Da Amalie Ihnen heute schreibt, so kann ich mir das Vergnügen nicht versagen, einige Zeilen mit beyzulegen, um Sie von meinem Andencken und meiner Liebe zu überzeugen. Daß Sie sich vollkommen wohlbefinden, und den an Sie ergangnen Ruf freudig folgen mögen ist mein innigster Wunsch.
Von Amalie ihrer glüklichen Ankunft, und wie sie es bey uns gefunden hat, darüber wird sie selbst Ihnen Nachricht geben, auch wie es ihr in ihren Angelegenheiten geht; ich will mich daher bey meiner Schwäche nur auf die Bitte beschräncken, daß Sie geliebter Bruder, ferner Ihr Wohlwollen und ein freundliches Andencken erhalten mögen,
Ihrer
Sie innig werthschätzenden Schwester
Ch. Schlegel.
Harburg
den 24ten May
1841.
[2] An
Herrn Professor Ritter
A. W. von Schlegel
in
Bonn.
D.E.