• Theodor Goldstücker an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Königsberg · Empfangsort: Bonn · Datum: 01.10.1840
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: Theodor Goldstücker
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Königsberg
  • Empfangsort: Bonn
  • Datum: 01.10.1840
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-33708
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.9,Nr.41
  • Blatt-/Seitenzahl: 1S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 25,4 x 21,3 cm
  • Incipit: „[1] Koenigsberg d. 1 October 1840.
    Ew. Hochwohlgeboren
    erdreiste ich mich, mit einigen Zeilen zu belästigen, da ich, auf die Fortdauer der [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Koenigsberg d. 1 October 1840.
Ew. Hochwohlgeboren
erdreiste ich mich, mit einigen Zeilen zu belästigen, da ich, auf die Fortdauer der Nachsicht rechnend, die Sie während meines Aufenthaltes in Bonn mir stets zu erweisen die Geneigtheit hatten, hoffe, daß Sie mir diese Freiheit nicht übel nehmen werden. Stets der glücklichen Stunden eingedenk, die ich unter den Auspicien so erleuchteter und nachsichtiger Lehrer verlebte, fühle ich oft das Bedürfniß, meine Dankbarkeit und Ergebenheit denen auszusprechen, welchen ich viel verdanke und deren Entfernung ich um so schmerzlicher empfinde, als ich hier, durchaus vereinzelt in meinen Bestrebungen allein mit den Schwierigkeiten, die die Wissenschaft darbietet, zu ringen habe und mich vergebens nach dem früheren liebevollen Rathe und Beistande umsehe. Diese Gefühle sind es auch, die mich veranlassen, an Sie diese Worte zu richten und Ihnen meine vollkommenste Dankbarkeit auszusprechen. Zugleich erlaube ich mir, damit die Anzeige zu verbinden, daß ich im Juli d. J. von der hiesigen philosophischen Facultät promovirt bin und Ihnen mein Diplom mit der Versicherung zu übersenden, daß ich mich immer bestrebe, der Lehren, die Sie mir ertheilten, mich werth zu zeigen.
Indem ich mich Ihrem geneigten Andenken empfehle, verbleibe ich in tiefster Hochachtung
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
Theodor Goldstücker.
[2] [leer]
[3] [leer]
[4] Sr. Hochwohlgeboren
des Herrn Prof. Dr. v. Schlegel
in
Bonn
[1] Koenigsberg d. 1 October 1840.
Ew. Hochwohlgeboren
erdreiste ich mich, mit einigen Zeilen zu belästigen, da ich, auf die Fortdauer der Nachsicht rechnend, die Sie während meines Aufenthaltes in Bonn mir stets zu erweisen die Geneigtheit hatten, hoffe, daß Sie mir diese Freiheit nicht übel nehmen werden. Stets der glücklichen Stunden eingedenk, die ich unter den Auspicien so erleuchteter und nachsichtiger Lehrer verlebte, fühle ich oft das Bedürfniß, meine Dankbarkeit und Ergebenheit denen auszusprechen, welchen ich viel verdanke und deren Entfernung ich um so schmerzlicher empfinde, als ich hier, durchaus vereinzelt in meinen Bestrebungen allein mit den Schwierigkeiten, die die Wissenschaft darbietet, zu ringen habe und mich vergebens nach dem früheren liebevollen Rathe und Beistande umsehe. Diese Gefühle sind es auch, die mich veranlassen, an Sie diese Worte zu richten und Ihnen meine vollkommenste Dankbarkeit auszusprechen. Zugleich erlaube ich mir, damit die Anzeige zu verbinden, daß ich im Juli d. J. von der hiesigen philosophischen Facultät promovirt bin und Ihnen mein Diplom mit der Versicherung zu übersenden, daß ich mich immer bestrebe, der Lehren, die Sie mir ertheilten, mich werth zu zeigen.
Indem ich mich Ihrem geneigten Andenken empfehle, verbleibe ich in tiefster Hochachtung
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
Theodor Goldstücker.
[2] [leer]
[3] [leer]
[4] Sr. Hochwohlgeboren
des Herrn Prof. Dr. v. Schlegel
in
Bonn
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