Herrn Prof[essor] A W Schlegel in Coppet.
Verehrtester Herr Professor! Wir müssen diesmal sehr um Entschuldigung bitten, daß wir unser in unserm vorigen Briefe gethanes Versprechen, Ihre Rechnung nebst dem Saldo unverzüglich zu übermachen, so spät erfüllen. ‒ Es war nicht möglich in Frankfurt Papier auf die Schweiz zu bekommen und das Pariser ist so theuer, daß wir, ohne Ihren Vortheil, es nur mit großem Verlust hätten haben können. Darum senden wir Ihnen auch den nach der Rechnung Ihnen kommenden Saldo von f 341 ‒ 45 kr in einem Wechsel auf Gebr[üder] Bethmann in Frankfurt, da Sie dieses Papier dort gewiß ohne Anstand begeben können, etwaigen Verlust, wenn Sie uns solchen anzeigen, tragen wir gerne. Sollten Sie in der Rechnung irgend einen Zweifel finden, so werden wir auf Ihre Anzeige die nöthige Änderung machen.
Mit Verlangen sehen wir dem M[anuscri]pt Ihrer poeti[2]schen Werke, so wie den versprochenen Beyträgen zu den Jahrbüchern entgegen. In dem 2ten Bogen dieses Jahrs steht endlich auch die Anzeige des Buchs über Indien, Sie werden das Heft am Schluß des Monats erhalten.
Mit hochachtungsvoller Ergebenheit
Ew Wohlgebohren
gehorsamste Diener
Mohr u. Zimmer
Die Berechnung des Jahrbücher Honorars werden Sie bereits specificirt erhalten haben.