[1] Heidelberg, den 22ten Aug[ust] 1811.
Herr Prof[essor] A W Schlegel in Bern.
Verehrtester Herr Professor!
Ew Wohlgebohren haben uns durch Ihren gütigen Brief vom 12ten ds. um so mehr erfreut, als wir besorgten durch Ihre verzögerte Zurückkunft gehindert zu seyn, das Buch zeitig genug versenden zu können, daß es zur Michälis Messe in Leipzig sey. Wir haben bereits vor Empfang Ihres Briefes durch den Postwagen ein Packet Bücher unter Ihrer vorigen Addresse nach Coppet gesandt und demselben die sämmtliche Aushängebogen, bis auf die Titelbogen beyder Theile beygefügt. Wir wünschen daß dasselbe bereits in Ihren Händen seyn möge und bitten Sie Ihre Correktur uns doch gefälligst sogleich zuzuschicken, damit die Herausgabe nicht aufgehalten werde. Wo Ew Wohlgeb[ohren] es für gut halten, werden wir sehr [2] gerne Cartons besorgen lassen. Wir wünschen zu Ehren unsers Buchdruckers daß Sie auch auf den folgenden Bogen nicht allzuviele Fehler finden möchten.
Das Buch ist bis auf den letzten Bogen gedruckt u[nd] die Herausgabe kann daher sofort erfolgen, wenn wir die Anzeige der Druckfehler haben. Wenn der Titel: „poetische Werke“ gewählt wird, so kann die Angabe zweyte Ausgabe wohl nicht schicklich stehen bleiben. Wir ersuchen Ew Wohlgebohren nun gütigst zu entscheiden, wie es damit gehalten werden soll, wir sind es auch zufrieden, wenn der von Ihnen zuerst bestimmte Titel: Gedichte, bleibt.
Das Packet, welches Ew. Wohlgebohren in Ulm auf Ihrer Durchreise für uns zurückgelassen haben, ist uns zugekommen u[nd] wir heben das dabey befindliche corrigierte Ex[emplar] des 1sten Th[ei]ls u[nd] 2ten Th[ei]ls 1ter Abtheilung der dramaturg[ischen] Vorlesungen einstweilen auf. Wir wünschen daß Ew Wohlgebohren bey der Erscheinung [3] der neuen Auflage nicht weiter von dem Druckorte entfernt seyn mögen, wie Sie doch durch Ihre Äußerung uns besorgen lassen.
Herr Prof[essor] Wilken, der sich Ihnen bestens empfiehlt, sehnt sich mit uns nach den angekündigten Beyträgen für die Jahrbücher.
Ungemein würde es uns gefreut haben Ew Wohlgebohren auf Ihrer Reise hier in Heidelberg zu sehen, möchte uns dies Vergnügen noch vorbehalten seyn.
Mit hochachtungsvollster Verehrung verharren wir
Ew Wohlgebohren
gehohrsamste Diener
Mohr & Zimmer.
[4]
Herr Prof[essor] A W Schlegel in Bern.
Verehrtester Herr Professor!
Ew Wohlgebohren haben uns durch Ihren gütigen Brief vom 12ten ds. um so mehr erfreut, als wir besorgten durch Ihre verzögerte Zurückkunft gehindert zu seyn, das Buch zeitig genug versenden zu können, daß es zur Michälis Messe in Leipzig sey. Wir haben bereits vor Empfang Ihres Briefes durch den Postwagen ein Packet Bücher unter Ihrer vorigen Addresse nach Coppet gesandt und demselben die sämmtliche Aushängebogen, bis auf die Titelbogen beyder Theile beygefügt. Wir wünschen daß dasselbe bereits in Ihren Händen seyn möge und bitten Sie Ihre Correktur uns doch gefälligst sogleich zuzuschicken, damit die Herausgabe nicht aufgehalten werde. Wo Ew Wohlgeb[ohren] es für gut halten, werden wir sehr [2] gerne Cartons besorgen lassen. Wir wünschen zu Ehren unsers Buchdruckers daß Sie auch auf den folgenden Bogen nicht allzuviele Fehler finden möchten.
Das Buch ist bis auf den letzten Bogen gedruckt u[nd] die Herausgabe kann daher sofort erfolgen, wenn wir die Anzeige der Druckfehler haben. Wenn der Titel: „poetische Werke“ gewählt wird, so kann die Angabe zweyte Ausgabe wohl nicht schicklich stehen bleiben. Wir ersuchen Ew Wohlgebohren nun gütigst zu entscheiden, wie es damit gehalten werden soll, wir sind es auch zufrieden, wenn der von Ihnen zuerst bestimmte Titel: Gedichte, bleibt.
Das Packet, welches Ew. Wohlgebohren in Ulm auf Ihrer Durchreise für uns zurückgelassen haben, ist uns zugekommen u[nd] wir heben das dabey befindliche corrigierte Ex[emplar] des 1sten Th[ei]ls u[nd] 2ten Th[ei]ls 1ter Abtheilung der dramaturg[ischen] Vorlesungen einstweilen auf. Wir wünschen daß Ew Wohlgebohren bey der Erscheinung [3] der neuen Auflage nicht weiter von dem Druckorte entfernt seyn mögen, wie Sie doch durch Ihre Äußerung uns besorgen lassen.
Herr Prof[essor] Wilken, der sich Ihnen bestens empfiehlt, sehnt sich mit uns nach den angekündigten Beyträgen für die Jahrbücher.
Ungemein würde es uns gefreut haben Ew Wohlgebohren auf Ihrer Reise hier in Heidelberg zu sehen, möchte uns dies Vergnügen noch vorbehalten seyn.
Mit hochachtungsvollster Verehrung verharren wir
Ew Wohlgebohren
gehohrsamste Diener
Mohr & Zimmer.
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