Herrn Staatsminister Freiherrn von Altenstein Excellenz
Ew. Excellenz gnädigem Winke gemäß ermangle ich nicht, Exemplare von einem neuen Abdrucke meines lateinischen Gedichtes mit einer deutschen Nachbildung gegenüber, welchen Abdruck ich nunmehr in meinem eignen Namen, nicht mehr im Namen der Universität veranstaltet habe, für Se. Majestät, für des Kronprinzen Königl. Hoheit, für Ew. Excellenz, demnächst zu geneigter Vertheilung zu übersenden.
Die Vollendung der Übersetzung, dann die auf den Druck und Einband verwendete Sorgfalt haben es mir unmöglich gemacht, diese Sendung früher zu fördern.
Von den Schreiben, womit ich die für Se. Majestät und für Se. Königl. Hoheit bestimmten Exemplare begleite, habe ich die Ehre, eine Abschrift beizulegen.
Wenn Ew. Exc. diese Schreiben angemessen finden, und mir die Gnade erweisen wollen, sie mit den Exemplaren, denen ich sie eingesiegelt habe, an ihre erlauchte Bestimmung gelangen zu lassen, so werde ich mich unendlich glücklich schätzen, und Ew. Exc. werden zu so vielen und großen Verpflichtungen, die ich Hochdenselben bereits habe, noch eine neue hinzufügen.
[2] Zugleich bitte ich um Erlaubniß, Ew. Exc. einen kürzlich in England gedruckten und in Deutschland noch nicht bekannt gewordenen Aufsatz überreichen zu dürfen. Es ist nur eine Vorrede zu einem bibliographischen Repertorium: jedoch habe ich darin Gelegenheitgenommen, von den Europäischen Verhältnissen überhaupt zu reden, und insbesondere p. XVIII von dem Verhältniß wissenschaftlicher Forschung zur Regierung in unserm Staat.
Genehmigen Ew. Exc. die Bezeugung der ehrerbietigsten und dankbarsten Gesinnungen, womit ich die Ehre habe zu seyn p
Bonn d. 9ten Dec.
1825