• August Wilhelm von Schlegel to Christian Lassen

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Bonn · Date: 14.06.1838
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Christian Lassen
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 14.06.1838
  • Notations: Absende- und Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Coburg, Kunstsammlungen der Veste Coburg
  • Classification Number: A. IV, 724, (1), 9
  • Number of Pages: 4 S.
  • Format: 22,9 x 13,5 cm
  • Incipit: „[1] Indem ich die Lateinische Vorrede zu meinem Râm. auf die Druckfehler durchgehe, treffe ich auf pag. XXXI oben. Vermuthlich [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Indem ich die Lateinische Vorrede zu meinem Râm. auf die Druckfehler durchgehe, treffe ich auf pag. XXXI oben. Vermuthlich habe ich falsch übersetzt, und es sollte xxxxxx centum et quinquaginta heißen. Nach Wilson s. v arddhaçatam wäre freilich das Wort zweideutig, aber ich glaube seine Angabe ist irrig, er nimmt sie auch halb wieder zurück. Da aber an dieser Stelle des M. Bh. offenbar eine Ähnlichkeit mit dem Râm. erkünstelt wird, so soll es gewiß 150 heißen. Aber wie stimmt das MBh. mit sich selbst (ed. Calc. p. 4, çl. 102. und p. 10 die Zeile vor çl. 270) und wiederum mit Ihrer Annahme, Zeitschrift p p. 63, not. 2 überein? Ich sehe überhaupt im Eingange des MBh nur eine inextricable Confusion. Entweder ist mein Kopf zu schwach, oder meine Geduld nicht ausdauernd genug. Reichen Sie mir den Faden der Ariadne.
Im Eingange des Râm. fehlt es auch nicht an Verwirrung. Über Ihre Bemerkungen [2] nächstens einmal mündlich. Sie lesen Cap. III, çl. 1, vs. 2 meiner Ausgabe lokân-anvishya statt lôkâd – Ich kann weder die Lesart billigen (wie ließe sich der doppelte Accusativ lôkân u vistaraḿ rechtfertigen?) noch Ihrer Erklärung beistimmen. Jetzt habe ich nicht Zeit, alle Collationen nachzusehen; aber mein Guzeratischer Codex hat auch lôkâd – sehr deutlich.
Ich empfehle mich bestens. Noch nichts von Berlin? Mich verlangt sehr darnach
Ganz der Ihrige
Schlegel
d. 14ten Jun 38.
[3] [leer]
[4] An
Herrn Professor Lassen
Wohlgeb.
[1] Indem ich die Lateinische Vorrede zu meinem Râm. auf die Druckfehler durchgehe, treffe ich auf pag. XXXI oben. Vermuthlich habe ich falsch übersetzt, und es sollte xxxxxx centum et quinquaginta heißen. Nach Wilson s. v arddhaçatam wäre freilich das Wort zweideutig, aber ich glaube seine Angabe ist irrig, er nimmt sie auch halb wieder zurück. Da aber an dieser Stelle des M. Bh. offenbar eine Ähnlichkeit mit dem Râm. erkünstelt wird, so soll es gewiß 150 heißen. Aber wie stimmt das MBh. mit sich selbst (ed. Calc. p. 4, çl. 102. und p. 10 die Zeile vor çl. 270) und wiederum mit Ihrer Annahme, Zeitschrift p p. 63, not. 2 überein? Ich sehe überhaupt im Eingange des MBh nur eine inextricable Confusion. Entweder ist mein Kopf zu schwach, oder meine Geduld nicht ausdauernd genug. Reichen Sie mir den Faden der Ariadne.
Im Eingange des Râm. fehlt es auch nicht an Verwirrung. Über Ihre Bemerkungen [2] nächstens einmal mündlich. Sie lesen Cap. III, çl. 1, vs. 2 meiner Ausgabe lokân-anvishya statt lôkâd – Ich kann weder die Lesart billigen (wie ließe sich der doppelte Accusativ lôkân u vistaraḿ rechtfertigen?) noch Ihrer Erklärung beistimmen. Jetzt habe ich nicht Zeit, alle Collationen nachzusehen; aber mein Guzeratischer Codex hat auch lôkâd – sehr deutlich.
Ich empfehle mich bestens. Noch nichts von Berlin? Mich verlangt sehr darnach
Ganz der Ihrige
Schlegel
d. 14ten Jun 38.
[3] [leer]
[4] An
Herrn Professor Lassen
Wohlgeb.
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