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Ich rechne es ohngefahr an Bronze-gewicht 200 Pfund was es wiegen würde, villeicht weniger. – Ich habe dir geschrieben das ich es rechnete für 100 Louisd’or, oder 600 Reichsthaler zu machen dabei nehme ich 200 Reichsthaler für die Bronze und giessen, Ich bin erbietig für jedes Pfund, was es unter 200 wiegt, den Preis um 1 Thaler || [2] zu verringern. Denn ich rechne nicht mehr als 400 Reichsthaler für meine Arbeit. – Doch geringer möchte es nicht zu machen sein. Die Zeit in der ich es fertig liefern würde wäre bis Ende Januar, oder Anfang Februar, denn zu Ende Februar wollen wir gern in <anchor type="b" n="356" ana="10" xml:id="NidB58625"/>Rom<anchor type="e" n="356" ana="10" xml:id="NidE58625"/> sein, so Gott will, wenigstens in Italien. Doch ist es nöthig das ich dann so schnell als möglich anfange.<lb/>Nach <anchor type="b" n="351" ana="10" xml:id="NidB58626"/>Nürnberg<anchor type="e" n="351" ana="10" xml:id="NidE58626"/> zu gehen bin ich blos dadurch gekommen, weil dort viele Rothgiesser sind, und ich es leichter würde gegossen kriegen, doch da in ohng<hi rend="slant:italic">[e]</hi>fähr 4 Wochen <anchor type="b" n="9148" ana="11" xml:id="NidB58627"/>der Erbprinz<anchor type="e" n="9148" ana="11" xml:id="NidE58627"/> zurückommt, und die Sachen, als dann hir noch nicht alle in Gips können überarbeitet sein, so würde ich es auf den Fall hier machen, Denn wahrscheinlich muß ich doch auch <anchor type="b" n="9149" ana="12" xml:id="NidB58629"/><anchor type="b" n="579" ana="11" xml:id="NidB58628"/>die Erbprinzeß<anchor type="e" n="579" ana="11" xml:id="NidE58628"/> Portraitiren<anchor type="e" n="9149" ana="12" xml:id="NidE58629"/>. Auch werde ich hir wahrscheinlich noch <anchor type="b" n="9152" ana="12" xml:id="NidB58630"/><anchor type="b" n="9151" ana="11" xml:id="NidB58631"/>eine sehr schöne Dame<anchor type="e" n="9151" ana="11" xml:id="NidE58631"/> in Marmor Portraitiren<anchor type="e" n="9152" ana="12" xml:id="NidE58630"/> die <hi rend="slant:italic">[ich]</hi> wahrscheinlich in künftigen Wochen angefangen würde.<lb/>Auf den Fall das <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB58632"/>Fr<hi rend="slant:italic">[au] </hi>v. Stael<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE58632"/> sich die Bedingungen gefallen läßt, als da sind 100. Carolin für <anchor type="b" n="477" ana="12" xml:id="NidB58633"/>das Relief<anchor type="e" n="477" ana="12" xml:id="NidE58633"/> bis Basel gelifert, 1 Thaler weniger für jedes Pfund was die Bronze weniger wigt. Anfang Februar fertig, füge ich noch die Bitte hinzu, einen geringen theil der Summe vielleicht voraus zubezahlen; doch ist dis am Ende auch nicht nöthig, nur das wenn die Arbeit fertig ist, nehmlich hier, <anchor type="b" n="375" ana="11" xml:id="NidB58634"/>Desport<anchor type="e" n="375" ana="11" xml:id="NidE58634"/> etwa mir das Geld ausbezahlte. Und es nicht erst dann ausbezahlt würde wenn es in Basel oder sonst angekommen wäre. Weil ich natürlich || [3] <hi rend="slant:italic">[in]</hi> wenigen Tagen nach dem Einpaken, mit der Schwester einpaken würde, und fortreisen. Wenn ich kann berede ich sie früher zu reisen, um mehr Zeit zu haben sich unterwegs in Deutschland um zusehen. Gern sähe ich es wenn sie des Winters hier überhoben sein könnte. Von allen ihren <hi rend="overstrike:1">mähr</hi> geschichten mit <anchor type="b" n="42" ana="11" xml:id="NidB58635"/>Bernhardi<anchor type="e" n="42" ana="11" xml:id="NidE58635"/>, und sonst hatt sie mir bis jezt ja kein Wort geschriben, sondern alles auf Mündliche Unterredung verschoben, so das ich sie mit großer ängstlichk<hi rend="slant:italic">[e]</hi>it erwarte, – Schreib doch ja deine Adresse w<hi rend="slant:italic">[e]</hi>iter, wenn Du wünschst, und wohin die Briefe zu adressiren. Das ich dir bald wider schreiben kann. Sehr erwünscht ist mirs das Basrelief zu machen und so die Zeit über auch hir beschäftigt zu sein. Lebe wohl und vergnügt. Grüße von Herzen <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB58636"/>deinen Bruder<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE58636"/>, der jezt bei dir sein muß, Durch ein Gespräch eines Reisenden über Tisch, als der einem andren davon erzählte weis ich das er in <anchor type="b" n="897" ana="10" xml:id="NidB58637"/>Maintz<anchor type="e" n="897" ana="10" xml:id="NidE58637"/> war und auf der Reise zu dir. Leb wohl bleib gesund, und behalt uns alle Lieb, dein Bruder Fr:<hi rend="slant:italic">[riedrich]</hi> Tieck.<lb/>Was der Transport von Basel bis <anchor type="b" n="280" ana="10" xml:id="NidB58638"/>Genf<anchor type="e" n="280" ana="10" xml:id="NidE58638"/> macht könnt ihr dort ja am Besten von Kaufleuten erfahren. Will die Staël den ganzen Transport <hi rend="overstrike:1">des</hi> von <anchor type="b" n="1529" ana="10" xml:id="NidB58639"/>Augsburg<anchor type="e" n="1529" ana="10" xml:id="NidE58639"/>, oder Nürnberg aus tragen mir desto lieber; obgleich es nur einige Louis<hi rend="slant:italic">[d’]</hi>or mehr wird über B.<hi rend="slant:italic">[asel]</hi>. Schreib mir aber ja bald denn ich muß alsdann mit mehr als Menschlichen Fleis Arbeiten.<lb/>Verzeih mir das ich das Geld von <anchor type="b" n="281" ana="11" xml:id="NidB58640"/>Fischer<anchor type="e" n="281" ana="11" xml:id="NidE58640"/> nicht bezahlt, es ist mir weis Gott unmöglich gewesen, Leb wohl. 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Ich rechne es ohngefahr an Bronze-gewicht 200 Pfund was es wiegen würde, villeicht weniger. – Ich habe dir geschrieben das ich es rechnete für 100 Louisd’or, oder 600 Reichsthaler zu machen dabei nehme ich 200 Reichsthaler für die Bronze und giessen, Ich bin erbietig für jedes Pfund, was es unter 200 wiegt, den Preis um 1 Thaler || [2] zu verringern. Denn ich rechne nicht mehr als 400 Reichsthaler für meine Arbeit. – Doch geringer möchte es nicht zu machen sein. Die Zeit in der ich es fertig liefern würde wäre bis Ende Januar, oder Anfang Februar, denn zu Ende Februar wollen wir gern in <anchor type="b" n="356" ana="10" xml:id="NidB58625"/>Rom<anchor type="e" n="356" ana="10" xml:id="NidE58625"/> sein, so Gott will, wenigstens in Italien. Doch ist es nöthig das ich dann so schnell als möglich anfange.<lb/>Nach <anchor type="b" n="351" ana="10" xml:id="NidB58626"/>Nürnberg<anchor type="e" n="351" ana="10" xml:id="NidE58626"/> zu gehen bin ich blos dadurch gekommen, weil dort viele Rothgiesser sind, und ich es leichter würde gegossen kriegen, doch da in ohng<hi rend="slant:italic">[e]</hi>fähr 4 Wochen <anchor type="b" n="9148" ana="11" xml:id="NidB58627"/>der Erbprinz<anchor type="e" n="9148" ana="11" xml:id="NidE58627"/> zurückommt, und die Sachen, als dann hir noch nicht alle in Gips können überarbeitet sein, so würde ich es auf den Fall hier machen, Denn wahrscheinlich muß ich doch auch <anchor type="b" n="9149" ana="12" xml:id="NidB58629"/><anchor type="b" n="579" ana="11" xml:id="NidB58628"/>die Erbprinzeß<anchor type="e" n="579" ana="11" xml:id="NidE58628"/> Portraitiren<anchor type="e" n="9149" ana="12" xml:id="NidE58629"/>. Auch werde ich hir wahrscheinlich noch <anchor type="b" n="9152" ana="12" xml:id="NidB58630"/><anchor type="b" n="9151" ana="11" xml:id="NidB58631"/>eine sehr schöne Dame<anchor type="e" n="9151" ana="11" xml:id="NidE58631"/> in Marmor Portraitiren<anchor type="e" n="9152" ana="12" xml:id="NidE58630"/> die <hi rend="slant:italic">[ich]</hi> wahrscheinlich in künftigen Wochen angefangen würde.<lb/>Auf den Fall das <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB58632"/>Fr<hi rend="slant:italic">[au] </hi>v. Stael<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE58632"/> sich die Bedingungen gefallen läßt, als da sind 100. Carolin für <anchor type="b" n="477" ana="12" xml:id="NidB58633"/>das Relief<anchor type="e" n="477" ana="12" xml:id="NidE58633"/> bis Basel gelifert, 1 Thaler weniger für jedes Pfund was die Bronze weniger wigt. Anfang Februar fertig, füge ich noch die Bitte hinzu, einen geringen theil der Summe vielleicht voraus zubezahlen; doch ist dis am Ende auch nicht nöthig, nur das wenn die Arbeit fertig ist, nehmlich hier, <anchor type="b" n="375" ana="11" xml:id="NidB58634"/>Desport<anchor type="e" n="375" ana="11" xml:id="NidE58634"/> etwa mir das Geld ausbezahlte. Und es nicht erst dann ausbezahlt würde wenn es in Basel oder sonst angekommen wäre. Weil ich natürlich || [3] <hi rend="slant:italic">[in]</hi> wenigen Tagen nach dem Einpaken, mit der Schwester einpaken würde, und fortreisen. Wenn ich kann berede ich sie früher zu reisen, um mehr Zeit zu haben sich unterwegs in Deutschland um zusehen. Gern sähe ich es wenn sie des Winters hier überhoben sein könnte. Von allen ihren <hi rend="overstrike:1">mähr</hi> geschichten mit <anchor type="b" n="42" ana="11" xml:id="NidB58635"/>Bernhardi<anchor type="e" n="42" ana="11" xml:id="NidE58635"/>, und sonst hatt sie mir bis jezt ja kein Wort geschriben, sondern alles auf Mündliche Unterredung verschoben, so das ich sie mit großer ängstlichk<hi rend="slant:italic">[e]</hi>it erwarte, – Schreib doch ja deine Adresse w<hi rend="slant:italic">[e]</hi>iter, wenn Du wünschst, und wohin die Briefe zu adressiren. Das ich dir bald wider schreiben kann. Sehr erwünscht ist mirs das Basrelief zu machen und so die Zeit über auch hir beschäftigt zu sein. Lebe wohl und vergnügt. Grüße von Herzen <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB58636"/>deinen Bruder<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE58636"/>, der jezt bei dir sein muß, Durch ein Gespräch eines Reisenden über Tisch, als der einem andren davon erzählte weis ich das er in <anchor type="b" n="897" ana="10" xml:id="NidB58637"/>Maintz<anchor type="e" n="897" ana="10" xml:id="NidE58637"/> war und auf der Reise zu dir. Leb wohl bleib gesund, und behalt uns alle Lieb, dein Bruder Fr:<hi rend="slant:italic">[riedrich]</hi> Tieck.<lb/>Was der Transport von Basel bis <anchor type="b" n="280" ana="10" xml:id="NidB58638"/>Genf<anchor type="e" n="280" ana="10" xml:id="NidE58638"/> macht könnt ihr dort ja am Besten von Kaufleuten erfahren. 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Von 1830 bis 1851 war er Direktor der Sammlung für Skulpturen und Gipsabdrücke in Berlin.', '39_pdb' => 'GND', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array() ), '39_quellen' => 'ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn118757490.html#adbcontent@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@„Geliebter Freund und Bruder“ – Der Briefwechsel zwischen Christian Friedrich Tieck und August Wilhelm Schlegel in den Jahren 1804 bis 1811. Hg. u. kommentiert v. Cornelia Bögel. Dresden 2015.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Friedrich_Tieck@', '39_sterbeort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array() ), '39_beziehung' => 'Christian Friedrich Tieck korrespondierte über vier Jahrzehnte regelmäßig mit AWS. Zwischen beiden Korrespondenzpartnern bestand ein ungleiches Abhängigkeitsverhältnis, AWS fungierte als Mäzen, Fürsprecher und Gläubiger, während Tieck oft als Bittsteller agierte. AWS konnte Tieck viele Aufträge vermitteln. Auch der Aufenthalt Tiecks in Coppet 1808 war in dieser Hinsicht gewinnbringend. AWS profitierte allerdings auch von Tiecks Berichten über Städte, Kunstausstellungen und Künstler. Neben zahlreichen Aufträgen an den Bildhauer war Tieck auch für die Kostümierung der Aufführung von Schlegels Drama „Ion“ zuständig. Auch von Schlegel fertigte Tieck eine Büste an.', '39_dbid' => '118757490', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_namevar' => 'Tieck, Christian F. 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