• Hans Georg Nägeli an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Zürich · Empfangsort: Bonn · Datum: 17.05.1833
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: Hans Georg Nägeli
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Zürich
  • Empfangsort: Bonn
  • Datum: 17.05.1833
  • Anmerkung: Empfangsort erschlossen. Von Schreiberhand.
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-35010
  • Signatur: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.17,Nr.1
  • Blatt-/Seitenzahl: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 25 x 19,9 cm
  • Incipit: „[1] Wohlgeborener Herr!
    Da Herr Professor Bobrik auf Ihre gewichtige Empfehlung hin an die hiesige Hochschule berufen worden, so ziemt es [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Wohlgeborener Herr!
Da Herr Professor Bobrik auf Ihre gewichtige Empfehlung hin an die hiesige Hochschule berufen worden, so ziemt es sich, daß ich Sie nun auch von dem Erfolg benachrichtige. Der Erfolg ist von der Art, daß wir Ihnen nur danken können. Gleich das erste Auftreten des Herrn Bobrik erregte so großes Aufsehen, daß eine Menge Hospitanten aus allerley Bürgern und Einwohnern Zürichs herbeyströmten. Von diesen vermögen freylich wenige, ihn als Philosophen zu beurtheilen, alle aber beloben, manche bewundern seinen Vortrag, seine Darstellungsgabe, seine Gewandtheit, welche letztere [2] sich öfters bey Geschäftsmännern, selten aber bey Philosophen statt vorfindet. Hiermit ist die Stellung des Herrn Bobrik nicht nur gesichert, sondern dessen Aussichten sind glänzend zu nennen, so fern das Personal der Studierenden, bis jetzt freylich nur auf 150. gestiegen, sich im Lauf der nächsten Jahre hinlänglich vermehrt. Vorher aber, d. h. schon im nächsten Semester, wird Herr Bobrik für hiesige Einwohner Vorlesungen eröffnen können und auch wollen, da mit Sicherheit vorauszusehen ist, daß dieselben zahlreich und zwar auch von den ersten Staatsmännern und Gelehrten werden besucht werden.
Hochachtungsvoll
Hs Georg Nägeli
wegen Unpäßlichkeit nicht eigenhändig
Zürich, den 17ten May 1833
[1] Wohlgeborener Herr!
Da Herr Professor Bobrik auf Ihre gewichtige Empfehlung hin an die hiesige Hochschule berufen worden, so ziemt es sich, daß ich Sie nun auch von dem Erfolg benachrichtige. Der Erfolg ist von der Art, daß wir Ihnen nur danken können. Gleich das erste Auftreten des Herrn Bobrik erregte so großes Aufsehen, daß eine Menge Hospitanten aus allerley Bürgern und Einwohnern Zürichs herbeyströmten. Von diesen vermögen freylich wenige, ihn als Philosophen zu beurtheilen, alle aber beloben, manche bewundern seinen Vortrag, seine Darstellungsgabe, seine Gewandtheit, welche letztere [2] sich öfters bey Geschäftsmännern, selten aber bey Philosophen statt vorfindet. Hiermit ist die Stellung des Herrn Bobrik nicht nur gesichert, sondern dessen Aussichten sind glänzend zu nennen, so fern das Personal der Studierenden, bis jetzt freylich nur auf 150. gestiegen, sich im Lauf der nächsten Jahre hinlänglich vermehrt. Vorher aber, d. h. schon im nächsten Semester, wird Herr Bobrik für hiesige Einwohner Vorlesungen eröffnen können und auch wollen, da mit Sicherheit vorauszusehen ist, daß dieselben zahlreich und zwar auch von den ersten Staatsmännern und Gelehrten werden besucht werden.
Hochachtungsvoll
Hs Georg Nägeli
wegen Unpäßlichkeit nicht eigenhändig
Zürich, den 17ten May 1833
· Beiliegender Brief von/an A.W. Schlegel , 18.05.1833
· Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.3,Nr.39
· Beiliegender Brief von/an A.W. Schlegel , 23. Mai [1833]
· Bonn, Stadtarchiv
· SN 019 331
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