• August Wilhelm von Schlegel an Philipp Joseph von Rehfues

  • Absendeort: Bonn · Empfangsort: Königswinter · Datum: 13.06.1842
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Philipp Joseph von Rehfues
  • Absendeort: Bonn
  • Empfangsort: Königswinter
  • Datum: 13.06.1842
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen.
    Handschrift
  • Datengeber: Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek
  • OAI Id: 1917812
  • Signatur: S 1392 : 75
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 e. Br. (1 Doppelbl.=1 S.)
  • Besonderheiten: Mit Empfangsvermerk Rehfuesʼ
  • Incipit: „[1] Bonn d. 13ten Jun. 42
    Empfangen Sie, mein hochverehrter Herr, meinen herzlichsten Dank für Ihre wohlwollende Theilnahme.
    Ihr kurzes Billet ist [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Strobel, Jochen
[1] Bonn d. 13ten Jun. 42
Empfangen Sie, mein hochverehrter Herr, meinen herzlichsten Dank für Ihre wohlwollende Theilnahme.
Ihr kurzes Billet ist so voll Gehalt, daß ich es nur mündlich beantworten kann. Sie werden aber, fürchte ich, durch die schlechte Bewirthung, die sie bei mir fanden, abgeschreckt seyn. Ich meinerseits bin von Arbeiten erdrückt. Kühle Zimmer, worin die Hitze kaum auf 18 Grad steigt, Sopha oder Divan, ein Rosenflor im Gärtchen, ein frischer Trunk aus dem herrlichen Keller: das ist mein Landleben.
Über die Deutsche Metrik weiß ich Ihnen keinen besseren Rath zu geben, als den, auf meinen Rath gar nicht zu hören. Ich bin nun einmal der halsstarrige Philoponus. Sie haben ja in Königswinter die Latomien gleich zur Hand.
In Erwartung des Familienbesuchs
Ihr
Schl.
[2] [leer]
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] pr. d. 13. Juni 42.
[1] Bonn d. 13ten Jun. 42
Empfangen Sie, mein hochverehrter Herr, meinen herzlichsten Dank für Ihre wohlwollende Theilnahme.
Ihr kurzes Billet ist so voll Gehalt, daß ich es nur mündlich beantworten kann. Sie werden aber, fürchte ich, durch die schlechte Bewirthung, die sie bei mir fanden, abgeschreckt seyn. Ich meinerseits bin von Arbeiten erdrückt. Kühle Zimmer, worin die Hitze kaum auf 18 Grad steigt, Sopha oder Divan, ein Rosenflor im Gärtchen, ein frischer Trunk aus dem herrlichen Keller: das ist mein Landleben.
Über die Deutsche Metrik weiß ich Ihnen keinen besseren Rath zu geben, als den, auf meinen Rath gar nicht zu hören. Ich bin nun einmal der halsstarrige Philoponus. Sie haben ja in Königswinter die Latomien gleich zur Hand.
In Erwartung des Familienbesuchs
Ihr
Schl.
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[3] [leer]
[4] [leer]
[1] pr. d. 13. Juni 42.
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