberg<anchor type="e" n="236" ana="10" xml:id="NidE22506"/> schreiben und überhaupt alles besorgen, was Du mir aufgetragen hast.<lb/><anchor type="b" n="2762" ana="11" xml:id="NidB22508"/>Wiedemann<anchor type="e" n="2762" ana="11" xml:id="NidE22508"/> hat aus <anchor type="b" n="897" ana="10" xml:id="NidB22507"/>Mainz<anchor type="e" n="897" ana="10" xml:id="NidE22507"/> geschrieben und ist sehr vergnügt ‒ gewiß mit darüber so frey umher zu schweifen.<lb/><anchor type="b" n="4278" ana="11" xml:id="NidB22510"/><anchor type="b" n="4277" ana="11" xml:id="NidB22509"/><hi rend="weight:bold">Mr</hi>. und <hi rend="weight:bold">Mad. Froriep</hi><anchor type="e" n="4277" ana="11" xml:id="NidE22509"/><anchor type="e" n="4278" ana="11" xml:id="NidE22510"/> haben mir eine Karte geschickt.<lb/>Ich schreibe nächsten Postag wieder, weil es heut so im Flug geschehn ist.<lb/>Deine C.', '36_datengeber' => 'Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden', '36_purl' => '370516575', '36_briefid' => '370516575_CSchellinganAWS_05051801', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '12', 'content' => 'Jena', 'bemerkung' => 'GND:4028557-1', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datumvon' => '1801-05-05', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7212', 'content' => 'Caroline von Schelling', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schelling, Caroline von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_leitd' => 'Schelling, Caroline von: Briefe aus der Frühromantik. 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Jena d. 5ten May [1801].
Wir fuhren am Sonnabend nach Weimar, ich hatte aber Rosen aufgetragen, wenn ich wiederkäme, müsten Briefe da sein, es war ihr und Dein Glück, daß sie mir denn auch wirklich etwas von Dir zu geben hatte, mein lieber Schlegel.
Die Gotter schrieb mir, sie würde am Sonnabend Cecilen hinbringen und bat herzlich um eine Zusammenkunft, also ging ich hin, nicht aus bloßer Lust den Don Juan und den Bassisten Gern zu hören, das war indeß eine wohlgefällige Zugabe. Schelling ritt erst spät hinüber, weil ihn seine Correkturen fest hielten, er kam grade zum Schauspiel. Ich sprach Gotters bei Leibmedikus Huschke, wo Cecile unter prosaischen Umgebungen ihre poetische Laufbahn antreten wird, mit großen Eifer indeß und einem Muth, von dem ich nun wirklich etwas hoffe. Bis etwas andres für sie eingerichtet ist, mag dieß denn doch besser seyn, als wenn sie in Gotha geblieben wäre, und sie denkt nicht den Sommer in Weimar zu verbringen, wenn sie sich früher besser placiren kann. Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey Tischbeins bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. Julchen war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach Lyon zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen pis aller hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ Àpropos mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? Fr. Tiek abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit Unger und dem Shakesp. in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in Braunschweig und den neueren und eleganteren in Hamburg, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das Ensemble sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die der Jagemann und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück des Corneille, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. Don Juan war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das Schillers nächstes Stück ein Don Juan seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.
Goethe war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom Nicolai gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das Packet haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. Wer Dir es gepackt hat, ist nicht so geschickt wie ich, und ich muß es bey Goethe entschuldigen lassen. ‒ Für den Shakesp. dank ich Dir und wollte nur, der 8te Theil wär schon dabey. Eine considerable Portion Unsinn muß der Unger in aller Stille vorräthig gehabt haben, den er nun laut werden läßt. Sollte er nicht nächstens gegen Friedrich losbrechen, und dann kan der nichts machen, es wär niederträchtig die bewusten Briefe in Geldsachen zu gebrauchen.
Gestern früh kam Friedrich ins Haus um ein Buch von Deinem Zimmer zu holen; ich ließ ihm hinaus sagen, er möchte nachher zu mir kommen; er kam also und ich gab ihm den Brief und sprach mit ihm von den andern Geschäftssachen. Er war ungemein beklommen, obgleich niemand da war wie lezthin, der ihn möglicher weise geniren konnte. Kein Wort von meinem Briefe, oder irgend eine Annäherung, er konnte nur einige leise Töne mit mir wechseln. Er sah Augustens Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.
Auf wessen Seite das Unedle und besonders die Gemeinheit ist, wird Dir nicht entgehn nach einiger Zeit; ich beschuldige Friedrich nicht von dieser Seite. Ich habe ihn jetzt wieder aufs schonendste behandelt, da ich gezwungen bin, über die häuslichen Dinge mit ihm zu verkehren und täglich noch Sachen von dort abholen zu lassen. Er ist selbst doch unruhig darüber, und von nun an lasse ich alles gut seyn. Ich hab es nicht erwähnt, daß sich kein Glas mehr im Hause findet, daß das Porcelan so eingeschmolzen ist, daß ich nicht 2 Fremde über unsre gewöhnliche Zahl mehr würde bewirthen können ‒ ich nehme es an, als habest Du ihnen den Gebrauch aller Sachen, als wenn es ihr Eigenthum wäre, zugestanden. Laß Dir auch jetzt weiter nichts merken. Die Veit ist noch nicht wieder da.
Wegen des Wekhrlin wird er Dir wohl selbst schreiben, daß ihn Ritter verlohren hat.
Ich gab ihm Deine Gedichte gestern mit, worüber er Dir seine Meynung auch selbst schreiben mag. Wegen der überzählichen Stanze bin ich ganz entschieden; sie muß deswegen weg, weil sie den Akzent zu sehr auf die Sünder legen würde, die doch nur eine bloße Dekorazion abgeben müssen. Dein Sonnet ist schön wie alle Deine Sonnette, und ob ich Dir wohl die Stellung nicht beschreiben kann, so habe ich das Bild doch im Geiste gesehn.
Hier schickt Dir Schelling das von Röschlaub. Das muß ein Manusscript für Freunde bleiben, denk ich. Sch. hat übrigens auch eine Menge Manusscript, das nicht einmal für Freunde ist. Ich habe nur noch Einzelnes davon zu sehen Zeit gehabt. Sollte etwas dabey seyn, daß er wirklich unbefangen, ohne seinem eignen Gefühl zu nahe zu treten, geben könnte, so will ich es seinem Eigensinn noch entführen. Es ist fast alles im elegischen Sylbenmaß. Auch eine gute Zahl Epigramme sind dabey und ich will Dir nur eins mittheilen, des Spaßes wegen, daß Friedrich der nehmliche Gegenstand aufgefallen ist. Ich kan mich aber gar nicht besinnen, ob mit der nehmlichen Wendung.
Ey Kalathiskos nennst du das Werk? So willst du denn, Gute,
Daß dir nun öffentlich auch geben die Musen den Korb?
Er ist nur sehr unzufrieden mit seinen Hexametern, und wenn Du kommst, wird er Dir keine Ruhe lassen, bis Du einen Gesang im Homer mit ihm liesest und sie ihm machen lehrst.
Ich kann heut gar nicht recht schreiben, mein lieber Wilhelm, mir ist nicht wohl und ich soll noch obendrein bey der Fromman Thee trinken.
Denk Dir, Schelling hat diesen Morgen Hufeland besucht, denn Hufel. ist seit langer Zeit so unendlich freundlich gegen ihn gewesen, daß er sagte, er müste etwas für ihn thun, und wenn Sch. das meynt, so muß es Hufel. arg mit der Holdseligkeit gemacht haben. Ich habe die H. noch nicht gesehn, Luise ißt diesen Abend da. So viel bin ich mir schuldig, daß ich auch nicht den kleinsten Schritt thue, und besonders da Sch. das gethan, was mir für jetzt noch unerwartet war, muß ich mich desto mehr zurückhalten, sonst giebt das einen dummen Zusammenhang. Es ist mir auch sehr bequem, daß sie nicht so ungenirt herüber kommt, da ich mir noch gar keine Retirade habe einrichten können und mich nicht mehr zur Frivolität zwingen mag. Es wird sich schon früh genug machen. Du kannst mit dem besten Anstande zu ihm gehn. Er ist sehr eingenommen für die Ehrenpforte, wie ich höre; Loder schimpft darauf. Ganz neu war es mir, daß Loders und Hufelands den ganzen Winter über in entschiedner Spannung gelebt haben. Hufeland ist über einige Etourderien und Klatschereyen von Loder lebhaft geworden, und Loder endlich empfindlich. Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.
Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der Herzog will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.
Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. Es sind doch gar schöne Spaziergänge und der Frühling ist hier vielleicht noch lieblicher wie im Thiergarten. So lieblich, daß er mir bittre, bittre Schmerzen macht, und ich gestehe Dir, ich bin krank von wehevollen Thränen. Wo ich gehe, da sind ihre Spuren, der ich nun so hülflos nachweine.
Schelling ist gelassen, aber seine Gesundheit blickt mehr daraus hervor als seine Fassung.
Denk nur, daß Deine Gegenwart mir oft wohlthätig seyn wird, und entziehe sie mir nicht zu lange.
Es bekümmert mich freylich, daß Tiek nicht kommt. Die Fromman meynt, ihr Mann brächte ihn doch wohl noch mit.
Friedrich hatte mir in einem gelegentlichen Billet auch die gute Nachricht von Deiner Schwester mitgetheilt. ‒ Ich werde Deiner Mutter, ich werde nach Bamberg schreiben und überhaupt alles besorgen, was Du mir aufgetragen hast.
Wiedemann hat aus Mainz geschrieben und ist sehr vergnügt ‒ gewiß mit darüber so frey umher zu schweifen.
Mr. und Mad. Froriep haben mir eine Karte geschickt.
Ich schreibe nächsten Postag wieder, weil es heut so im Flug geschehn ist.
Deine C.
Wir fuhren am Sonnabend nach Weimar, ich hatte aber Rosen aufgetragen, wenn ich wiederkäme, müsten Briefe da sein, es war ihr und Dein Glück, daß sie mir denn auch wirklich etwas von Dir zu geben hatte, mein lieber Schlegel.
Die Gotter schrieb mir, sie würde am Sonnabend Cecilen hinbringen und bat herzlich um eine Zusammenkunft, also ging ich hin, nicht aus bloßer Lust den Don Juan und den Bassisten Gern zu hören, das war indeß eine wohlgefällige Zugabe. Schelling ritt erst spät hinüber, weil ihn seine Correkturen fest hielten, er kam grade zum Schauspiel. Ich sprach Gotters bei Leibmedikus Huschke, wo Cecile unter prosaischen Umgebungen ihre poetische Laufbahn antreten wird, mit großen Eifer indeß und einem Muth, von dem ich nun wirklich etwas hoffe. Bis etwas andres für sie eingerichtet ist, mag dieß denn doch besser seyn, als wenn sie in Gotha geblieben wäre, und sie denkt nicht den Sommer in Weimar zu verbringen, wenn sie sich früher besser placiren kann. Ich habe Dir den Brief der Gotter geschickt, lieber Freund, und wenn Du auch jetzt keine Zeit hast an diese Dinge zu denken, so bist Du doch gewiß so gut und errinnerst Dich, wenn Du bey Tischbeins bist. 200 rh. ist mehr, als ich glaubte, daß die Gotter würde daran wenden können, aber es ist ihnen wirklich sehr Ernst. Julchen war nicht mitgekommen, sonst hätte ich sie vielleicht mit mir herübergebracht, sie hat auf nächstens eine Aussicht herkommen zu können, und ich habe mich der Einladung nicht enthalten, weil sie Dir doch auch ein angenehmer Gegenstand im Hause seyn wird. Die Plane der Mutter mit ihr gehen ordentlich ins Große, sie will sie nach Lyon zu Verwandten schicken, da soll sie sich formiren und das Französische, das sie schon jetzt sehr in ihrer Gewalt hat, bis zur Vollkommenheit bringen ‒ am Ende läuft dies alles aber doch auf das leidige Erzieherinnen pis aller hinaus, und ich wünschte wohl, daß Julchen dieses könnte erspart werden. Im Winter könnte ich sie immer zu mir nehmen, und wenn Du kommst, wollen wir solches weiter besprechen. ‒ Àpropos mit dem Kommen sieht es mislich aus. Du wirst doch nicht verrätherisch an mir handeln und gar nicht kommen, oder etwa erst Michaelis? Fr. Tiek abwarten ‒ ist das nöthig, denn Tiek komt doch zuverläßig durch Weimar und kann übrigens eben so gut noch 8 als 4 Wochen ausbleiben. Wenn Du nur mit Unger und dem Shakesp. in Ordnung bist ‒ dichten und übersetzen kannst Du hier. So seh ich es an, aber ich darf nicht in Dich dringen ‒ ich habe Dir nichts zu bieten ‒ und wer weiß, was den Freund hält, wenn er gleich so exemplarisch im Thiergarten lebt. Ich will es nur noch so eine Weile mit ansehn und Dir weiter erzählen ‒ daß ich nun mit Gotters in eine Loge ging und Luft und Raum etwas enge fand gegen unsern alten großen Guckkasten in Braunschweig und den neueren und eleganteren in Hamburg, auch das Spiel der Minen und Geberden, und das Ensemble sehr leblos gegen unsre Franzosen. Ich sah wenig hin und hörte nur; eine so schöne Stimme wie die der Jagemann und des Bassisten waren mir lange nicht vorgekommen, überhaupt keine so musikalische Musik. Diese abgerechnet war aber der eigenthümliche Geist dieses Schauspieles wahrlich noch mehr in unserm Stück des Corneille, das einmal für uns allein aufgeführt wurde, zu finden, als er hier sich blicken ließ. Don Juan war gar schlecht. Übrigens erfahre hiemit als ein tiefes Geheimniß, das Schillers nächstes Stück ein Don Juan seyn wird. Er hat es Schellingen offenbart, daß er eben da an der Säule stehe um die Studien dazu zu machen. Sieh nur, wie der Mann sich in die Popularität hineinstürzt wie sein Taucher in den Schlund der Charybdis. Man muß doch sehn, ob er nicht Einmal wird den Becher herausbringen ‒ zulezt muß er seinen Untergang dabey finden, daran ist kein Zweifel. Die Aufregung ist zu groß, und die Seeungethüme werden ihm keinen Frieden lassen.
Goethe war in die Stadt gekommen den Tag und suchte Schelling auf in Schillers Loge, weil er ihn bei sich behalten wollte; dieser schlug es aus, weil er mit mir zurückführe. Darauf hat er sich denn sehr freundlich nach mir erkundigt und mich grüßen lassen. Nachher grüßte er mich aus dem Parterre. Schelling hat ihm vom Nicolai gesagt, was ihm Spaß machte und er sich gleich ausbat. Wir haben ihm das Exemplar geschickt, was ich mir von Friedrich habe ausgebeten in dieser Woche, was aber, wie ich gestern von diesen hörte, nicht vollständig ist; er wird mir erst heut eins schicken mit dem 13ten Capitel. Morgen kommt Goethe auf ein paar Tage hieher, da soll er denn auch das Packet haben, von dem alle Siegel abgesprungen sind, denn das Wachstuch, welches das Ganze faßte, war los und ledig und der Bindfaden hing daran. Wer Dir es gepackt hat, ist nicht so geschickt wie ich, und ich muß es bey Goethe entschuldigen lassen. ‒ Für den Shakesp. dank ich Dir und wollte nur, der 8te Theil wär schon dabey. Eine considerable Portion Unsinn muß der Unger in aller Stille vorräthig gehabt haben, den er nun laut werden läßt. Sollte er nicht nächstens gegen Friedrich losbrechen, und dann kan der nichts machen, es wär niederträchtig die bewusten Briefe in Geldsachen zu gebrauchen.
Gestern früh kam Friedrich ins Haus um ein Buch von Deinem Zimmer zu holen; ich ließ ihm hinaus sagen, er möchte nachher zu mir kommen; er kam also und ich gab ihm den Brief und sprach mit ihm von den andern Geschäftssachen. Er war ungemein beklommen, obgleich niemand da war wie lezthin, der ihn möglicher weise geniren konnte. Kein Wort von meinem Briefe, oder irgend eine Annäherung, er konnte nur einige leise Töne mit mir wechseln. Er sah Augustens Bild stehen mit dem Schleyer bedeckt und ich nahm wahr, daß er es ahndete, aber er hob diesen Schleyer nicht, so wenig wie den, der über unsern Verhältniß liegt. Schreib mir, ob er sich denn auch gegen Dich nicht erklärt. Du mußt mir zugestehn, daß ich alles gethan habe, und glaub mir auch, mein Freund, ich hege keinen Haß, und Du thust mir sehr Unrecht je von Spötteln und dergl. geredet zu haben. Was ich gegen ihn habe, werd ich auch gegen Dich, ohngeachtet Deiner großen Partheylichkeit des Momentes ‒ denn auch in Dir, redlichster aller Freunde, sind die Partheylichkeiten vorübergehend ‒ immer freymüthig sagen. Ich konnte nie aufhören freymüthig seyn zu dürfen.
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Hier schickt Dir Schelling das von Röschlaub. Das muß ein Manusscript für Freunde bleiben, denk ich. Sch. hat übrigens auch eine Menge Manusscript, das nicht einmal für Freunde ist. Ich habe nur noch Einzelnes davon zu sehen Zeit gehabt. Sollte etwas dabey seyn, daß er wirklich unbefangen, ohne seinem eignen Gefühl zu nahe zu treten, geben könnte, so will ich es seinem Eigensinn noch entführen. Es ist fast alles im elegischen Sylbenmaß. Auch eine gute Zahl Epigramme sind dabey und ich will Dir nur eins mittheilen, des Spaßes wegen, daß Friedrich der nehmliche Gegenstand aufgefallen ist. Ich kan mich aber gar nicht besinnen, ob mit der nehmlichen Wendung.
Ey Kalathiskos nennst du das Werk? So willst du denn, Gute,
Daß dir nun öffentlich auch geben die Musen den Korb?
Er ist nur sehr unzufrieden mit seinen Hexametern, und wenn Du kommst, wird er Dir keine Ruhe lassen, bis Du einen Gesang im Homer mit ihm liesest und sie ihm machen lehrst.
Ich kann heut gar nicht recht schreiben, mein lieber Wilhelm, mir ist nicht wohl und ich soll noch obendrein bey der Fromman Thee trinken.
Denk Dir, Schelling hat diesen Morgen Hufeland besucht, denn Hufel. ist seit langer Zeit so unendlich freundlich gegen ihn gewesen, daß er sagte, er müste etwas für ihn thun, und wenn Sch. das meynt, so muß es Hufel. arg mit der Holdseligkeit gemacht haben. Ich habe die H. noch nicht gesehn, Luise ißt diesen Abend da. So viel bin ich mir schuldig, daß ich auch nicht den kleinsten Schritt thue, und besonders da Sch. das gethan, was mir für jetzt noch unerwartet war, muß ich mich desto mehr zurückhalten, sonst giebt das einen dummen Zusammenhang. Es ist mir auch sehr bequem, daß sie nicht so ungenirt herüber kommt, da ich mir noch gar keine Retirade habe einrichten können und mich nicht mehr zur Frivolität zwingen mag. Es wird sich schon früh genug machen. Du kannst mit dem besten Anstande zu ihm gehn. Er ist sehr eingenommen für die Ehrenpforte, wie ich höre; Loder schimpft darauf. Ganz neu war es mir, daß Loders und Hufelands den ganzen Winter über in entschiedner Spannung gelebt haben. Hufeland ist über einige Etourderien und Klatschereyen von Loder lebhaft geworden, und Loder endlich empfindlich. Er hat seiner Frau auch den Umgang untersagt. Vor wenig Tagen ist er aber auf einmal wieder zu Hufeland gekommen. Höre, dieses gute alte Jena ist denn doch ein kleines Mordnest. Du hast keinen Begriff davon, wie sich alles unter einander beklatscht hat und welche Menschen daran Theil genommen. Wir haben uns das bisher so sehr fern zu halten gewußt, und ich denke, es soll auch wieder so werden, und eine reine gesäuberte Luft um uns wehen.
Es ist sehr still hier, sehr viele Studenten sollen wieder abgegangen seyn, wenige kommen. Indessen kann sich dieses in Jahresfrist auch wieder machen. Mediziner haben jetzt fast keine Veranlassung mehr herzukommen, und der Herzog will die Stelle nicht besetzen, besonders mit keinem Brownianer, und hat doch immer die Brantweinflasche bey sich.
Wenn alles still ist, desto besser ließe sich hier dichten, mein guter Wilhelm. Es sind doch gar schöne Spaziergänge und der Frühling ist hier vielleicht noch lieblicher wie im Thiergarten. So lieblich, daß er mir bittre, bittre Schmerzen macht, und ich gestehe Dir, ich bin krank von wehevollen Thränen. Wo ich gehe, da sind ihre Spuren, der ich nun so hülflos nachweine.
Schelling ist gelassen, aber seine Gesundheit blickt mehr daraus hervor als seine Fassung.
Denk nur, daß Deine Gegenwart mir oft wohlthätig seyn wird, und entziehe sie mir nicht zu lange.
Es bekümmert mich freylich, daß Tiek nicht kommt. Die Fromman meynt, ihr Mann brächte ihn doch wohl noch mit.
Friedrich hatte mir in einem gelegentlichen Billet auch die gute Nachricht von Deiner Schwester mitgetheilt. ‒ Ich werde Deiner Mutter, ich werde nach Bamberg schreiben und überhaupt alles besorgen, was Du mir aufgetragen hast.
Wiedemann hat aus Mainz geschrieben und ist sehr vergnügt ‒ gewiß mit darüber so frey umher zu schweifen.
Mr. und Mad. Froriep haben mir eine Karte geschickt.
Ich schreibe nächsten Postag wieder, weil es heut so im Flug geschehn ist.
Deine C.