• August Wilhelm von Schlegel an Matthias Josef de Noël

  • Absendeort: Bonn · Empfangsort: Köln · Datum: 19.04.1833
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Matthias Josef de Noël
  • Absendeort: Bonn
  • Empfangsort: Köln
  • Datum: 19.04.1833
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen.
    Druck
  • Bibliographische Angabe: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 15 (1933), H.1, S. 133.
  • Incipit: „Ew. Wohlgeboren
    sage ich meinen verbindlichsten Dank für die mir so gefällig mitgetheilten Nachrichten. Diesen Brief überbringt Ihnen der junge Maler Busch, [...]“
    Sprache
  • Deutsch
Ew. Wohlgeboren
sage ich meinen verbindlichsten Dank für die mir so gefällig mitgetheilten Nachrichten. Diesen Brief überbringt Ihnen der junge Maler Busch, den ich Ihrer geneigten Aufnahme bestens empfehle. Er hat die beiden Steinzeichnungen bei sich, da er aber nach Düsseldorf eilt, um den Anfang der Lehrstunden nicht zu versäumen, so kann er den Druck nicht abwarten. Ich bitte Sie daher, die Steine in Verwahrung zu behalten, und die weitere Besorgung gefälligst zu übernehmen. Das Bild von Tieck könnte sogleich nach daraufgesetzter Schrift, geätzt und in die Presse gegeben werden. Fallen die Abdrücke, welche der Münchner Steindrucker liefert, nach Wunsch aus, so könnte gleich damit fortgefahren werden. Ich wünsche 50 Abdrücke auf Chinesischem, und 200 auf weißem Papier, unter der Voraussetzung, daß der Stein sich nicht früher abnutzt, denn ich möchte keine andern als gute Abdrücke den Kunsthändlern in Commission geben. Von meinem Bilde wären nur zur Probe ein paar Abdrücke zu nehmen, um zu versuchen, ob sie besser ausfallen als die bisherigen. Sind aber die zarteren Tinten wirklich schon beim Aetzen oder unter der Presse verschwunden, so müßte der Mahler den Stein abschleifen, und eine gründlichere Zeichnung versuchen.
Ew. Wohlgeboren bitte ich tausendmal um Verzeihung daß ich Ihnen mit so vielen Besorgungen beschwerlich fallen muß, da ich selbst nicht Zeit habe nach Cöln zu kommen. Sie werden es mit dem Wunsche entschuldigen, dem jungen Manne förderlich zu seyn. Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Wohlgeb.
ergebenster
AWvSchlegel.
Bonn d. 19ten April
1833.
Ew. Wohlgeboren
sage ich meinen verbindlichsten Dank für die mir so gefällig mitgetheilten Nachrichten. Diesen Brief überbringt Ihnen der junge Maler Busch, den ich Ihrer geneigten Aufnahme bestens empfehle. Er hat die beiden Steinzeichnungen bei sich, da er aber nach Düsseldorf eilt, um den Anfang der Lehrstunden nicht zu versäumen, so kann er den Druck nicht abwarten. Ich bitte Sie daher, die Steine in Verwahrung zu behalten, und die weitere Besorgung gefälligst zu übernehmen. Das Bild von Tieck könnte sogleich nach daraufgesetzter Schrift, geätzt und in die Presse gegeben werden. Fallen die Abdrücke, welche der Münchner Steindrucker liefert, nach Wunsch aus, so könnte gleich damit fortgefahren werden. Ich wünsche 50 Abdrücke auf Chinesischem, und 200 auf weißem Papier, unter der Voraussetzung, daß der Stein sich nicht früher abnutzt, denn ich möchte keine andern als gute Abdrücke den Kunsthändlern in Commission geben. Von meinem Bilde wären nur zur Probe ein paar Abdrücke zu nehmen, um zu versuchen, ob sie besser ausfallen als die bisherigen. Sind aber die zarteren Tinten wirklich schon beim Aetzen oder unter der Presse verschwunden, so müßte der Mahler den Stein abschleifen, und eine gründlichere Zeichnung versuchen.
Ew. Wohlgeboren bitte ich tausendmal um Verzeihung daß ich Ihnen mit so vielen Besorgungen beschwerlich fallen muß, da ich selbst nicht Zeit habe nach Cöln zu kommen. Sie werden es mit dem Wunsche entschuldigen, dem jungen Manne förderlich zu seyn. Genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Wohlgeb.
ergebenster
AWvSchlegel.
Bonn d. 19ten April
1833.
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