beehre ich mich, ergebenst vorzustellen, daß ich bei der zusätzlichen Communal-Steuer mit einem jährlichen Beitrage von 30 Thl. für meine Mittel viel zu hoch angesetzt bin. Mein College, Herr Bethmann-Hollweg, bekanntlich einer der reichsten Eigenthümer in den Rheinlanden, ist nur um 3/5 höher als ich angesetzt. Mein College, Herr Nasse, ist nur um 1/4 höher angesetzt, wiewohl er ebenfalls ein sehr vermögender Mann und Besitzer eines schönen Gartens und Hauses ist, auch neben seinem Gehalt, als berühmter Arzt, eine sehr einträgliche Praxis hat. Meine Collegen, die Herren Mackeldey und C. Bischoff, Professoren vom ersten Range und Besitzer stattlicher Häuser sind noch nicht auf die Hälfte so hoch angesetzt.
Meine Verhältnisse bringen es mit sich, daß ich außer meinem Gehalt von meinem Amte nicht die mindesten Emolumente habe; vielmehr verursachten mir meine gelehrten Ausgaben Arbeiten schwere Auslagen. Mein Vermögen besteht hauptsächlich in dem Eigenthum meines Hauses, welches aber durch die Anlage der neuen Straße, und durch die Nachbarschaft von Bier- und Brantewein-Schenken, den Versammlungsorten liederlicher Handwerks-Burschen, an Werth sehr verloren hat.
Ich glaube, mich um die Stadt verdient gemacht zu haben, und hoffe, die städtische Behörde wird mich nicht mit unbilligen und unerschwinglichen Steuern überlasten wollen.
Bonn d. 30sten Sept. 1833.
A. W. von Schlegel
An Herrn Ober-Bürgermeister
Windeck Wohlgeb.
hier
[2] Die Unterzeichnete Commission ist der Meinung daß der Anschlag des H. Bittstellers
von – 30. – " –
herabzusetzen ist auf 22.15 .".
Mithin Nachlaß 7.15 "
Bonn den 11. Novbr 1833
die stadtische Commission
Oppenhoff Kampe Gerhards
Steinhauß
Jhauptmann Theiß
für den Oberbürgermeister
Bitter
Beiz
[3] [leer]
[4] An
Herrn Ober-Bürgermeister
Windeck Wohlgeboren
hier