• Philipp Joseph von Rehfues to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Bonn · Date: 08.05.1838
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Philipp Joseph von Rehfues
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 08.05.1838
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-36842
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.19,Nr.63
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 22,4 x 18,3 cm
  • Incipit: „[1] Indem Ew. Hochwohlgeboren ich hiebei die interessante Correspondenz mit Hr. Letronne mit dem verbindlichsten Danke begleitet zurückstelle, bin ich [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Strobel, Jochen
[1] Indem Ew. Hochwohlgeboren ich hiebei die interessante Correspondenz mit Hr. Letronne mit dem verbindlichsten Danke begleitet zurückstelle, bin ich Ihnen solchen auch für Ihre gütige Einladung auf d. 12ten schuldig geworden. Ich bin in der That in Verlegenheit, wie ich ihn ausdrücken soll, da ich mir Ihre Nachsicht erbitten muß, wenn, meine Frau und ich, wir von Ihrer Güte keinen Gebrauch machen können. Wir haben alle Einladungen dieses Winters abgelehnt, und würden also vielfach verletzen, wenn wir uns irgendwo sehen liessen. Nur darin kann ich die Entschuldigung suchen; [2] wir bedürfen sie in der That am nöthigsten für uns selbst, da wir wohl wissen, was wir verlieren. Mein Sohn Julius, der Ihr sehr dankbarer Zuhörer ist, wird sich einzustellen die Ehre haben.
Daß das R. nicht in der mexikan. Sprache ist, haben Ew. Hochwohlg. auf den ersten Blick, wie es scheint, richtig heraus gefunden. Ich habe noch kein Wort entdecken können, wo es vorkomme; denn das Wort Naborias in B. Diaz ist ohne Zweifel aus der Sprache von Cuba-Oviedo, der älter ist, als dieser, bezeichnet damit schon eine dienstliche Classe der dortigen Einwohner. Ueberhaupt möchte ich vermuthen, daß das Wort von [3] den Spaniern fabrizirt, oder falsch verstanden in Umlauf gebracht worden ist.
Ich lege Ew. Hochwohlgeboren zur Einsicht einen Brief des Dr. Buschmann bei, welchen der sel. Humboldt in s. Sprachforschungen gebraucht hat. Ich hatte ihm wegen der Chalchihuis geschrieben, aber seine Antwort zu spät erhalten, um noch davon Gebrauch machen zu können. Es kam mir auch nur auf die wissenschaftliche Bezeichnung dieses Minerals an, welche mir auch Alex. v. H. nicht geben konnte.
Empfangen Sie gütigst den Ausdruck der besondern Verehrung von
Ew. Hochwohl.
gster Dr.
vRehfues
B d. 8. May 1838.
[4] [leer]
[1] Indem Ew. Hochwohlgeboren ich hiebei die interessante Correspondenz mit Hr. Letronne mit dem verbindlichsten Danke begleitet zurückstelle, bin ich Ihnen solchen auch für Ihre gütige Einladung auf d. 12ten schuldig geworden. Ich bin in der That in Verlegenheit, wie ich ihn ausdrücken soll, da ich mir Ihre Nachsicht erbitten muß, wenn, meine Frau und ich, wir von Ihrer Güte keinen Gebrauch machen können. Wir haben alle Einladungen dieses Winters abgelehnt, und würden also vielfach verletzen, wenn wir uns irgendwo sehen liessen. Nur darin kann ich die Entschuldigung suchen; [2] wir bedürfen sie in der That am nöthigsten für uns selbst, da wir wohl wissen, was wir verlieren. Mein Sohn Julius, der Ihr sehr dankbarer Zuhörer ist, wird sich einzustellen die Ehre haben.
Daß das R. nicht in der mexikan. Sprache ist, haben Ew. Hochwohlg. auf den ersten Blick, wie es scheint, richtig heraus gefunden. Ich habe noch kein Wort entdecken können, wo es vorkomme; denn das Wort Naborias in B. Diaz ist ohne Zweifel aus der Sprache von Cuba-Oviedo, der älter ist, als dieser, bezeichnet damit schon eine dienstliche Classe der dortigen Einwohner. Ueberhaupt möchte ich vermuthen, daß das Wort von [3] den Spaniern fabrizirt, oder falsch verstanden in Umlauf gebracht worden ist.
Ich lege Ew. Hochwohlgeboren zur Einsicht einen Brief des Dr. Buschmann bei, welchen der sel. Humboldt in s. Sprachforschungen gebraucht hat. Ich hatte ihm wegen der Chalchihuis geschrieben, aber seine Antwort zu spät erhalten, um noch davon Gebrauch machen zu können. Es kam mir auch nur auf die wissenschaftliche Bezeichnung dieses Minerals an, welche mir auch Alex. v. H. nicht geben konnte.
Empfangen Sie gütigst den Ausdruck der besondern Verehrung von
Ew. Hochwohl.
gster Dr.
vRehfues
B d. 8. May 1838.
[4] [leer]
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