Wie schnell sind die glücklichen Tage, Sie in Dresden zu haben, dahin. Wie sehnen wir uns nach Briefen von Ihnen! Der guten Mutter wird Ihr flüchtiges Durcheilen durch Hannover auch nicht behagt haben. Was sagen Sie zu des dortigen Brandes Kritick des Zeitgeistes? ist Ihnen diese Schrift in die Hände gekommen? Meine Frau grüßet Sie, liebster Herr Bruder, aufs zärtlichste. Erhalten Sie uns, wir bitten Sie inständigst, das gnädige Andenken der außerordentlich liebenswürdigen Frau, die wir, in jetzigen außerordentlich unliebenswürdigen Zeiten, kennen zu lernen den Trost gehabt.
Ich umarme Sie, liebster Herr Bruder, mit innigster Freundschaft. Von Friedrich, der am 13ten abreisete, noch kein Wort aus Wien: ob ich ihm gleich viel Briefe und Schriften nachgesendet habe. Pillnitz, d. 28. Jun. 1808.
L. Emmanuel Ernst.
An Fräulein Albertine von uns und Auguste die besten Empfehlungen.
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