Hochgeehrtester Herr Geheime-Rath!
Ich lese mit höchstem Befremden und nicht geringerem Unwillen heute in der Cölner Zeitung, ein gewisser Ernst Förster, ein Mensch ohne gelehrte Bildung, ein Mahler ohne alles Talent, dessen Farbenkleckserei wir hier in der Aula genugsam kennen gelernt haben, sey zum Lehrstuhl der Kunstgeschichte an dʼAltons Stelle berufen worden. Wenn es gegründet wäre, so müßten Ew. Hochwohlgeboren am ersten davon unterrichtet seyn: ich bitte Sie demnach gehorsamst um Aufklärung.
Ew. Hochwohlgeboren werden mir nun wohl zugestehen, daß ich Recht hatte, die Übergehung meiner in dem amtlichen Personal-Verzeichnisse nicht gleichgültig zu finden.
Mit ausgezeichneter Verehrung
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
A. W. v. Schlegel
1) Im Original: Januar.
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