• Sophie Bernhardi an August Wilhelm von Schlegel

  • Absendeort: Wien · Empfangsort: Wien · Datum: [Mai 1808, vor dem 22.]
Editionsstatus: Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert
    Briefkopfdaten
  • Absender: Sophie Bernhardi
  • Empfänger: August Wilhelm von Schlegel
  • Absendeort: Wien
  • Empfangsort: Wien
  • Datum: [Mai 1808, vor dem 22.]
  • Anmerkung: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung: Kurz vor Schlegels Abreise aus Wien. Vgl. auch Sophie Bernhardis Brief an AWS vom 1. Juni 1808.
    Handschrift
  • Datengeber: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: APP2712-Bd-5
  • Signatur: Mscr.Dresd.App.2712,B,20,14
  • Blatt-/Seitenzahl: 1 S., hs. m. Paraphe
  • Format: 19,1 x 11,7 cm
  • Incipit: „[1] Ich schreibe Ihnen theurer Freund nur einige Worte, um Ihre Unruhe zu mildern, der Päbstliche Nuntius ist zu allen [...]“
    Sprache
  • Deutsch
    Editorische Bearbeitung
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Ich schreibe Ihnen theurer Freund nur einige Worte, um Ihre Unruhe zu mildern, der Päbstliche Nuntius ist zu allen möglichen Diensten bereit, und wird in einer Stunde hier seyn, und vieleicht sogleich mit mir zum Erzbischof fahren. Er hat mir den besten Trost gesand, und wenn Fr v Stael mich mit einiger Wärme denen Ministern empfiehlt so wird es vieleicht gar nicht nöthig sein daß ich wegreise. Der Ober Polizei Direktor Sievers denn Sie wohl kennen ist Natorps naher Vetter, und hatt allen möglichen Beistand versprochen, der damit anfängt daß er die Berlinischen Abgesandten unter Aufsicht nimt, um ihre Schritte zu beobachten. Auß allen diesem sehen Sie daß die größte Vorsicht mit Finkenstein nöthig ist, damit ich mich nicht dem Ausspruch Preusischer Richter unterwerfe. Empfelen Sie mich und meine Sache Ihrer Freundin. S.
[2] [leer]
[1] Ich schreibe Ihnen theurer Freund nur einige Worte, um Ihre Unruhe zu mildern, der Päbstliche Nuntius ist zu allen möglichen Diensten bereit, und wird in einer Stunde hier seyn, und vieleicht sogleich mit mir zum Erzbischof fahren. Er hat mir den besten Trost gesand, und wenn Fr v Stael mich mit einiger Wärme denen Ministern empfiehlt so wird es vieleicht gar nicht nöthig sein daß ich wegreise. Der Ober Polizei Direktor Sievers denn Sie wohl kennen ist Natorps naher Vetter, und hatt allen möglichen Beistand versprochen, der damit anfängt daß er die Berlinischen Abgesandten unter Aufsicht nimt, um ihre Schritte zu beobachten. Auß allen diesem sehen Sie daß die größte Vorsicht mit Finkenstein nöthig ist, damit ich mich nicht dem Ausspruch Preusischer Richter unterwerfe. Empfelen Sie mich und meine Sache Ihrer Freundin. S.
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