• Georg Andreas Reimer to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Bonn · Date: 26.02.1827
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Georg Andreas Reimer
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 26.02.1827
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-35028
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.18,Nr.45
  • Number of Pages: 1 S., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 24,5 x 19,6 cm
  • Incipit: „[1] Berlin 26/2/27
    Da Tieck noch bis zu diesem Augenblick keine weitere Anstalt zur Förderung des Shakspeare gemacht hat, und trotz [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Berlin 26/2/27
Da Tieck noch bis zu diesem Augenblick keine weitere Anstalt zur Förderung des Shakspeare gemacht hat, und trotz der ihm abgedrungenen öffentlichen Erklärung sich nicht emsiger zeigt, als bisher, so bin ich nun schon genöthigt Sie, höchstverehrter Herr und Freund, um Erfüllung Ihres für diesen Fall gegebenen Versprechens dem Unternehmen wieder eine, wenn gleich auch nur leitende und die Oberaufsicht führende Theilnahme zu zu wenden. Ich hoffe es wird Ihnen inzwischen gelungen seyn Hrn Prof. Diez in Thätigkeit zu setzen, so daß vielleicht manches zur Zeit schon vorbereitet ist Daneben muß ich bemerken, daß ich Tieck bereits um Weihnachten erklärt habe, daß wenn er ferner wie bisher die Angelegenheit verzögere, ich zu Ostern die Verbindung mit ihm als abgebrochen betrachten müsse, und mir alsdann völlig freie Hand bleibe, so daß ich von dieser Seite kein Hinderniß zu besorgen habe. Ich hoffe noch vor Eintritt der Ostermesse nach Bonn zu kommen, um das Weitere mit Ihnen zu verabreden, und alles dabei zu bewilligen was im Bereich Ihrer Wünsche liegen möchten: das versteht sich aber von selbst. Herzlich würde ich mich freuen wenn alsdann schon ernstliche Vorschritte für die Sache gethan wären.
Ueber alles Andere, was bisher Gegenstand mündlicher und vorläufiger Verabredung war, hoffe ich dann auch bestimmtere Uebereinkunft mit Ihnen treffen zu können. Vor allem aber freue ich mich darauf Sie wiederzusehen, und mich wie ich hoffe von der Fortdauer Ihres ehrenden Wohlwollens zu überzeugen, und Ihnen die Versicherungen aufrichtiger und unveränderlicher Verehrung persönlich darbringen zu können mit deren Ausdruck ich hier unterzeichne, als
Ihr
treuergebenster
G Reimer
Da Niebuhr, durch den Sie diesen Brief erhalten, mir in diesen Tagen Antwort senden wird, so bitte ich Sie durch ihn auch die ihrige zu befördern, wozu er gern bereit seyn wird
[2] Herrn Rath u. Professor
Ritter A W. v. Schlegel
Hochwohlgebohren
Bonn
d. G.
[1] beantw. d. 6ten März 27.
[1] Berlin 26/2/27
Da Tieck noch bis zu diesem Augenblick keine weitere Anstalt zur Förderung des Shakspeare gemacht hat, und trotz der ihm abgedrungenen öffentlichen Erklärung sich nicht emsiger zeigt, als bisher, so bin ich nun schon genöthigt Sie, höchstverehrter Herr und Freund, um Erfüllung Ihres für diesen Fall gegebenen Versprechens dem Unternehmen wieder eine, wenn gleich auch nur leitende und die Oberaufsicht führende Theilnahme zu zu wenden. Ich hoffe es wird Ihnen inzwischen gelungen seyn Hrn Prof. Diez in Thätigkeit zu setzen, so daß vielleicht manches zur Zeit schon vorbereitet ist Daneben muß ich bemerken, daß ich Tieck bereits um Weihnachten erklärt habe, daß wenn er ferner wie bisher die Angelegenheit verzögere, ich zu Ostern die Verbindung mit ihm als abgebrochen betrachten müsse, und mir alsdann völlig freie Hand bleibe, so daß ich von dieser Seite kein Hinderniß zu besorgen habe. Ich hoffe noch vor Eintritt der Ostermesse nach Bonn zu kommen, um das Weitere mit Ihnen zu verabreden, und alles dabei zu bewilligen was im Bereich Ihrer Wünsche liegen möchten: das versteht sich aber von selbst. Herzlich würde ich mich freuen wenn alsdann schon ernstliche Vorschritte für die Sache gethan wären.
Ueber alles Andere, was bisher Gegenstand mündlicher und vorläufiger Verabredung war, hoffe ich dann auch bestimmtere Uebereinkunft mit Ihnen treffen zu können. Vor allem aber freue ich mich darauf Sie wiederzusehen, und mich wie ich hoffe von der Fortdauer Ihres ehrenden Wohlwollens zu überzeugen, und Ihnen die Versicherungen aufrichtiger und unveränderlicher Verehrung persönlich darbringen zu können mit deren Ausdruck ich hier unterzeichne, als
Ihr
treuergebenster
G Reimer
Da Niebuhr, durch den Sie diesen Brief erhalten, mir in diesen Tagen Antwort senden wird, so bitte ich Sie durch ihn auch die ihrige zu befördern, wozu er gern bereit seyn wird
[2] Herrn Rath u. Professor
Ritter A W. v. Schlegel
Hochwohlgebohren
Bonn
d. G.
[1] beantw. d. 6ten März 27.
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