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Auch der Aufenthalt Tiecks in Coppet 1808 war in dieser Hinsicht gewinnbringend. AWS profitierte allerdings auch von Tiecks Berichten über Städte, Kunstausstellungen und Künstler. Neben zahlreichen Aufträgen an den Bildhauer war Tieck auch für die Kostümierung der Aufführung von Schlegels Drama „Ion“ zuständig. Auch von Schlegel fertigte Tieck eine Büste an.', '39_dbid' => '118757490', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_namevar' => 'Tieck, Christian F. 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Xbr. 1805.<lb/>Ich kann ohnmöglich einen Brief <anchor type="b" n="132" ana="11" xml:id="NidB58878"/>meiner Schwester<anchor type="e" n="132" ana="11" xml:id="NidE58878"/> wieder abgehn lassen ohne dir geliebter Freund und Bruder zu schreiben. Ich habe endlich nach langen Suchen ein sehr gutes Atelier gefunden und hoffe dir in Kurzen über den Fortgang <anchor type="b" n="477" ana="12" xml:id="NidB58879"/>des Basreliefs<anchor type="e" n="477" ana="12" xml:id="NidE58879"/> die besten Nachrichten mittheilen zu können. Vors erste nur einige vorläufige.<lb/>Dein Vorschlag den du mir neulich schribst hatt mich in der Rüksicht sehr gefreut weil er mir ein Beweis deiner Freundschaft und Liebe ist. Da es aber von Anfang an meiner Wilkür überlassen war, so wähle ich hier in <anchor type="b" n="356" ana="10" xml:id="NidB58880"/>Rom<anchor type="e" n="356" ana="10" xml:id="NidE58880"/> als das vortheilhafteste für mich und <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB58881"/>Fr<hi rend="slant:italic">[au]</hi> v<hi rend="slant:italic">[on]</hi> Stael<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE58881"/>, es in Marmor auszuführen. Denn mit der Bronze treten fast unüberwindliche Schwierigkeiten in dem Weeg abgesehn der größeren Kosten die es verursacht.<lb/>Ich lasse jezt in Rom ein Stük Marmor suchen, und es ist nicht leicht es zu finden, ohne sehr große Blöke zu zerschneiden, wo man alsdenn ungeheuren Schaden hätte. Wenn ich die Wahl haben kann, werde ich lieber ein Stück zu kaufen suchen welches etwas ins bläuliche spielt, und kleine unbedeutende Fleken hatt, damit es gegen den schwarzen Marmor nicht gar zu grell absticht. – Daß Basrelief wird wahrscheinlich || [2] vortrefflich werden, und die Portraite so ähnlich als nur die Portraite in Kupfer sind, will ich wenn es Frau von Stael wünscht auf dem Modell abformen lassen und ihr nach <anchor type="b" n="280" ana="10" xml:id="NidB58882"/>Genf<anchor type="e" n="280" ana="10" xml:id="NidE58882"/> überschicken, – schreib mir hierüber. Ich hoffe sie soll mit mir zufrieden sein.<lb/>– Ich habe dir schon neulich geschrieben das ich <anchor type="b" n="727" ana="12" xml:id="NidB58884"/><anchor type="b" n="555" ana="11" xml:id="NidB58883"/>Alexander Humboldts<anchor type="e" n="555" ana="11" xml:id="NidE58883"/> Büste<anchor type="e" n="727" ana="12" xml:id="NidE58884"/> gemacht, ich lasse sie jezt in Colossaler grösse in Marmor machen, so groß wie <anchor type="b" n="750" ana="11" xml:id="NidB58885"/>Torwalzen<anchor type="e" n="750" ana="11" xml:id="NidE58885"/> sie zu machen pflegt, und will sie alsdann <anchor type="b" n="515" ana="11" xml:id="NidB58886"/>dem Könige von Preussen<anchor type="e" n="515" ana="11" xml:id="NidE58886"/> überschikken, wo ja daß Original in grossen Ehren und Gunst steth. In weniger Zeit werde ich auch <anchor type="b" n="728" ana="12" xml:id="NidB58888"/>das Portrait <anchor type="b" n="559" ana="11" xml:id="NidB58887"/>des Cardinals Vicarius<anchor type="e" n="559" ana="11" xml:id="NidE58887"/><anchor type="e" n="728" ana="12" xml:id="NidE58888"/> machen, worauf ich mich sehr freue weil es ein sehr schöner Kopf ist. So wie ich auch so wie es wieder helles Wetter wird die Mahlerei mit grossem Ernst und Eifer weiter treiben will.<lb/>Bis jezt habe ich hier bloß <anchor type="b" n="1116" ana="12" xml:id="NidB58889"/>ein eignes Porträt<anchor type="e" n="1116" ana="12" xml:id="NidE58889"/> gemahlt, welches sehr ähnlich wenigstens ist, und eine Farbe hatt so gut sie sich durch den Spiegel errathen läßt. Ich habe sehr gehofft du würdest diesen Winter wieder hieher kommen, um <anchor type="b" n="1376" ana="12" xml:id="NidB58890"/>deine Büste<anchor type="e" n="1376" ana="12" xml:id="NidE58890"/> zu machen, die ich so lange schon gewünscht habe. Ich muß diese Hoffnung also auf spätre Zeiten hinaus schieben; doch würde es mich sehr leid schmertzen, dich hier in Rom nicht wieder zu sehn, wie ich so sehr hoffte. – Schreibe mir doch auch, ob eine von den Skitzen die ich überschikt, der Fr<hi rend="slant:italic">[au] </hi>v<hi rend="slant:italic">[on]</hi> Stael || [3] gefallen, und ob etwa eine, und welche davon Exekutirt wird. Ich glaube sie müsse einen guten Effekt machen, nur möchte ich wissen, welche gewü<hi rend="slant:italic">[n]</hi>scht ist.<lb/>Bis jezt habe ich mich hier noch gar nicht entschliessen können viel zu thun, aber ich denke nun soll der Fleiß angehn. So lange ich schon in Rom bin, ist mir es immer noch neu und eine Menge Dinge habe ich noch nicht gesehen. Viele andre von deinen Freunden den hiesigen Künstlern sind aber fleißiger gewesen. <anchor type="b" n="756" ana="11" xml:id="NidB58891"/>Shik<anchor type="e" n="756" ana="11" xml:id="NidE58891"/> hatt indeß <anchor type="b" n="9186" ana="12" xml:id="NidB58893"/>das Porträt in ganzer Figur, <anchor type="b" n="914" ana="11" xml:id="NidB58892"/>der ältesten Humboldtischen Tochter<anchor type="e" n="914" ana="11" xml:id="NidE58892"/><anchor type="e" n="9186" ana="12" xml:id="NidE58893"/> gemalt, welches zur Zufridenheit, der verwandten und aller Römischen, Französischen, und sonstigen Künstler gelungen, und malt jezt <anchor type="b" n="1556" ana="12" xml:id="NidB58894"/>eine Landschaft<anchor type="e" n="1556" ana="12" xml:id="NidE58894"/> die wirklich sehr gut wird. – Auch <anchor type="b" n="755" ana="11" xml:id="NidB58895"/>Koch<anchor type="e" n="755" ana="11" xml:id="NidE58895"/> malt seit einigen Monathen an <anchor type="b" n="9187" ana="12" xml:id="NidB58896"/>einer grossen Landschaft<anchor type="e" n="9187" ana="12" xml:id="NidE58896"/>, die in jeder Rüksicht vortrefflich wird. Könnte ich disem Menschen der wirklich ein ganz ausgezeichnetes Talent für die Landschaft hatt, nur die Manie abgewöhnen Historische Composizionen zu machen, wofür er gar kein Talent hatt, und besonders es gar nicht zeichnen kann, Ich bin über <anchor type="b" n="9188" ana="12" xml:id="NidB58898"/>seine Zeichnungen zum <anchor type="b" n="4332" ana="12" xml:id="NidB58897"/>Ossian<anchor type="e" n="4332" ana="12" xml:id="NidE58897"/><anchor type="e" n="9188" ana="12" xml:id="NidE58898"/>, und noch mehr über <anchor type="b" n="1246" ana="12" xml:id="NidB58899"/>die zum <anchor type="b" n="35" ana="11" xml:id="NidB58900"/>Dante<anchor type="e" n="35" ana="11" xml:id="NidE58900"/><anchor type="e" n="1246" ana="12" xml:id="NidE58899"/> erstaunt, und über die Eitelkeit mit welcher er sie zeigt und darüber spricht.<lb/>Die Thorheit zu einem solchen Gedichte Zeichnungen, machen zu wollen, abgerechnet, sind die besseren unwilkührlich nachahmungen <anchor type="b" n="1020" ana="11" xml:id="NidB58901"/>des wohlseeligen Flaxmann<anchor type="e" n="1020" ana="11" xml:id="NidE58901"/>, der in || [4] seiner Zeit etwas ausserordentliches war, von welchem aber jezt doch nicht mehr sollte die Rede sein. Diesen verachtet Koch selbst, und doch sind seine eignen Sachen zum Dante, zum Theil von ihm genommen, zum Theil nur verschlechtert, und er vernachlässigt darüber sein ihm eignes Genie, und vertändelt sein Leben an Unsinn, nemlich Unsinn im verhältniß zu dem was er in andrer Hinsicht leisten könnte. Indessen wünschte ich doch dise Sache wäre fertig und gestochen, damit er in der Welt bekannter würde und <hi rend="slant:italic">[er]</hi> mehr Geld verdiente als bis jezt. Ich sehe eben zu meinem Erstaunen wie viel dir meine Schwester geschrieben hatt, und habe fast nicht das Herz dies noch beizulegen. Doch was kannst du auch weiter noch durch mich erfahren, als das du gewiß mit mir und dem Basrelief sollst zufriden sein, und das ich dir wünsche Du möchtest so gesund sein als ich, und bald recht viel von dir hören lassen. So wie meine Arbeiten weiter gedeihen, oder ich grosse die ich im Sinne habe ausführe will ich auch dir immer Nachricht geben, Ich hoffe in kürtze recht viel gemacht zu haben, Lebe wohl und behalte mich Lieb.<lb/>Dein Bruder <hi rend="weight:bold">Fr.</hi><hi rend="weight:bold;slant:italic">[iedrich] </hi><hi rend="weight:bold">Tiec</hi>k<lb/><lb/>Da wir es alle besser finden ersuchen wir dich uns die Briefe direkt zu adressiren. Diese ist.<lb/><hi rend="weight:bold">via Magna de Napoli, al canto de</hi>lle tre Canelle <lb/><hi rend="weight:bold">nro 24. Palazo Fiori. </hi><lb/>Noch eines, an <anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB58902"/>dem Exemplar auf <hi rend="weight:bold">Velin</hi> Papier, von deiner Uebersetzung <anchor type="b" n="4" ana="11" xml:id="NidB58903"/>des Shakespear<anchor type="e" n="4" ana="11" xml:id="NidE58903"/><anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE58902"/>, <hi rend="overstrike:1">fehlte</hi> das du mir besorgt fehlte <anchor type="b" n="18" ana="12" xml:id="NidB58904"/>der <hi rend="weight:bold">2te<anchor type="e" n="18" ana="12" xml:id="NidE58904"/> und <anchor type="b" n="29" ana="12" xml:id="NidB58905"/>dritte Theil<anchor type="e" n="29" ana="12" xml:id="NidE58905"/></hi>, sei doch so guth und bestelle, das dise beiden Bände, und wenn <anchor type="b" n="347" ana="12" xml:id="NidB58906"/>der 4te<anchor type="e" n="347" ana="12" xml:id="NidE58906"/> gedrukt ist auch disen, an <anchor type="b" n="1488" ana="11" xml:id="NidB58907"/>C<hi rend="slant:italic">[harlotte]</hi> v<hi rend="slant:italic">[on]</hi> Ahlefeld, gebohrne Seebach<anchor type="e" n="1488" ana="11" xml:id="NidE58907"/> nach <anchor type="b" n="9189" ana="10" xml:id="NidB58908"/><hi rend="weight:bold">Saxtorf</hi> bei <hi rend="weight:bold">Ekernfoerde</hi> in Holstein<anchor type="e" n="9189" ana="10" xml:id="NidE58908"/>, geschikt werden, ich bitte dich vergiß <hi rend="weight:bold">es nicht</hi>.<lb/>Ueber die Geschichte mit <anchor type="b" n="725" ana="11" xml:id="NidB58909"/>der Schneider<anchor type="e" n="725" ana="11" xml:id="NidE58909"/> bitte ich ja nichts zu schreiben nach <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB58910"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE58910"/> + wir wollen sie erst untersuchen dann komt sie in der Klage <hi rend="overstrike:1">des</hi>', '36_briefid' => 'CFTanAWS_26121805', '36_status' => 'Druckvolltext noch nicht zugänglich', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1805-12-26', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => '„Geliebter Freund und Bruder“. 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Xbr. 1805.<lb/>Ich kann ohnmöglich einen Brief <anchor type="b" n="132" ana="11" xml:id="NidB58878"/>meiner Schwester<anchor type="e" n="132" ana="11" xml:id="NidE58878"/> wieder abgehn lassen ohne dir geliebter Freund und Bruder zu schreiben. Ich habe endlich nach langen Suchen ein sehr gutes Atelier gefunden und hoffe dir in Kurzen über den Fortgang <anchor type="b" n="477" ana="12" xml:id="NidB58879"/>des Basreliefs<anchor type="e" n="477" ana="12" xml:id="NidE58879"/> die besten Nachrichten mittheilen zu können. Vors erste nur einige vorläufige.<lb/>Dein Vorschlag den du mir neulich schribst hatt mich in der Rüksicht sehr gefreut weil er mir ein Beweis deiner Freundschaft und Liebe ist. 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Wenn ich die Wahl haben kann, werde ich lieber ein Stück zu kaufen suchen welches etwas ins bläuliche spielt, und kleine unbedeutende Fleken hatt, damit es gegen den schwarzen Marmor nicht gar zu grell absticht. – Daß Basrelief wird wahrscheinlich || [2] vortrefflich werden, und die Portraite so ähnlich als nur die Portraite in Kupfer sind, will ich wenn es Frau von Stael wünscht auf dem Modell abformen lassen und ihr nach <anchor type="b" n="280" ana="10" xml:id="NidB58882"/>Genf<anchor type="e" n="280" ana="10" xml:id="NidE58882"/> überschicken, – schreib mir hierüber. Ich hoffe sie soll mit mir zufrieden sein.<lb/>– Ich habe dir schon neulich geschrieben das ich <anchor type="b" n="727" ana="12" xml:id="NidB58884"/><anchor type="b" n="555" ana="11" xml:id="NidB58883"/>Alexander Humboldts<anchor type="e" n="555" ana="11" xml:id="NidE58883"/> Büste<anchor type="e" n="727" ana="12" xml:id="NidE58884"/> gemacht, ich lasse sie jezt in Colossaler grösse in Marmor machen, so groß wie <anchor type="b" n="750" ana="11" xml:id="NidB58885"/>Torwalzen<anchor type="e" n="750" ana="11" xml:id="NidE58885"/> sie zu machen pflegt, und will sie alsdann <anchor type="b" n="515" ana="11" xml:id="NidB58886"/>dem Könige von Preussen<anchor type="e" n="515" ana="11" xml:id="NidE58886"/> überschikken, wo ja daß Original in grossen Ehren und Gunst steth. In weniger Zeit werde ich auch <anchor type="b" n="728" ana="12" xml:id="NidB58888"/>das Portrait <anchor type="b" n="559" ana="11" xml:id="NidB58887"/>des Cardinals Vicarius<anchor type="e" n="559" ana="11" xml:id="NidE58887"/><anchor type="e" n="728" ana="12" xml:id="NidE58888"/> machen, worauf ich mich sehr freue weil es ein sehr schöner Kopf ist. So wie ich auch so wie es wieder helles Wetter wird die Mahlerei mit grossem Ernst und Eifer weiter treiben will.<lb/>Bis jezt habe ich hier bloß <anchor type="b" n="1116" ana="12" xml:id="NidB58889"/>ein eignes Porträt<anchor type="e" n="1116" ana="12" xml:id="NidE58889"/> gemahlt, welches sehr ähnlich wenigstens ist, und eine Farbe hatt so gut sie sich durch den Spiegel errathen läßt. Ich habe sehr gehofft du würdest diesen Winter wieder hieher kommen, um <anchor type="b" n="1376" ana="12" xml:id="NidB58890"/>deine Büste<anchor type="e" n="1376" ana="12" xml:id="NidE58890"/> zu machen, die ich so lange schon gewünscht habe. Ich muß diese Hoffnung also auf spätre Zeiten hinaus schieben; doch würde es mich sehr leid schmertzen, dich hier in Rom nicht wieder zu sehn, wie ich so sehr hoffte. – Schreibe mir doch auch, ob eine von den Skitzen die ich überschikt, der Fr<hi rend="slant:italic">[au] </hi>v<hi rend="slant:italic">[on]</hi> Stael || [3] gefallen, und ob etwa eine, und welche davon Exekutirt wird. Ich glaube sie müsse einen guten Effekt machen, nur möchte ich wissen, welche gewü<hi rend="slant:italic">[n]</hi>scht ist.<lb/>Bis jezt habe ich mich hier noch gar nicht entschliessen können viel zu thun, aber ich denke nun soll der Fleiß angehn. So lange ich schon in Rom bin, ist mir es immer noch neu und eine Menge Dinge habe ich noch nicht gesehen. Viele andre von deinen Freunden den hiesigen Künstlern sind aber fleißiger gewesen. <anchor type="b" n="756" ana="11" xml:id="NidB58891"/>Shik<anchor type="e" n="756" ana="11" xml:id="NidE58891"/> hatt indeß <anchor type="b" n="9186" ana="12" xml:id="NidB58893"/>das Porträt in ganzer Figur, <anchor type="b" n="914" ana="11" xml:id="NidB58892"/>der ältesten Humboldtischen Tochter<anchor type="e" n="914" ana="11" xml:id="NidE58892"/><anchor type="e" n="9186" ana="12" xml:id="NidE58893"/> gemalt, welches zur Zufridenheit, der verwandten und aller Römischen, Französischen, und sonstigen Künstler gelungen, und malt jezt <anchor type="b" n="1556" ana="12" xml:id="NidB58894"/>eine Landschaft<anchor type="e" n="1556" ana="12" xml:id="NidE58894"/> die wirklich sehr gut wird. – Auch <anchor type="b" n="755" ana="11" xml:id="NidB58895"/>Koch<anchor type="e" n="755" ana="11" xml:id="NidE58895"/> malt seit einigen Monathen an <anchor type="b" n="9187" ana="12" xml:id="NidB58896"/>einer grossen Landschaft<anchor type="e" n="9187" ana="12" xml:id="NidE58896"/>, die in jeder Rüksicht vortrefflich wird. Könnte ich disem Menschen der wirklich ein ganz ausgezeichnetes Talent für die Landschaft hatt, nur die Manie abgewöhnen Historische Composizionen zu machen, wofür er gar kein Talent hatt, und besonders es gar nicht zeichnen kann, Ich bin über <anchor type="b" n="9188" ana="12" xml:id="NidB58898"/>seine Zeichnungen zum <anchor type="b" n="4332" ana="12" xml:id="NidB58897"/>Ossian<anchor type="e" n="4332" ana="12" xml:id="NidE58897"/><anchor type="e" n="9188" ana="12" xml:id="NidE58898"/>, und noch mehr über <anchor type="b" n="1246" ana="12" xml:id="NidB58899"/>die zum <anchor type="b" n="35" ana="11" xml:id="NidB58900"/>Dante<anchor type="e" n="35" ana="11" xml:id="NidE58900"/><anchor type="e" n="1246" ana="12" xml:id="NidE58899"/> erstaunt, und über die Eitelkeit mit welcher er sie zeigt und darüber spricht.<lb/>Die Thorheit zu einem solchen Gedichte Zeichnungen, machen zu wollen, abgerechnet, sind die besseren unwilkührlich nachahmungen <anchor type="b" n="1020" ana="11" xml:id="NidB58901"/>des wohlseeligen Flaxmann<anchor type="e" n="1020" ana="11" xml:id="NidE58901"/>, der in || [4] seiner Zeit etwas ausserordentliches war, von welchem aber jezt doch nicht mehr sollte die Rede sein. Diesen verachtet Koch selbst, und doch sind seine eignen Sachen zum Dante, zum Theil von ihm genommen, zum Theil nur verschlechtert, und er vernachlässigt darüber sein ihm eignes Genie, und vertändelt sein Leben an Unsinn, nemlich Unsinn im verhältniß zu dem was er in andrer Hinsicht leisten könnte. Indessen wünschte ich doch dise Sache wäre fertig und gestochen, damit er in der Welt bekannter würde und <hi rend="slant:italic">[er]</hi> mehr Geld verdiente als bis jezt. Ich sehe eben zu meinem Erstaunen wie viel dir meine Schwester geschrieben hatt, und habe fast nicht das Herz dies noch beizulegen. Doch was kannst du auch weiter noch durch mich erfahren, als das du gewiß mit mir und dem Basrelief sollst zufriden sein, und das ich dir wünsche Du möchtest so gesund sein als ich, und bald recht viel von dir hören lassen. So wie meine Arbeiten weiter gedeihen, oder ich grosse die ich im Sinne habe ausführe will ich auch dir immer Nachricht geben, Ich hoffe in kürtze recht viel gemacht zu haben, Lebe wohl und behalte mich Lieb.<lb/>Dein Bruder <hi rend="weight:bold">Fr.</hi><hi rend="weight:bold;slant:italic">[iedrich] </hi><hi rend="weight:bold">Tiec</hi>k<lb/><lb/>Da wir es alle besser finden ersuchen wir dich uns die Briefe direkt zu adressiren. Diese ist.<lb/><hi rend="weight:bold">via Magna de Napoli, al canto de</hi>lle tre Canelle <lb/><hi rend="weight:bold">nro 24. Palazo Fiori. </hi><lb/>Noch eines, an <anchor type="b" n="344" ana="12" xml:id="NidB58902"/>dem Exemplar auf <hi rend="weight:bold">Velin</hi> Papier, von deiner Uebersetzung <anchor type="b" n="4" ana="11" xml:id="NidB58903"/>des Shakespear<anchor type="e" n="4" ana="11" xml:id="NidE58903"/><anchor type="e" n="344" ana="12" xml:id="NidE58902"/>, <hi rend="overstrike:1">fehlte</hi> das du mir besorgt fehlte <anchor type="b" n="18" ana="12" xml:id="NidB58904"/>der <hi rend="weight:bold">2te<anchor type="e" n="18" ana="12" xml:id="NidE58904"/> und <anchor type="b" n="29" ana="12" xml:id="NidB58905"/>dritte Theil<anchor type="e" n="29" ana="12" xml:id="NidE58905"/></hi>, sei doch so guth und bestelle, das dise beiden Bände, und wenn <anchor type="b" n="347" ana="12" xml:id="NidB58906"/>der 4te<anchor type="e" n="347" ana="12" xml:id="NidE58906"/> gedrukt ist auch disen, an <anchor type="b" n="1488" ana="11" xml:id="NidB58907"/>C<hi rend="slant:italic">[harlotte]</hi> v<hi rend="slant:italic">[on]</hi> Ahlefeld, gebohrne Seebach<anchor type="e" n="1488" ana="11" xml:id="NidE58907"/> nach <anchor type="b" n="9189" ana="10" xml:id="NidB58908"/><hi rend="weight:bold">Saxtorf</hi> bei <hi rend="weight:bold">Ekernfoerde</hi> in Holstein<anchor type="e" n="9189" ana="10" xml:id="NidE58908"/>, geschikt werden, ich bitte dich vergiß <hi rend="weight:bold">es nicht</hi>.<lb/>Ueber die Geschichte mit <anchor type="b" n="725" ana="11" xml:id="NidB58909"/>der Schneider<anchor type="e" n="725" ana="11" xml:id="NidE58909"/> bitte ich ja nichts zu schreiben nach <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB58910"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE58910"/> + wir wollen sie erst untersuchen dann komt sie in der Klage <hi rend="overstrike:1">des</hi>', '36_briefid' => 'CFTanAWS_26121805', '36_status' => 'Druckvolltext noch nicht zugänglich', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7135', 'content' => 'Christian Friedrich Tieck', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Tieck, Christian Friedrich', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1805-12-26', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '356', 'content' => 'Rom', 'bemerkung' => 'GND:4050471-2', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '228', 'content' => 'Coppet', 'bemerkung' => 'GND:1027948-9', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_leitd' => '„Geliebter Freund und Bruder“. 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