Sonntag d. 22 Mai
1841.
Meine liebe Marie!
Bis hieher sind wir recht gesund und glücklich gelangt, und haben nun schon den größten Theil des Weges zurückgelegt. Gestern hatten wir schwere Berge zu passiren, wobei Heinrich mit dem häufigen Anlegen des Hemmschuhes und dem Nachlaufen in der Hitze saure Arbeit gehabt hat. Hier habe ich nun einmal tüchtig ausgeschlafen, und mich ausgeruht. Erst nach dem Mittagessen fahre ich nach Weimar ab. Dienstag Abend oder Mittwoch Vormittag hoffe ich in Berlin zu seyn. Bis Sie meine dortige Wohnung wissen, schreiben Sie mir immer poste restante u geben Sie mir genaue Nachricht von Ihrer Gesundheit. Ich wünsche von Herzen die besten. Leben Sie wohl.
AWvSchl
Vergessen Sie die Rosensträuße an die beiden Damen nicht.
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