[1] Ich war vorgestern in Ew. Hochwohlgebohren Wohnung, um die Ehre zu haben, über den Inhalt Ihres Billets mit Ihnen zu sprechen, fand Sie aber nicht zu Hause. Sehr gern möchte ich Ihrem Wunsche entsprechen; da ich aber noch gar keine Instruction, ja nicht einmal eine förmliche Bestallung habe, so hielt ich mich nicht für bevollmächtigt irgend etwas aus dem Museum zu veräußern, und Hr. Geheim[e]rath Rehfues hat mich in dieser Ansicht bestätigt. Indessen denke ich, die Sache wird keine Schwierigkeit haben, nur müßte darüber an das Ministerium berichtet werden. Etwas anders wäre es mit einem Tausche.
Wann werden wir denn einmal unsern Privattausch zu Stande bringen? Sie sollten mir die Indischen Kunstsachen, die Sie zu vertauschen geneigt sind, zusenden, so könnten wir dann bey mir die beiderseitigen Objecte gegen einander halten.
Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung
Ew. Hochwohlgebohren
ergebenster
AWvSchlegel
Donnerst. Vormitt[ag]
d. 17ten April
1823
[2]