Sie haben Sich bey Gelegenheit des Aufsatzes, den ich meinem Bruder geschickt hatte, so freundschaftlich für mich bemüht, und mich auf eine so schmeichelhafte Weise durch Ihren Beyfall oder wenigstens durch Ihre nachsichtige Beurtheilung aufgemuntert, daß ich gern auch die Fortsetzung Ihrer gütigen Censur unterworfen hätte. Da ich aber schon lange darauf hatte warten lassen, so habe ich geglaubt, mein Manuskript auf dem kürzesten Wege gerade an Ihren Freund in Jena senden zu müssen. Ich bitte Sie, nach dem Abdruck Ihr Urtheil darüber meinem Bruder etwas genau und offenherzig mitzutheilen: eine Stimme wie die Ihrige gilt.
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August Wilhelm von Schlegel to Christian Gottfried Körner
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Place of Dispatch: Unknown · Place of Destination: Unknown · Date: 05.06.1795
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Metadata Concerning Header
- Sender: August Wilhelm von Schlegel
- Recipient: Christian Gottfried Körner
- Place of Dispatch: Unknown
- Place of Destination: Unknown
- Date: 05.06.1795
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Printed Text
- Bibliography: Schillers Werke. Nationalausgabe Bd. 35. Hg. v. Günter Schulz. Weimar: 1964, S. 554.
- Incipit: „Pour Monsieur Körner:
Sie haben Sich bey Gelegenheit des Aufsatzes, den ich meinem Bruder geschickt hatte, so freundschaftlich für mich bemüht, und [...]“
Pour Monsieur Körner:
Sie haben Sich bey Gelegenheit des Aufsatzes, den ich meinem Bruder geschickt hatte, so freundschaftlich für mich bemüht, und mich auf eine so schmeichelhafte Weise durch Ihren Beyfall oder wenigstens durch Ihre nachsichtige Beurtheilung aufgemuntert, daß ich gern auch die Fortsetzung Ihrer gütigen Censur unterworfen hätte. Da ich aber schon lange darauf hatte warten lassen, so habe ich geglaubt, mein Manuskript auf dem kürzesten Wege gerade an Ihren Freund in Jena senden zu müssen. Ich bitte Sie, nach dem Abdruck Ihr Urtheil darüber meinem Bruder etwas genau und offenherzig mitzutheilen: eine Stimme wie die Ihrige gilt.
Sie haben Sich bey Gelegenheit des Aufsatzes, den ich meinem Bruder geschickt hatte, so freundschaftlich für mich bemüht, und mich auf eine so schmeichelhafte Weise durch Ihren Beyfall oder wenigstens durch Ihre nachsichtige Beurtheilung aufgemuntert, daß ich gern auch die Fortsetzung Ihrer gütigen Censur unterworfen hätte. Da ich aber schon lange darauf hatte warten lassen, so habe ich geglaubt, mein Manuskript auf dem kürzesten Wege gerade an Ihren Freund in Jena senden zu müssen. Ich bitte Sie, nach dem Abdruck Ihr Urtheil darüber meinem Bruder etwas genau und offenherzig mitzutheilen: eine Stimme wie die Ihrige gilt.