• August Wilhelm von Schlegel to Caroline de La Motte-Fouqué

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Nennhausen · Date: 27.12.1802
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Caroline de La Motte-Fouqué
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Nennhausen
  • Date: 27.12.1802
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam
  • Classification Number: Brandenburgisches Landeshauptarchiv, Rep. 37 Gut Jahnsfelde Nr. 160
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Incipit: „[1] Berlin d. 27 Dez: 2.
    Erlauben Sie mir, Sie bey Übersendung dieses kleinen Buchs mit einigen Zeilen zu begrüßen, da [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 350]/version-10-19/letters/view/4879" data-language="">
[1] Berlin d. 27 Dez: 2.
Erlauben Sie mir, Sie bey Übersendung dieses kleinen Buchs mit einigen Zeilen zu begrüßen, da ich der gütigen Einladung nach Nennhausen nicht habe folgen können. Lassen Sie dieses Exemplar meiner Gedichte immer ein Unterkommen unter Ihren Büchern finden, wiewohl der Grund wegfällt, weswegen ich mich erbot es Ihnen zu schicken, da Ihr neuer Lebensplan unter andern auch die unmerkliche Veränderung mit zur Folge haben wird, daß das Exemplar, welches Hülsen gehabt, nun in Nennhausen bleibt.
Lassen Sie mich doch wissen ob die Addresse, welche ich auf dieß kleine Packetchen gesetzt habe, noch gültig ist, oder ob schon von jetzt an Eine Addresse so wie Eine Bibliothek für Sie beyde dient? In diesem Fall beklage ich es doppelt, daß es mir nicht vergönnt war bey einer so schönen Feyer gegenwärtig zu seyn, u sende Ihnen meine besten Wünsche.
Seit Ihrer Abreise von Berlin ist Madame Bernhardi beständig unwohl gewesen und auch jetzt noch nicht völlig hergestellt. Die [2] Kinder sind gesund, besonders das kleine Pathchen wird nächstens ein rechter Riese seyn.
Was mich betrifft, so leide ich von der schlimmen Jahrszeit an beständigen Catharrhen, was mir bey meinen vielen Arbeiten doppelt lästig ist. Meine Vorlesungen darf ich nicht ein einzigmal durch aussetzen, wenn ich einigermaßen mit dem, was ich versprochen, durchkommen will. Außerdem muß noch verschiednes andre fertig werden bis Ostern; so muß ich froh seyn, wenn ich mich nur leidlich durchschlage, im Frühlinge hoffe ich wieder mehr der Gesellschaft u dem Genusse leben zu können.
Die herzlichsten Grüße an Ihren werthen Freund, meinen Brief wird er hoffentlich erhalten haben. Empfehlen Sie uns bestens allen den Ihrigen
AWSchlegel
[3] [leer]
[4] [leer]
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 432]/version-10-19/letters/view/4879" data-language="">
[1] Berlin d. 27 Dez: 2.
Erlauben Sie mir, Sie bey Übersendung dieses kleinen Buchs mit einigen Zeilen zu begrüßen, da ich der gütigen Einladung nach Nennhausen nicht habe folgen können. Lassen Sie dieses Exemplar meiner Gedichte immer ein Unterkommen unter Ihren Büchern finden, wiewohl der Grund wegfällt, weswegen ich mich erbot es Ihnen zu schicken, da Ihr neuer Lebensplan unter andern auch die unmerkliche Veränderung mit zur Folge haben wird, daß das Exemplar, welches Hülsen gehabt, nun in Nennhausen bleibt.
Lassen Sie mich doch wissen ob die Addresse, welche ich auf dieß kleine Packetchen gesetzt habe, noch gültig ist, oder ob schon von jetzt an Eine Addresse so wie Eine Bibliothek für Sie beyde dient? In diesem Fall beklage ich es doppelt, daß es mir nicht vergönnt war bey einer so schönen Feyer gegenwärtig zu seyn, u sende Ihnen meine besten Wünsche.
Seit Ihrer Abreise von Berlin ist Madame Bernhardi beständig unwohl gewesen und auch jetzt noch nicht völlig hergestellt. Die [2] Kinder sind gesund, besonders das kleine Pathchen wird nächstens ein rechter Riese seyn.
Was mich betrifft, so leide ich von der schlimmen Jahrszeit an beständigen Catharrhen, was mir bey meinen vielen Arbeiten doppelt lästig ist. Meine Vorlesungen darf ich nicht ein einzigmal durch aussetzen, wenn ich einigermaßen mit dem, was ich versprochen, durchkommen will. Außerdem muß noch verschiednes andre fertig werden bis Ostern; so muß ich froh seyn, wenn ich mich nur leidlich durchschlage, im Frühlinge hoffe ich wieder mehr der Gesellschaft u dem Genusse leben zu können.
Die herzlichsten Grüße an Ihren werthen Freund, meinen Brief wird er hoffentlich erhalten haben. Empfehlen Sie uns bestens allen den Ihrigen
AWSchlegel
[3] [leer]
[4] [leer]
×