Unter den von Ew. Hochwohlgeboren angegebenen Umständen genehmige ich hierdurch, daß der erste Guß der fraglichen Indischen Schrift gleichfalls in Paris veranstaltet werde. Ob es aber räthlicher sey, den zweiten Guß der Indischen Schrift, mit welcher ich die hiesige Universität auszustatten beabsichtige, hier oder gleichfalls auch in Paris machen zu lassen, hierüber will ich mir den Beschluß noch vorbehalten. Zur Bestreitung der Ausgaben für die dort anzufertigenden Stempel, Matrizen, Gußformen u. s. w. sende ich Ihnen Ihrem Wunsche gemäß in der Anlage einen auf Paris lautenden [2] Wechsel von Vierzehnhundert Thalern Preuß. Courant, über dessen Empfang Ew. Hochwohlgeboren eine Quittung einsenden wollen. Die definitive Liquidation über die Verausgabung dieses Vorschusses können Ew. Hochwohlgeboren demnächst von Bonn aus ablegen. Indem ich angelegentlich wünsche, daß Ew. Hochwohlgeboren von dem Augen-Uebel, woran Sie leiden, bald genesen und Ihre verdienstliche Wirksamkeit in Bonn wieder beginnen mögen, benutze ich zugleich mit Vergnügen diese Veranlassung, Sie meiner ausgezeichneten Hochachtung aufs neue zu versichern.
Berlin, den 5.ten April 1821.
Altenstein
An
den Professor
Herrn A. W. von Schlegel
Hochwohlgeboren
in
Paris
1367.