• Friedrich Wilken to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Heidelberg · Place of Destination: Coppet · Date: 21.10.1811
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Friedrich Wilken
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Heidelberg
  • Place of Destination: Coppet
  • Date: 21.10.1811
  • Notations: Der Brief war Einlage zum Schreiben der Firma Buchhandel und Verlag Mohr & Zimmer (vgl. Krisenjahre, Bd. 3, S. 503).
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 335973167
  • Bibliography: Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 2. Der Texte zweite Hälfte. 1809‒1844. Bern u.a. ²1969, S. 234‒235.
  • Incipit: „[1] Heidelberg d. 21 Okt. 1811
    Erlauben Sie, verehrungswürdigster Herr Professor, daß ich unsre Jahrbücher und die frühere Bitte, welche ich für [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: APP2712-Bd-4
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,A,14,9
  • Number of Pages: 1 S., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 22,4 x 19,1 cm
    Language
  • German
[1] Heidelberg d. 21 Okt. 1811
Erlauben Sie, verehrungswürdigster Herr Professor, daß ich unsre Jahrbücher und die frühere Bitte, welche ich für dieselben an Sie richtete, wieder bey Ihnen in Erinnerung bringe. Es würde mich unendlich freuen, wenn wir uns noch einiger Beyträge von Ihnen für diesen Jahrgang zu erfreuen hätten. In vieler Hinsicht wäre es mir angenehm, wenn Sie auch die Beurtheilung des Riepenhausenschen Werks uns nicht vorenthalten wollten, und ich würde es Ihnen ganz überlassen, ob Sie vielleicht auf die frühere Beurtheilung in den Jahrbüchern Rücksicht nehmen wollten. Denn bey dieser Beurtheilung ist keines weges nach den Gesetzen der Wissenschaftlichkeit verfahren worden.
Ich wünsche, daß Ihnen die Beurtheilung Ihrer dramatischen Vorlesungen nicht gänzlich mißfallen haben möge, besser konnte ich sie jezt nicht erhalten. Von Ihrem spanischen Theater und der Fortsetzung des Shakespear hoffe ich bald Recensionen zu erhalten; von dem erstern habe ich bereits eine erhalten, welche aber zu oberflächlich ist. Sie würden mich sehr verbinden, wenn Sie mir Ihren Wunsch mittheilen wollten wegen eines Beurtheilers Ihrer Gedichte. Die guten Recensenten für dieses Fach kann man nur schwer finden oder nur schwer in Thätigkeit bringen. Ihres Herrn Bruders historische Vorlesungen habe ich selbst zu beurtheilen gewagt, und mein Wagstück wird in kurzem erscheinen.
Genehmigen Sie die Versicherung meiner innigsten Hochachtung.
Wilken
[2] An Herrn Professor Schlegel
zu
Copet
[1] Heidelberg d. 21 Okt. 1811
Erlauben Sie, verehrungswürdigster Herr Professor, daß ich unsre Jahrbücher und die frühere Bitte, welche ich für dieselben an Sie richtete, wieder bey Ihnen in Erinnerung bringe. Es würde mich unendlich freuen, wenn wir uns noch einiger Beyträge von Ihnen für diesen Jahrgang zu erfreuen hätten. In vieler Hinsicht wäre es mir angenehm, wenn Sie auch die Beurtheilung des Riepenhausenschen Werks uns nicht vorenthalten wollten, und ich würde es Ihnen ganz überlassen, ob Sie vielleicht auf die frühere Beurtheilung in den Jahrbüchern Rücksicht nehmen wollten. Denn bey dieser Beurtheilung ist keines weges nach den Gesetzen der Wissenschaftlichkeit verfahren worden.
Ich wünsche, daß Ihnen die Beurtheilung Ihrer dramatischen Vorlesungen nicht gänzlich mißfallen haben möge, besser konnte ich sie jezt nicht erhalten. Von Ihrem spanischen Theater und der Fortsetzung des Shakespear hoffe ich bald Recensionen zu erhalten; von dem erstern habe ich bereits eine erhalten, welche aber zu oberflächlich ist. Sie würden mich sehr verbinden, wenn Sie mir Ihren Wunsch mittheilen wollten wegen eines Beurtheilers Ihrer Gedichte. Die guten Recensenten für dieses Fach kann man nur schwer finden oder nur schwer in Thätigkeit bringen. Ihres Herrn Bruders historische Vorlesungen habe ich selbst zu beurtheilen gewagt, und mein Wagstück wird in kurzem erscheinen.
Genehmigen Sie die Versicherung meiner innigsten Hochachtung.
Wilken
[2] An Herrn Professor Schlegel
zu
Copet
· Beiliegender Brief von/an A.W. Schlegel , 21.10.1811
· Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.16,Nr.31
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