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Doch werde ich hinterdrein noch einen Tag daran zu thun haben. Tags darauf nachdem ich meinen Vorigen Brief an dich abgeschikt erhielt ich einen Brief von <anchor type="b" n="132" ana="11" xml:id="NidB58813"/>meiner Schwester<anchor type="e" n="132" ana="11" xml:id="NidE58813"/>, die mir aus <anchor type="b" n="354" ana="10" xml:id="NidB58814"/>München<anchor type="e" n="354" ana="10" xml:id="NidE58814"/> schrieb, Sie sei sehr Melancholisch und dise Melancholie allein sei schuld das sie dir noch nicht geschrieben, du Möchtest als Bruder und Freund sie entschuldigen, denn sie wüste zu sehr wie ihre Betrübniß dir Schmerzhaft wäre, und sie könnte sich nicht überwinden in dieser Stimmung nach so langer Zeit dir wider zu schreiben.<lb/><anchor type="b" n="48" ana="11" xml:id="NidB58815"/>Der Bruder<anchor type="e" n="48" ana="11" xml:id="NidE58815"/> ist bei ihr, und gefällt sich || [2] in München sehr wohl, <hi rend="overstrike:1">Mit</hi> eben so <anchor type="b" n="96" ana="11" xml:id="NidB58817"/><anchor type="b" n="44" ana="11" xml:id="NidB58816"/>die herrlichen Jungen<anchor type="e" n="44" ana="11" xml:id="NidE58816"/><anchor type="e" n="96" ana="11" xml:id="NidE58817"/>, die recht gedeihen, und so will Gott will nicht eine Spur des nichtswürdigen Bluts <anchor type="b" n="42" ana="11" xml:id="NidB58818"/>ihres Vaters<anchor type="e" n="42" ana="11" xml:id="NidE58818"/> in sich haben. 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Wenn ich auch erst mitte Februar hier Abreise, so treffen wir doch ohngleich 3 Wochen oder 4 später in <anchor type="b" n="356" ana="10" xml:id="NidB58823"/>Rom<anchor type="e" n="356" ana="10" xml:id="NidE58823"/> ein. Denn mein Rath ist da es doch nicht rathsam ist über <anchor type="b" n="289" ana="10" xml:id="NidB58824"/>Florenz<anchor type="e" n="289" ana="10" xml:id="NidE58824"/> zu gehn, sich nirgends aufzuhalten, und durch die Mark nach Rom zu gehn; und ich denke ich werde es durchsetzen. Es läßt sich leichter mehr von da aus die Gegend || [3] bereisen wenn mann erst an Ort und Stele eingerichtet ist.<lb/>Wir sehen uns also bald, auf jeden Fall bald wider. Lebe für heut wohl, und entschuldige meine Arme, kranke Schwester, sie hatt hier noch vil zu leiden gehabt, vileicht steth ihr durch das Scheusal noch mehr bevor. 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Zwischen beiden Korrespondenzpartnern bestand ein ungleiches Abhängigkeitsverhältnis, AWS fungierte als Mäzen, Fürsprecher und Gläubiger, während Tieck oft als Bittsteller agierte. AWS konnte Tieck viele Aufträge vermitteln. Auch der Aufenthalt Tiecks in Coppet 1808 war in dieser Hinsicht gewinnbringend. AWS profitierte allerdings auch von Tiecks Berichten über Städte, Kunstausstellungen und Künstler. Neben zahlreichen Aufträgen an den Bildhauer war Tieck auch für die Kostümierung der Aufführung von Schlegels Drama „Ion“ zuständig. Auch von Schlegel fertigte Tieck eine Büste an.', '39_dbid' => '118757490', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_namevar' => 'Tieck, Christian F. 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