• Karl Vom Stein Zum Altenstein to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Heidelberg · Date: 15.09.1818
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Karl Vom Stein Zum Altenstein
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Heidelberg
  • Date: 15.09.1818
    Printed Text
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 337‒338.
  • Incipit: „Euer Hochwohlgeboren gefälliges Schreiben vom 5ten d. zeigt mir zu meinem Bedauern, daß meine Gründe Sie nicht überzeugt haben, und Sie [...]“
    Manuscript
  • Provider: Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
  • OAI Id: DE-611-38971
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.2(2),Nr.4
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 25 x 20,9 cm
    Language
  • German
Euer Hochwohlgeboren gefälliges Schreiben vom 5ten d. zeigt mir zu meinem Bedauern, daß meine Gründe Sie nicht überzeugt haben, und Sie nicht bewegen, den Wunsch, Ihre Vorlesungen nicht hier, sondern in Bonn zu eröffnen, aufzugeben. So sehr ich die Pflicht anerkenne, Ihre Wünsche nach Möglichkeit zu erfüllen; so schwer wird es mir doch im vorliegenden Falle, da ich die Einsicht nicht verleugnen kann, daß für Sie Selbst sowohl als für die Sache, zu der Sie berufen sind, der Aufschub Ihres hiesigen Auftretens nachtheilig ist. Ich darf zuversichtlich erwarten, daß die Erfahrung bald meine Ansicht rechtfertigen und die Ihrige mit der meinigen in Übereinstimmung bringen wird, und dieß erleichtert mir den Entschluß, Ew. Hochwohlgeboren Wunsch nachzugeben und zu gestatten, daß Sie während des bevorstehenden Winter-Semesters nicht hier, sondern in Bonn Vorlesungen halten. Ew. Hochwohlgeboren werden auch in diesen meinen Äußerungen nur den unwidersprechlichsten Beweis meiner Achtung und der auf dieselbe gegründeten Erwartungen finden.
Altenstein
Berlin den 15ten September 1818
Euer Hochwohlgeboren gefälliges Schreiben vom 5ten d. zeigt mir zu meinem Bedauern, daß meine Gründe Sie nicht überzeugt haben, und Sie nicht bewegen, den Wunsch, Ihre Vorlesungen nicht hier, sondern in Bonn zu eröffnen, aufzugeben. So sehr ich die Pflicht anerkenne, Ihre Wünsche nach Möglichkeit zu erfüllen; so schwer wird es mir doch im vorliegenden Falle, da ich die Einsicht nicht verleugnen kann, daß für Sie Selbst sowohl als für die Sache, zu der Sie berufen sind, der Aufschub Ihres hiesigen Auftretens nachtheilig ist. Ich darf zuversichtlich erwarten, daß die Erfahrung bald meine Ansicht rechtfertigen und die Ihrige mit der meinigen in Übereinstimmung bringen wird, und dieß erleichtert mir den Entschluß, Ew. Hochwohlgeboren Wunsch nachzugeben und zu gestatten, daß Sie während des bevorstehenden Winter-Semesters nicht hier, sondern in Bonn Vorlesungen halten. Ew. Hochwohlgeboren werden auch in diesen meinen Äußerungen nur den unwidersprechlichsten Beweis meiner Achtung und der auf dieselbe gegründeten Erwartungen finden.
Altenstein
Berlin den 15ten September 1818
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