• August Wilhelm von Schlegel an Wilhelm Ternite

  • Absendeort: Paris · Empfangsort: Paris · Datum: 16.03.1817
Editionsstatus: Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung
    Briefkopfdaten
  • Absender: August Wilhelm von Schlegel
  • Empfänger: Wilhelm Ternite
  • Absendeort: Paris
  • Empfangsort: Paris
  • Datum: 16.03.1817
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen.
    Druck
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 362737169
  • Bibliographische Angabe: Sulger-Gebing, Emil: Die Brüder A. W. und F. Schlegel in ihrem Verhältnisse zur bildenden Kunst. Mit ungedruckten Briefen und Aufsätzen A. W. Schlegels. München 1897, S. 181.
  • Incipit: „[1] Es hat mir sehr leid gethan, mein werthester Herr und Freund, Sie gestern verfehlt zu haben.
    Ich fürchte, wenn wir Unterschriften [...]“
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-36910
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.27,Nr.4
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 20 x 12,9 cm
    Sprache
  • Deutsch
[1] Es hat mir sehr leid gethan, mein werthester Herr und Freund, Sie gestern verfehlt zu haben.
Ich fürchte, wenn wir Unterschriften unter die Bilder stechen lassen, so wird man uns vorwerfen wir machen es wie jener ungeschickte Mahler, der aus Furcht, man möchte seine Figuren nicht erkennen, darunter schrieb: „dieses ist ein Hahn, dieses ist ein Hund“ und so weiter. In allem Ernst, mir scheinen Unterschriften hier ganz unschicklich. Und wie sollte man sie fassen? Unter den Engeln zum Beyspiel: ein Engel. Sieht diess nicht jedermann? Der allgemeine Titel sagt schon genug; das einzelne erklärt die Beschreibung. Also meines Bedünkens bloss Nummern, nach der Ordnung, wie wir sie gelegt haben.
In wenigen Tagen hoffe ich Ihnen meine Einleitung zum Druck fertig zu liefern. Leben Sie unterdessen recht wohl.
Der Ihrige
Schlegel.
Mont. d. 16 März
1817
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[1] Es hat mir sehr leid gethan, mein werthester Herr und Freund, Sie gestern verfehlt zu haben.
Ich fürchte, wenn wir Unterschriften unter die Bilder stechen lassen, so wird man uns vorwerfen wir machen es wie jener ungeschickte Mahler, der aus Furcht, man möchte seine Figuren nicht erkennen, darunter schrieb: „dieses ist ein Hahn, dieses ist ein Hund“ und so weiter. In allem Ernst, mir scheinen Unterschriften hier ganz unschicklich. Und wie sollte man sie fassen? Unter den Engeln zum Beyspiel: ein Engel. Sieht diess nicht jedermann? Der allgemeine Titel sagt schon genug; das einzelne erklärt die Beschreibung. Also meines Bedünkens bloss Nummern, nach der Ordnung, wie wir sie gelegt haben.
In wenigen Tagen hoffe ich Ihnen meine Einleitung zum Druck fertig zu liefern. Leben Sie unterdessen recht wohl.
Der Ihrige
Schlegel.
Mont. d. 16 März
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