• Georg Benjamin Mendelssohn an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Bonn · Empfangsort: Bonn · Datum: Mittwoch, [zwischen 1835 und 1845]
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: Georg Benjamin Mendelssohn
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Bonn
  • Empfangsort: Bonn
  • Datum: Mittwoch, [zwischen 1835 und 1845]
  • Anmerkung: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung: Einen Tag nach Schlegels Brief aus dem selben Zeitraum.
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-34292
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.15,Nr.42
  • Blatt-/Seitenzahl: 3S. auf Doppelbl., hs. u. U.
  • Format: 17,5 x 11,4 cm
  • Incipit: „[1] Ich hoffe hochverehrter Herr, Ihre Unpäßlichkeit weicht mit dem scharfen Ostwinde! Meine Frau bedauert sehr, Sie nicht mehr sehn [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Ich hoffe hochverehrter Herr, Ihre Unpäßlichkeit weicht mit dem scharfen Ostwinde! Meine Frau bedauert sehr, Sie nicht mehr sehn zu können. Sie hat sich erst heute früh, auf den dringenden Wunsch meines Vaters, entschloßen mich zu begleiten.
Ihre geographischen Fragen betreffend, würde ich
marche Uckerane u nicht Ukraine schreiben – schon der Verwechslung wegen.
Büsching schreibt Ansbach. Ich [2] halte aber doch Anspach für die ältere Schreibart.
Es giebt Rothenburg" am Neckar im Osnabrückisch. im Saalkreis, im Schwarzburgisch., in Tirol, in Verden
und außerdem Rotenburg":
in Hessen, der Lausitz, der Neumark dem Speierisch., dem Kreis ob der Tauber.
!Verzeihung ! es muß statt Rothenburg Rotenburg heißen, und v. v.
Man wird sich in Berlin, wohin ich morgen früh gehe, [3] sehr freun, daß Sie mit diesen Dingen so beschäftigt sind
mit vollkommenster Hochachtung und Ergebenheit
Mendelssohn
Mittwoch Abend.
[4] Herrn Profeßor von Schlegel
[1] Ich hoffe hochverehrter Herr, Ihre Unpäßlichkeit weicht mit dem scharfen Ostwinde! Meine Frau bedauert sehr, Sie nicht mehr sehn zu können. Sie hat sich erst heute früh, auf den dringenden Wunsch meines Vaters, entschloßen mich zu begleiten.
Ihre geographischen Fragen betreffend, würde ich
marche Uckerane u nicht Ukraine schreiben – schon der Verwechslung wegen.
Büsching schreibt Ansbach. Ich [2] halte aber doch Anspach für die ältere Schreibart.
Es giebt Rothenburg" am Neckar im Osnabrückisch. im Saalkreis, im Schwarzburgisch., in Tirol, in Verden
und außerdem Rotenburg":
in Hessen, der Lausitz, der Neumark dem Speierisch., dem Kreis ob der Tauber.
!Verzeihung ! es muß statt Rothenburg Rotenburg heißen, und v. v.
Man wird sich in Berlin, wohin ich morgen früh gehe, [3] sehr freun, daß Sie mit diesen Dingen so beschäftigt sind
mit vollkommenster Hochachtung und Ergebenheit
Mendelssohn
Mittwoch Abend.
[4] Herrn Profeßor von Schlegel
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