Gnädige Frau,
Ich wünsche zu erfahren, daß Sie sich mit Ihrer ganzen Familie recht wohl befinden. Ich hätte persönlich angefragt, wenn ich es nicht vermeiden müßte, bei der strengen Kälte meine Zimmer zu verlassen und ungeachtet aller Vorsicht bin ich dennoch mit Husten und Schnupfen geplagt. Überhaupt bin ich diesen Winter recht übel daran. Die Besserung der guten Marie rückt sehr langsam fast unmerklich vor; was mich aber am meisten beunruhigt, ist, daß ihr Augenübel noch gar nicht abnimmt. Nun, ich will das beste hoffen, und empfehle mich Ihrer freundschaftlichen Theilnahme.
Ehrerbietigst
AWvSchlegel
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[4] À
Madame de Flotow