[1] München d. 8 Decb. 1835
Hochverehrtester Herr College,
Erlauben Ew. Hochwohlgeb., daß ich Sie mit dieser Anrede in einem Augenblick begrüße, wo mir der Auftrag von der I Classe unsrer Akademie geworden ist, Ihnen, als einem der größten Männer, welche sie unter ihren auswärtigen Mitgliedern zu zählen die Ehre hat, ein Exemplar des eben jetzo erschienenen Bandes ihrer Abhandlungen zu übersenden. Wir wünschen herzlich, daß Einiges darinn Ihrer Aufmerksamkeit nicht unwerth erscheine, u. sollte grade, was unmittelbar in den Kreis der neusten Studien Ew. Hochwohlg. hineinfällt, sich Ihres Beyfalls unter dem was wir bieten weniger erfreuen, so wäre uns nichts erfreulicher, als wenn Sie sich entschließen könnten, unseren nächsten Band selbst mit einer indisch-philologischen Arbeit zu bereichern u. dadurch zu sühnen, was vielleicht in diesem ersten gefehlt worden ist. Ich bin nicht Kenner des Faches, um den Werth dessen, was wir bringen zu beurtheilen, doch ahnet mir, daß darinn nicht alles ist, wie es seyn sollte. Doch Sie werden sehen!
Zugleich gereicht mir zur großen Freude, bey dieser Gelegenheit Ew. Hochwohlg. auch schließlich meine hohe Verehrung bezeigen u. für die freundliche Theilnahme danken zu können, die ich bey Ihnen in Bonn gefunden habe; aber vor allem bitte ich unseren Wunsch nach einer Abhandlung von Ihnen für unseren nächsten Band als einen recht ernstlichen u. innigen Ihrer gütigen Beachtung würdigen zu wollen.
Mit unveränderlicher Verehrung u. Liebe verharre ich
Ew. Hochwohlg.
treuergebenster
Dr. Fr. Thiersch
Hrn. Pf. v. Schlegel in Bonn.
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Hochverehrtester Herr College,
Erlauben Ew. Hochwohlgeb., daß ich Sie mit dieser Anrede in einem Augenblick begrüße, wo mir der Auftrag von der I Classe unsrer Akademie geworden ist, Ihnen, als einem der größten Männer, welche sie unter ihren auswärtigen Mitgliedern zu zählen die Ehre hat, ein Exemplar des eben jetzo erschienenen Bandes ihrer Abhandlungen zu übersenden. Wir wünschen herzlich, daß Einiges darinn Ihrer Aufmerksamkeit nicht unwerth erscheine, u. sollte grade, was unmittelbar in den Kreis der neusten Studien Ew. Hochwohlg. hineinfällt, sich Ihres Beyfalls unter dem was wir bieten weniger erfreuen, so wäre uns nichts erfreulicher, als wenn Sie sich entschließen könnten, unseren nächsten Band selbst mit einer indisch-philologischen Arbeit zu bereichern u. dadurch zu sühnen, was vielleicht in diesem ersten gefehlt worden ist. Ich bin nicht Kenner des Faches, um den Werth dessen, was wir bringen zu beurtheilen, doch ahnet mir, daß darinn nicht alles ist, wie es seyn sollte. Doch Sie werden sehen!
Zugleich gereicht mir zur großen Freude, bey dieser Gelegenheit Ew. Hochwohlg. auch schließlich meine hohe Verehrung bezeigen u. für die freundliche Theilnahme danken zu können, die ich bey Ihnen in Bonn gefunden habe; aber vor allem bitte ich unseren Wunsch nach einer Abhandlung von Ihnen für unseren nächsten Band als einen recht ernstlichen u. innigen Ihrer gütigen Beachtung würdigen zu wollen.
Mit unveränderlicher Verehrung u. Liebe verharre ich
Ew. Hochwohlg.
treuergebenster
Dr. Fr. Thiersch
Hrn. Pf. v. Schlegel in Bonn.
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