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Auch der Aufenthalt Tiecks in Coppet 1808 war in dieser Hinsicht gewinnbringend. AWS profitierte allerdings auch von Tiecks Berichten über Städte, Kunstausstellungen und Künstler. Neben zahlreichen Aufträgen an den Bildhauer war Tieck auch für die Kostümierung der Aufführung von Schlegels Drama „Ion“ zuständig. Auch von Schlegel fertigte Tieck eine Büste an.', '39_dbid' => '118757490', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_namevar' => 'Tieck, Christian F. 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Die Reise wäre ganz unmöglich gewesen wäre die Uebersendete Summe nicht so sehr reichlich, und dennoch muß ich mich fast schämen geliebter Freund ich komme selbst an Kleidern arm bei dir an weil ich nur für Rom nicht für <anchor type="b" n="280" ana="10" xml:id="NidB59132"/>Genf<anchor type="e" n="280" ana="10" xml:id="NidE59132"/> eingerichtet bin, doch davon wenn es nöthig ist mündlich, unendlich freue ich mich dich wieder zu umarmen. Ich bringe Possierhölzer, ein paar Meissel, und Pinsel mit. was ich sonst brauchen könnte wird sich ja wohl vorfinden. Ich habe nicht eher reisen können, weil ich erst mancherlei Sachen in Ordnung bringen muste, und mancherlei einrichten und warten. Meine Abreise hing auch nicht allein von mir ab ich muste erst erwarten ob <anchor type="b" n="613" ana="11" xml:id="NidB59133"/>die Herzogin<anchor type="e" n="613" ana="11" xml:id="NidE59133"/> sie billigte. Die thut es aber sehr, so wie <anchor type="b" n="9" ana="11" xml:id="NidB59134"/>Humboldt<anchor type="e" n="9" ana="11" xml:id="NidE59134"/> und <anchor type="b" n="1348" ana="11" xml:id="NidB59135"/>der baÿrische Minister<anchor type="e" n="1348" ana="11" xml:id="NidE59135"/>. Mündlich wenn du es für nöthig hältst weshalb dise Umstände nöthig waren. – Aber hast du auch Arbeiten genug für mich um das ich zu dir komme, und wider gehen kann? Die Frage hätte mir freilich eher einfallen sollen, denn Wenn ich zwei Büsten Modellire, so habe ich damit genau genommen 20 Louisdor zu fodern, den Kopf <anchor type="b" n="285" ana="11" xml:id="NidB59136"/>des Vaters<anchor type="e" n="285" ana="11" xml:id="NidE59136"/> am <anchor type="b" n="477" ana="12" xml:id="NidB59137"/>Relief<anchor type="e" n="477" ana="12" xml:id="NidE59137"/> zu retouchen, und die zeichnungen zu machen kann ja in gar keinen Betracht kommen. Doch ich will nichts denken, das Glük was mich in Rom so sehr verlassen hatte ist mir villeicht von dem Moment an das ich dich wiedersehe Treuer. Da ich keinen Koffer sondern nur einen Mantelsak mit mir zu nehmen gedenke, so kann ich viele Dinge nicht mitbringen.<lb/>Gott gebe das es mir so glüklich unterwegs geth als ich hoffe, Ich reise vielleicht in Gesellschaft eines Mönches, der von hir nach <anchor type="b" n="9205" ana="10" xml:id="NidB59138"/>Sitten, oder Sion im Wallis<anchor type="e" n="9205" ana="10" xml:id="NidE59138"/> geth.<lb/><anchor type="b" n="756" ana="11" xml:id="NidB59139"/>Shik<anchor type="e" n="756" ana="11" xml:id="NidE59139"/> läßt recht sehr grüssen, eben so <anchor type="b" n="1006" ana="11" xml:id="NidB59140"/>der Bildhauer Marin<anchor type="e" n="1006" ana="11" xml:id="NidE59140"/>, der sich noch für das Lob welches du ihm öffentlich gegeben bedanken läßt.<lb/>Hir sind jezt in Rom göttliche Kunstausstellungen, und darüber möchte ich bei dir <anchor type="b" n="1553" ana="12" xml:id="NidB59141"/>manches schreiben<anchor type="e" n="1553" ana="12" xml:id="NidE59141"/>. Auch über Schiks die in ein par Wochen sein wird, und die in einer rüksicht die Spitze ist, wie die Französche Schule auf der Andren, – Auch über <anchor type="b" n="722" ana="11" xml:id="NidB59142"/>Canova<anchor type="e" n="722" ana="11" xml:id="NidE59142"/> hätte ich mancherlei Lust zu sagen, gegen ihn habe ich einen kleinen Grimm. – Wenn ich nur ehe ich abreisen könnte einen Brief noch von <anchor type="b" n="132" ana="11" xml:id="NidB59143"/>meiner armen Schwester<anchor type="e" n="132" ana="11" xml:id="NidE59143"/> hätte, Sie war nach ihrem lezten noch sehr krank, Gebe Gott das ich sie wiedersehe. Hast du ihr lange nicht geschrieben? || [2] Wie Arm und Betrübt ist das Leben der Menschen, das möchte mich oft in Verzweiflung bringen, wie wenig können wir mit dem besten willen, unsern Freunden leisten. Wie ist meine Schwester gequält, trotz der Bemühung so vieler Freunde, und ich der am meisten für sie thun sollte, kann am wenigsten thun am wenigsten leisten. Doch genug davon, Lebe wohl recht wohl, in Kürtze sehen wir uns ja wieder und eine Stunde gespräch ist ja besser als viele Briefe. Leb wohl. Dein Bruder<hi rend="weight:bold"> Fr.</hi><hi rend="weight:bold;slant:italic">[iedrich] </hi><hi rend="weight:bold">Tiek</hi>', '36_briefid' => 'CFTanAWS_28091808', '36_status' => 'Druckvolltext noch nicht zugänglich', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1808-09-28', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => '„Geliebter Freund und Bruder“. Der Briefwechsel zwischen Christian Friedrich Tieck und August Wilhelm Schlegel in den Jahren 1804 bis 1811. Hg. und kommentiert v. Cornelia Bögel. 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