• Otto Stransky von Stranka und Greiffenfels to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Wien · Place of Destination: Wien · Date: 27.03.1808
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Otto Stransky von Stranka und Greiffenfels
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Wien
  • Place of Destination: Wien
  • Date: 27.03.1808
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 335976727
  • Bibliography: Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969, S. 525.
  • Incipit: „[1] Euer Wohlgeboren!
    Da meine Bitte an einen Bekannten, mich gelegentlich unter die Zahl Ihrer Zuhörer einzuschreiben, wieder alle Erwartung unerfüllt blieb, [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: APP2712-Bd-3
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,A,8,24
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 18,2 x 11,7 cm
    Language
  • German
[1] Euer Wohlgeboren!
Da meine Bitte an einen Bekannten, mich gelegentlich unter die Zahl Ihrer Zuhörer einzuschreiben, wieder alle Erwartung unerfüllt blieb, so ersuchte ich Dr Best Sie Selbst um meine Namens Einzeichnung anzugehn, er aber gab mir darüber gar keine Auskunft! Hiemit mögen Sie mirs nicht verargen, daß ich Sie mit der Bitte geradezu schriftlich angehe, mich doch ja gewiß unter die Zahl Ihrer Zuhörer zu schreiben, damit mir dann die Eintritts-Karte zu Ihren Vorlesungen nicht versagt werden möge. Ich bin nach dem Geist Ihrer Worte so sehnsüchtig, daß ich mich in der That recht gekränkt fühlen würde, wenn ich solch eines beglückenden Genusses müssig gehen sollte. Stolz mögen Ihre Zuhörer in Wien immerhin seyn, daß sich [2] fernerhin die Berliner nicht einzig als so beglückt werden preisen können, durch Ihre belehrenden Vorträge im Geiste belebt worden zu seyn. In der freudigen Erwartung nun, mit denen erstern die lichten Strahlen Ihrer Lehren aufzusaugen, unterzeichne ich mich gegen Euer Wolgeboren
mit aller Achtung
Stranzky
Wien den 27ten März 1808
[1] Euer Wohlgeboren!
Da meine Bitte an einen Bekannten, mich gelegentlich unter die Zahl Ihrer Zuhörer einzuschreiben, wieder alle Erwartung unerfüllt blieb, so ersuchte ich Dr Best Sie Selbst um meine Namens Einzeichnung anzugehn, er aber gab mir darüber gar keine Auskunft! Hiemit mögen Sie mirs nicht verargen, daß ich Sie mit der Bitte geradezu schriftlich angehe, mich doch ja gewiß unter die Zahl Ihrer Zuhörer zu schreiben, damit mir dann die Eintritts-Karte zu Ihren Vorlesungen nicht versagt werden möge. Ich bin nach dem Geist Ihrer Worte so sehnsüchtig, daß ich mich in der That recht gekränkt fühlen würde, wenn ich solch eines beglückenden Genusses müssig gehen sollte. Stolz mögen Ihre Zuhörer in Wien immerhin seyn, daß sich [2] fernerhin die Berliner nicht einzig als so beglückt werden preisen können, durch Ihre belehrenden Vorträge im Geiste belebt worden zu seyn. In der freudigen Erwartung nun, mit denen erstern die lichten Strahlen Ihrer Lehren aufzusaugen, unterzeichne ich mich gegen Euer Wolgeboren
mit aller Achtung
Stranzky
Wien den 27ten März 1808
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