Jungfer Marie Löben
im Nettekovenschen Hause
in
Bonn
[1] Paris d. 27sten Mai 1821.
Meine liebe Marie!
Zu meinem größten Leidwesen habe ich immer noch nicht von meinen hiesigen Arbeiten loskommen können, nun bin ich aber fbald fertig, und denke gewiß gegen Ende dieser Woche abreisen, und nur fünf bis sechs Tage unterwegs zu seyn. Ich habe eine sehr mühselige Zeit gehabt, und freue mich sehr auf die Ruhe in Bonn. Wenn Sie Geld brauchen, für so manche Auslagen, die für mich zu machen sind, so sagen Sie es Hrn Windischmann, ich habe ihn gebeten, Ihnen eine Summe auszuzahlen. Ich wünsche von ganzem Herzen, Sie recht gesund u wohl anzutreffen. Empfangen Sie unterdessen meine besten Grüße.
AWvSchlegel