• Christian Gottlob Heyne to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Göttingen · Place of Destination: Unknown · Date: 24.06.1798
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Christian Gottlob Heyne
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Göttingen
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 24.06.1798
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 75.
  • Incipit: „[1] G.[öttingen] 24. Jun [17]98
    Herr Fiorillo hat mir die beyden Zettel von Warton und Percy zugestellt, und, da er ohnedem an [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-1a-33798
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.10,Nr.50
  • Number of Pages: 2S., hs. m. U.
  • Format: 17,9 x 13,3 cm
[1] G.[öttingen] 24. Jun [17]98
Herr Fiorillo hat mir die beyden Zettel von Warton und Percy zugestellt, und, da er ohnedem an Sie schreibt und schickt, die Sendung übernommen. Jene Bücher können Sie freylich nicht wohl entbehren; ich wundere mich, daß nach so vielem was man darüber geschrieben hat, sie sich dort nicht finden. Mit Vergnügen will ich Ihnen damit dienen.
Daß Klopstock mit Ihrem Urtheil über die Messiade zufrieden sey, kan ich mir nicht vorstellen; hätte man das ehemals äussern wollen, was Sie nun laut gesagt haben, so wäre man seines Lebens nicht sicher gewesen. Freylich hat die Zeit schon den alten Glauben geschwächet.
Die neue Beurtheilung von Göthens so genannter Epopöe, ist diese von Ihrem Hrn. Bruder? Der Begriff ist ein wenig verändert.
Von der neuen griechischen Schrifft hatte [2] ich noch nichts gehört. Wenn Hr. Göschen bey kostbaren Griechischen Drucken auf die Deutschen rechnet, möchte er sich wohl täuschen. Die, welche Sinn für das Griechische haben, haben den Beutel nicht. Doch der Versuch muß es lehren; ob ich gleich von der Wirkung der Neuheit noch keinen sichern Schluß machen werde.
Leben Sie froh und eingedenk Ihres
ergebenen D.[ieners]
H.
[1] G.[öttingen] 24. Jun [17]98
Herr Fiorillo hat mir die beyden Zettel von Warton und Percy zugestellt, und, da er ohnedem an Sie schreibt und schickt, die Sendung übernommen. Jene Bücher können Sie freylich nicht wohl entbehren; ich wundere mich, daß nach so vielem was man darüber geschrieben hat, sie sich dort nicht finden. Mit Vergnügen will ich Ihnen damit dienen.
Daß Klopstock mit Ihrem Urtheil über die Messiade zufrieden sey, kan ich mir nicht vorstellen; hätte man das ehemals äussern wollen, was Sie nun laut gesagt haben, so wäre man seines Lebens nicht sicher gewesen. Freylich hat die Zeit schon den alten Glauben geschwächet.
Die neue Beurtheilung von Göthens so genannter Epopöe, ist diese von Ihrem Hrn. Bruder? Der Begriff ist ein wenig verändert.
Von der neuen griechischen Schrifft hatte [2] ich noch nichts gehört. Wenn Hr. Göschen bey kostbaren Griechischen Drucken auf die Deutschen rechnet, möchte er sich wohl täuschen. Die, welche Sinn für das Griechische haben, haben den Beutel nicht. Doch der Versuch muß es lehren; ob ich gleich von der Wirkung der Neuheit noch keinen sichern Schluß machen werde.
Leben Sie froh und eingedenk Ihres
ergebenen D.[ieners]
H.
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