Gnädige Frau!
Das Glück Ihnen persönlich bekannt zu seyn, und die Gewogenheit, womit Sie mir den Zutritt in Ihrem Hause verstatteten, machen mich so dreist, Ihnen den Plan zu Vorlesungen über schöne Literatur zuzusenden, die ich den nächsten Winter in Berlin halten möchte. Kaum wage ich es, Sie und Ihre Frau Tochter dazu einzuladen, da ich nur wünschen kann, ich möchte etwas zu sagen haben, das einem Geiste wie der Ihrige neu und anziehend erschiene. Gewiß würde Ihre Theilnahme und Ihr Beyfall für den Erfolg meiner Bemühungen entscheidend seyn. Sie werden mich unendlich verbinden, wenn Sie in Ihrem Kreise meinen Plan bekannt machen, und ihn, so viel Ihre Meynung von mir es erlaubt, empfehlen wollen.
Ich habe die Ehre mit ausgezeichneter Verehrung zu seyn
Ihr unterthäniger
AWSchlegel
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[4] An
Frau von Berg
Hochwohlgeb.
in
Berlin